Bankenkrise, ein Lehrstück des Kapitalismus ?!

DugDanger schrieb:
[...]
Ein Personalvorschlag leitet den untergang des Abendlandes ein?


Es reicht doch schon dass der Herr da nominiert wurde - Das zeigt doch wie laecherlich das ganze ist und wohin es fuehren wird - In den Staatsbankrott und eine schwere Depression.


DugDanger schrieb:
Du weisst aber ganz genau was die Leute so möchten. keine Ahnung ob man darauf noch was erwiedern kann / soll.

Ich kann fuer die Leute die ich kenne sprechen - Und darauf ist die aussage bezogen.


DugDanger schrieb:
Du kannst dein Geld unterm Kopfkissen bunkern, du kannst es einer Bank geben - dann würde ich mich darüber informieren was sie mit dem Geld machen. Wenn das zu viel ist - okay.

Was hat das mit meiner eigentlichen Kritik zu tun? Garnichts.

DugDanger schrieb:
Wir haben natürlich ein Problem bei den Geringverdienern, die, deren Qualifikationen nicht hoch genug sind, um ausreichend Geld zu verdienen.

Das Problem ist, dass selbst Facharbeiter (Leute mit einer Ausbildung) in deiner Definition als geringverdiener gelten.


DugDanger schrieb:
Die Gründe dafür sind aber ziemlich kompliziert, jedenfalls sind irgendewlche bösen Manager oder die Finanzkrise nicht daran Schuld, eher Lohndruck aus den Schwellenländern - der Aufschwung dort ist der Abschwung hier bei den Geringqualifizieten.
Darüber schon mal nachgdacht - iss halt nicht so schön einfach wie auf Politik und Obrigkeit zu schimpfen.

Der Grund ist der Neoliberalismus, also genau das was ich Kritisiere.
Und ja: Mit 'Lohndruck aus Schwellenlaendern' kann jeder Neoliberal eingestellter jede Diskussion im Keim ersticken - wie gesagt: Genau das was ich anprangere.


DugDanger schrieb:
Nimms den kleinen und gibs den grossen

Also wie Robin Hood bloß anders herum -

Ganz genau - Grundsatz des Neoliberalismus wie man sieht.
Klar wird das nicht so gesagt, aber "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen".


DugDanger schrieb:
Leuchtet das ein? Ist das verstaendlich?

mir leuchtet nix von dem ein was du hier postest - von daher.

Beweist dass ihr BWLer in einer traumwelt lebt und von der Realitaet keine Ahnung habt.


mfg
 
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Zu dieser Art von Pssimissmus gehört schon viel Wunschdenken dazu.

Allerding frage ich mich wieso man sich eine Rezession und einn Staatsbakrott wünscht.

Die ersten die dann ihren Job verlieren sind die kleinen Leute, für die du dich hier so wehement einsetzt.
 
@Weedster

wird Lieschen gezwungen am Finanzmarkt zu handeln? Nein wird sie nicht. Macht sie es doch, und sei es, weil ein Berater ihr das empfohlen hat, muss sie auch die Konsequnzen tragen. Wer zudem mit seinem Geld zockt (und nichts anderes sind Börsen! Es ist Zcokerei, ein Glücksspiel wie Poker, viel Geschick kann einem weit bringen, letzenendes bleibt aber immer das Quentchen Glück), obwohl er kaum oder gar nicht über die Runden kommt, also bitte, wessen Schuld ist das denn als die ganz eigene? Berät der Berater absichtlich falsch um zu verkaufen, macht er sich strafbar und handelt illegal. Das war auch schon vor der Krise so. Letzenendes muss Lieschen aber trotzdem erstmal noch ihre eigene Willenserklärung abgeben. Und wenn sie blind allem vertraut was ihr andere sagen, ja auch dann ist sie selber Schuld! Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Sie hätte ihr Geld auch ganz normal sparen können und muss es nirgends anlegen! Ich habe mehr als genug Geld, hab aber trotzdem noch nie an der Börse gewettet. Warum? Weil Ich nicht bereit bin dieses Risiko einzugehen. Wenn ich Glücksspiele machen möchte, mach ich Sportwetten oder Lotto, da sind die Einsätze nicht so hoch.

Wenn man manche so hört, sind alle schuld für das eigene Handeln, nur nicht man selber. Das immer 2 dazugehören, wenn solche Verträge abgeschlossen werden und das niemanden einen zwingt, den ganzen Zirkus mitzumachen, das wird verdrängt. Denn die Gier ist es, die die Leute dazu treibt. immer mehr rendite und noch höhere Zinsen. Und das betrifft lieschen genauso wie den Banker, den beide sind wie wilde Tiere wenn es um so was geht und wenn es schief läuft, wills keiner gewesen sein.

Man muss sich einfach wissen über das aneignen was ich machen will. da macht der Geldmarkt keine Ausnahme. Ich gehe doch auch nicht boxen und beschwere mich dann hinterher, dass ich ein blaues Auge habe, den mein Trainer meinte ja, dass kann gar nicht passieren.

Und was du hier wieder einbringst weedster, hat gar nichts, absolut gar nichts mit der Krise und mit diesem thema zu tun. Die Krise ist ganz sicher nicht dadurch enstanden, dass manche mehr haben als viele. Das wird sowieso IMMER so sein. zeig mir ein System, wo alle gleich viel haben und das auch noch fair ist. Zeig mir ein System, wo alles fair verteilt ist. Man kann ewig einer Utopie nachjagen und somit jedes reale System kritisieren oder man versucht aus der Realität das beste herauszuholen was praktisch auch umsetzbar ist.
 
Mustis: Ich verstehe nicht auf was sich dein Post beziehen soll, bzw. was er aussagen soll.
Hast du gelesen und verstanden was ich geschrieben habe?
Bitte lies es nochmal.

Dass Lieschen Geld verloren hat prangere ich an der Stelle nicht an, sondern nur die pseudo-Aussge von DugDanger, dass man sich an den Finanzmaerkten beteiligen soll, moechte man mit seinem Geld ein bisschen Leben koennen.

Ich dagegen sage, dass ein Geringverdiener auch von seinem Geld leben koennen soll, ohne sich an den Finanzmaerkten zu beteiligen, denn das staerkt den Binnenkonsum <- Das war naemlich auch sowas auf das sich die letzten Posts von mir bezogen haben.



DugDanger schrieb:
Allerding frage ich mich wieso man sich eine Rezession und einn Staatsbakrott wünscht.

Die ersten die dann ihren Job verlieren sind die kleinen Leute, für die du dich hier so wehement einsetzt.


Der Staatsbankrott ist unausweichlich, aber wuenschen tu ich ihn mir sicher nicht.
Obwohl: Doch, ich wuensche ihn mir. Damit danach ein gutes System entstehen kann. Wie das Aussehen soll weiss ich nicht, es sollte auf jeden Fall nicht wieder von denen gemacht werden die die aktuelle Krise zu verantworten haben.
Denn diese Scheisse soll nicht wieder von vorne losgehen und dann wieder einen reset in 70-100 Jahren haben.



mfg
 
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Man solte das aktuelle System zumindest ansatzweise verstehen, wenn man es kritisiert, oder sogar fordert es solle zugrunde gehen.

Hast du dich schon mal mit den Makroökonomischen Daten der Schwellenländer beschäftigt; welchen Wohlstand, verbesserte medizinische Versorgung usw. die öffnung der Märkte dort bewirkt hat?
Nach dem was du hier so von dir gibst-->nein.
 
@DugDanger: Lassen wir es lieber, das führt zu nix.
IWF soll Ukraine und Island helfen
Ungarn
etc.
EDIT ------------------
Damit die Sache noch deutlicher wird
Schwellenländer sehen sich als Krisenopfer
Brasilien und Südafrika haben die führenden Industriestaaten wegen der Finanzkrise kritisiert und mehr Mitspracherecht gefordert. "Wir sind die Opfer einer Krise, die von den reichen Ländern verursacht wurde", sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva am Mittwoch bei einem Dreiergipfel in Indien. Der südafrikanische Staatschef Kgalema Motlanthe erklärte, die schlecht durchdachten Entscheidungen einiger Weniger hätten das internationale Finanzsystem an den Rand des Kollaps geführt - mit schlimmen Folgen für viele arme Länder.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...E4nder-sehen-sich-als-Krisenopfer/426272.html

Aber was jucken uns die Schwellenländer, wo die EU auch selbst untergehen kann. :rolleyes:

EDIT2-------------------------------------------

Selbst Pessimisten sind überrascht. Das Haushaltsdefizit der USA hat sich im abgelaufenen Steuerjahr fast verdreifacht. Nach 162 Milliarden Dollar im Steuerjahr 2006/2007 stieg das Defizit bis zum Ende des Steuerjahrs 2007/2008 im September auf 455 Milliarden Dollar (330 Milliarden Euro). Die Bürger sind erschrocken, die Administration bleibt gelassen. Doch irgendwann könnte der Schuldenberg für die Vereinigten Staaten noch zu einem richtigen Problem werden.

In früheren Jahren galt in der Wirtschaft die Regel: "Ein Staat kann nicht bankrott gehen." Diese alte Binsenweisheit stimmt so natürlich nicht. Ein Staat kann durchaus zahlungsunfähig werden. Allerdings nicht so leicht wie ein Unternehmen. Denn beim Staat sind Schulden eine Frage des Vertrauens. Die Schuldenaufnahme eines Staates in eigener Währung ist theoretisch unbegrenzt. Die Druckerpresse für Banknoten kann vom Staat angeworfen werden und so wird neues Geld ausgegeben.

An diesem Punkt kommt das Vertrauen ins Spiel. Sinkt der Kurs der Währung wird es für den Staat kritisch. Gleiches gilt für Staatsschuldpapiere. Je stärker ein Staat verschuldet ist, desto niedriger ist seine Bonität, also die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung.
http://www.n-tv.de/1038178.html

EDIT3----------------------------------
Er ist 35 Jahre alt und Raumfahrtingenieur von Beruf. Jetzt verwaltet er 700 Mrd. Dollar und soll im Auftrag der US-Regierung das Finanzsystem retten.
[...]
Vor sechs Jahren sattelte er einen MBA an der Wharton School in Pennsylvania drauf, was ihm einen Job als Experte für Fusionen in der IT-Industrie bei Goldman Sachs in San Francisco einbrachte. Von dort nahm ihn Paulson vor zwei Jahren als seinen Berater mit nach Washington.
:heuldoch: Oh Herr, schmeiss Hirn vom Himmel!
http://www.ftd.de/koepfe/whoiswho/:...shkari-Ein-Budget-wie-ein-Scheich/426405.html
 
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Ich weiß auch nicht auf was du mit deinem letzten Post hinaus willst.
Sicher zieht die Finanzkrise alles in Mitleidenschaft, auch die Schwellenländer.
Umso wichtiger ist es das jetzt Hilfspakete geschnürt werden.

Ich habe beschrieben, dass die Öffnung der Schwellenländer Märkte den Wohlstand dort erhöht. Deutsche (Westliche) Firmen errichten Anlagen und schaffen Arbeitsplätze in diesen Ländern. Finanzkrise hin oder her.

Ich hoffe das du nun deine Aussage "@DugDanger: Lassen wir es lieber, das führt zu nix"
endlich beherzigst.
 
Sicher zieht die Finanzkrise alles in Mitleidenschaft, auch die Schwellenländer.
Umso wichtiger ist es das jetzt Hilfspakete geschnürt werden.
:lol: Die Schwellenländer werden bald wie Simbabwe alle Pleite sein, bis auf China. Wer bist du von Beruf, Komiker? Oder noch ein BWL Student?
 
Noch einmal zur Enteignung, weil das anscheinend so schwierig zu verstehen ist. Ich will das jetzt nicht im Detail erläutern, weil mir das schlichtweg zu blöd ist. Aber einige Anregungen möchte ich dennoch geben:

„Die Deutsche Bundespost war ein 1947 eingerichtetes nicht-rechtsfähiges Sondervermögen des Bundes.“ Das kostete den Steuerzahler damals aber nicht die Welt. Sinn und Zweck war in erster Linie die bundesweite Versorgung Deutschlands mit Postdienstleistungen. Aber natürlich sollte sich die Bundespost auf Dauer selbst tragen. Das heißt, durch die Verkaufserlöse wurden die Infrastruktur, das Wachstum und auch das Personal bezahlt. Damit hatte der Steuerzahler erst einmal nichts zu tun, wenn man davon absieht, dass der Bund Gewinne abschöpfen konnte und für Verluste aufkommen musste. Da es sich um einen Staatsbetrieb handelte, wurden unzählige Beamte eingestellt, für die der Steuerzahler später Pensionen aufzubringen hat. Mit Angestellten hätte man dieses Problem nicht gehabt. Aber beim Monopolisten sollte ja nicht gestreikt werden dürfen.

1995 entstand aus der Bundespost unter anderem die Deutsche Telekom AG. Das Unternehmen kam an die Börse, wo Anleger überlegten, was ihnen die Anteile an der Telekom wert waren. Im Börsenkurs sind natürlich die abgezinsten Gewinnerwartungen der Zukunft bereits enthalten. Durch den Verkauf bekommt der Steuerzahler jede Menge Geld zurück. Im Grunde kassiert er die gesamte Wertschöpfung, die von den Mitarbeitern der alten Bundespost über fünf Jahrzehnte geleistet wurde und macht Kasse.

Ich frage mich, was das mit einer Enteignung der Steuerzahler zu tun haben soll. Der Witz ist aber, dass Frau Wagenknecht diese Zusammenhänge sehr wohl kennen dürfte. Wenn sie in der Öffentlichkeit dennoch von Enteignung spricht, dann belügt sie die Bevölkerung an dieser Stelle. Und falls sie die Sachverhalte wider Erwarten nicht kennen sollte, dann soll sie doch lieber den Mund halten, wenn es um Dinge geht, von denen sie offensichtlich keine Ahnung hat.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich eine solche Widerlegung ganz einfach auch für den Rest ihres Beitrags führen lässt. So nennt sie die „Profiteure der Finanzmarktblase“ in einem Atemzug mit der Forderung nach einer „Millionärssteuer in Höhe von wenigstens zehn Prozent auf Vermögen“, wohlgemerkt auf das Vermögen, das bereits versteuert worden ist.

Dabei geht es Frau Wagenknecht nicht – wie MrWeedster interpretiert – darum, dass wir in einem Sozialstaat leben, wo Bezieher höherer Einkommen stärker zur Kasse gebeten werden. Es geht nicht darum, dass „derjenige, der viel hat, auch viel abgeben kann und soll.“ Vielmehr wirft sie die Millionäre in einen Topf mit den „Profiteuren der Finanzmarktblase“, was partiell stimmen mag, aber hier einer pauschalen Verurteilung gleichkommt, die in dieser Form nur noch populistisch ist.

Noch ein letzter Punkt, den Frau Wagenknecht anführt: „Denn letztlich ist die aktuelle Finanzkrise nichts anderes als das Resultat neoliberaler Umverteilung: Durch die Senkung von Unternehmens-, Vermögens- und Spitzensteuersätzen sowie eine Politik des Lohn- und Sozialdumpings sind jene Rekordgewinne entstanden …“

Hat sie das nicht fein gesagt? Was ist mit all den anderen Faktoren, die das Lohnniveau beeinflussen, etwa einem Überhang bei ungelernten Arbeitskräften, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, oder mit dem Lohndruck, der von billigen ausländischen Arbeitskräften ausgeht? Frau Wagenknecht schlägt dagegen direkt den Bogen vom schlecht bezahlten Leiharbeiter zur Finanzblase, die bekanntlich ihren Ursprung in den USA und dort in einem Segment des Immobilienmarktes hat sowie dem, was die dortigen Banken daraus gemacht haben.

Aber es hat gereicht, um smacked2 und MrWeedster voll zu überzeugen. Mein Beileid.

Sorry, dass ich das hier noch einmal in dieser Breite aufgerollt habe. Aber so läuft leider das Geschäft mit der Volksverblödung. Jemand stellt medienwirksam Behauptungen auf, die dann als absolute Wahrheit die Runde machen. Da muss man auch mal dazwischenhauen dürfen, um diese Farce zu entlarven.
 
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Das ganze ist nicht so leicht, keshkau. Um genau zu sein, ist es sogar ziemlich schwierig zu erkennen, was jemand nicht sagt anstatt das zu kritisieren, was er gesagt hat. Bei den Linken ist natürlich recht einfach, weil deren politische Ideologie realitätsabwegig ist und deren Erfolg sich auf extreme Forderungen stützt.

Soweit ich das jetzt gesehen habe, nutzen Politiker diese Form der unterschwelligen Meinungsbildung sehr gerne. Die Politik eignet sich gut dafür, weil sie ein komplexes Umfeld ist, bei dem man problemlos ganze Diskussionen führen kann, ohne auf andere Faktoren einzugehen (in diesem Fall etwa der Überhang der ungelernten Arbeiter). In den Naturwissenschaften ist das fast unmöglich, denn obwohl es dort auch sehr komplex zugeht, ist alles miteinander verknüpft. Das ist zwar in der Politik auch so, aber welcher Wähler schaut schon den ganzen Tag phoenix?
Wie war noch mal der Spruch? Jedes Volk bekommt die Regierung, die sie verdient.
 
Das Problem ist sicher auch der Schnelllebigkeit unserer Zeit geschuldet. In der Talkshow hat man maximal zwei Minuten Redezeit am Stück. Da kann man die Sachverhalte kaum angemessen erläutern. In der Presse bekommst Du 20 Zeilen, da ist es auch nicht viel besser.

Und das Publikum, sei es als Leser oder Fernsehzuschauer, hat oft gar nicht die Lust, besonders tief in die Materie einzusteigen. Zwar gibt es immer noch Printmedien, die einer Sache seitenlang auf den Grund gehen, aber das ist die Ausnahme.

Bei vielen Bürgern ist es einfach so, dass sie mit Wirtschaftsthemen nicht allzu viel anfangen können. Das Wissen darüber beschränkt sich auf Zeitungsmeldungen, hier und da mal eine Reportage und WiSo im ZDF. Dieses Publikum schaltet gleich um, wenn man ihm bestimmte Hintergründe zu detailliert beschreibt. Denn das wäre eine sachliche Herangehensweise, die schnell langweilig werden kann, wenn das Interesse fehlt.

Da haben es Anne Will und Maybrit Illner leichter, weil dort nur Info-Häppchen serviert werden, was wiederum die ideale Plattform für Leute wie Frau Wagenknecht ist, weil dort keine Zeit bleibt, falsche Behauptungen klarzustellen.
 
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Genau. Die Politiker wissen, dass sie durch solche prägnanten Kurzaussagen durch die Presse gereicht werden. Dazu zähle ich die auch Aussage eines jungen CDU-Politikers, der eine künstliche Hüfte für 80 jährige ablehnte oder eben jetzt diese Aussagen mit der Enteignung. Und später können die Politiker das immer noch richtig stellen und (ganz zufällig) noch mehr erzählen. Ich glaube, so ein Vorgehen lernt man als erstes als Spitzenpolitiker.
 
Um noch einmal bei Frau Wagenknecht nachzutreten: Ihre "mindestens 10-prozentige Vermögenssteuer für Millionäre" bedeutet für einen Hausbesitzer oder für den Inhaber einer mittelständischen Personengesellschaft, dass eines Tages das Finanzamt vor der Tür steht, das Vermögen auf 5 Mio. Euro taxiert und innerhalb von 14 Tagen eine Überweisung in Höhe einer halben Million Euro verlangt.

Auf diese Weise kann man eine Wirtschaft natürlich auch gegen die Wand fahren. Solche Forderungen sind deshalb nicht nur realitätsfremd, sondern #!ߧ?%&]/*
 
keshkau schrieb:
Aber es hat gereicht, um smacked2 und MrWeedster voll zu überzeugen. Mein Beileid.

:D

Danke aber das braucht es nun wirklich nicht.

Wir haben nun halt einfache verschiedene Standpunkte zu dem Thema, je eher du also einsiehst das auch noch andere Meinungen als deine eigene existieren können und nicht gleich den Vertretern dein "Beileid" aussprichst desto besser ;)
 
Ich habe erst einmal nichts dagegen, wenn andere Leute eine andere Meinung haben als ich. Doch interessant wird es erst, wenn der abweichende Standpunkt mit guten und nachvollziehbaren Argumenten untermauert werden würde. Dann hätte man wenigstens etwas, an dem man sich reiben kann.

Oft genug erlebe ich in diesem Forum aber von der "Gegenseite" nichts weiter als eine diffuse Kritik an der Gesellschaft, an der Wirtschaft oder eben am gesamten System, die weder Hand noch Fuß hat. Wenn dann noch versucht wird, Stellung zu Themen zu beziehen, bei denen man mangels Sachkenntnis eigentlich nicht sinnvoll mitreden kann, wird es langweilig.

Schau Dir z. B. die Beiträge von MrWeedster an (Beitrag 412: „Unternehmer bekommen sowieso alles in den Arsch geblasen.“). Das ist so armselig, dass ich darauf schon gar nicht mehr eingehe.

Aso bleibe ruhig bei Deiner Sichtweise, aber mache Dich wenigstens schlau und hinterfrage auch einmal die Statements Deiner Vorbilder.
 
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OneTimePassword schrieb:
Nun waren die Amerikaner schlau genug der Großteil der Risiken ins Ausland zu verlagern. Das erklärt auch warum unser Rettungspaket größer als amerikanisches ist und warum Lehman Br. fallen gelassen wurde.
Klingt plausibel, setzt aber böswilliges Verhalten der USA gegenüber den EU-Partnern voraus. Vielleicht war es nur eine Verkettung unglücklicher Umstände, wie es bei allen großen Katastrophen der Fall ist.


Porsche-Chef Wendelin Wiedeking schrieb:
16.57 Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat die Politik aufgefordert, sich aus der Bezahlung von Managern herauszuhalten. "Der Markt und die Eigentümer regeln das ganz gut selber", sagte Wiedeking. Er sei verwundert darüber, "dass die Politik beurteilen will, was ein Bankmanager wert ist". Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte im Zusammenhang mit dem Milliarden-Rettungspaket der Bundesregierung für die deutsche Finanzbranche gesagt, dass Banken Geld daraus nicht ohne Gegenleistung bekommen werden.
Lieber Herr Wendelin Wiedeking, der aktuelle Marktwert vieler Bankmanager entspricht heute den Harz 4 Satz.
 
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