News B2B-Fokus: Conrad schließt Filialen in Deutschland und Österreich

Finde ich sehr schade. Die Filialen in Essen und Dortmund stehen ja schon nicht mal mehr in der Auflistung wie ich sehe.

War öfters dort Einkaufen, auch in letzter Zeit, nur seit der Pandemie weniger, aber generell war der Laden schon fast die einzige Möglichkeit, um mal auf die Schnelle an verschiedene Teile wie PC-Hardware, Elektronikbauteile etc. zu kommen. Generell hatten die einfach Dinge im Sortiment, die man sonst nirgends kriegt. Jetzt muss man selbst solche Kleinigkeiten online bestellen.

Diese zunehmende Verlagerung in den Online-Handel gefällt mir nicht...ich möchte auch weiterhin Geschäfte haben, in denen ich sofort etwas mitnehmen kann. Doch dies stirbt leider immer mehr aus.

Wie kann man diesen Wandel aufhalten?
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Ohhhhhh richtig richtig schade finde ich!!
Der Conrad in Frankfurt war immer! Eine gute Anlaufstelle für mich.
Richtig richtig schade!! :/
Erst letzte Woche eine SSD dort gekauft, ironischer Weise ein älteres Modell dass ich unbedingt für eine Kamera gebraucht habe. Der Preis war dann mit Newsletter Gutschein noch immer teurer als woanders (falls überhaupt lieferbar).

Der Laden war selbst um 18 Uhr recht leer. Mir ist nicht klar wie der Online-Handel mit Amazon konkurrieren möchte.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Ja das hat mich jetzt auch verwirrt. Hat die bei uns schon vor längerer Zeit dicht gemacht? Oder existiert diese nach wie vor wurde nur schlicht vergessen zu nennen? Komme in der Innenstadt leider viel zu selten vorbei. Und wenn, dann fehlt mir meist die Zeit.

Ne, die Filiale in Leipzig ist auch schon seit längerem weg.
 
Jupp der Einzelhandel stirbt, mal sehen wie es weitergeht jetzt da die Beschränkungen fallen. Aber gerade Conrad war halt glaube ich für die "meisten" wenn überhaupt eh für Kleinteile da, davon kann natürlich eine Filialkette nicht leben.
Persönlich vermute ich aber, dass es früher oder später auch MM und Saturn treffen wird, eventuell bis auf ein paar besonders "umsatzstarke" Filialen. Ich wohne 5 min mit dem Fahrrad und 20 min Fußläufig von der Innenstadt weg und bin, abseits der Restaurantbesuche, seit Jahren nicht mehr zum einkaufen dort.

.Sentinel. schrieb:
Auch dass z.B. Einkaufsmeilen in der Innenstadt für den Kunden durch Verkehrsbeschränkungen unattraktiv gemacht, wurden gießt weiter Öl ins Feuer.

Also bei uns in Stuttengart würden dir die Lokalpolitiker jetzt aber widersprechen. Die extremen tempo Einschränkungen, vertopften und kaputten Straßen und die teuren Parkmöglichkeiten würden gerade dazu führen, dass das Innenstadterlebniss massiv verbessert wird und so wieder mehr Menschen in die Innenstadt gehen.... Natürlich würden sie eventuell ins stottern geraten auf die Gegenfrage, weshalb dann gerade die großen Einkaufszentren in Sindelfingen und Fellbach, mit Anbindung an Autobahn bzw. Bundesstraße und günstigen Parkmöglichkeiten der Innenstadt seit Jahren zunehmend die Kunden klauen.
MMn ja ein Paradebeispiel dafür wie Politik seit 2-3 Jahrzehnten zunehmend funktioniert: keinen Ahnung haben (sind ja Berufspolitiker, die wissen wie man gewählt wird uns sonst nicht besonders viel), auf gar keinen Fall einen langfristigen Plan vorweisen oder wirkliche Ambitionen haben etwas ernsthaft zu verbessern, aber hauptsache reaktionär und möglichst teuer.
 
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sudfaisl schrieb:
Die schließen ja schon seit einiger Zeit fleißig. Stuttgart und Dresden zB

Dortmund hat ebenfalls vor ein paar Monaten bereits geschlossen. Schade eigentlich, war echt ein toller Laden. Nur zu teuer im Vergleich mit dem Online-Handel. Dann noch Anfahrtskosten, ggf. Parkgebühren... Ist klar dass dann immer weniger Leute kommen. Wird immer so weiter gehen. Saturn hat bei uns in der Ecke ebenfalls schon seine Verkaufsflächen halbiert. Ich tippe schon darauf wer als nächstes seine Läden dicht macht. Ich tippe auf GameStop - nicht zuletzt wegen Steam, den Game Passes von MS und co. Die hatten alle ihre Läden in Deutschland ja auch während des Lockdowns vor einem Jahr mal "zum Test" allesamt geschlossen.
 
Marcel55 schrieb:
ich möchte auch weiterhin Geschäfte haben, in denen ich sofort etwas mitnehmen kann. Doch dies stirbt leider immer mehr aus.

Wie kann man diesen Wandel aufhalten?

Mit einer Genkidama vielleicht. Ernsthaft, was und wie will man denn sowas aufhalten. Die meisten Menschen sind zu blöd selbst Müll zu trennen und du fragst danach ob sich eine ganze Zivilisation dazu überreden lässt mehr auszugeben, damit der Handel seine Geschäfte stehen lassen kann.
 
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Haha witzigerweise ist das Bild von der ehemaligen Conrad Filiale Dietlikon in der Schweiz, im Modellbau ein Verlust, ansonsten gibt es doch viele und bessere Anbieter ;-)
 
cleric.de schrieb:
Wenn man den Versand gemessen an der Umweltbelastung besteuern würde, wäre dieser Trend vielleicht nicht so eindeutig.

Aber wenn man natürlich den Online-Handel enorm bevorteilt, muss man sich über solche Entwicklungen nicht wundern. Gleichzeitig jammern alle über das Aussterben der Innenstädte.

Man muss aber dabei auch festhalten, dass vieles, was man online problemlos kaufen kann, im stationären Handel oft nicht zu bekommen ist.

Ging mir Anfang der Woche mit ner Flasche Isopropanol so. Weder im Baumarkt, noch in der Drogerie gibts das Zeug. Höchstens in der Apotheke zu entsprechend hohem Preis hätte ich wohl eine 250ml Flasche haben können.
Also hab ich mit für 9,99€+Versand eine 1L Pulle bei Amazon bestellen müssen, obwohl ich das definitiv nicht vorhatte.

Wenn also die Läden das, was ich benötige nicht da haben, dann bleibt mir halt leider nur der Onlinehandel.

Leider beobachte ich das schon seit Jahren. Wir haben hier in der Innenstadt einen PC Teile Handel namens M&M Computer. Die haben in der Filiale nen Haufen PC Gehäuse und ähnliches großes Zeug rumstehen.
Aber kommst du hin und willst ein simples RAM Modul kaufen, dann heißt es "nicht auf lager, können wir aber bestellen".
Da frage ich mich, was in deren Köpfen vorgeht. Als wenn da jeden Tag hunderte Leute reinlatschen und PC Gehäuse kaufen würden. Dieses Kleinzeug wie RAM, Lüfter, irgendwelche Kabel usw. ist es doch, was man als Kunde möglichst schnell und unkompliziert vor Ort kaufen will.
Das Zeug nimmt auch viel weniger Platz weg und entsprechende Lagerware wäre somit auch problemlos unterzubringen.

Aber nein, das Zeug ist immer wieder nicht vorrätig. Und was soll ich bitte mit einer Bestellung ins Ladengeschäft? Damit ich dort nochmal hinjuckeln darf? Nein danke, da kann ichs mir auch online nachhause bestellen, wenn ichs denn schon bestellen muss.
 
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@Dr.Pawel
ez rießige Einkaufsläche große Auswahl für genau was man braucht aber dafür fährt man doch nicht extra in ne Innenstadt, die systematisch nicht mithalten kann und ein Versuch das mitzuhalten nur mehr Öl ins Feuer kippt.
Hier bummelt man oder ist als Stadtanwohner relativ stressfrei mit ÖPNV vorort.
Wie das mit dem "systematisch" gemeint ganz einfach die Innenstadt frisst dir von außerhalb eigentlich immer extrem viel Zeit mit dem Auto, das könnte man wenn man eine Stadt neu aus dem Bodenstampft eventuell vernünftig ändern aber eine organisch gewachsene Stadt wird immer so ein Problem haben. Es gibt auch das Phänomen (dürfte sogar einen Namen haben) das eine bessere Anbindung zu erhöhten Verkehrsaufkommen führt bis es wieder zum selben Problem führt so Geschehen bei der "Galatabrücke".
Zweiter Punkt natürlich qm² zur Fläche.
 
Zuletzt bearbeitet:
.Sentinel. schrieb:
Auch dass z.B. Einkaufsmeilen in der Innenstadt für den Kunden durch Verkehrsbeschränkungen unattraktiv gemacht, wurden gießt weiter Öl ins Feuer.

Ich wohne auf dem Land.
Entweder ich kann problems zum Geschäft fahren und in der Nähe Parken(ohne horrende Parkgebühren) oder ich bestelle Online.
Dann aber bei der Konkurrenz!
 
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.Sentinel. schrieb:
Tja- Eine zu erwartende Entwicklung.

Ladengeschäfte sterben aus. Corona war bei einigen da noch der letzte Sargnagel.
Auch dass z.B. Einkaufsmeilen in der Innenstadt für den Kunden durch Verkehrsbeschränkungen unattraktiv gemacht, wurden gießt weiter Öl ins Feuer.

Mal sehen, wo sich das ganze hinentwickelt.

Die meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland sind verkehrsbefreit: https://de.statista.com/statistik/d...einkaufsmeilen-deutschland-passantenfrequenz/

Daher gehe ich davon aus dass die Entwicklung hin zu noch weniger Verkehr in Innenstädten geht.
 
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Naja der Verlust hält sich in Grenzen und wird sich bei anderen Unternehmen fortsetzen. Mich wundert nach wie vor, dass Saturn und Mediamarkt noch so ein breites Filialnetz haben. Die Innenstädte werden weiter veröden und konkrete Abhilfe ist nicht in Sicht, zumindest nicht in Hannover. Anstatt Bettelbanden, Drogis usw. einzusammeln und allgemein mal Ordnung und Sauberkeit vorherrscht wird sich das nicht ändern. Da kann der Grüne OB noch so viele Velorouten einrichten, die bringen einem nichts, wenn fast alle in die Innenstadt führen, welche aber längst tot ist.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Ja das hat mich jetzt auch verwirrt. Hat die bei uns schon vor längerer Zeit dicht gemacht? Oder existiert diese nach wie vor wurde nur schlicht vergessen zu nennen?

Ne, stimmt, die ist schon weg... in meiner Welt war sie noch da, weil ich vor ein paar Wochen da vorbei geschaut habe... aber jetzt ist sie weg. ;-)
 
Neodar schrieb:
Wenn also die Läden das, was ich benötige nicht da haben, dann bleibt mir halt leider nur der Onlinehandel.
Auch die schrumpfende Auswahl ist doch ein Prozess und eine Folge der Online-Dominanz, die sich nun seit Jahrzehnten hinzieht.

Früher war das anders, egal ob Elektro-Läden, Baumärkte und sonst irgendwas.

Und natürlich muss ein Shop nicht jeden China-Tinnef auf Lager haben.

Btw, andere Länder

 
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Was ich mit Conrad verbinde, ist eine große Auswahl, die sich im Vergleich zu anderen Händlern v.a. in höheren Preisen wiederspiegelt. Ich muss gestehen, dass ich seit längerem lieber bei Pollin und Reichelt einkaufe...
 
Neodar schrieb:
Aber nein, das Zeug ist immer wieder nicht vorrätig. Und was soll ich bitte mit einer Bestellung ins Ladengeschäft? ... Nein danke, da kann ichs mir auch online nachhause bestellen, wenn ichs denn schon bestellen muss.
Die Problematik ist, dass die Verwerfungen auf dem Weltmarkt die Preise so volatil macht, dass Lagerhaltung fast gleichzusetzen ist, mit hohen Verlusten.
Zudem gibt es inzwischen eine unglaubliche Diversifizierung. Allein um DDR5 in einer Filliale für jeden Geschmack vorrätig haben zu wollen, müsste man sicherlich 300 Paar RAM- Riegel bevorraten.

Dann fallen die womöglich unvorhergesehen eine Woche später um 50€ im Preis. Man selbst hatte nur eine Marge von 5% drauf, womit sich der gesamte weitere Abverkauf als dickes Verlustgeschäft gestaltet mit dem Umstand versüßt, dass man bei einer RMA auch noch Service leisten muss. Unbeliebte Produkte bleiben gleich ganz in den Regalen liegen.

Der Handel funktioniert so einfach nicht mehr, da auch Komponenten und Bauteile inzwischen wie auf der Börse gehandelt werden.
Der Kunde ist nicht bereit den Preis zu bezahlen, den ein normales Ladengeschäft mit gutem Service und großem Sortiment bräuchte.
 
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Marcel55 schrieb:
Diese zunehmende Verlagerung in den Online-Handel gefällt mir nicht...ich möchte auch weiterhin Geschäfte haben, in denen ich sofort etwas mitnehmen kann. Doch dies stirbt leider immer mehr aus.

Wie kann man diesen Wandel aufhalten?
Schwer bis gar nicht.
In den letzten zwei Jahren habe ich mein Konsumverhalten noch mal deutlich geändert. Ich unterscheide jetzt noch stärker in "brauche ich sofort, sonst passiert ein Unglück" und "brauche ich demnächst mal"

Was ich wirklich sofort brauche, lege ich mir im Zweifelsfall als Ersatz in den Schrank, viel ist das nicht. Auf den Rest kann ich warten, mir ist nicht mal mehr die schnelle 1-2 Tageslieferung wichtig, so lange das Zeug innerhalb einer Woche ankommt, reicht mir das.

Mit zunehmender Knappheit wird es auch immer weniger interessant, Waren lokal zu verteilen. Da ist es besser, alles zentral zu lagern und nach Bedarf direkt zu liefern. Ansonsten hat man Filialen ohne Bestand und in anderen liegt das Zeug ungenutzt rum.
 
Conrad in Österreich wird höchstwahrscheinlich folgen

Österreich hat generell ein heftigeres Problem in der Retail-Landschaft, da aufgrund der fehlenden Sprachbarriere und der selben Währung es für den Österreicher keinen Unterschied macht ob er bei einem deutschen oder österreichischen Unternehmen kauft

Nachdem die Abnahmemengen in DE immer höher sind als in AT ( im Normalfall hast du den Faktor 1:10 ), gewähren die Hersteller den DE Händlern in der Regel auch bessere Einkaufspreise, d.h. sobald der Österreicher im Netz vergleicht, merkt er das er bei vielen Artikeln deutlich günstiger davon kommt wenn er Online aus DE bestellt, teilweise sogar mit Frachtkosten

ein Teufelskreis
 
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beckenrandschwi schrieb:
Schade, war oft in der Filiale in Mannheim, weil nur 3km vom Büro entfernt. Gerade wenn man Kleinteile gebraucht hat war es einfacher dort vorbei zu fahren, als die Versandkosten zu zahlen.
Der Real auf der Rheinau macht auch zu, bekommt man bald nirgends mehr Elektronik Artikel, ausser man bestellt sie.
 
calluna schrieb:
In Leipzig gibt es auch eine Filiale mit drei Stockwerken im Stadtzentrum.

UNRUHEHERD schrieb:
Und was ist mit der Filiale in Stuttgart? Zählt die nicht?

Die sind beide schon seit letztem Jahr dicht. Ich habe es auch gerade erst mitbekommen, dass seit Ende 2021 auch unser Conrad in Nürnberg zu hat. :(
 
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