Backup NAS - Empfehlungen?

Anko.

Ensign
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Hallo zusammen,

ich werde mir demnächst ein Synology DS918+ holen und dieses NAS als Haupt-NAS verwenden.
Jedoch würde ich gerne ein 2. zusätzliches NAS für Backups haben.
Ich weiß jedoch nicht, welches Preis/Leistungs mäßig hier die beste Wahl wäre...

Ich hätte eventuell an die Synology DS218J gedacht, jedoch weiß ich nicht ob das meinen Anforderungen standhält und ausreicht

Meine Anforderungen/Mein Anwendungsfall:
Das Haupt-NAS benutze ich hauptsächlich als Datengrab für 4K Videodateien, da ich als Beruf Filmemacher bin. Dazu kommen noch andere Sachen wie Dokumente, Bilder etc. aber das ist Performancemäßig ja nicht der Rede wert. Mit den Backup-NAS möchte ich am besten täglich einmal meine Festplatte(n) vom DS918+ spiegeln/backupen. Ansonsten wird auf den Backup-NAS nicht viel gemacht außer die Daten werden durch einen Defekt am DS918+ benötigt.. Brauch ich da etwas besseres wie ein DS218+ oder reicht da sowas wie die DS218J vollkommen aus als Backup-Server, was meint ihr?

Danke im Voraus!
 
Klar reicht die aus. Nachts soll die DS218J sich die Daten vom großen NAS holen. Fertig.
Das schafft auch jedes andere NAS problemlos.
 
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Spillunke schrieb:
Klar reicht die aus. Nachts soll die DS218J sich die Daten vom großen NAS holen. Fertig.
Das schafft auch jedes andere NAS problemlos.

Ok, Dankeschön für die kurze aber sehr informative Antwort! :)
War mir nämlich nicht ganz sicher, dass wenn ich als Haupt-NAS so ein "Biest" habe, dass der Backup Server dann nicht zu schwach für die Sachen ist :D
 
Für die einfache Dateifreigabe bzw dieses Daten hin- und herschieben sind die NAS System ja gedacht. Quasi die Grundfunktion.
Alles Weitere, wie Videotranscoding für Endgeräte, Datenbanken, Verschlüsselungen, etc. geht dann an die Performance und man muss schauen, dass das NAS für sowas genug Leistung hat.
Daten auf HDDs schreiben/lesen macht ein NAS also quasi im Idle ;)
 
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Hallo

Also von der Performance wird die kleinste Version reichen die genüg TB Platz hat.
noch ein Hinweis:
je nachdem wie wichtig das Backup ist solltest du es auch geographisch trennen.
Wenn du einen Zimmer Brand hast und beide NAS stehen nebeneinander hilft dir das Backup nichts, da vermutlich dann beide Tot sind (gleiche gilt bei Wasserschaden, Diebstahl,....)
Optimal ist ein anderes Gebäude, aber zumindest ein anderer Raum sollte es sein.
 
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Schau einfach welches NAS die Gigabit-Schnittstelle auslasten kann so dass Du im Notfall auch schnell Dateien zurückholen oder direkt mit dem NAS arbeiten kannst. Die J-Geräte halte ich für weniger geeignet, im Rsync-Betrieb zu langsam/wenig performant. Evtl. kommt ja auch etwas gebrauchtes in Frage (214+/216+...). Zur räumlichen Trennung hatten ja andere bereits etwas geschrieben. Ich benutze hier eine DS218+ für die "Arbeit" und als backup je eine DS713+ und eine DS213+, eine davon im Keller, andere unterm Dach.
 
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the_nobs schrieb:
Hallo

Also von der Performance wird die kleinste Version reichen die genüg TB Platz hat.
noch ein Hinweis:
je nachdem wie wichtig das Backup ist solltest du es auch geographisch trennen.
Wenn du einen Zimmer Brand hast und beide NAS stehen nebeneinander hilft dir das Backup nichts, da vermutlich dann beide Tot sind (gleiche gilt bei Wasserschaden, Diebstahl,....)
Optimal ist ein anderes Gebäude, aber zumindest ein anderer Raum sollte es sein.

Hey,
ja darum habe ich mich schon gekümmert.
Das Haupt-NAS und das Backup-NAS werden zwar voraussichtlich im selben Haus/Zimmer stehen jedoch bewahre ich 30KM von mir Zuhause entfernt eine externe Festplatte mit den allerwichtigsten Daten auf, falls ein Brand oder andere Ursachen passieren :)
Ergänzung ()

syntec schrieb:
Schau einfach welches NAS die Gigabit-Schnittstelle auslasten kann so dass Du im Notfall auch schnell Dateien zurückholen oder direkt mit dem NAS arbeiten kannst. Die J-Geräte halte ich für weniger geeignet, im Rsync-Betrieb zu langsam/wenig performant. Evtl. kommt ja auch etwas gebrauchtes in Frage (214+/216+...). Zur räumlichen Trennung hatten ja andere bereits etwas geschrieben. Ich benutze hier eine DS218+ für die "Arbeit" und als backup je eine DS713+ und eine DS213+, eine davon im Keller, andere unterm Dach.

Ok, ja hab auch an eine DS218+ gedacht jedoch ist die doppelt so teuer wie die J und ich weiß halt nicht ob sich das lohnt ein Backup-NAS für 320€.. :/
 
Anko. schrieb:
ich weiß halt nicht ob sich das lohnt ein Backup-NAS für 320€.. :/

Lohnt nicht. Das Ding muß nur Gigabit ausreizen können, mehr nicht. Und das bekommst du für deutlich weniger als 320.
 
die eigentlich wichtigen Fragen liegen ja anders.
Ok, um das externe Backup hast du dich bereits gekümmert.
die Frage ist jetzt aber die: wie viele Daten fallen an und wie ändern die sich? Wie machst du die Versionsverwaltung?

mal "herum gesponnen":
du machst jede Nacht ein 1:1 Backup auf das andere NAS und jedes WE bringst du die Stammdaten 30km weit weg.
klingt erstmal super und GANZ sicher, ist es das?
am Freitag morgen fängst du dir einen Virus ein, der im Hintergrund alle Daten verschlüsselt oder sonstwie unbrauchbar macht. Das merkst du aber erst Montag morgen wenn ALLE deine ach so tollen Sicherungen auch schon verseucht sind. Dann hast du zwar einen relativ hohen Aufwand betrieben aber nichts gewonnen, gar nichts!

wenn du die Kisten mit 1xGigabit vernetzt, dann kommst du real nicht über 100MB/s, eher noch etwas weniger.
ein komplettes 1:1 Backup von sagen wir mal 12TB (4x4TB RAID5) würde damit schon 33 Stunden dauern!
1:1 geht also sowieso nicht und du musst dir eine "gute" Backup Strategie ausdenken.
ein simples rsync würde schon helfen und kann sogar auf einem der NAS laufen. Willst du aber etwas "besseres", dann benötigst du zusätzlich zu den beiden NAS auch noch einen Rechner.
da kann man dann auch den Energie Verbrauch nicht mehr völlig ignorieren. Die drei beteiligten Kisten stehen ja nicht idle herum, sondern sind kräftig am arbeiten.

wie gesagt, erstmal genau analysieren wie viele Daten anfallen und wie sie sich ändern. 1000 kleine Files a 1MB sind auch anders zu handhaben als 1GB, bei dem sich jeden Tag nur 1bit ändert.
evtl. ist unter dem Strich ein Cloud Backup sogar günstiger, wenn dir dort automatisch ältere Versionen vorgehalten werden usw. usf.
 
Apropos Backup !
Welches Programm hast da im Sinn ?
Nicht jedes kann mit den nachfolgenden Anmerkungen umgehen !

Willst dein Netzwerk damit aktiv belasten oder löst du es mit einer Direktverbindung via iSCSI ?
Dann solltest eine DS mit 2 Netzwerkschnittstellen verwenden.

Der in meiner Bekanntschaft häufigste Fall des Datenverlustes erfolgt in letzter Zeit meist durch irgendwelche Cryptotrojaner. Da hilft nur das Trennen bzw temporäre Verbinden der Laufwerke des Backups ...sonst sind diese auch mit betroffen. Tritt häufiger auf als Brand/manueller Diebstahl/ Festplattenausfall :D
 
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Wenn du dir ein ähnlich leistungsfähiges NAS fürs Backup holen würdest, dann hättest du für den Fall der Fälle deine Daten und die Leistung direkt parat, und könntest "nahtlos" wie bisher weiterarbeiten, wenn mal wirklich der "Worst-Case" eintritt. Vorausgesetzt, das dort alles ähnlich konfiguriert ist, wie an deinem Haupt NAS. Ich kam zB sehr günstig an die DS916+ ran (300 Euro), also habe ich diese als Backup NAS genommen, die Leistungsmässig auf dem gleichen Niveau wie die DS918+ ist. Es kann jederzeit die Aufgabe des Haupt NAS übernehmen. Das Backup NAS läuft auch nicht täglich, sondern ich nehme es jede Woche einmal rein, und synce die Daten von meiner DS918+. Das reicht mir dicke aus. Beruflich kann es natürlich wieder anders aussehen.

Wenn ich ein Backup NAS neu kaufen müsste, würde ich mich auch für die günstigere J-Serie entscheiden.

Aber eines sollte man bedenken: die DS218(J) hat nur 2 Bays, und dein geplantes Haupt NAS (DS918+) hat 4 bays. In dem Fall würde nur eine komprimiertes Backup funktionieren, wenn der Speicher mal knapp werden sollte. Mit Daten synchronisieren (Rsync) kann man schnell ans Ende kommen, wenn das Backup NAS deutlich weniger Speicher hat.
 
Backup geht doch alles mit Bordmitteln wenn man zwei Synology hat. Ordner synchronisieren via rsync, Hyper Backup, Drive etc.
 
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Ist es wirklich sinnvoll auch das Backupsystem vom gleichen Hersteller zu kaufen? Auch wenn ich selbst gerne Synology nutze: Wenn die bei nem Update Mist bauen, sind im WorstCase beide Systeme unbrauchbar...
 
Mickey Mouse schrieb:
mal "herum gesponnen":
du machst jede Nacht ein 1:1 Backup auf das andere NAS und jedes WE bringst du die Stammdaten 30km weit weg.
klingt erstmal super und GANZ sicher, ist es das?
am Freitag morgen fängst du dir einen Virus ein, der im Hintergrund alle Daten verschlüsselt oder sonstwie unbrauchbar macht. Das merkst du aber erst Montag morgen wenn ALLE deine ach so tollen Sicherungen auch schon verseucht sind. Dann hast du zwar einen relativ hohen Aufwand betrieben aber nichts gewonnen, gar nichts!

Dafür gibts ja inkrementelles Backup mit Versionierung. Bei Synology auch mit Email-Warnung wenn sich mehr als X% der Daten geändert haben. Du verlierst also höchstens deine Arbeit vom Freitag
 
genau, es gibt für alles Lösungen!
ABER man muss erstmal seine Hausaufgaben machen und überhaupt die GENAUEN Probleme analysieren die es zu lösen gilt, darum geht es mir.
es ist sinnlos ins Blaue zu spinnen, wenn man die Anforderungen nicht kennt.
 
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten, ich werde meine Antworten und Fragen hier einmal zusammenfassen:

@Mickey Mouse Da hast du natürlich recht, wenn das passieren würde und man das zu spät merkt hat man den ganzen hohen Aufwand umsonst betrieben. Über das 1:1 Backup hab ich mir schon gedanken darüber gemacht, dass es eventuell zu lange dauern könnte. Bei meiner aktuellen Datenmenge die von Anfang an auf dem NAS sein werden sind das gute 3 TB. Dies wird sich aber Monat für Monat um ca. 100-200GB steigern. Ich habe vor mir zwei 10TB Festplatten in das Haupt-NAS einzubauen im RAID 1, also Spiegelung. Wenn ich nach Monaten oder Jahren die 10TB Marke erreicht habe kann ich durch das 4 Bay Gehäuse ja nochmals zusätzlich zwei 10TB Festplatte dazugeben. Im Backup Server hätte ich es mir so gedacht, dass ich Anfangs nur eine 10TB Festplatte hineingebe und wenn ich im Haupt-NAS aufstocke die zweite. Somit wird das Backup-NAS im Raid 0 betrieben. Bei aktuell also ca. 3TB ist also die Frage, ob es sich Zeitlich ausgeht, dass 1:1 Backup in einer Nacht zu machen. Oder ob man das nicht alle 2-3 Tage macht oder sogar nur wöchentlich. Auf meinen PC werden die wichtigsten Daten zusätzlich noch gespeichert bleiben, heißt wenn dein Beispiel mit den Virus tatsächlich eintritt könnte ich die Daten noch von meinen PC verwenden. Der Energie Verbrauch spielt da schon ne ziemliche Rolle, da hast du Recht..Aber ich so wie ich es gesehen hab verbraucht ein DS918+ und z.B. ein DS218play oder J nicht all zu viel meiner Meinung nach.
Täglich werden sich die Daten nur sehr wenig ändern. Im Normalfall maximal um ein paar GB. Über ein zusätzliches Backup in der Cloud (z.B. OneDrive) habe ich ebenfalls schon nachgedacht.

@Der Turl Wenn die Backups Abends passieren ist mir das belasten des Netzwerkes eigentlich egal, jedoch wäre eine Direktverbindung vermutlich schlauer.. Ich habe aber schon vor das Backup-NAS nicht dauerhaft im Netzwerk zuhaben und immer zu trennen, solange ich es nicht verwende.

@Janami25 Wie bist du so günstig an eine DS916+ gekommen? :D Ich denke, wenn die Sicherung wöchentlich auf das Backup-NAS passiert wäre es für mich auch nicht so tragisch, da sich meist innerhalb einer Woche nicht allzu viel verändert und ich z.B. aktuelle Videodateien die ich für einen Auftrag benötige sowie auch noch auf meinen Stand-PC speichere. Somit wäre dein Prinzip mit einmal in der Woche ins Netzwerk hängen, syncen und wieder off nehmen gar nicht so eine schlechte Idee ^^ Bei meinen Backup-NAS habe ich extra nur 2 Bays eingeplant weil das im Raid 0 betrieben wird und ich somit wenn ich 4x10TB mit Raid 1 im Haupt-NAS laufen lasse und 2x10TB im Raid 0 im Backup-NAS laufen genug Speicherplatz habe.

@Olunixus Ich glaub nicht, dass man jetzt unbedingt direkt 2 verschiedene Hersteller benötigt.. :/

@LuckyPeter Wo kann man das dann einstellen?
 
Das 1:1 machst Du ja normalerweise nur ein mal. Danach nur geänderte Daten. Geht ganz einfach mit HyperBackup.

Anko. schrieb:
Somit wird das Backup-NAS im Raid 0 betrieben.
Das wäre mir persönlich allerdings zu heiss, wenn da eine Platte aussteigt ist das Backup hinüber.
Olunixus schrieb:
Auch wenn ich selbst gerne Synology nutze: Wenn die bei nem Update Mist bauen, sind im WorstCase beide Systeme unbrauchbar...

Man updatet ja normalerweise nicht beide gleichzeitig. Ich update immer zuerst das "unwichtigere", was im obigen Fall dann das Backup NAS wäre. Automatische Updates sollten halt deaktiviert sein.
 
PatrickS3 schrieb:
Das 1:1 machst Du ja normalerweise nur ein mal. Danach nur geänderte Daten. Geht ganz einfach mit HyperBackup.


Das wäre mir persönlich allerdings zu heiss, wenn da eine Platte aussteigt ist das Backup hinüber.

Aso heißt man macht anfangs eine komplette 1:1 spiegelung und mit HyperBackup kann man dann immer nur die geänderten Daten spiegeln sodass man nicht jedes mal mehrere TB spiegeln muss? ^^

Das Backup-NAS ist sowieso nur eine Platte und ich hab ja dann die 2 Festplatten auf dem Haupt-NAS und die eine aufn Backup-NAS und das alle 3 gleichzeitig ausfallen ist ja schon extreeeeeeem gering und auf der externen festplatte sowie auf onedrive sind sowieso die aller allerwichtigsten Daten. Denke, dass ist kein all zu schlechtes Backup Prinzip
 
HyperBackup ist nicht die beste/schnellste Lösung wenn es um einfache Dateibasierte Sicherungen geht. Da hierbei eine Datenbank angelegt wird zieht sich das auch mal bei geringerer Datenmenge bzw bei vielen kleinen Dateien nervt das auch gewaltig. Von der Wiederherstellungsdauer ganz zu schweigen. Ich hab das mit der App "UltimateBackup" für Synology gelöst. Das Teil arbeitet dateibasierend und benutzt im Hintergrund RSYNC. Die Optik ist zwar nich Synology Style aber das Ding läuft ! eine neue Version davon ist gerade in Entwicklung https://www.synology-forum.de/showthread.html?78115-Ultimate-Backup
 
Die Datenbank wird aber nur angelegt, wenn man mit Versionierung arbeitet, so weit ich das grade im Kopf habe.
 
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