7eventy7even
Captain
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- März 2005
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Hallo,
vor kurzem habe ich bereits einen kleinen Bericht über den Be Quiet! Dark Rock Pro C1 im Vergleich zur Corsair H80 Wasserkühlung geschrieben, Heute möchte ich nochmals etwas detaillierter über den Dark Rock Pro C1 von Be Quiet berichten.
Be Quiet! Dark Rock Pro C1
Vorwort
Be Quiet genießt ja schon seit längerem einen ausgezeichneten Ruf wenn es um hochwertige Netzteile geht. Nun möchte man auch im Bereich Kühlung ganz vorne mitmischen, und zumindest die Zutaten der Kühler und Lüfter sehen sehr vielversprechend aus. Der Dark Rock Pro C1 ist einer von aktuell vier erhältlichen Kühler, er ist zudem das Topmodell und soll somit auch in der obersten Liga mitmischen. Starke Kühler gibt es viele, genau so wie sehr leise Kühler. Die Herausforderung ist aber den Spagat zwischen hoher Kühlleistung in Verbindung mit geringem Geräuschpegel so gut wie möglich zu schaffen, an dieser Hürde sind schon so einige namhafte Hersteller gescheitert und übrig blieben eine Handvoll Kühler die diesen Spagat schafften (mal mehr mal weniger gut). Der Dark Rock Pro C1 aus dem Hause Be Quiet! zeigt bereits äußerlich durch seine enorme Abmessungen, die Doppel-Tower Bauform, sieben Heatpipes und zwei 120mm Lüftern, das er nicht zum Spielen gekommen ist, sondern es verdammt ernst meint! Ob das ganze reicht und ob die Lautstärke das hält was Be Quiet verspricht, soll dieser kleine Erfahrungsbericht beschreiben.
Verpackung und Lieferumfang
Verpackt ist der Kühler in einer edlen und überwiegend dunklen gestalteten Verpackung. Sämtliches Zubehör das für den Betrieb und die Montage auf den gängigen Sockeln benötigt wird ist dabei. Die Lüfter sind bereits vormontiert, und eine Wärmeleitpaste namens Shin-Etsu liegt ebenfalls bei.
Verarbeitung
Das erste was ich dachte als ich den Kühler auspackte "Was für ein Monster!".
Daher sollte man vielleicht auch vor dem Kauf abklären ob der Kühler auf das Mainboard und ins Gehäuse passt, bei sehr schmalen Gehäusen könnte es nämlich durchaus zur Kollision mit der Seitenwand kommen. Ich hatte dies im Vorfeld nicht überprüft, allerdings war mir auch nicht bewusst wie groß dieser Kühler tatsächlich ist. Zum Glück gab es aber in meinem Fall keinerlei Komplikationen, und der Kühler passte sowohl auf das Asrock Extreme3 Gen3 als auch in das Lancool K62. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau, egal ob man die gebürstete Vollaluminium-Abdeckung, die wellenförmigen Kühllamellen, die mit einer Kupferschicht (OFC) versehenen Heatpipes, den vernickelten Kühlerboden oder die Lüfter begutachtet, alles ist bis ins Detail piekfein verarbeitet.
Einbau und Betrieb
Der Einbau gestaltet sich leider nicht so einfach wie man das eventuell von anderen Herstellern gewohnt ist. Das hängt vor allem damit zusammen das man den Kühler von hinten durch die Backplate verschrauben muss (Sockel 1155) und keine Möglichkeit hat den Kühler vorher etwas zu arretieren damit man beide Hände frei hat. Kurz gesagt mit einer Hand muss der Kühler auf Position gehalten werden, und mit der anderen muss man die Schrauben anziehen. Lohn dieser etwas größeren Mühe ist dann aber das der Kühler bombenfest und mit hohem Anpressdruck sitzt. Die PWM Lüfter sind in der Kombination wie sie beim Dark Rock Pro C1 verwendet werden so nicht auf dem Markt erhältlich. Sie drehen mit max. 1700 U/min und sind bei voller Drehzahl natürlich deutlich wahrnehmbar aber auch deutlich leiser als alles andere was ich bisher bei diesen Drehzahlen gehört habe. Der Klangcharakter der Lüfter ist sehr angenehm, und ein Klackern oder Rasseln der Lager ist selbst bei niedrigen Drehzahlen nicht vorhanden. Unterhalb von 1200 U/min sind die Lüfter unter normalen Bedingungen nicht mehr aus dem Gehäuse herauszuhören, und unterhalb von 1000 U/min ist dann selbst in einem völlig stillem Raum absolut nichts mehr zu hören (wenn man mit den Ohren nicht gerade so nahe vorm Lüfter hängt, das die Gefahr von abrasierten Ohrläppchen besteht).
Temperaturen
Getestet wurde mit verschiedenen Taktraten, Spannungen und Lüfterdrehzahlen.
Gehäuse: Lancool K62
Mainboard: Asrock Extreme3 Gen3
CPU: Intel Core i5 2500k
Kühler: Be Quiet! Dark Rock Pro C1
Wärmeleitpaste: Innovation Cooling Diamond 24 Carat
Raumtemperatur: 22°
Maximal erreichte Temperaturen aller 4 Kerne im Ø.

Ich Denke die Werte sprechen für sich.
Der Dark Rock Pro C1 bietet eine enorme Kühlleistung, und ist sogar in der Lage die auf 4600 Mhz übertaktete CPU nahezu lautlos und mit genug Reserven zu kühlen. Be Quiet! ist es mit dem Dark Rock Pro C1 also tatsächlich gelungen den Spagat zwischen Kühlleistung und Lautstärke zu meistern. Nein falsch, sie haben die Aufgabe nicht nur gelöst, sondern erzielen sogar Bestwerte in beiden Disziplinen.
Fazit
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Enorme Kühlleistungen
+ Nahezu lautloser Betrieb möglich
+ Lieferumfang
o Lüfter können nicht ohne weiteres durch andere ersetzt werden, was angesichts der Temperatur aber wohl eher ein seltener Wunsch sein dürfte
o Montage könnte etwas weniger umständlich sein, dafür hebt aber auch alles bombenfest
o Hoher Preis, der aber gerechtfertigt ist
- Nichts (und das kommt bei mir nicht oft vor!)
Da ist er also "schwarz, breit, stark!"...öhmmm...Mist...das waren ja die anderen Produkte der Herren von der Reifenherstellung. Egal, er ist nun mal schwarz, breit und verdammt stark! Be Quiet! ist es mit dem Dark Rock Pro C1 also tatsächlich gelungen den Spagat zwischen Kühlleistung und Lautstärke zu meistern. Nein falsch, sie haben die Aufgabe nicht nur gelöst, sondern erzielen sogar Bestwerte. Und angesichts dessen was man geboten bekommt, ist auch der Preis mit um die 60 EUR gerechtfertigt. Qualität hat einfach ihren Preis, und wer Qualität möchte und weiß das er sie auch bekommt, ist in der Regel auch gerne bereit etwas mehr zu zahlen.
Gruß Deep
vor kurzem habe ich bereits einen kleinen Bericht über den Be Quiet! Dark Rock Pro C1 im Vergleich zur Corsair H80 Wasserkühlung geschrieben, Heute möchte ich nochmals etwas detaillierter über den Dark Rock Pro C1 von Be Quiet berichten.
Be Quiet! Dark Rock Pro C1
Vorwort
Be Quiet genießt ja schon seit längerem einen ausgezeichneten Ruf wenn es um hochwertige Netzteile geht. Nun möchte man auch im Bereich Kühlung ganz vorne mitmischen, und zumindest die Zutaten der Kühler und Lüfter sehen sehr vielversprechend aus. Der Dark Rock Pro C1 ist einer von aktuell vier erhältlichen Kühler, er ist zudem das Topmodell und soll somit auch in der obersten Liga mitmischen. Starke Kühler gibt es viele, genau so wie sehr leise Kühler. Die Herausforderung ist aber den Spagat zwischen hoher Kühlleistung in Verbindung mit geringem Geräuschpegel so gut wie möglich zu schaffen, an dieser Hürde sind schon so einige namhafte Hersteller gescheitert und übrig blieben eine Handvoll Kühler die diesen Spagat schafften (mal mehr mal weniger gut). Der Dark Rock Pro C1 aus dem Hause Be Quiet! zeigt bereits äußerlich durch seine enorme Abmessungen, die Doppel-Tower Bauform, sieben Heatpipes und zwei 120mm Lüftern, das er nicht zum Spielen gekommen ist, sondern es verdammt ernst meint! Ob das ganze reicht und ob die Lautstärke das hält was Be Quiet verspricht, soll dieser kleine Erfahrungsbericht beschreiben.
Verpackung und Lieferumfang
Verpackt ist der Kühler in einer edlen und überwiegend dunklen gestalteten Verpackung. Sämtliches Zubehör das für den Betrieb und die Montage auf den gängigen Sockeln benötigt wird ist dabei. Die Lüfter sind bereits vormontiert, und eine Wärmeleitpaste namens Shin-Etsu liegt ebenfalls bei.
Verarbeitung
Das erste was ich dachte als ich den Kühler auspackte "Was für ein Monster!".
Daher sollte man vielleicht auch vor dem Kauf abklären ob der Kühler auf das Mainboard und ins Gehäuse passt, bei sehr schmalen Gehäusen könnte es nämlich durchaus zur Kollision mit der Seitenwand kommen. Ich hatte dies im Vorfeld nicht überprüft, allerdings war mir auch nicht bewusst wie groß dieser Kühler tatsächlich ist. Zum Glück gab es aber in meinem Fall keinerlei Komplikationen, und der Kühler passte sowohl auf das Asrock Extreme3 Gen3 als auch in das Lancool K62. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau, egal ob man die gebürstete Vollaluminium-Abdeckung, die wellenförmigen Kühllamellen, die mit einer Kupferschicht (OFC) versehenen Heatpipes, den vernickelten Kühlerboden oder die Lüfter begutachtet, alles ist bis ins Detail piekfein verarbeitet.
Einbau und Betrieb
Der Einbau gestaltet sich leider nicht so einfach wie man das eventuell von anderen Herstellern gewohnt ist. Das hängt vor allem damit zusammen das man den Kühler von hinten durch die Backplate verschrauben muss (Sockel 1155) und keine Möglichkeit hat den Kühler vorher etwas zu arretieren damit man beide Hände frei hat. Kurz gesagt mit einer Hand muss der Kühler auf Position gehalten werden, und mit der anderen muss man die Schrauben anziehen. Lohn dieser etwas größeren Mühe ist dann aber das der Kühler bombenfest und mit hohem Anpressdruck sitzt. Die PWM Lüfter sind in der Kombination wie sie beim Dark Rock Pro C1 verwendet werden so nicht auf dem Markt erhältlich. Sie drehen mit max. 1700 U/min und sind bei voller Drehzahl natürlich deutlich wahrnehmbar aber auch deutlich leiser als alles andere was ich bisher bei diesen Drehzahlen gehört habe. Der Klangcharakter der Lüfter ist sehr angenehm, und ein Klackern oder Rasseln der Lager ist selbst bei niedrigen Drehzahlen nicht vorhanden. Unterhalb von 1200 U/min sind die Lüfter unter normalen Bedingungen nicht mehr aus dem Gehäuse herauszuhören, und unterhalb von 1000 U/min ist dann selbst in einem völlig stillem Raum absolut nichts mehr zu hören (wenn man mit den Ohren nicht gerade so nahe vorm Lüfter hängt, das die Gefahr von abrasierten Ohrläppchen besteht).
Temperaturen
Getestet wurde mit verschiedenen Taktraten, Spannungen und Lüfterdrehzahlen.
Gehäuse: Lancool K62
Mainboard: Asrock Extreme3 Gen3
CPU: Intel Core i5 2500k
Kühler: Be Quiet! Dark Rock Pro C1
Wärmeleitpaste: Innovation Cooling Diamond 24 Carat
Raumtemperatur: 22°
Maximal erreichte Temperaturen aller 4 Kerne im Ø.

Ich Denke die Werte sprechen für sich.
Der Dark Rock Pro C1 bietet eine enorme Kühlleistung, und ist sogar in der Lage die auf 4600 Mhz übertaktete CPU nahezu lautlos und mit genug Reserven zu kühlen. Be Quiet! ist es mit dem Dark Rock Pro C1 also tatsächlich gelungen den Spagat zwischen Kühlleistung und Lautstärke zu meistern. Nein falsch, sie haben die Aufgabe nicht nur gelöst, sondern erzielen sogar Bestwerte in beiden Disziplinen.
Fazit
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Enorme Kühlleistungen
+ Nahezu lautloser Betrieb möglich
+ Lieferumfang
o Lüfter können nicht ohne weiteres durch andere ersetzt werden, was angesichts der Temperatur aber wohl eher ein seltener Wunsch sein dürfte
o Montage könnte etwas weniger umständlich sein, dafür hebt aber auch alles bombenfest
o Hoher Preis, der aber gerechtfertigt ist
- Nichts (und das kommt bei mir nicht oft vor!)
Da ist er also "schwarz, breit, stark!"...öhmmm...Mist...das waren ja die anderen Produkte der Herren von der Reifenherstellung. Egal, er ist nun mal schwarz, breit und verdammt stark! Be Quiet! ist es mit dem Dark Rock Pro C1 also tatsächlich gelungen den Spagat zwischen Kühlleistung und Lautstärke zu meistern. Nein falsch, sie haben die Aufgabe nicht nur gelöst, sondern erzielen sogar Bestwerte. Und angesichts dessen was man geboten bekommt, ist auch der Preis mit um die 60 EUR gerechtfertigt. Qualität hat einfach ihren Preis, und wer Qualität möchte und weiß das er sie auch bekommt, ist in der Regel auch gerne bereit etwas mehr zu zahlen.
Gruß Deep
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