News Balkonkraftwerk: Deye-Wechselrichter erhalten Update gegen Lücke auto­matisch

@stbufraba na dann kommt eine 600W Anlage ja auf 480-600kWh Ertrag. Bei 0,0691€/kWh an steuern und Abgaben macht das 33-41€ steuern, die man hinterzieht, wenn man voll einspeist / rückdreht und nachts wieder zieht. Das Netz also als billigen Akku verwendet.

Für Privatpersonen bin ich voll dafür, Ferraris zuzulassen, auch wenn sie sich zurück drehen. Was besseres könnte zum Ausbau der erneuerbaren Energien nicht passieren. Der Wegfall Tausender kleiner Akkus und späterer Elektroschrott durch laderegler und co kommt der Umwelt doppelt zu gute. (Und das Lithium kann man für andere Akkus sinnvoller verwenden)

Dem Versorger sollte es „fast egal“ sein. Ob ich meine 600kWh im Jahr Zwischenspeicher und selbst verbrauche, oder der Zähler zurück und vor dreht, ist für meine jahresendabrechnung egal. Mehr Geld gibt es trotzdem nicht.

(Ohne Akku könnte der Versorger natürlich geschenkten Strom teuer verkaufen, das ist mir klar. Aber genau deswegen würde ich nicht übermäßig viel Überschuss einspeisen wollen … also entweder ne PV an den Grundbedarf von wenigen 100-200W anpassen und damit auch den eigenen invest geringer halten, oder zwischen speichern. Oder zukünftig vielleicht auch rückwärts drehen lassen)
 
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Selbst wenn man einen rückwärts drehenden Zähler hat, kann ja keiner nachweisen, dass der tatsächlich mal zurück gedreht hat. Es sei denn natürlich, bei der Jahresablesung hat man weniger Verbrauch drauf stehen als vorher. Aber das wird bei einer 600W-Anlage wohl nicht so sein.
 
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speedy_speed schrieb:
Lese nochmal den letzten Absatz der News. ;-)
Recht viele Likes auf die Antwort dafür dass sie recht sicher falsch ist.
Der Absatz bezieht sich auf Geräte die nicht dauerhaft im Netz hängen.
Und „nicht dauerhaft“ ist nicht das gleiche wie „nie“.

Wie soll man denn über das Gerät an die Zugangsdaten meines WLAN kommen wenn das Gerät nie mit meinem WLAN verbunden war.
 
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@tx3a nur weil ne Straftat nicht zwangsweise nachweisbar ist, ist die nicht automatisch erlaubt.
 
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Master1989 schrieb:
Solange alles Steckerfertig ist, kannst du das als Laie selber anschließen.
Ja, kann man, aber man sollte auch wissen ob sein eigenen Elektro Installation auf einem aktuellen Stand ist, mein Nachbar hat auch alles selbst gemacht und sich dann gewundert weil es nicht funktioniert hat, nur mit Stecker in Steckdose ist also nicht ;)
 
Hab den Wechselrichter einfach ins gäste wlan und so kann ich sehen wieviel ich produziere, auch wen ich nicht Zuhause bin
 
MajesticXII schrieb:
Du musst die Anlage bei Deinem Netzbetreiber (NICHT Deinem Stromanbieter) und dem Marktstammdatenregister anmelden.

Marktstammdatenregister hier:
https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Assistent/RegistrierungsAssistentInfo?typ=1394

Netzbetreiber siehe hier:
https://störungsauskunft.de/stromausfall
Einfach Deine PLZ eingeben und Du siehst, wer Dein Netzbetreiber ist. Bei denen musst Du dann schauen, ob sie ein Anmeldeformular für eine Steckdosen / Balkon-Solar Anlage haben (es MUSS dafür sein, wenn Du nur was für reguläre Solaranlagen findest taugt das nicht, weil die viel härtere Auflagen haben). Wenn es dafür nichts direkt vom Anbieter gibt kannst Du ein Anmeldeformular z.b. hier finden:
https://www.steckdosensolar.de/balkonkraftwerk-anmelden/
Danke für die Links. Ich habe kein Balkonkraftwerk und wüsste auch nicht, ob ich das bei meiner Mietwohnung darf, aber besser die Links haben und nicht brauchen als nicht haben und brauchen. Den Störungsauskunft-Link kann ich sogar jetzt schon brauchen, da ich so Straßenlaternenausfall melden konnte. Die ist nämlich seit Wochen ausgefallen (oder ist Absicht wegen Strom sparen) und war doppelt nervig, als es hier glatt war.
 
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Ergänzend zum Thema Balkonkraftwerk kann man sich auch mal diesen "Rechner" anschauen, mit dem einen groben Anhaltspunkt bekommt, ob und wann sich das finanziell rechnet.
https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

z.B. spielt es ja auch eine Rolle, in welche Himmelsrichtung und mit welchem Winkel die Solarmodule montiert werden. Bei flacher Montage am Balkon bekommt man selbst bei optimaler Südlage nur etwas mehr als 400 kWh pro Jahr. Und dann muss man ja (wie hier schon erwähnt) schauen, ob man tagsüber den produzierten Strom überhaupt selbst verbraucht. Ein Batteriespeicher könnte hier helfen, ist aber recht teuer, wodurch sich so eine Anlage ggfs. erst nach 5-10 Jahren rentiert.
 
Ontopic:
Toll jetzt muss ich den kram auch noch patchen, obwohl ich das wlan gar nicht nutze. Das Modell war der einzige micro-WR, der im Sommer verfügbar war. An sich macht er seinen Job, china-cloud fand ich allerdings gar nicht gut.
Für die Messung der Erzeugung hab ich ne fritz dect steckdose davor gehangen um die Erzeugung zu sehen. Seit dem neuesten fritz os update kann man damit sogar einfache automatisierungen a la "schalte steckdose 2 an, wenn steckdose 1 mehr als x verbraucht / erzeugt".

Sidetopic:
Ansonsten wird hier viel Mist geschrieben. Ich bin jetzt seit 10 Jahren im der Branche aktiv und hab selbst ne Balkonanlage.
VDE & Co haben keine rechtliche Befugnis. Die können in ihre Richtlinien erstmal schreiben was sie wollen. Solange der Gesetzgeber nicht darauf verweist oder der Netzbetreiber etwas davon fordert (solange es in seinem Kompetenzbereich liegt, wie z.b. einen NA-Schutz, den er fordern kann) ist ne vde Norm wertloses Papier.
Was für ein Zähler rein muss entscheidet der Netzbetreiber, denn bei dem MUSS man eine Erzeugungsanlage anmelden.
Ob man das macht ist jedem selbst überlassen - hat man einen Zähler ohne Rücklaufsperre und speist ein macht man sich aber tatsächlich strafbar.
Der Netzbetreiber wiederum schickt dann ein nettes Anmeldeformular in dem man all das bestätigen muss, was so ein balkon solar völlig unwirtschaftlich, aufwendig und für einen Mieter unmöglich macht: wieland dose installiert und geprüft durch einen elektriker bzw extra Leitung zum Verteiler gelegt.
Das geht den Netzbetreiber zwar einen scheiß an, was hinter seinem Zähler passiert, er fordert es aus dummfang aber trotzdem. Ob man auch davon einschüchtern lässt oder nicht muss auch jeder selber wissen.
Fakt ist, dass die Netzbetreiber natürlich aktiv versuchen das Ganze unattraktiv zu machen und solange es keine rechtlich bindenden Vorschriften gibt werden sie das auch weiter machen.
 
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ghecko schrieb:
eil die Leute unterwegs auf ihrem Handy sehen wollen, was die Anlage gerade erzeugt und wie viel kWh eingespeist wurden.
warum müssen die Leute da immer wieder auf ihr Phone starren? und was machen sie, wenn sie die zahlen wissen, die sie auch nachschauen können, wenn sie wieder zuhause sind?

für mich mal wieder ein typisches Beispiel, das Internetfähigkeit/Onlinefunktionen bei solchen Geräten (oder Kühlschrank, Wama) völliger Mumpitz sind. Es würde ja auch reichen, wenn man das Zuhause Offline nachschauen könnte oder der Hersteller eine entsprechende Software (die ohne Internet funktioniert) anbietet.
 
Wie kann ein Firmware mit so offensichtlichen Schwachstellen (Standardpasswort was nicht geändert werden kann) überhaupt freigegeben werden? :freak:

Wichelmanni schrieb:
-> Einfach nicht ans Netz hängen das Ding.

Artikel lesen ist nicht so Dein Ding? ;)

Die Sicherheitslücke in dem WLAN-Logger des Wechselrichters, der sich mit Servern von Solarman verbindet, um die Stromproduktion zu protokollieren, verhindert, dass Nutzer den eingebauten WLAN-Access-Point abschalten und den Standardschlüssel 12345678 ändern können.

Alle Besitzer eines Deye-Wechselrichters sollten das Update einspielen, auch wenn das Gerät nicht dauerhaft mit dem Internet verbunden ist, da sich andere Personen in der Nähe jederzeit über den Access-Point einloggen und so gegebenenfalls auch an die Zugangsdaten des WLANs des Nutzers gelangen können.
 
spcqike schrieb:
Und was genau ist da das Problem? Das erschließt sich zumindest mir aus dem Text nicht.

Wenn der wechselrichter offline betrieben wird und nicht im wlan hängt und auch noch nie drin hing, kann ja niemand meine wlan Daten auslesen. Was also könnte ein Dritter am wechselrichter machen, wenn er denn drauf kommt? Außer wahrscheinlich diverse Ertragsdaten auslesen
Zugriff auf deinen Wechselrichter und Manipulation desselben via AT Befehlen, die im schlimmsten Fall deinen Wechselrichter schrotten soll wohl möglich sein. Da kenne ich mich aber nicht mit aus, hab das nur im Photovoltaik Forum irgendwo gelesen. Wie wahrscheinlich das ist, sei Mal dahin gestellt.
 
wolve666 schrieb:
warum müssen die Leute da immer wieder auf ihr Phone starren? und was machen sie, wenn sie die zahlen wissen, die sie auch nachschauen können, wenn sie wieder zuhause sind?
Den Nachbarn zeigen, wie viel sie schon gespart haben. Die wollen dann auch so eine.

Oder man weiß, wann man seine smarte Waschmaschine einschalten kann, weil gerade genug Strom da ist. Ich bin kein Smart-Home Fanatiker, ganz im Gegenteil. Aber diese Überwachung der Solaranlage und der Zugriff auf die Informationen macht schon Sinn. Sei es für die Verbrauchsoptimierung oder einfach nur um Aufmerksamkeit auf den eigenen Energieverbrauch zu lenken.

Doof ist halt, das dafür ein weiteres Gerät im Internet deine Daten verteilt. Man muss sich also über das Wie Gedanken machen. Machen aber die wenigsten, es soll einfach nur funktionieren. Wie Facebook, das Handy oder Windows, da bist du sicherlich auch nicht so geizig mit deinen Daten, des Komforts wegen.
 
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Majestro1337 schrieb:
Ontopic:
Toll jetzt muss ich den kram auch noch patchen, obwohl ich das wlan gar nicht nutze. Das Modell war der einzige micro-WR, der im Sommer verfügbar war. An sich macht er seinen Job, china-cloud fand ich allerdings gar nicht gut.

Hab das Upgrade gerade mal durchgeführt (der AP ist nur verfügbar, wenn der WR erzeugt - daher musste ich meine Arbeit mal kurz unterbrechen). Wlan passwort des AP ließ sich nun erfolgreich ändern, ins Netz lass ich das Ding aber nach wie vor nicht. Einfacher wäre schon, wenn man den AP einfach abschalten könnte. Nur kommt man dann nie wieder drauf, also kann ich schon verstehen warum der Hersteller das so nicht vorgesehen hat. die Antenne baue ich später mal ab.
 
Mit der neuen Firmware kannst du den AP doch abschalten aber WLAN bei Bedarf weiter nutzen.
WLAN Passwort und Benutzer ist auch änderbar. Also einfach ins Gäste WLAN hängen, Benutzer und PW gut merken, AP ausschalten. Das Gäste WLAN kannst du ja umbenennen oder Ausschalten und nur bei Bedarf nutzen. Dann kommst du auch später noch drauf.
 
NOTAUS schrieb:
aktuelle Leselektüre zum Thema (neue) VDE- Vorschriften
Kurzform: bis 800W erlaubt, Schukostecker wird geduldet, Zähler dürfen auch rückwärts laufen.
Das ist erstmal nur ein Vorschlag vom VDE für eine Änderung der gesetzlichen Richtlinien. Das ist aktuell politisch/behördlich noch nicht umgesetzt und die offiziellen Mühlen mahlen bekanntlich langsam.
 
Majestro1337 schrieb:
Einfacher wäre schon, wenn man den AP einfach abschalten könnte. Nur kommt man dann nie wieder drauf, also kann ich schon verstehen warum der Hersteller das so nicht vorgesehen hat. die Antenne baue ich später mal ab.
Laptops hatten früher eine. Hardware wlan Schalter. Zum an und aus machen des wlan. Ich wage zu behaupten, sowas ginge heutzutage wohl auch noch :)

Oder auch ein soft reset nach X Neustarts am AC Kreis innerhalb von Y Minuten. Wie es jede dusselige smarte Steckdose hat.
Nachtrag: und auch smarte Glühbirnen. Wenn man denen mal das falsche wlan Passwort gegeben hat oder sich das wlan, warum such immer, ändert.
 
Sylar schrieb:
Ohne AP kannst das Teil nicht in dein Netzwerk hängen. Ist doch bei vielen Smarthome Geräte (Steckdosen, Schalter etc.) Ja auch so. Ich muss der Wechselrichter sagen welches WLAN und Passwort er braucht damit er sich in mein WLAN anmeldet.

Ist es den so Schlau jedes Mal zum Wechselrichter zu gehen und schauen wie viel Strom produziert wird?
Ich habe auch dumme Wechselrichter und der erzeugte Strom wird über smarte powermeter aufgezeichnet. Somit sehe ich am Smartphone sofort wieviel Strom ich jetzt produziere und muss nicht immer in den Keller gehen und schauen wie viel die PV Anlage jetzt produziert.

So ein smart Wechselrichter würde ich auch nicht unbedingt brauchen, da man ja wieder eine eigene App braucht. Da setze ich lieber auf mein vorhandenes System und habe alles in einer App


Wieso muss man denn jedes mal zum Wechselrichter gehen? Man kann doch nach kurzer Zeit gut abschätzen was die Anlage gerade liefert.
Wir haben das "Problem" zwar nicht, weil die Anlage auf dem Dach ist und ein Vielfaches von dem produziert was wir verbrauchen und es dank der Klimakatastrophe jedes Jahr mehr wird, wir können also tagsüber immer so viel Strom verbraten wie wir lustig sind, aber trotzdem können wir mittlerweile ganz gut abschätzen, was die Wechselrichter im Moment anzeigen und was z.B. im Monat bisher angefallen ist.
 
spcqike schrieb:
Laptops hatten früher eine. Hardware wlan Schalter. Zum an und aus machen des wlan. Ich wage zu behaupten, sowas ginge heutzutage wohl auch noch :)

Klar kann man das, aber in angebracht der Verwendung im Außenbereich und der Schutzklasse ist jeder knopf und schalter wieder eine schwachstelle. Und Geld kostet der natürlich auch. Deswegen kann ich es wie gesagt verstehen - ist ja auch nix was man ständig an und aus macht.
 
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