Backup von externen Festplatten

Früher fehlte mir leider die Zeit, habe alle paar Monate meine Daten auf eine neue größere Platte nur kopiert.
Bis jetzt habe ich 4 TB von den alten Platten auf die neue kopiert, und nur 5 unwichtige Dateien waren nicht mehr lesbar
 
@Jack10 je nachdem ist die Frage nicht nur was noch lesbar ist, sondern auch welche Daten noch im ursprünglichen Zustand sind.
Stichwort data rot, der Alptraum jedes hoarders und wohl auch so manchen Admins.
Das war auch der Grund warum ich Prüfsummen erwähnte. Bei Textdokumenten ist es noch relativ unproblematisch, da wird vielleicht aus einem + ein - in der Bilanz, oder aus "Komm! Wir essen, Oma!" verschwindet das komma.
Aber bei Bildern, Videos und komprimierten Dateiformaten (ob nun zip, rar, docx usw) wird schnell erstmal die ganze Datei unbrauchbar oder wie in dem Wikipedia Beispiel im sichtbaren Ergebnis stark verändert.
Da will man in der Langzeitarchivierung mindestens wissen ob soetwas passiert ist. Besser noch wenn man die Fehler korrigieren kann.
HDDs haben auch typischerweise eine Fehlerrate (Uncorrectable Bit Error Rate) von < 1 in 10^14 Bits. Das heißt aber dass im worst case statistisch alle 12 TB gelesene oder geschriebene (da weiß ich nicht ob das sicher auf beides zusammen gilt) Daten einen Bitfehler geben kann und das als korrekte Funktion gilt.

Im normalen Office und Spielebetrieb nicht so tragisch, aber will man empfindliche Daten (wie z.b. Videos) über Jahrzehnte aufbewahren fängt sowas schnell an interessanter zu werden.
Da lohnt es sich nach dem kopieren noch mal zu prüfen ob die neu geschriebenen Daten mit den alten übereinstimmen. Was früher z.b. beim brennen von CDs üblich war. Tools wie FreeFileSync bieten das auch einfach und bequem für kopiervorgänge in Windows an.
 
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Bis jetzt hab ich 4 Festplatten kopiert, und nur 1 2.5 Festplatte hatte ca. 100 Dateien, darunter ISO und Video ś nicht mehr lesen können. Bei den anderen sind es nur ein paar kleine Dateien, die nicht mehr lesbar sind.
Ergänzung ()

Kann man nach dem Kopieren die Dateien nachträglich mit Prüfsummen testen?
 
Jack10 schrieb:
Kann man nach dem Kopieren die Dateien nachträglich mit Prüfsummen testen?
Wenn du die vorher erstellt hättest ja, ansonsten logischerweise nein.
Abgesehen davon, sind doch Prüfsummen ohne irgendeine Möglichkeit die Datei wieder herzustellen, ziemlich nutzlos. Mit Prüfsumme weiß ich sofort, dass die beschädigt wurde und ohne Prüfsumme werde ich es irgendwann merken.
Also, wenn man das richtig machen will, bleiben wohl nur ZFS oder BTRFS übrig. Unter Windows so viel ich weiß auch ReFS.
Bigeagle schrieb:
Aber bei Bildern, Videos und komprimierten Dateiformaten (ob nun zip, rar, docx usw) wird schnell erstmal die ganze Datei unbrauchbar oder wie in dem Wikipedia Beispiel im sichtbaren Ergebnis stark verändert.
Wenn du viel glück hast, betrifft es vielleicht nur Metadaten und du merkst gar nichts von einem Fehler (außer mit einer Prüfsumme ;) )
 
Fusionator schrieb:
Wenn du viel glück hast, betrifft es vielleicht nur Metadaten und du merkst gar nichts von einem Fehler (außer mit einer Prüfsumme ;) )
Klar kann es auch gut gehen. Auch komprimiert und mit interner prüfsumme kann sich mit mehreren bitflips wieder ein inhalt ergeben der sich problemlos auspacken lässt ^^
Das ist dann aber langsam wie mit Schrot auf ein Regal mit Eiern schießen. Da kann man auch Glück haben und nur die Pappe zwischen den Eiern treffen.
Deshalb schrieb ich ja auch nur dass es 'schnell' passieren kann dass die dateien unbrauchbar werden, nicht dass es passieren muss :)
Aber darauf sollte man sich nun wirklich nicht verlassen. Lieber davon ausgehen dass jeder bitflip schaden anrichten kann als nachher auf das schicksal fluchen oder was auch immer man dann so tut.
 
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Bigeagle schrieb:
Auch komprimiert und mit interner prüfsumme kann sich mit mehreren bitflips wieder ein inhalt ergeben der sich problemlos auspacken lässt ^^
Sehr unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich, klar. ;)
 
Hatte ein paar Lesefehler. zb. konnte Datei nicht lesen. Es waren aber sehr wenige Dateien.
 
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