Basis WLAN-Ausstattung für großes Einfamilienhaus

DjMG

Lieutenant
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Hallo Community,

ich soll für einen Freund das WLAN in dessen (sehr großes) Einfamilienhaus neu denken.
Selbst verwende ich Unifi Ubiquiti Produkte, ich denke das ist aber etwas überdimensioniert.

Welche Basis-Ausstattung (Marke, Modell, Art der Verbindung) würdet ihr heutzutage empfehlen?
Derzeit gibt es nur in einem einzigen Raum ein LAN-Kabel (1 OG), das würde für ein Mesh-Only Konzept sprechen - aber ich versuche den Freund noch soweit zu bringen, dass wir zumindest je Stockwerk (Keller, EG, 1 OG, Gartenhütte) ein Kabel liegen haben.

Die Lösung braucht nicht spottbillig zu sein, aber es soll auch kein "Ubiquiti Niveau mit PoE Switches" und dergleichen verlangen.
Es soll ein Sorglos-Paket werden, das keine Pflege braucht, wenn es denn einmal rennt.

Freue mich über Tipps!

P.S.: Die Zuleitung ist Kabel-Internet über Modem (und 4 LAN Ports, und integrierter WLAN Funktion)
 
da kann man guten gewissens ein mesh mit fritz! produkten aufziehen, welches dann zuverlässig läuft. gleich mit wifi6.

das kabel in jedes stockwerk und in den garten macht dennoch sinn, so muss man die funkleistung nicht unnötig in die decke drehen, nur damit zwischendecken "überwunden" werden können.

gleich das kabelmodem durch eine fritzbox cable tauschen, und danach mit weiteren boxen (falls dect eco erwünscht) und eben mesh repeatern weiter.
 
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die ubiquiti teile sind nach wie vor gut. selbst für fritz repeater zahlt man ab 70€ aufwärts. da sind die ~120€ für ubiquiti jetzt nicht so viel mehr. hier werden auch oft die smart4 repeater der telekom empfohlen, habe aber damit keine erfahrung
 
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Ich benutze zuhause den Asus RT-AX86U (wird zwar als Gaming Router beworben ist aber ein solider WiFi 6 Router). Bietet 2.5 Gb/s LAN und ist Mesh-faehig. Damit kann ich das Haus abdecken. Ansonsten waeren an Stellen mit schlechtem Empfang weitere (einfachere Geraete) fuer das Mesh (auch via Kabel) moeglich.
 
basis ist: der haus-backbone als kabel, und schlicht genug accesspoints.
 
Es stellt sich die Frage, was bautechnisch sinnvoll möglich ist. Ist das Haus im Rohbau, d.h. kann man (noch) problemlos unter Putz Kabel ziehen, oder ist das ein enormer Aufwand?

Hier im älteren EFH (EG, OG, DG, unterkellert) habe ich die Fritzbox im Keller, via WLAN einen Repeater im Wohnzimmer (EG), über Kabel an die Fritzbox angeschlossen einen weiteren Repeater als Access Point im DG.

In den Stockwerken mit Repeater (EG, DG, Keller) erreiche ich trotz Stahlbetonbauweise problemlos über WLAN die 100 Mbit/s meiner Leitung (100 down / 40 Up). Am "schlechtesten" Punkt (Schlafzimmer im OG, in diesem Stockwerk steht ja kein Repeater) immerhin 50/35 Mbit/s. Für mich völlig ausreichend.

Die Kinder zocken lieber über Kabel, im DG hier zum Glück problemlos möglich.
 
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Kann mich der Empfehlung für AVM nur anschließen. Zumal es auch die Möglichkeit gibt, welche ich auch nutze, ein Mesh Netz über Kabel aufzuziehen. Habe selbst eine 100qm Wohnung in L Form. vom Wlan relativ "einfache" Fritzbox 7530 und einen alten Fritz DVB-C Repeater. Die Fritzbox steht am ende vom L und der Repeater im Eck. Mesh über kabel und es reicht tatsächlich aus. Hätte ich nicht gedacht.
 
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Welche Internet-Hardware ist jetzt verbaut?
Wo befindet sich das Kabelmodem?
Was ist das aktuelle Problem beim WLAN?
Zähle mal alle WLAN-Teilnehmer auf.

Gebäude hat Betondecken und hat Ziegelmauern? Holzhaus? ...?
Wie groß ist das Gebäude und das Grundstück?
Vielleicht "malst" du einen Grundstücksplan inkl. Haus und Gartenhütte, auf dem auch Maße eingetragen sind. Es reicht auch Pi mal Daumen.

Wenn irgendwie möglich, LAN-Kabel verlegen. Einmal Aufwand mit viel Dreck, aber es lohnt sich auf Dauer. Es gibt auch flache LAN-Kabel, die hinter Fußleisten/Türrahmen verlegt werden können. Evtl. kann man auch an der Außenwand eine Leitung verlegen. Bis 100m darf so eine Leitung lang sein.
WiFi 6 wäre zukunftsfähiger, kostet allerdings mehr. Im Laufe der Zeit wird es sicherlich günstiger.
AVM wäre eine gute Wahl. Wenn es mal Probleme gibt, findest du im Internet bei AVM eigentlich immer eine Lösung.
Telekom hat auch mittlerweile sehr gute Geräte und ist günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
DjMG schrieb:
dass wir zumindest je Stockwerk (Keller, EG, 1 OG, Gartenhütte) ein Kabel liegen haben.
So solltet ihr das machen. Und dann sollte ein fritz 1200 repeater pro anschluss, Mesh über kabel, ausreichen
 
Ist relativ egal welche Marke.
Um „Mesh“ zu können müssen aber aller Geräte derselben Marke sein, also entweder alles von avm, tp-Link, Asus, speedport usw.
Am einfachsten ist: pro Stockwerk ein lankabel, der mit dem Internetrouter angeschlossen ist an ein AP.
Je nach Provider hast du schon ein Router also sind die folgegeräte schon gegeben.
Wobei… muss es Mesh sein? Aus welchen Grund?
 
chrigu schrieb:
Wobei… muss es Mesh sein? Aus welchen Grund?
Bequemlichkeit. Zentrale Administration und mit einem Mesh werden die Geraete automatisch in den Router mit dem besten Empfang eingebucht wenn man sich im Haus bewegt, Fuer stationaere Geraete duerfte der Vorteil begrenzt sein. Hier ein paar Infos zum Asus Mesh. Duerfte bei anderen Anbietern aehnlich sein.
 
Das Gerät(händy, tablet, Laptop) entscheidet wann das wlan zu schwach ist und zum nächsten Punkt springt, nicht das Mesh!
Jedenfalls ist das mit jedem Consumer-Mesh. Bei Profi Geräten die viel zu teuer sind kannst das der Mesh-Logik überlassen. Unifi hatte vor 3 oder 4 Jahren diese Funktion, wurde aber aus der Firmware gekickt.
Deshalb die Frage. Ich empfehle die avm Oder speedport Geräte, die sind gut und haben gute „Mesh“ Implementierung, die eigentlich keine ist, aber es funktioniert
 
chrigu schrieb:
Das Gerät(händy, tablet, Laptop) entscheidet wann das wlan zu schwach ist und zum nächsten Punkt springt, nicht das Mesh!
Jedenfalls ist das mit jedem Consumer-Mesh. Bei Profi Geräten die viel zu teuer sind kannst das der Mesh-Logik überlassen.
Asus behauptet es zumindest auf ihrer Mesh Infoseite: "AiMesh behält die Signalstärke Ihres Endgeräts im Auge und verbindet es bei Bedarf nahtlos mit einer anderen Quelle." Da ich meinen Router ohne Mesh benutze kann ich nicht beurteilen wie gut es in der Praxis funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
schneup schrieb:
Da ich meinen Router ohne Mesh benutze kann ich nicht beurteilen wie gut es in der Praxis funktioniert.
bei den fritz produkten funktioniert das erste sahne - selbst so aufgebaut in 3 häusern (2 mal privat und 1 mal büro)
 
Also ich kenne die architektonisches Begebenheiten zu wenig, ich weiß es ist ein 1-2 Familienhaus aus den 1970er Jahren. Ob da jetzt Stahlbetondecken, Hohlziegeldecken, Holzriegel oder was auch immer verbaut ist, kann ich nicht beantworten.

Von daher eben mein Gedanke:
"In jedes Stockwerk ein LAN Kabel bringen" und dort dann einen Accesspoint anhängen.

Dazu schaut mir der empfohlene "AVM Fritz 1200 Repeater" recht vernünftig aus (je Stockwerk).
Muss ich dazu das zentrale Kabel-Modem (Anbieter: LIWEST Österreich) auch noch gegen ein "AVM" Modell tauschen, oder hinter das bestehende Modem eine "AVM Zentrale/Router" hängen?
 
Du hast mit dem fremden Router keine Möglichkeit die fritzrepeater als „Mesh“ zu brauchen. Ist eigentlich auch egal, so kannst du jedem Zugangspunkt sein eigener Name geben (Stock1, Stock 2 usw.) und so einmal manuell dem händy das wlan „anlernen“
 
chrigu schrieb:
Du hast mit dem fremden Router keine Möglichkeit die fritzrepeater als „Mesh“ zu brauchen. Ist eigentlich auch egal, so kannst du jedem Zugangspunkt sein eigener Name geben (Stock1, Stock 2 usw.) und so einmal manuell dem händy das wlan „anlernen“
Geht auch. Ist aber eben die "unelegante" Variante. Zumal man dann im schlimmsten Fall immer wieder zwischen den Netzen springt und die Verbindung kurz abbricht.
DjMG schrieb:
Von daher eben mein Gedanke:
"In jedes Stockwerk ein LAN Kabel bringen" und dort dann einen Accesspoint anhängen.

Dazu schaut mir der empfohlene "AVM Fritz 1200 Repeater" recht vernünftig aus (je Stockwerk).
Muss ich dazu das zentrale Kabel-Modem (Anbieter: LIWEST Österreich) auch noch gegen ein "AVM" Modell tauschen, oder hinter das bestehende Modem eine "AVM Zentrale/Router" hängen?

Du musst dir dann einen AVM Router holen, weil du eben auch die Lan anschlüsse brauchst, um jeden Repeater per Kabel zu verbinden (Mesh über Kabel). Welcher AVM Router notwendig ist bzw. Ausreicht, wenn du bereits ein Modem hast, bzw. eins nutzen musst, kann ich dir auch nicht sagen.

Ich habe mich für die 7530 entschieden, weil eben das integrierte Modem wohl das gleiche ist, wie das in der "premium" 7590.

die 7530 ist schon sehr teuer geworden, da kann man gleich die vom wlan her bessere ax nehmen. Ich hatte meine vor etwas mehr als einem jahr für 100€ bekommen.

du kannst natülich auch schauen, ob du bei deinem Anbieter direkt einen AVM Router anhängen lkannst.
 
@DjMG
LIWEST nutzt auch Fritzboxen --> klick
Aber nur gegen zusätzlichen Monatsgebühren.
 
wahli schrieb:
@DjMG
LIWEST nutzt auch Fritzboxen --> klick
Aber nur gegen zusätzlichen Monatsgebühren.
Okay, dann würde ich das Modem zu einem AVM Gerät mittauschen wollen.

Entweder der Freund gönnt sich die 4 Euro Gebühr pro Monat, oder er kauft sich genau dieses Modell frei am Markt, wobei ich dann nicht weiß, wie/ob es von Liwest konfiguriert werden kann (WAN) - vielleicht ist da eine Custom Firmware drauf oder wie auch immer...
 
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