Bauernproteste - angebracht oder übertrieben?

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Überhaupt die Aussage, dass man sich an alte Zeiten erinnert, ist völlig abstrus.

Ich finde auch die Doppelmoral von der AfD und seiner Wähler herrlich. Man ist nicht müde zu erwähnen, dass das Verfassungsgericht entschieden hat, dass etwas von der Bundesregierung verfassungswidrig ist.

Erwähnt man aber, dass die AfD vom Verfassungsschutz immer mehr als gesichert rechtsextrem eingestuft wird ...
 
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Skaiy schrieb:
Erwähnt man aber, dass die AfD von einem Verfassungsgericht immer mehr als gesichert rechtsextrem eingestuft wird ...
kannst du mal bitte sagen welches Verfassungsgericht dies so einstuft? Auch Aktenzeichen wäre mal interessant
 
ARTE hat dazu ein gutes Video veröffentlicht.


Bis 2030 sollen die Treibhausgase in der Landwirtschaft um 40 Prozent sinken, doch bislang hat sich nichts geändert. Die milliardenschweren EU-Subventionen schaffen jedoch falsche Anreize. Immer wieder setzt sich die Bauernlobby in Brüssel durch. So bleibt es mindestens bis 2027 dabei, dass die milliardenschweren EU-Subventionen im Agrarsektor im Wesentlichen nach Fläche gezahlt werden. Also: Großgrundbesitzer, Agrarindustrie, industrielle Viehhalter, sie alle profitieren vom Subventionssystem. Klimafreundliche Produktion wird dagegen kaum gefördert.

Die EU behauptet das 40% der Subventionen klimawirksam seien. Das Umweltbundesamt kommt in einer aktuellen Studie jedoch nur auf 10%.

Anteil der Landwirtschaft am Ausstoß klimaschädlicher Gase in der EU beträgt übrigens 19%. Wenn die Landwirtschaft also nicht anfängt umzudenken, dann wird sie wohl bald von Gerichten gezwungen. Siehe Niederlande: Dort entschied das höchste Gericht nach einer Klage, dass das Land in den kommenden Jahren den Stickstoffausstoß halbieren muss. In der Folge steckt das Land nun in einer Stickstoffkrise.

Es hat schon einen merkwürdigen Beigeschmack mit welcher Vehemenz die Bauern nun klimaschädliche Subventionen verteidigen, obwohl sie das erste Opfer des Klimawandels sind. In diesem Licht steht auch der unwürdige Auftritt von Christian Lindner. Da fragt man sich ob er sich ebenfalls mit ihnen solidarisiert hätte wenn die Bauern für mehr Klimaschutz protestiert hätten. Naja, der wird froh sein, dass er die 900 Milliarden für Klimaschäden nicht auch noch im Haushalt unterbringen muss. Da zahlt er wohl lieber weiterhin den Agrardiesel.

Da kommt mir dir Idee: Wenn die Regierung schon nicht ausreichend Klimaschutz betreibt, dann sollte sie zumindest zu Rückstellungen aus den Haushalten verpflichtet werden. Und das sollte am besten einen Strafcharakter haben. Dann kommen die nicht mehr auf so grandiose Ideen wie damals Maßnahmen weit nach hinten zu verschieben.
 
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Das zeigt wunderbar die ganze Misere.
Es ist auch ein strukturelles Problem, wie auch in anderen Bereichen, wie der Energieversorgung.
Es ist auf Großunternehmen ausgelegt, inklusive der im vorherigen Beitrag genannten Lobbyismus bis hin zur Korruption.

Eine wirklich Veränderung, auch in der Landwirtschaft, funktioniert eben nur, wenn dies eingeschränkt wird und dezentraler bzw. regionaler stattfindet. In der Landwirtschaft eben dann über solidarische Landwirtschaft oder Kooperativen, welche die Region mit Nahrung versorgen (im Idealfall ohne Nutztierhaltung und den dazugehörigen Tierleid, gigantischen Flächenverbrauch und Umweltverschmutzung (CO2, Pestizide, chemische Dünger, Nitrat usw...)).

Am Ende hat es jeder einzelne selber in der Hand, den schon jetzt ist einiges möglich - ganz ohne Gesetzesänderung.
 
Fleisch und Milchprodukte zum Beispiel kommen dann woher? Importieren wir die dann komplett aus dem Ausland?

Kooperative Landwirtschaft stellst du dir genau wie vor? Wenn ich weiter oben davon lese, dass man dem Landwirt auf dem Feld helfen soll? Das sollen Arbeitnehmer in Vollzeit wie genau machen? Dann nebenher am besten noch zehn Stunden die Woche zusätzlich arbeiten oder was?
 
Erathosti schrieb:
Nutztierhaltung ist einfach ein riesen Problem (selbst Bio / nachhaltig); es gibt keine artgererechte Tierhaltung (mal vllt freilaufenden Hühner auf/in einem Hof/Garten ausgenommen).
Teilweise behindern aber auch Stadtbewohner die aufs Land gezogen umsetzbere Vorhaben.
Erathosti schrieb:
Profitmaximierung ohne Rücksicht auf Natur/Tiere/Menschen
Das wird sich in einigen Teilen Deutschland bald ändern da der Boden mit Chemie derart vollgestopft werden um einen Ertag zu erzielen das die Kosten die Einnahmen deutlich übersteigen.
Erathosti schrieb:
Die hochsubventionierte Landwirschaft ist massiv gescheitert - und das seit Jahrzehnten.
Das war diese wo man damit begonnen hat.
Erathosti schrieb:
Das ist so überall auf der Welt möglich ohne bzw. mit wenig(er) Subventionen möglich, welche auch noch z.b. die lokale Landwirtschaft in Afrika torpediert und einheimische Bauern dort kein Auskommen mehr haben (Auch ein Faktor der Migration nach Europa).
Leider entspricht dies den Tatsachen und ist ein großer Skandal der aktuell von niemanden angegangen wird.
Smartin schrieb:
Wie kann es sonst sein, dass in aller Regelmäßigkeit gegen die Verfassung verstoßen wird?
Die Strafen für die Minister und die leitenden Angestellten sind viel zu niedrig.
 
@Smartin
Willst du Frust ablassen oder diskutieren? Falls letzteres beschreibe bitte genauer was du meinst, ich kann dir nämlich nicht folgen. Die Bundesrepublik Deutschland ist in keiner Weise mit der DDR-Diktatur vergleichbar. Ich sehe auch nicht wie die Erinnerungslücken von Scholz mit undemokratischen Staatsgebilden zusammenhängen. Unabhängig was ich von ihm in seiner jetzigen Position (oder überhaupt) halte ist er durch den üblichen Akt zu seinem Amt gekommen.

Thane schrieb:
Kooperative Landwirtschaft stellst du dir genau wie vor?
Ein Stichwort ist solidarische Landwirtschaft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Konsumenten und Erzeuger zusammenzukommen und/oder der Ausgestaltung insgesamt. Je nachdem kann man auch selbst auf den Acker, sozusagen. Es gibt auch die Möglichkeiten Patenschaften zu übernehmen, etc.
Ist eine gute Sache insgesamt.
 
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Galgen? 🤷🏼‍♂️
 
Thane schrieb:
Fleisch und Milchprodukte zum Beispiel kommen dann woher? Importieren wir die dann komplett aus dem Ausland?

Kooperative Landwirtschaft stellst du dir genau wie vor? Wenn ich weiter oben davon lese, dass man dem Landwirt auf dem Feld helfen soll? Das sollen Arbeitnehmer in Vollzeit wie genau machen? Dann nebenher am besten noch zehn Stunden die Woche zusätzlich arbeiten oder was?
Der Punkt ist, dass es am besten generell keine Nutztierhaltung geben sollte. Neben dem Tierleid, ist es extrem ineffizient. Die Input-Energie inklusive Flächenverbrauch im Vergleich zu regionalem Gemüse und Obst ist immmens - der Output ist gering.
Ein generelles Problem ist, dass die meisten Menschen den Bezug zur Ernährung(sentstehung) komplett verloren haben. Am Ende landet es auf dem Teller - und gut ist. Alles was davor passiert wird ignoriert oder ausgeblendet.
Wenn wir bei Nutztieren bleiben: Viele Menschen würden bestimmt aufhören Fleisch zu essen, wenn sie selber das Tier töten und verarbeiten müssten. Auch die Milchwirtschaft, ist ein Graus. Kleine Kühe werden von der Mutter "entfernt" und die Kuh selbst ist Dauerschwanger mit sehr geringer Lebenserwartung.

Gemüseanbau mit Leguminosen / Hülsenfrüchten wie Lupinen oder auch Hanfsamen sind viel effizienter und können auch hier bei uns problemlos angebaut werden - als Proteinquelle. Anbaumethoden wie etwas Mais+Kürbis+Bohnen (Inka-Methode) zusammen auf der gleichen Fläche, können den Ertrag weiterhin stark ansteigen lassen. Es wäre genug Fläche für alle Menschen vorhanden (Dazu noch Renaturierung) und noch für weitere Millarden, wenn man auf Nutztierhaltung verzichten würde (Wenn eine Ziege / Kuh im Dorf rumläuft und ab und zu Milch zu geben für die Menschen vor Ort - könnte ich noch mitgehen. Wobei ich selbst auch darauf verzichten würde). Ferner ist Kuhmilch für den Menschen gar nicht geeignet - wenn dann eher Ziegenmilch.
Es kann noch weiter gehen -> Landbau per Permakultur, wo die Natur voll integriert ist - das wäre natürlich Premium :-).

Solawi:
Wie schon im Beitrag davor angedeutet, gibt es unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Meist beruht das auf freiwilliger Basis. Es reicht eigentlich, wenn jedes Mitglied vllt zweimal im Jahr mithilft. Wem es Spaß macht, natürlich öfter :-). Hier ist soziale Komponente zu erwähnen, da Landwirte und Stadtwirte zusammenkommen und der Bezug zu den Lebensmitteln wieder hergestellt wird. Als Mensch hat man sich doch eigentlich seit Anbeginn der Zeit um das Essen gekümmert - warum sollte das heute anders sein. Natürlich nicht jeder als Bauer oder Bäuerin, aber wenigstens mit dem Bezug dazu wieder.

PS: In Mittel- u. Süditalien sind noch eher Kooperativen zufinden. Kann eine Solawi entsprechen, muss aber nicht unbedingt.


ModellbahnerTT schrieb:
Das wird sich in einigen Teilen Deutschland bald ändern da der Boden mit Chemie derart vollgestopft werden um einen Ertag zu erzielen das die Kosten die Einnahmen deutlich übersteigen.
Lebensmittel ohne Nährstoffe, jedoch mit Pestizidbelastung haben irgendwann keine Zukunft. Die Menschen werden krank.
ModellbahnerTT schrieb:
Das war diese wo man damit begonnen hat.
Stimmt :-).


Edit: Rechtschreibung.
 
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SE. schrieb:
@Smartin
Willst du Frust ablassen oder diskutieren? Falls letzteres beschreibe bitte genauer was du meinst, ich kann dir nämlich nicht folgen. Die Bundesrepublik Deutschland ist in keiner Weise mit der DDR-Diktatur vergleichbar. Ich sehe auch nicht wie die Erinnerungslücken von Scholz mit undemokratischen Staatsgebilden zusammenhängen. Unabhängig was ich von ihm in seiner jetzigen Position (oder überhaupt) halte ist er durch den üblichen Akt zu seinem Amt gekommen.
Es war ziemlich deutlich. Was Dich nun treibt nicht BRD zu schreiben ist mir unklar. Die Langform ist recht unhandlich. Und die Handlungen vom einem Bundeskanzler, der vor Untersuchungsausschüssen Rede und Antwort stehen muß sind nicht nur Petitessen.

Deine Idee der solidarischen Landwirtschaft ist nicht schlecht. Leider taugt es nicht zur Absicherung der Volksernährung, sondern kann nur ein sympathisches Nischenprojekt bleiben. (Jeden Abend Millionen Städter raus auf die Felder und gejätet und gehackt....) Und die Bauern sollen die Volksmassen dann organisieren und dirigieren..... Was für eine Vorstellung.

 
Skjöll schrieb:
Und die Handlungen vom einem Bundeskanzler, der vor Untersuchungsausschüssen Rede und Antwort stehen muß sind nicht nur Petitessen.
Am Ende entscheiden dennoch Gerichte und nicht deine oder meine Meinung über Schuldfragen.

Skjöll schrieb:
Deine Idee der solidarischen Landwirtschaft ist nicht schlecht.
Das ist nicht meine Idee und es findet schon statt. In vielfältiger Form.
 
@Skjöll
Genau eben das hilft wie beschrieben. Da muss man niemand groß rauskarren. In richtigen großen Städten, dann eine Solawi als Urban Gardening Verbund. Das klappt schon alles, wo es eingesetzt wird. Nur ist das bisher viel zu wenig. Viele wissen nicht einmal, dass es sowas wie eine Solawi gibt...
Woher soll es denn kommen?
Ist ja nicht in den großen Medien und die in der Poltik erwähnt das niemand - zumindest habe ich davon nichts gehört. Zumindest auf ARTE gab es glaub ich Dokus über Solawi, Urban Gardening (wobei das wohl noch eher bekannt ist) und Permakultur.

Und man muss nicht unbedingt auf dem Feld helfen. Aufgaben wie Gemüse ausfahren, Stadtteildepotdienst, generelle Organisation, IT-Infrastruktur usw. fallen ebenfalls an. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei :-). Und wenn jeder mitmacht, reicht tatsächlich nur 1-2x/Jahr eine Aufgabe zu erledigen.
 
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Erathosti schrieb:
Der Punkt ist, dass es am besten generell keine Nutztierhaltung geben sollte.

Und damit fängt der Theorethiker schon an anderen Menchen die neue Praxis erklären zu wollen. Es gibt mehr als genug Flächen, die sich garnicht für Gemüse- und Obstanbau eignen. Da bleibt einem nichts übrig, außer diese Flächen entweder regelmäßig zu mulchen oder auf Dauer einfach Wald werden zu lassen. Das bringt neben einigen Vorteilen auch Nachteile mit sich.

Obstanbau lässt sich zudem schwer weiter mechanisieren und ist in einer Gesellschaft, wo Arbeitskräfte knapp werden, auch nicht ideal. Das derartige Früchte auf vielen minderwertigen (und oft auch trockenen) Böden mehr schlecht als recht wachsen, sollte man auch nicht außer Acht lassen.

Damit wäre man beim Verbraucher: Da wirft man eben statt Fleisch Tonnen an Gemüse/Obst weg, weil es einfach nicht den Vorstellungen der Käufer entspricht.

Anstatt Großmastbetriebe hat man dann eben Großgemüsebetriebe. Im Endeffekt nicht viel besser. Mit mehr kleineren landwirtschaftlichen Betrieben, weniger Chemieeinsatz, weniger Fleischkonsum und weniger Wegwerfgesellschaft könnte man Deutschland komplett ernähren und würde trotzdem der Umwelt etwas gutes tun. Das halte ich für leichter umsetzbar als ein kompletter Verzicht.

Zu DDR-Zeiten war eigenes Getier und/oder der eigene Garten zur Nahrungsergänzung Standard. Macht aber heutzutage aufgrund des Aufwands kaum einer noch. Da braucht man nicht denken, das man plötzlich die Bevölkerung mit einmal pro Monat "helfen" in nennenswerter Zahl Nahrungsmittel produzieren kann.
 
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SE. schrieb:
Das ist nicht meine Idee und es findet schon statt. In vielfältiger Form.
Ich wollte Dir durch die Formulierung einen Einstieg in einer aggressionsfreie Diskussion ebnen. Hat wohl nicht ganz geklappt.
@Erathosti hat einiges beschreiben was jetzt schon praktiziert wird. Das ist zu begrüßen. Auch das Selbstpflücken stärkt die regionalen Betriebe, die sich in der Produktion lieber auf ihre Arbeitsabläufe verlassen.
 
Erathosti schrieb:
Der Punkt ist, dass es am besten generell keine Nutztierhaltung geben sollte. Neben dem Tierleid, ist es extrem ineffizient. Die Input-Energie inklusive Flächenverbrauch im Vergleich zu regionalem Gemüse und Obst ist immmens - der Output ist gering
Grundsätzlich stimmt das. Allerdings ist das kurz- oder mittelfristig völlig unrealistisch umzusetzen. Die pflanzlichen Alternativen sind noch nichts für jeden. Es schmeckt auch nicht jedem. Und das ist halt schon ein entscheidender Punkt.
Außerdem müssten solche Produkte auch günstiger sein, da Rohstoff- und Produktionskosten deutlich geringer sind. Auch das ist noch nicht gegeben. Pflanzliche Alternativen sind oft sogar teurer.

Nicht falsch verstehen, ich erwarte prinzipiell durchaus von jedem, solche Produkte zumindest mal zu probieren und ich tue das auch selber und habe auch bereits einige für mich für gut befunden. Rein pflanzlich wäre für mich aber Stand jetzt noch keine Option.

Problematisch wird es, wenn man den Leuten vorschreiben will, was sie essen sollen. Das wäre sehr wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.

@SE.
Grundsätzlich klingt das ja ganz sympathisch. Allerdings ist da die Frage, ob es als Ernährungsmodell im großen Maßstab taugt oder nur eine Nische bleiben würde. Außerdem stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit.
 
Erathosti schrieb:
die Kuh selbst ist Dauerschwanger mit sehr geringer Lebenserwartung.
Das liegt aber am Kraftfutter und nicht an den Dauerschwanger Zustand.
Erathosti schrieb:
Der Punkt ist, dass es am besten generell keine Nutztierhaltung geben sollte. Neben dem Tierleid, ist es extrem ineffizient. Die Input-Energie inklusive Flächenverbrauch im Vergleich zu regionalem Gemüse und Obst ist immmens - der Output ist gering.
Der Mist der Tiere ist wertvoller Dünger und das sollte man nicht vergessen.
 
Thane schrieb:
Allerdings ist das kurz- oder mittelfristig völlig unrealistisch umzusetzen. Die pflanzlichen Alternativen sind noch nichts für jeden.
Man muss ja erst einmal gar nicht komplett auf Fleisch verzichten, das wäre vielleicht für den ein oder anderen der letzte Schritt. Es wird mehr bringen wenn der Fleischkonsum generell weiter reduziert wird. Ich würde mal behaupten ein Großteil der Deutschen ißt nach wie vor mehrmals täglich Fleisch weil sich der Aufwand und die Umweltschäden nicht im Preis widerspiegeln. Das ist ein schöner Punkt wo wirklich jeder was machen kann um die Umwelt (und die Krankenkassen) zu entlasten. Da nehm ich mich selbst auch nicht raus, bin da auch noch zu sehr Gewohnheitstier.
Funfact, wenn man die bestehenden Ackerbaufächen nicht für die Fleischproduktion verwenden würde, könnten wir problemlos die aktuelle Weltbevölkerung ernähren.
Knergy schrieb:
Zu DDR-Zeiten war eigenes Getier und/oder der eigene Garten zur Nahrungsergänzung Standard. Macht aber heutzutage aufgrund des Aufwands kaum einer noch.
Ich habe den Eindruck das erlebt so eine kleine Renaissance. Hühner oder auch 1-2 Schweine zu halten die man mit Küchenabfällen füttert scheint wieder im Kommen zu sein.
 
Buttkiss schrieb:
Man muss ja erst einmal gar nicht komplett auf Fleisch verzichten,
Genauso. Kompletter Verzicht wäre vielleicht erstrebenswert, verursacht aber wieder ein paar Probleme auf der Akzeptanz- und damit Konfliktebene. Der Fleischkonsum ist schon leicht rückläufig, also als Trend (Link) zu beobachten. Wenn er sich weiter verstärkt, wäre schon mal viel gewonnen.

Wer einmal sehen möchte, wie Fleischproduktion in den USA aussieht, dem empfehle ich die Doku Food Inc. Ist aber nichts für sensible Mägen und Gemüter.
 
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