Thane schrieb:
Fleisch und Milchprodukte zum Beispiel kommen dann woher? Importieren wir die dann komplett aus dem Ausland?
Kooperative Landwirtschaft stellst du dir genau wie vor? Wenn ich weiter oben davon lese, dass man dem Landwirt auf dem Feld helfen soll? Das sollen Arbeitnehmer in Vollzeit wie genau machen? Dann nebenher am besten noch zehn Stunden die Woche zusätzlich arbeiten oder was?
Der Punkt ist, dass es am besten generell keine Nutztierhaltung geben sollte. Neben dem Tierleid, ist es extrem ineffizient. Die Input-Energie inklusive Flächenverbrauch im Vergleich zu regionalem Gemüse und Obst ist immmens - der Output ist gering.
Ein generelles Problem ist, dass die meisten Menschen den Bezug zur Ernährung(sentstehung) komplett verloren haben. Am Ende landet es auf dem Teller - und gut ist. Alles was davor passiert wird ignoriert oder ausgeblendet.
Wenn wir bei Nutztieren bleiben: Viele Menschen würden bestimmt aufhören Fleisch zu essen, wenn sie selber das Tier töten und verarbeiten müssten. Auch die Milchwirtschaft, ist ein Graus. Kleine Kühe werden von der Mutter "entfernt" und die Kuh selbst ist Dauerschwanger mit sehr geringer Lebenserwartung.
Gemüseanbau mit Leguminosen / Hülsenfrüchten wie Lupinen oder auch Hanfsamen sind viel effizienter und können auch hier bei uns problemlos angebaut werden - als Proteinquelle. Anbaumethoden wie etwas Mais+Kürbis+Bohnen (Inka-Methode) zusammen auf der gleichen Fläche, können den Ertrag weiterhin stark ansteigen lassen. Es wäre genug Fläche für alle Menschen vorhanden (Dazu noch Renaturierung) und noch für weitere Millarden, wenn man auf Nutztierhaltung verzichten würde (Wenn eine Ziege / Kuh im Dorf rumläuft und ab und zu Milch zu geben für die Menschen vor Ort - könnte ich noch mitgehen. Wobei ich selbst auch darauf verzichten würde). Ferner ist Kuhmilch für den Menschen gar nicht geeignet - wenn dann eher Ziegenmilch.
Es kann noch weiter gehen -> Landbau per Permakultur, wo die Natur voll integriert ist - das wäre natürlich Premium :-).
Solawi:
Wie schon im Beitrag davor angedeutet, gibt es unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Meist beruht das auf freiwilliger Basis. Es reicht eigentlich, wenn jedes Mitglied vllt zweimal im Jahr mithilft. Wem es Spaß macht, natürlich öfter :-). Hier ist soziale Komponente zu erwähnen, da Landwirte und Stadtwirte zusammenkommen und der Bezug zu den Lebensmitteln wieder hergestellt wird. Als Mensch hat man sich doch eigentlich seit Anbeginn der Zeit um das Essen gekümmert - warum sollte das heute anders sein. Natürlich nicht jeder als Bauer oder Bäuerin, aber wenigstens mit dem Bezug dazu wieder.
PS: In Mittel- u. Süditalien sind noch eher Kooperativen zufinden. Kann eine Solawi entsprechen, muss aber nicht unbedingt.
ModellbahnerTT schrieb:
Das wird sich in einigen Teilen Deutschland bald ändern da der Boden mit Chemie derart vollgestopft werden um einen Ertag zu erzielen das die Kosten die Einnahmen deutlich übersteigen.
Lebensmittel ohne Nährstoffe, jedoch mit Pestizidbelastung haben irgendwann keine Zukunft. Die Menschen werden krank.
ModellbahnerTT schrieb:
Das war diese wo man damit begonnen hat.
Stimmt :-).
Edit: Rechtschreibung.