News B2B-Fokus: Conrad schließt Filialen in Deutschland und Österreich

Naja Schaufensterbummeln macht man nicht für Elektronik. Bei Kleidung ja, aber wenn ich einen Computer, TV oder sonstwas kaufe dann fahre ich das doch nicht im völlig überfüllten ÖPNV nach Hause.

In der Conrad Filiale war ich schon ewig nicht mehr und auch wenn hier alle motzen, ich denke wir können die Situation nicht beurteilen. Die werden ihren Markt schon analysiert haben und die richtige Entscheidung getroffen haben. Wegen ein paar Nerds im CB Forum kann man wohl kaum wirtschaftlich die Filialen betreiben ;)
 
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mojitomay schrieb:
Komisch, früher ging das.
Und noch früher ging es wiederum ohne Autos. Und nun?

mojitomay schrieb:
Und heute findet man nur noch Handyladen neben Spilothek, neben Fressbude, neben 1€-Laden, neben Spilo.
Und in den vielen Städten und Stadtteilen, wo Autos noch komplett ungehindert herumfahren findet man genau die gleichen Läden. Erfolgreiche Restaurants, Kneipen und Cafes hingegen finden sich meistens in Bereichen mit wenig bis gar keinem Verkehr.

dersuperpro1337 schrieb:
Wie bestellt (grün gewählt) so bekommen, sage ich da nur.
Seit 100 Jahren die CDU in der Regierung, die wo es nur geht Vorteile für Autos durchdrückt, aber das Ladensterben ist jetzt Schuld der Grünen?
Auch bei Landkreisen und Städten gibt es genug, wo die Grünen nicht an der Macht sind. Sieht es da etwa besser aus?
 
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Ich habe mich schon vor 20 Jahren gewundert, wie die ein oder andere kleinere Filiale sich denn rentieren soll. Da beschäftigen Hobbybastler die (durchaus gut informierten) Verkäufer bis zu einer Stunde, bis die Bauteilliste abgearbeitet ist und zahlen dann 50€ für den Kleinkram, selbst wenn das einzelne Bauteil relativ teuer war. Im gleichen Zeitraum verkauft eine komplett ungeschulte Tankstellenaushilfe für 100€ Zigaretten, Süßigkeiten und Chips.

Die Produktpalette zu beherrschen muss ja auch immens aufwendig sein. Vom Modellbau über Elektronik und PC-Teilen zu billiger Consumerelektronik.
Modellbau scheint in großen Teilen Richtung Versender aus Hongkong zu laufen oder über die ganz wenigen reinen Modellbauläden. PC-Kram hat man noch nie bei Conrad bestellt, da gab es schon immer Spezialisten, die das besser konnten.
Billige Consumerelektronik kaufen Leute heute u.a. im Discounter, bei Ebay oder Amazon.

dersuperpro1337 schrieb:
Wie bestellt (grün gewählt) so bekommen, sage ich da nur.
Ich glaube nicht, dass das was mit der Verkehrssituation in den Städten zu tun hat bzw. nur zu einem kleinen Teil bei solchen Spezialgeschäften wie Conrad.
 
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Conqi schrieb:
Gibt es immer noch Leute, die glauben, dass die Innenstädte dringend Autoverkehr brauchen, um attraktiv für Kunden zu sein? Man kommt vielleicht leichter hin, aber niemand macht gerne Schaufensterbummel an vielbefahrenen Straßen oder sitzt gerne in Cafes mit Verkehrslärm.
Siehst du doch hier. Gibt scheinbar wirklich Menschen, die lieber komfortabel bis in den Laden fahren, als "gemütlich" zu bummeln...
Wenn ich dann immer wieder höre, dass das Parken ja so teuer ist... In Köln zahlt man im ÖFFENTLICHEN Raum auf den WENIGEN bewirtschafteten Parkplätzen inzwischen tatsächlich 4 Euro die Stunde. Für mich zu wenig. In den umliegenden Parkhäusern - direkt in der Innenstadt - mit entsprechender KOSTENLOSER Kundenkarte häufig nur 1,50 die Stunde...
Aber klar. SO teuer...

In Köln findet da endlich ein Umdenken statt... Kennt wer die Ehrenstraße? 1 Meter Bürgersteig auf beiden Seiten und in der Mitte die gut befahrene Fahrbahn für die Poser eingerahmt von zwei Parkstreifen...
Wird endlich autofrei. ENDLICH.

(P.S.: Ich fahre selbst lieber mit dem Auto in die Stadt als mit den ÖPNV. Aber ich muss halt nicht bis vor den Laden fahren und bin dann halt bereit, statt des ÖPNV-Tickets eben das Parkhausticket zu bezahlen... Der öffentliche Raum gehört doch nicht nur uns Autofahrern...)
 
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Schade drum, da Conrad eben auch viel für DIY hatte. Aber so wird es nach und nach auch MM/Saturn ergehen. Den sterben sprichwörtlich die Kunden weg und werden sich verkleinern müssen. Passiert ja jetzt schon mit den schließen der Saturn Filialen um Redundanz zu minimieren.
 
Bei den Preisen braucht sowieso kein Mensch. Unter anderem hatten sie nie was vor Ort, obwohl online eindeutig stand, dass es mehrere Artikel in der Filiale vorhanden sein sollten.
 
mojitomay schrieb:
Einerseits ist es schade drum, andererseits weiß ich nicht, wann ich in so einem Laden das letzte mal "Bastlerbedarf" gesehen habe.
In den Filialen gab es doch nur 0815 Consumerelektronik.
Ja, leider hat Conrad nicht verstanden, was die Geschäfte wirklich am Leben gehalten hat. Deshalb hat man immer mehr dieser Standard Consumerlektronik in die Läden gepackt. Aber die Leute gehen halt nicht zu Conrad um sich nen TV zu kaufen. Das gibts im MediaMarkt billiger.
Bei Conrad hab ich nach Dingen geschaut, die es bei MM oder Saturn eben nicht bzw. nur eingeschränkt gibt.
Tja, wenn man selbst nicht kapiert, wo die eigenen Stärken liegen, dann schafft man sich halt ab.
 
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Als ob der für gewöhnlich (meiner Erfahrung nach) unhöfliche und unprofessionelle Service, allgemein im Einzelhandel und insbesondere die autogerechte Stadt die Heilsbringer gewesen wären. Das war absehbar eine schnelle Mark für wenige Jahrzehnte. Auf kosten der kleinen Spezialgeschäfte und ganzer (auch historisch wertvoller) Bausubstanz. Bürgerlicher Prunk und Protz beim Bauen war in den 60ern nicht möglich/verpöhnt. Die technische Gigantomanie der 70er hat ihr Übriges beigetragen.

Wohnraum und saubere, sichere Parks wären ad hoc 2 Stellvertreter für die Flächen, die Conrad, Karstadt und Co. ausfüllen. Zuweilen 2 oder 3 große Häuser in unmittelbarer Nähe. Plus 2 Einkaufspassagen, plus 1 Einkaufskomplex in der Peripherie, plus weitere auf der grünen Wiese.
 
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Bei uns wurde die Filiale schon 2021 dicht angeblich eine der ältesten mit 72 Jahren... bzw. es laut Presse sogar die erste und älteste Zweigniederlassung (gewesen).

War immer gut besucht eigentlich. Wir hatten zwar vor Ort einen Elektronikladen, aber da war maßlos überteuert.
Von daher war Conrad immer das mittel der Wahl wenn man mal schnell was brauchte.

Kenne die Fa. Conrad auch geschäftlich von meiner alten Firma, war mehrmals am Standort in Hirschau oder habe Geräte aus den Standorten repariert, wurde dann immer weniger, nun weiß man warum^^

Die waren ja auch mal bei Steel Buddies mit ihrem Bus..

In meiner alten Firma haben wir auch relativ viel bei Conrad gekauft, aber nur über den Bestellshop, und privat hatte ich mal diese Technik Flatrate, aber die gibt es glaube ich nicht mehr.

In meiner jetzigen Firma läuft auch viel über Conrad aber auch nur Lieferung.

Man hätte die Fililalen vllt retten können mit einem Lieferservice.

Bei Conrad.de kaufe ich privat auchs chon länger nicht mehr, da die Preise und Versandkosten einfach zu hoch sind und es auch viele externe gibt mittlerweile,

Aber ja, diese Autofreie Innenstadt ist eigentlich der Tot von so großen Kaufhäusern usw.
 
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Früher waren solche Läden für mich wirklich wichtig Anlaufstellen. Man hat am Wochenende irgend ein Projekt, merkt Samstag um 17 Uhr dass etwas fehlt, fährt zu Conrad und kann um 18 Uhr weiterarbeiten.
Aber gut, zum einen bastel ich nicht mehr und zum anderen dürfte Amazon in diesen Ballungsräumen mittlerweile Same-Day anbieten, die liefern meines Wissens Samstag sogar bis 21 Uhr.
 
Falc410 schrieb:
Naja Schaufensterbummeln macht man nicht für Elektronik. Bei Kleidung ja, aber wenn ich einen Computer, TV oder sonstwas kaufe dann fahre ich das doch nicht im völlig überfüllten ÖPNV nach Hause.
Ach, das geht schon auch, wenn man nur will ;)
Ich hab bei Conrad tatsächlich vor knapp 2 Jahren einen 42" LG TV gekauft (war ein Rückläufer zum Spottpreis) und den sogar im Zug von Dresden bis nach Erfurt mitgenommen um ihn dort bei meiner damaligen Freundin aufzustellen.
Sicher, mit so einem 65" Monstrum ist das eher schwierig, aber der 42"er ging noch ganz gut zu transportieren.
 
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Da hab ich immer spontan Kondensatoren etc. gekauft. Wüsste garnicht wohin jetzt.....ich bestell sicher keine 16 Cent Artikel Online, wenn ich nur einen brauche.
 
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Conqi schrieb:
Gibt es immer noch Leute, die glauben, dass die Innenstädte dringend Autoverkehr brauchen, um attraktiv für Kunden zu sein? Man kommt vielleicht leichter hin, aber niemand macht gerne Schaufensterbummel an vielbefahrenen Straßen oder sitzt gerne in Cafes mit Verkehrslärm.

Ich glaube nicht, dass Innenstädte in den heutigen Zeiten dringend Autoverkehr brauchen.

"Früher (TM)" war man aber tatsächlich auf den lokalen Handel angewiesen. Schwer zu beschaffende Dinge oder Läden mit großer Auswahl gab es vornehmlich in den Innenstädten. Und ja - Da war durchaus ein Vorteil, wenn man gut bei den Geschäften parken konnte, da da durchaus auch mal größer eingekauft wurde.

Heute ist niemand mehr auf diese Läden angewiesen und die Innenstadt hat sich von einem Hauptumschlagsplatz zu einem eher kulturellen Treffpunkt eher basierend auf dem Lustfaktor als der Notwendigkeit gewandelt.
Dementsprechend hat sich dort sowohl das Besucherverhalten und das Einkaufverhalten geändert, was wiederum zum Aussterben vieler Ladengeschäfte geführt hat.
Kaum jemand begibt sich noch in die Zentralen Einkaufsmeilen, weil er darauf angewiesen ist, dort etwas zu kaufen.

Läden wie der Conrad haben auch nur so lange überlebt, weil sie eben doch noch kleine Spezialabteilungen (z.B. Bauteile) hatten, die man sich mal eben so auch im 1er Pack direkt hat abpacken lassen können.

In Zeiten von Amazon Same Day tun die sich aber inzwischen logischerweise ziemlich schwer.
Neben all dem Irrsinn, den die heutige Konsumgesellschaft mit sich bringt, komme ich aber nicht umhin, dass der Versandhandel auch ökologische Vorteile mit sich bringt.

Es macht nunmal schon einen Unterschied, ob 10 Leute für ihre Mikrobesorgungen irgendwo einzeln hinfahren oder ob ein Lieferant mit optimaler Routenplanung alle auf einmal mit nur einer Fahrt bedient.

Umfangreiches und komplexes Thema, das ganze....
 
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Kein Wort zu Österreich ...
Dort betreibt man immerhin auch 6 Filialen, alle in/rund um Wien 3.

Nachdem es schon vor Corona nicht gerade rosig dafür aussah, schätze ich, dass hier ebenso einschneidende Schritte kommen werden. Traurig für alle (engagierten) Angestellten. Habe dort einen Bekannten und der hat mir teils sehr abenteuerliche Geschichten mitgegeben, wie tief die Messer teils fliegen.

Persönlich habe ich Conrad immer mit (Spezial)Bauteilen verbunden, die ansonsten ohnehin schon länger nur im Versandhandel erhältlich gewesen sind (Amateurfunk, Modellbau, etc.). Der Schritt hin zur Unterhaltungselektronik (und allerlei Ramsch) ist wohl letztlich ein prekärer gewesen, nicht nur gegen die Mediamarkt-Gruppe sondern seit jeher gegen das Internet.

Neodar schrieb:
Ich hab bei Conrad tatsächlich vor knapp 2 Jahren einen 42" LG TV gekauft (war ein Rückläufer zum Spottpreis) und den sogar im Zug von Dresden bis nach Erfurt mitgenommen um ihn dort bei meiner damaligen Freundin aufzustellen.
Was man nicht alles für die Liebe macht. 😂
Das erinnert mich auch an so manches Projekt meiner damaligen Freundin. Gut, heute ist sie meine Frau, aber deine Zeilen kommen mir bekannt vor.
 
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Das ist wirklich schade, aber es war abzusehen. Die Preise waren, selbst lokal betrachtet, nicht der Knaller. Für Bastelsachen war Conrad immer gut, weil man direkt hinfahren und kaufen konnte wenn man schnell was brauchte.

MeisterOek schrieb:
Da hab ich immer spontan Kondensatoren etc. gekauft. Wüsste garnicht wohin jetzt.....ich bestell sicher keine 16 Cent Artikel Online, wenn ich nur einen brauche.
Richtig, aber eine Filiale hält man eben auch nicht am Leben wenn jemand kommt um 16 Cent im Laden zu lassen. 🤷‍♂️
 
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Spackibert schrieb:
Diese Möglichkeit hat übrigens exakt jeder Deutsche
Die werden wohl schon bevorzugt behandelt. Aber im Ernst, was soll denn eine Firma machen? Nur für die Verkäufer eine unrentable Sparte bestehen zu lassen schadet allen Angestellten am Ende.

War ich eigentlich der Einzige der den Begriff "B2B Geschäft" googlen musste?
 
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Schade für die Mitarbeiter. Bei uns in AT gibts 6 Standorte. Ist immer praktisch wenn man etwas dringend braucht.
In Österreich wird anscheinend von Filiale zu Filiale entschieden. Scheinen zwei rechtlich verschiedene Gesellschaften zu sein (AT <-> DE)

EDIT:

Conrad Österreich schrieb:
“Im Allgemeinen sind leider auch in Österreich der Trend hin zum Online-Handel und die schwindende Relevanz vom stationären Handel zu erkennen. Aktuell wird intern über Maßnahmen beraten, um den steigenden Herausforderungen zu begegnen.”

Kann ich nur bestätigen. Mittlerweile bestellen selbst ältere Semester vieles nur Online. Corona bedingt massiv verschärft.
 
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PR3D4TOR schrieb:
Schade für die Mitarbeiter. Bei uns in AT gibts 6 Standorte. Ist immer praktisch wenn man etwas dringend braucht.
In Österreich wird anscheinend von Filiale zu Filiale entschieden.
Die Situation mit 3 Filialen für Wien ist seit jeher keine einfache.
Vösendorf ist die wohl stärkste, dann kommt Stadlau und zum Schluss die innerstädtische Filiale am Meiselmarkt (U3 Johnstraße, 1150), bei der es zwar viel Laufkundschaft aber letztlich zu wenig einträgliche Verkäufe gibt.

0815burner schrieb:
War ich eigentlich der Einzige der den Begriff "B2B Geschäft" googlen musste?
Na ja, den Begriff gibt's schon länger.
Noch früher hätte man einfach "gewerbliche Abnehmer" oder "kommerzielle Großkunden" dazu gesagt, B2B sollte seinerzeit, wie viele Anglizismen, dem einfach etwas Moderne verleihen.
 
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Conqi schrieb:
Und noch früher ging es wiederum ohne Autos. Und nun?
Früher starben die Leute an Tetanus.
Wie weit willst du denn in die Vergangenheit gehen? Eine Generation sollte doch reichen?

Conqi schrieb:
Und in den vielen Städten und Stadtteilen, wo Autos noch komplett ungehindert herumfahren findet man genau die gleichen Läden. Erfolgreiche Restaurants, Kneipen und Cafes hingegen finden sich meistens in Bereichen mit wenig bis gar keinem Verkehr.
Irrtum.
Die Läden sind nicht erfolgreich, weil dort wenig Verkehr ist. Dort ist wenig Verkehr, weil die Läden beliebt sind und deswegen eine Verkehrsberuhigung eingeführt wird. (Aus Sicherheitsgründen)
Conqi schrieb:
Seit 100 Jahren die CDU in der Regierung, die wo es nur geht Vorteile für Autos durchdrückt, aber das Ladensterben ist jetzt Schuld der Grünen?
Auch bei Landkreisen und Städten gibt es genug, wo die Grünen nicht an der Macht sind. Sieht es da etwa besser aus?
Grün ist hier keine Partei, sondern eine Einstellung. Gerade die CDU hat sich mitunter überschlagen mit grünen Förderungen im Wahlkampf.
Der Ami sagt dazu "Get woke, go broke". Und er hat recht.
 
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Gerithos schrieb:
Stimmt zwar, aber zumindest in Düsseldorf hat der Service in den letzten Jahren auch sehr abgenommen, die Mitarbeiter ... Und teilweise 40 Prozent über Verkaufspreisen der lokalen (!) Konkurrenz, das konnte einfach nicht mehr funktionieren
Ja- Das ist die Negativspirale, die durch Massenumsatz und globalem Handel unter höchstem Preisdruck entstanden ist.
Früher hatten viele Marken noch einen Gebietsschutz bzw. Preisbindung am Start, so dass der Händler eben mit einer festen (gesunden) Marge kalkulieren konnte.

Ich kann mich da an Zeiten erinnern, wo z.B. auf HIFI- Komponenten noch zwischen 50%-100% Aufschlag üblich waren. Durch Direktimporte konnten wir vor 25 Jahren auch bei Computerteilen Margen von 50%-100% generieren.

Wir sind inzwischen aber so weit, dass ein großer Teil des Handels eher das Geld mit kurzfristigem Kreditgeschäft, Immobilien und anderweitigen Investitionen generiert als mit dem eigentlichen Handel mit Hardwarebauteilen. Da geht es nur über extremen Massenabsatz.

Wenn ich sehe, dass die Preise im Großhandel bzw. einer Distribution im Normalfall über dem Preis liegt, den der günstigste Händler in den Preisvergleichen im Internet aufruft, dann sieht man wie kaputt "der Markt" ist.

Klar, dass da auch ein Conrad unter dem Preisdruck auch immer schlechteren Service bietet.
 
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