Die vorgeschriebene Blackbox muss ja zwangsläufig vom KFZ-Hersteller kommen, da er sensibelste Daten in Bezug auf Firmen-Know-How abgreift (wie hat das Sytem die Situation beurteilt? Hätte der Fahrer übernehmen müssen?). Von daher wird das Gericht bei einer Schuldfrage auf die Aussage eines der Tatverdächtigen als Urteilsgrundlage zurückgreifen müssen. So war es ja schon bei diversen Unfällen von Tesla, wo Fehlverhalten der Fahrer vor Gericht aufgrund der Tesladaten festgestellt wurde.
Ob die Hersteller sich dann selbst belasten, oder doch lieber den Kunden verknacken stelle ich mal in den Raum? Z.B fällt mir da ein niedersächsicher Hersteller ein, der ganz redlich mit der Justiz bei sowas "harmlosen" wie Abgase zusammenarbeitet
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Wenn sich die Autoindustrie hier alternativ auf einen Standard für die Blackbox einigt will ich Oskar heißen. Das schaffen die ja nicht mal bei der erweiterten OBD2-Diagnose oder bei sowas blödem wie Ladestecker an den e-Autos.
An der Haftung wird die Idee scheitern. Wahrscheinlich müssen dazu zwar ein paar besonders tolle Hipster in den Ruin stürzen, damit die Masse es begreift, aber vollautonomes Fahren wird es, ohne Mensch als Überwacher, nicht geben können. Dann ist automatisch immer der Mensch verantwortlich.
Alles andere wäre für einen Konzern auch nicht kalkulierbar. Sonst könnte ja eine Unfallserie >1, ausgelöst durch vllt. nur einen Programmfehler einen Weltkonzern ruinieren (->US-Gerichte + Shitstorm). Das würde kein Aktienkurs aushalten.
Was aber sicher kommen wird, dass man auf Autobahnen und vllt. gut ausgebauten Bundesstraßen die Technik ausnutzen darf, da dort die Störgrößen im Vergleich zur Stadt oder zur (schlechten) Landstraße überschaubar sind (zum Beispiel müssen Fahrbahnmarkierungen in gutem Zustand und gutem Kontrast vorhanden sein). Aber es wird immer gelten: Haftung= Fahrer.