Backup für Kleinunternehmen

Hans123

Cadet 3rd Year
Registriert
Sep. 2020
Beiträge
52
Hallo,
Ich bin gerade dabei für einen 3-Mann Betrieb einen neuen Computer zu beschaffen.
In dem Zug haben sie mich gebeten auch etwas in Richtung der Datensicherung zu unternehmen.

Bisher werden die Daten (Rechnungen, Dokumente, Pläne, wichtige Programme...) in unregelmäßigen abständen auf einen USB-Stick geschoben. - Also nicht mal komplette Backups.
Ich habe dann auf einen Synology server o.Ä. verwiesen. Aber das ist dann doch etwas zu teuer.

Gibt es eine Möglichkeit einen Backup Plan über Windows zu erstellen?
Ich baue eine M.2 SSD in den Computer mit bspw. 1TB Speicherkapazität. Kann ich dann eine zweite 2,5" SSD einbauen auf die dann Backups über den "Dateiversionsverlauf" von Windows erstellt wird?

Oder habt ihr mir Vorschläge wie man regelmäßige (am besten automatische) Backups erstellen kann ohne 1000€ zu investieren?

letztendlich soll das ganze bezahlbar sein, am besten gar nichts kosten aber trotzdem sicher sein.
Von Cloudlösungen wie oneDrive,.. halte ich persönlich nichts wenn es um sensible Daten geht.
 
Ich würde Veeam benutzen. Und eigentlich ist auch das nicht ausreichend, wenn der Backup-Datenträger im selben PC steckt. Wenn die Bude abfackelt, ist das Backup gleich mit weg.

Als Hinweis, gerade für so kleine Unternehmen, wer an der Datensicherung spart, zahlt am Ende nicht nur das Doppelte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AB´solut SiD
mehrere externe Festplatten. regelmäßig tauschen.
Such dir ein backuptool, dass dateien gescheit versionieren kann. Das was windows da mit bringt ist schon sehr basic


Hans123 schrieb:
m besten gar nichts kosten aber trotzdem sicher sein.
Von Cloudlösungen wie oneDrive,.. halte ich persönlich nichts wenn es um sensible Daten geht.
Das ist halt auch Vertragssache. Im zweifelsfall brauchst du von allen Kunden die schriftliche Zustimmng
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: redjack1000, taucher65, AB´solut SiD und eine weitere Person
Wenn denen ihre Daten wichtig sind sollen die investieren.
Ich würde mir das alle gut überlegen, am Ende bist du der Depp.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aduasen, redjack1000, AB´solut SiD und 2 andere
Ich würde es so angehen: von Hetzner die Storage Box (ab <4 Euro), eine Backup oder Sync Lösung die für den gewünschten Vorgang geeignet ist (reine Dokumentensicherung, Vollbackup des Computers, ...) und auf jedem Computer unter Aufgabenplanung das jeweilige Backup erzeugen und auf die Storage Box übertragen.

Mit den Leuten abklären, was sie denn wirklich sichern wollen. Und dann die jeweiligen Lücken aufklären. Damit haben sie informierte Entscheidungen getroffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010 und usernamehere
Hab schon Buden wegen Brand/Verschlüsselungstrojaner gesehen, welche ihre Tore danach für immer schließen mussten. Wenn man sich von Leuten beraten lässt, welche erst bei Computerbase nachfragen, ob man eine M2 einbauen könnte, wundert mich das aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mchawk777, Aduasen und AB´solut SiD
@aluis Das mag schon sein, aber unter guten freunden hilft man sich, zumindest ist das hier auf dem Dorf der fall..
Ja ich bin kein "Experte" in dem gebiet, dennoch bin ich im Wissen dem Empfänger gegenüber weit überlegen. Deshalb kam er auch auf mich zu und hat mich gefragt ob ich Ihm helfen könne^^.
Letztendlich wurde noch nichts bestellt oder unternommen, nur gefragt.
Wie oben schon erwähnt werden seither "Sicherungen" mit 100 Jahr alten USB sticks gemacht.
Ich denke da ist jeder noch so kleine Fortschritt eine Innovation für diese Art von Unternehmen/Anwender.
 
Das Problem dabei ist, wenn dieser kleine Schritt am Ende nicht reicht, ist nicht viel gewonnen außer Geld verbrannt. Man muss es schon richtig machen, sonst kann es existenzbedrohend sein, wie bereits erwähnt und ebenso erwähnt bist Du am Ende der Depp, der es verursacht hat.

Welche Software zum Erstellen der Rechnungen wird denn genutzt? Die haben häufig schon eigene Backupfunktionen, die man nutzen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mchawk777, AB´solut SiD und Aduasen
Hans123 schrieb:
Wie oben schon erwähnt werden seither "Sicherungen" mit 100 Jahr alten USB sticks gemacht.
Ich denke da ist jeder noch so kleine Fortschritt eine Innovation für diese Art von Unternehmen/Anwender.
Das kommt drauf an was du unter Fortschritt definierst.

Aktuell gibt es physisch isolierte Backups auf USB Stick. Backups selten, aber dafür bei Brand, Wasserschaden, Diebstahl der PCs oder feindlicher Verschlüsselung abgesichert.

Ein Laufwerk im selben Rechner ist bei keinen dieser Fälle abgesichert.

Deswegen: klären wogegen man sich absichern möchte. Kann man mit dem Risiko Brand, Diebstahl etc leben, wäre eine lokale Backup HDD (im gleichen PC, via Raspberry Pi, ...) eine Option.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mchawk777
Das sehe ich zu 100% gleich. Aber letztendlich muss das der entscheiden, der dann auch den Geldbeutel aufmacht. Und in "finanzielle" Geschichten will ich mich nicht einmischen.
Incanus schrieb:
Welche Software zum Erstellen der Rechnungen wird denn genutzt? Die haben häufig schon eigene Backupfunktionen, die man nutzen kann.
Das ist das nächste Thema. Bisher werden alle Rechnungen mit Excel geschrieben. Aber ab 2025/26 wird E-Rechnung ja Pflicht. Also muss sich da auch noch was tun. Ein spezielles Programm gibt es derzeit also (noch) nicht.
 
Ich würde dann wenigstens zwei externe, zuverlässige Datenträger empfehlen, die z.B. wöchentlich im Wechsel für automatische Backups genutzt werden, von denen einer dann jeweils extern gelagert wird.

Zwei externe 1TB SSDs von Samsung z.B., da wäre man mit etwa 200€ dabei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AB´solut SiD
Zum Thema Datensicherung... das klingt, als ob die auf deren PCs verteilt die Daten lokal rumliegen haben?

Ich würde hier mit dem Veeam Agent und ein paar externen USB-Platten für Backups ansetzen.

Der zweite Schritt wäre ein brauchbares NAS anzuschaffen für zentrale Datenverwaltung, dort alle wichtigen Daten drauf zu bewegen, und dan von diesem Backups machen.

Hans123 schrieb:
Ein spezielles Programm gibt es derzeit also (noch) nicht.
Da gibt's mittlerweile auch 1000 Cloud Lösungen zur Auswahl... wäre auch eine Überlegung wert

Gehört habe ich z.B. schonmal von zoho, welche ein ganzes Sammelsorium an ERP / CRM Tools anbieten und daher voraussichtlich skalierfähig wären falls das Unternehmen wächst oder die Ansprüche steigen...
https://www.zoho.com/de/invoice/
 
Dazu gibts Fachfirmen, wenn es beruflich ist!
Wieso alleine was machen wovon man wenig AHnung hat! Lieber ein Profi fragen, was auch Sicher ist!
Des wäre mir zu gefährlich, einfach so was zu machen und wenn der Fehlerfall auftritt, steht man da, weil man es nicht bedienen kann etc. Oder noch mehr beschädigt ist, als man wollte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AB´solut SiD und Aduasen
Sehe ich ganz genauso.
Als Unternehmen befragt man keine Privatpersonen zum Thema Sicherung.
Und man beauftragt dafür auch keine Privatpersonen (Thema Haftung).
Da gehört ein anständiges Konzept mit abseits der Rechner gespeicherten und sicher aufbewahrten Daten usw. her.
Ganz besonders, wenn es im Ernstfall das Bestehen des Unternehmens gefährdet.
Und ja, sowas kostet Geld.
Man könnte das ja auch in einem Abwasch mit dem ganzen Thema E-Rechnungen angehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: usernamehere und AB´solut SiD
Alternativ macht man eine Risikobewertung und schätzt dann ab, was nötig ist!
Und es gibt genug Firmen, die helfen.
Kleine Firma mit geringen Auswirkungen weniger Geld und bei Firmen die IT Technik zum Arbeiten benötigen, höheres Budget.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aduasen
Hans123 schrieb:
Oder habt ihr mir Vorschläge wie man regelmäßige (am besten automatische) Backups erstellen
Backups zu erstellen ist das eine, mach dir dann auch gleich Gedanken über die Wiederherstellung und über ein mögliches Desasterrecovery.
Eine regelmäßige Überprüfung, ob das Backup das macht es soll, ist sehr zu empfehlen.

Ein Backup zu haben ist gut, damit im Ernstfall nicht umgehen zu können, sollte man vermeiden.

CU
redjack
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guzzisti, AB´solut SiD und Aduasen
Hans123 schrieb:
Hallo,
Ich bin gerade dabei für einen 3-Mann Betrieb einen neuen Computer zu beschaffen.
In dem Zug haben sie mich gebeten auch etwas in Richtung der Datensicherung zu unternehmen.
Kluge Entscheidung
Hans123 schrieb:
Bisher werden die Daten (Rechnungen, Dokumente, Pläne, wichtige Programme...) in unregelmäßigen abständen auf einen USB-Stick geschoben. - Also nicht mal komplette Backups.
So ziemlich das schlechteste Medium wo gibt, für Backups.
USB-Sticks haben eine potentiell höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als andere Datenträger.
Hans123 schrieb:
Ich habe dann auf einen Synology server o.Ä. verwiesen. Aber das ist dann doch etwas zu teuer.
QNAP, Synology - egal.
Für Backups taugen beide sehr gut - vor allem, wenn es um Automatisierung geht.
Du musst natürlich selbst wissen, was Dir Deine Daten wert sind - nur durch die Supportforen hallen ständig die "Mimimis" von Leuten, die an falscher Stelle sparen.
Hans123 schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit einen Backup Plan über Windows zu erstellen?
Ich baue eine M.2 SSD in den Computer mit bspw. 1TB Speicherkapazität. Kann ich dann eine zweite 2,5" SSD einbauen auf die dann Backups über den "Dateiversionsverlauf" von Windows erstellt wird?
Windows ist KEIN Backup-Programm.
Windows 7 hatte mal eine Backup-Funktion eingebaut, die nie wirklich funktioniert hat. Die Leidklagen des Datenverlustes hallten schon damals durchs Netz. 😉
Hans123 schrieb:
Oder habt ihr mir Vorschläge wie man regelmäßige (am besten automatische) Backups erstellen kann ohne 1000€ zu investieren?
Wie gesagt: Du musst selbst wissen, was Dir Deine Daten wert sind. Nur Mimimis wegen falscher Sparsamkeit beeindruckt im Zweifeln keinen Profi oder weckt Empathie.
Hans123 schrieb:
letztendlich soll das ganze bezahlbar sein, am besten gar nichts kosten aber trotzdem sicher sein.
Von Cloudlösungen wie oneDrive,.. halte ich persönlich nichts wenn es um sensible Daten geht.
Du willst den Kuchen essen und gleichzeitig behalten.
Unter Deinen Vorgaben wirst Du keine gute und vor allem kein automatisiertes und regelmäßiges Backup hinbekommen - vor allem, wenn es um ein Multi-Arbeitsplatz-Szenario geht und Du komplett auf Cloud-Lösungen verzichten willst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hans123 und AB´solut SiD
Wie schauts denn für Privatperson aus ?
Ich möchte eine Empfehlung speziell für den USB Stick.
Frage:
Funktioniert unter Windows 11 noch die Wiederherstellungsfunktion (Wiederherstellungspunkte setzen) für Windows ?
Bis vorgestern hatte ich damit immer,speziell in der Windowswiederherstellung sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
xxlrider schrieb:
Wie schauts denn für Privatperson aus ?
Ich möchte eine Empfehlung speziell für den USB Stick.
Keinen - USB-Stickst sind für den Datentransport - nicht für Backupziele.
xxlrider schrieb:
Frage:
Funktioniert unter Windows 11 noch die Wiederherstellungsfunktion (Wiederherstellungspunkte setzen) für Windows ?
Bis vorgestern hatte ich damit immer,speziell in der Windowswiederherstellung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wiederherstellungspunkte sind keine Backups.
Aber sie funktionieren unter Windows 11 wie unter Windows 7 und dazwischen.
 
Zurück
Oben