Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo

Music Clef schrieb:
Und er muss verhungern, will er zwar arbeiten - aber nicht den Dreck machen, zu dem du ihn vielleicht zwingen möchtest.
Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und was macht den Zwang arbeiten zu gehen moralisch schlechter als den Zwang fremde Menschen zu finanzieren ?

Music Clef schrieb:
Ekelhaft so eine Meinung, dass ist meine Meinung und damit sind wir durch.
Ich finde es ekelhaft fremde Menschen durchzufüttern die nicht arbeiten wollen, das ist meine Meinung und damit sind wir durch.

Grüße Tomi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin
Das arbeiten gehe zu sollen - ist nicht das Problem, dass Problem ist, dass du gerne Menschen zwingen willst Arbeiten zu machen, die sie beim besten Willen nicht machen möchten. Ein Mechanismus der wenigstens hinterfragt, was man sonst noch machen würde, fehlt bei deiner Betrachtung und das ist schlecht.

Moralisch betrachtet ist es immer eine gute Sachen, wenn die Starken - die Schwachen unterstützen. Es ist nie gut, wenn die Starken auf den Schwachen herumtrampeln und das lernt man in der Grundschule, manche zu mindestens.

Also mein Kind weiß, dass man den Schwachen hilft. Und teilt/etwas gibt, gerade wenn man viel hat.
Warum du den Schwachen in der Gesellschaft aktuell helfen musst? (Und es ist richtig so.) Weil du es kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Music Clef schrieb:
Das arbeiten gehe zu sollen - ist nicht das Problem, dass Problem ist, dass du gerne Menschen zwingen willst Arbeiten zu machen, die sie beim besten Willen nicht machen möchten.
Das nicht arbeiten gehen wollen ist nicht das Problem, das Problem ist das ich dazu gezwungen werde die mit zu finanzieren.

Music Clef schrieb:
Ein Mechanismus der wenigstens hinterfragt, was man sonst noch machen würde, fehlt bei deiner Betrachtung und das ist schlecht.
Ein Mechanismus der wenigstens hinterfragt, wie man mich von der Finanzierung von Menschen die nicht arbeiten wollen befreien kann, fehlt bei deiner Betrachtung und das ist schlecht.
Ein Mechanismus der wenigstens hinterfragt, wie man Menschen die nicht arbeiten wollen zum arbeiten bewegen kann, fehlt bei deiner Betrachtung und das ist schlecht.

Music Clef schrieb:
Moralisch betrachtet ist es immer eine gute Sachen, wenn die Starken - die Schwachen unterstützen.
Moralisch betrachtet ist es immer eine gute Sache selber arbeiten zu gehen und nicht andere zu zwingen einen zu finanzieren.

Music Clef schrieb:
Warum du den Schwachen in der Gesellschaft aktuell helfen musst? (Und es ist richtig so.) Weil du es kannst.
Warum die Menschen die nicht arbeiten wollen arbeiten gehen müssen ? (Und es ist richtig so.) Weil sie es können.

Ich dachte wir sind durch ?

Grüße Tomi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin
Music Clef schrieb:
Moralisch betrachtet ist es immer eine gute Sachen, wenn die Starken - die Schwachen unterstützen. Es ist nie gut, wenn die Starken auf den Schwachen herumtrampeln und das lernt man in der Grundschule, manche zu mindestens.

Also mein Kind weiß, dass man den Schwachen hilft. Und teilt/etwas gibt, gerade wenn man viel hat.
Warum du den Schwachen in der Gesellschaft aktuell helfen musst? (Und es ist richtig so.) Weil du es kannst.

Da stimme ich dir sogar zu! Die Frage ist nur, wie man schwach hier definiert? Ist jemand, der nicht arbeiten möchte schwach in dem Sinne, dass man ihm helfen muss? Ich denke, dass persönliche Entscheidungen da nicht reinfallen sollten.
Kranke (sei es körperlich oder psychisch), Behinderte etc. soll geholfen werden - darum war die Frage vor ein zwei Seiten, wie wir es mit Kriegsflüchtlingen sehen auch nicht passend. Kriegsflüchtlinge haben wohl zu einem großen Anteil psychische Probleme - dazu kommt noch, dass sie es gar nicht so einfach haben eine Arbeit zu finden - selbst wenn sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin und Tomislav2007
Selbstverständlich muss man jemanden helfen, der überhaupt nicht arbeiten will. Denn das er überhaupt nicht arbeiten will, wird seine Gründe haben. Natürlich ist betroffene Person auch schwach, sie ist schließlich am Ende der Gesellschaft angekommen.

Ich frage mich auch was die Diskussion überhaupt soll, seid ihr so unzufrieden mit euch selbst, dass ihr keine anderen Sorgen habt, als auf solchen Mensch herumzutrampeln oder was stimmt bei euch nicht?

Woher nehmt ihr euch eigentlich das Recht, überhaupt über Menschen in solchen Situation zu urteilen? Vielleicht kann es ja auch sein, dass auch dort Probleme herrschen, psychischer Natur zum Beispiel?
 
Dass Menschen für einen Hungerlohn, der nicht einmal für die Miete reicht, nicht arbeiten wollen, kann ich nachvollziehen und das akzeptiere ich auch. Das gleiche gilt für Menschen, die nicht arbeiten können, weil sie krank sind. Ich glaube, dass die wenigsten eine Arbeit ablehnen würden, wenn das Gehalt auch nur halbwegs vernünftig wäre.

Jeden Tag 8 Stunden zu Arbeiten für einen Lohn, der unterhalb des Existenzminimums liegt und dann auch noch jeden Monat zum Amt rennnen zu müssen und sich von irgendeinem Sachbearbeiter erniedrigen lassen ist in meinen Augen nicht akzeptabel. Die niedrigen Löhne machen den Markt kaputt (drücken das gesamte Lohnniveau nach unten) und verursachen auch einen volkswirtschaftlichen Schaden, da die Differenz zum Existenzminimum dann aus Steuermitteln beglichen werden muss.

Und zum Argument: Tjaha, aber der Markt gibt eben für diese Tätigkeit nicht mehr her: Wenn ein Vollzeit-Job nicht für das Existenzminimum reicht, dann ist er sinnlos und es ist besser, wenn die Tätigkeit nicht ausgeführt wird. Irgendwo muss man ja auch eine Grenze ziehen.

Das Argument mit der fehlenden Ausbildung zieht leider auch nicht: Natürlich kann man sich glücklich schätzen, wenn man einen gut bezahlten Job hat, allerdings gibt es auch viele Arbeitnehmer, die trotz Berufsausbildung und teilweise sogar trotz einem Hochschulabschluss das Existenzminimum erreichen.

Die Globalisierung zeigt auch hier ihre Schattenseiten: Es strömen viele Menschen ins Land, für die die Zustände hierzulande relativ zu ihrem Ursprungsland geradezu paradiesisch sind. Die Arbeiten dann hier für (wenn überhaupt) den Mindestlohn und ziehen das gesamte Lohnniveau runter. Auch wurden/werden viele Arbeiten ins Ausland verlagert, wo die Arbeitsbedingungen katastrophal sind, Menschenrechte nicht existieren und das Lohnniveau teilweise nicht einmal 1/10 des Deutschen beträgt. Klar, viele Produkte sind dann dank asiatischen (Lohn)sklaven spotbillig, aber zu welchem Preis...

Wenn man bedenkt, dass es hierzulande (und auch in den USA) vor etwa 40 Jahren noch problemlos möglich war, als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren und das heutzutage nicht einmal mehr möglich ist, wenn beide Vollzeit arbeiten, trotz des ganzen technischen Fortschritts..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Tomislav2007 schrieb:
Das nicht arbeiten gehen wollen ist nicht das Problem, das Problem ist das ich dazu gezwungen werde die mit zu finanzieren.

Du vergisst in deinen Betrachtungen mMn immer, dass es eine Möglichkeit der Ablehnung geben muss. Nur so können auch Löhne einem gewissen Markt unterliegen. Mit Hartz IV wurde in D ein Billiglohnsektor eingeführt der vorher nicht möglich gewesen wäre - da man damals noch verweigern konnte ohne große Repressalien.
Dadurch wurde auch erst ein Mindestlohn usw. überhaupt notwendig.

Hier muss einfach ein Mittelweg gefunden werden und ich finde es gibt eig. nichts schlimmeres als Aufstocker Arbeit. Wenn ich die Wirtschaft bzw. eine Branche subventionieren will, dann bitte transparent und offen und nicht über prekäre Arbeitsverhältnisse und das quasi als "Hilfe" für Arbeitnehmer deklarieren, wenn es effektiv den Arbeitgebern nützt.

Und ja, ich bin der Meinung das man Arbeiten die keiner machen will so lange besser bezahlen muss bis es jemand machen will - egal ob man dafür eine Qualifikation braucht oder nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Hallo

Music Clef schrieb:
Selbstverständlich muss man jemanden helfen, der überhaupt nicht arbeiten will.
Selbstverständlich muss jeder der kann selber arbeiten um sich selber zu ernähren und andere nicht finanziell zu belasten.

Music Clef schrieb:
Woher nehmt ihr euch eigentlich das Recht, überhaupt über Menschen in solchen Situation zu urteilen?
Das nennt sich Meinungsfreiheit und welche Situation ? Keine Lust zu arbeiten ist asozial und keine Situation.

dbeuebeb schrieb:
Jeden Tag 8 Stunden zu Arbeiten für einen Lohn, der unterhalb des Existenzminimums liegt und dann auch noch jeden Monat zum Amt rennnen zu müssen und sich von irgendeinem Sachbearbeiter erniedrigen lassen ist in meinen Augen nicht akzeptabel.
Wir haben einen gesetzlichen Mindestlohn von 9,19€, was bei 21 Arbeitstagen ca. 1550€ Brutto und ca. 1150€ Netto sind, das ist mehr als Hartz4.
Wer in einer Bude arbeitet die den Mindestlohn wie auch immer umgeht und das nicht anzeigt ist selber schuld, was die Behörden nicht wissen können sie nicht bestrafen.

dbeuebeb schrieb:
Wenn man bedenkt, dass es hierzulande (und auch in den USA) vor etwa 40 Jahren noch problemlos möglich war, als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren und das heutzutage nicht einmal mehr möglich ist, wenn beide Vollzeit arbeiten, trotz des ganzen technischen Fortschritts..
Wie bitte, wenn beide Vollzeit arbeiten kann man eine Familie nicht ernähren ? Wo hast du das denn her ? Wo sind die ganzen verhungerten Menschen ?
Du vergisst auch das die Menschen sich vor 40 Jahren deutlich weniger Luxus gegönnt haben, die hatten keine PC's/55" TV's/Spielekonsolen, die haben nicht alle 2 Jahre ein neues Smartphone gekauft, die hatten keine 3 Flatrates und 5 Streamingabos, die haben nicht 4€ für Kaffee im Pappbecher bezahlt und die haben sich nicht von teurem Fastfood und Fertiggerichten ernährt.
Aber Hauptsache früher was alles besser und die gute alte Zeit brüllen, wie alt bist du hast du die Zeit vor 40 Jahren selber miterlebt ?

hallo7 schrieb:
Du vergisst in deinen Betrachtungen mMn immer, dass es eine Möglichkeit der Ablehnung geben muss.
Dann bitte für beide Seiten, wenn Menschen Arbeit ablehnen dürfen dann sollen arbeitende Menschen auch ablehnen dürfen diejenigen die nicht arbeiten wollen zu finanzieren,

hallo7 schrieb:
Nur so können auch Löhne einem gewissen Markt unterliegen. Mit Hartz IV wurde in D ein Billiglohnsektor eingeführt der vorher nicht möglich gewesen wäre - da man damals noch verweigern konnte ohne große Repressalien.
Dadurch wurde auch erst ein Mindestlohn usw. überhaupt notwendig.
Früher was alles besser, die gute alte Zeit.
Der Mindestlohnsektor wurde notwendig weil das Ausland (vor allem Asien und USA) immer besser und günstiger wird, ohne Mindestlohnsektor wären wir heute international nicht konkurrenzfähig.
Deutschland ist nicht das einzige Land auf der Welt, wir sind von anderen Ländern abhängig und wo würden wir ohne Export stehen ?

hallo7 schrieb:
Hier muss einfach ein Mittelweg gefunden werden und ich finde es gibt eig. nichts schlimmeres als Aufstocker Arbeit.
Wer Vollzeit arbeitet muss nicht aufstocken (Mindestlohn), aufstocken betrifft Teilzeitkräfte, wer als Selbstständiger aufstocken muss der sollte seine Selbstständigkeit überdenken.
Wer in einer Bude arbeitet die den Mindestlohn wie auch immer umgeht und das nicht anzeigt ist selber schuld, was die Behörden nicht wissen können sie nicht bestrafen.

hallo7 schrieb:
Und ja, ich bin der Meinung das man Arbeiten die keiner machen will so lange besser bezahlen muss bis es jemand machen will - egal ob man dafür eine Qualifikation braucht oder nicht.
Gute Idee, wir machen als Land das vom Export lebt unsere Produkte noch teurer und das in Zeiten wo "Made in Germany" seine beste Zeit hinter sich hat.
Warum sollen wir Menschen die zu dumm und faul waren/sind einen Beruf zu erlernen hohe Löhne/Gehälter zahlen, warum haben die keinen Beruf erlernt ? Selber schuld Pech gehabt.
Einfach mal etwas weniger mit dem Smartphone in der Schule spielen und weniger Schule schwänzen und eine Berufsausbildung machen und schon ist das Problem kleiner oder weg.
Wenn man es nicht auf die Uni schafft dann macht man gar nichts, weil man auf Handwerk/Industrie (wo man sich schmutzig macht) keine Lust hat, Selber schuld Pech gehabt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin und Kausu
Music Clef schrieb:
Ab ins Call-Center, mit dem arbeitssuchenden Mechatroniker. Das der dann abdreht und man den vielleicht beim
Psychiater wieder findet, ist ja egal - Hauptsache er hat seine Brötchen verdient.


Die Zeiten wo man heute einen beruf lernt und diesen bis an das Ende seiner Tage ausübt sind definitiv vorbei.

Daher ja - die sollen auch in andere Berufe reinschauen und andere Dinge machen. Wo ist das Problem mit Call-Center?

Ein Call-Center Agent zu sein ist ein ehrlicher Beruf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin, Tomislav2007 und Kausu
Mit welchem Recht ich mich beschwere? Mir dem gleichen Recht, wie sie Krankenversicherte über Leistungen beklagen. Ich zahle meinen Beitrag dazu und werde daher bestimmt nicht die Klappe halten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin
@Tomislav2007
Du würgst aber die eigene Volkswirtschaft ab, wenn die Gewinne aus dem Export nicht bei den Arbeitern ankommen (das hat auch der junge Henry Ford begriffen - der alte nicht so sehr).
Konkurrenzfähig mit Asien über Lohnkosten bist du sowieso nicht - das muss über die Qualität gehen.

17% der Aufstocker (190 000) sind Vollzeit beschäftigt. Das gehört komplett abgeschafft, denn entweder sind das Arbeiten die keinen Sinn haben oder man subventioniert eine Branche über die Hintertür.

Ganz ehrlich, mir ist es egal welche Ausbildung jemand hat, solang er die Arbeit machen kann. Und wenn nunmal niemand Koch/Kellner sein möchte, dann muss man das entsprechend bezahlen oder das Angebot verringern - was wiederrum zu höheren Preisen und Löhnen führt...

Die soziale Marktwirtschaft sichert übrigens auch deinen Arbeitsplatz und Lohn - indirekt. Das mag dir nicht passen, ist aber Volkswirtschaftlich sinnvoll, gerade auch für Unternehmen. Deswegen sind wir in Europa durchwegs produktiver als die USA oder auch Südkorea (bezogen auf Arbeitnehmer/Arbeitszeit)- hier muss (musste früher) niemand Angst haben Kritik zu üben oder zu sagen wenn etwas schlecht läuft, bzw. kann auch einfach mit Kündigung drohen um Fehlentwicklungen anzuzeigen.
Manche große US Unternehmen haben das auch schon gecheckt und bieten von sich aus ähnliche "Vollkasko" (für US Verhältnisse) Absicherungen an. Menschen die sich nicht um ihr Überleben kümmern müssen, arbeiten einfach besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Hallo

hallo7 schrieb:
Konkurrenzfähig mit Asien über Lohnkosten bist du sowieso nicht - das muss über die Qualität gehen.
Das funktioniert heutzutage nicht mehr, dafür haben die Asiaten eine zu hohe und konkurrenzfähige Qualität erreicht.

hallo7 schrieb:
17% der Aufstocker (190 000) sind Vollzeit beschäftigt.
Das ist der Sonderfall Alleinerziehende, die von Ihrem/r Partner/in im Stich gelassen wurden/werden, die sollte man steuerlich besser stellen damit sie mehr von Ihrem Gehalt/Lohn haben.

hallo7 schrieb:
Ganz ehrlich, mir ist es egal welche Ausbildung jemand hat, solang er die Arbeit machen kann.
Ganz ehrlich, ich möchte nicht von einem Metzger eine neue Hüfte eingesetzt bekommen.

hallo7 schrieb:
Und wenn nunmal niemand Koch/Kellner sein möchte, dann muss man das entsprechend bezahlen oder das Angebot verringern - was wiederrum zu höheren Preisen und Löhnen führt...
Da kommen wir dem Problem näher, den Geiz ist geil Kunden, selber für seine wertvolle Arbeitszeit gut bezahlt werden wollen aber nicht bereit sein für Waren/Dienstleistungen angemessen zu zahlen.
Für 8€ zum billigsten Friseur rennen und bei Amazon bestellen aber sich im Forum und am Stammtisch über geringe Gehälter/Löhne bei Friseuren und im Einzelhandel beschweren.
Ist dir klar das eine Verringerung des Angebots eine Verringerung der Anbieter und dementsprechend eine Verringerung der Arbeitsplätze bedeuten würde ?

hallo7 schrieb:
Die soziale Marktwirtschaft sichert übrigens auch deinen Arbeitsplatz und Lohn - indirekt.
Direkt sichert meine Arbeitsleistung meinen Arbeitsplatz.
Interessanterweise sind es immer die gleichen Menschen die schnell eine (neue) Arbeit finden und immer die gleichen Menschen die keine (neue) Arbeit finden, Erfolg hängt nicht nur vom Glück ab.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin und Kausu
Behaupten hier wirklich noch welche, dass Produkte aus dem asiatischen Raum schlechtere Qualität haben? Das ist doch schon seit Jahren vorbei.
Wo kommen denn die ganzen Sachen, sei es vom Prozessor für Smartphone, über Autos etc., her? Südkorea, Taiwan, Japan, China. In Deutschland wird doch alles nur zusammengeschraubt - daher sind Firmen wie Loewe für mich auch nur ein Witz. Wo kommen denn die ganzen Platinen her?
Ohne den asiatischen Raum und Israel (Intel) würde die EU Elektronik erst einmal für Jahre zusammenbrechen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Smartin, Tomislav2007 und kim88
Kausu schrieb:
Behaupten hier wirklich noch welche, dass Produkte aus dem asiatischen Raum schlechtere Qualität haben? Das ist doch schon seit Jahren vorbei.
Stimmt ... momentan wir weltweit eher nach Minimalprinzip produziert.
Wie weit kann man Qualität und Haltbarkeit (und damit Kosten) senken, bevor den Müll nun wirklich keiner mehr bezahlen will.
€1.000,- für ein Telefon, welches auch nicht länger als 2 Jahre in Betrieb ist, scheint noch OK zu sein ... ein ganzes Jahresgehalt für ein Auto, bei dem nichtmal die Spaltmaße passen (Tesla), scheint auch nur wenige zu stören ... naja, zumindest solange der Kofferraum noch schließt.

Nicht nur die Asiaten sind immer besser geworden, WIR sind gleichzeitig immer schlechter geworden, weil gute Qualität eben auch gutes Geld kostet ... und die Leute letzteres eben doch lieber behalten (egal ob als Kunde, Händler, oder Unternehmer - Geld weggeben ist nie schön).

Nebenbei ist es auch kein Wunder, dass Qualität nicht mehr aus Europa kommt .. hier wird ja nix mehr produziert ... und wenn der Industrie schon die Lohnosten im entwickelten Westen zu hoch sind, dann bedeutet das eine katastrophe für Entwicklungskosten, wenn man den Entwicklern ein (annehmbares Vollkasko-) Leben in Europa finanzieren muss.

Dass das von den Kunden in Europa auch noch befeuert wird, ist tatsächlich fast amüsant.

Nebenbei exportiert Europa eine ganze Menge landwirtschaftliche Produkte ... in Regionen, in denen sich die Produktion dann schlagarig nicht mehr rechnet.
Wer sagt, die Chinesen hätten unsere Industrie kaputtsubventoniert, der muss doch auch sehen, dass die EU im Nahrungsmittelbereich exakt das gleiche mit Afrika tut .. und die existierenden Verträge sorgen sogar noch dafür, dass (z.B.) Kamerun auf die holländischen Importzwiebeln nicht 40% Schutzzoll nehmen darf (wäre ein Vertragsbruch), so wie das der deutsche Staat bei chinesischen Fahrrädern macht.

Das ekelige an Trump ist nicht seine Schutzzoll- und Handelskriegaffinität, sondern der Spruch" that's not fair", wenn sich eine solche Politik mal gegen US-Wirtschaftsinteressen wendet.
Und die EU hält das (leider) ganz genauso ... wir haben nur keinen Trump, der das täglich mehrmals twittert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7
dbeuebeb schrieb:
... Ich glaube, dass die wenigsten eine Arbeit ablehnen würden, wenn das Gehalt auch nur halbwegs vernünftig wäre.....

Jeden Tag 8 Stunden zu Arbeiten für einen Lohn, der unterhalb des Existenzminimums liegt und dann auch noch jeden Monat zum Amt rennen zu müssen und sich von irgendeinem Sachbearbeiter erniedrigen lassen ist in meinen Augen nicht akzeptabel. ..


Wenn man bedenkt, dass es hierzulande (und auch in den USA) vor etwa 40 Jahren noch problemlos möglich war, als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren und das heutzutage nicht einmal mehr möglich ist, wenn beide Vollzeit arbeiten, trotz des ganzen technischen Fortschritts..
Präzisiere doch bitte einmal in €/h ein halbwegs vernünftiges Gehalt und für welche Konstellationen trotz 2 Vollzeitarbeitern es nicht möglich ist, eine Familie zu ernähren. Ich kenne aus meinem Umfeld keine solchen Fälle. Meine Bekannten haben aber auch max. nur 5 Kinder je Familie.

Ich kann mir vorstellen, das dies teilweise für die Citylage der deutschen 7 Top-Metropolstädte gilt, aber für den ganzen großen Rest Deutschlands?

Ich kenne dagegen viele Dauerarbeitslose, die ohne Aufpasser/Überwacher/Antreiber selbst Probleme hätten, den Mindestlohn sich zu erarbeiten/zu verdienen. Deswegen haben selbst Umschulungen bei diesen keinen Erfolg gehabt. Ich schätze den Anteil dieser Gruppe an den ganzen Dauerarbeitslosen auf mindestens rd. 25-33%.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007
Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Ein TV, ein SM und Internet sind kein Luxus. Und früher haben auch die wenigstens 4€, was wäre das in DM (?) - für einen Pappbecher Kaffee bezahlt. Und ja, es gibt in Deutschland Lebensumstände, da ist das Geld knapp obwohl beide arbeiten.

Mann kann das auch mal anders betrachten. Ein Arbeitgeber hat zu Recht die Möglichkeit sich die Arbeitskraft zu ziehen, die sie für richtig erachten. Wieso sollte ich als Arbeitnehmer nicht das Recht haben zu sagen, dass ich für einen bestimmte Firma nicht arbeiten möchte, kann ich es begründen?

Tomislav2007 schrieb:
Da kommen wir dem Problem näher, den Geiz ist geil Kunden, selber für seine wertvolle Arbeitszeit gut bezahlt werden wollen aber nicht bereit sein für Waren/Dienstleistungen angemessen zu zahlen.
Das ist genau so eine Stammtischmeinung, die nicht richtig ist. Die Mensch die ich kenne und die gut bezahlt werden, die haben auch kein Problem damit angemessen Geld auszugeben, für Waren und Dienstleistungen.
Tomislav2007 schrieb:
Interessanterweise sind es immer die gleichen Menschen die schnell eine (neue) Arbeit finden und immer die gleichen Menschen die keine (neue) Arbeit finden, Erfolg hängt nicht nur vom Glück ab.
Man muss schon ziemlich intelligent sein um festzustellen, dass der mit Berufserfahrung und sauberem Lebenslauf schneller Arbeit findet, als der der das nicht vorzeigen kann. Irgendeine Arbeit zu finden ist nicht so sehr mit Glück verbunden, als eine gute Arbeit zu finden.

@kim88
Das Problem am Call-Center ist und das ist das einzige, dass man da (und auch in andere Berufsfelder) keinen potentiellen Arbeitnehmer hereinzwängen sollte, der diesen Job beim besten Willen nicht machen möchten. Nur damit er seine Brötchen selber verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei
Music Clef schrieb:
#7.027 aus #6.973

???

Du hast nun jemanden, der ins ALG2 gerutscht ist: Dem sagst du dann, du musst arbeiten (egal was), sonst sollst du verhungern. Und er muss verhungern, will er zwar arbeiten - aber nicht den Dreck machen, zu dem du ihn vielleicht zwingen möchtest.

Ab ins Call-Center, mit dem arbeitssuchenden Mechatroniker. Das der dann abdreht und man den vielleicht beim
Psychiater wieder findet, ist ja egal - Hauptsache er hat seine Brötchen verdient.

Ekelhaft so eine Meinung, dass ist meine Meinung und damit sind wir durch.
Auch geil, weil die Meinung eines anderen nicht Deiner entspricht, ist sie "ekelhaft"?
Du verkennst die Wahrheiten. Wir leben nicht mehr 2005, wo wir einen echten Mangel an Arbeitsplätzen hatten, und selbst Topqualifizierte nichts gefunden haben. Ein Hochqualifizierter wird in den heutigen Tagen sicher einen Job in seinem Bereich finden, wenn seine Hochqualifikation nicht einen Bereich betrifft, wo kein Mensch Bedarf hat. In diesem Fall ist er aber so oder so gezwungen, sich eine andere Arbeit auszusuchen.
Oft sind diejenigen Langzeitarbeitslos, die schlichtweg keine Qualifikation haben, mitunter nicht mal einen Schulabschluss. Warum sollen die sich bitte einen Traumjob aussuchen dürfen? Hier kommen ohnehin nur Arbeiten ohne Qualifikation in Frage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
Hallo

Music Clef schrieb:
Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Ein TV, ein SM und Internet sind kein Luxus. Und früher haben auch die wenigstens 4€, was wäre das in DM (?) - für einen Pappbecher Kaffee bezahlt. Und ja, es gibt in Deutschland Lebensumstände, da ist das Geld knapp obwohl beide arbeiten.
Ein TV, Smartphone und Internet sind auch für mich kein Luxus, diese Dinge müssen aber bezahlt werden und da muss man Prioritäten setzen, will man (vernünftig) essen oder Spielzeug haben ?
Muss es ein 55"TV sein oder reicht eine Nummer kleiner ?
Muss man sich jedes zweite Jahr das neueste Smartphone kaufen ?
Muss man in einer Familie mehrere PC's/Internetflatrates/Fernseher/Streamingabos/Spielekonsolen haben ?
Muss man täglich Kaffee im Pappbecher kaufen und sich von teurem Fastfood und Fertiggerichten ernähren ?

Wenn ich SUV Muttis mit 1000€ Smartphone in der Hand beim ALDI sehe wenn die sich über zu teure Kiwis für 25cent beschweren würde ich die am liebsten ohrfeigen.

Music Clef schrieb:
Mann kann das auch mal anders betrachten. Ein Arbeitgeber hat zu Recht die Möglichkeit sich die Arbeitskraft zu ziehen, die sie für richtig erachten. Wieso sollte ich als Arbeitnehmer nicht das Recht haben zu sagen, dass ich für einen bestimmte Firma nicht arbeiten möchte, kann ich es begründen?
Selbstverständlich kann sich jeder Arbeitnehmer den Arbeitgeber aussuchen, er muss nur mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben und er sollte sich diese Entscheidung leisten können.

Music Clef schrieb:
Das ist genau so eine Stammtischmeinung, die nicht richtig ist. Die Mensch die ich kenne und die gut bezahlt werden, die haben auch kein Problem damit angemessen Geld auszugeben, für Waren und Dienstleistungen.
Ich habe nie behauptet das alle Menschen nach dem Geiz ist geil Prinzip handeln, ich mache es auch nicht.
Weißt du was die gut bezahlten Menschen die du kennst und ich gemeinsam haben ? Wir gehen arbeiten, wir gehen der Arbeit nicht lustlos aus dem Weg.

Music Clef schrieb:
Das Problem am Call-Center ist und das ist das einzige, dass man da (und auch in andere Berufsfelder) keinen potentiellen Arbeitnehmer hereinzwängen sollte, der diesen Job beim besten Willen nicht machen möchten. Nur damit er seine Brötchen selber verdienen.
Ach so man darf niemanden zu Arbeit zwingen aber man darf die Arbeitnehmer dazu zwingen diejenigen zu finanzieren die nicht arbeiten wollen, das ist die gute alte linke Doppelmoral.
Da wünsche ich mir langsam fast das die Grünen die nächste Wahl gewinnen und das ganze Geld für Umwelt-/Klimaschutz verballern bis nichts mehr für den Sozialstaat über bleibt.

Brauchst du noch lange bis du merkst das ich ein Egoist bin, den du nicht von deinem sozialen Miteinander blablabla überzeugen kannst ?
Ich lege keinen Wert darauf das es allen gleich gut geht, solange es mir gut geht ist für mich alles in Ordnung, andere sind mir völlig egal.
Wer nicht lernen und arbeiten will hat Pech gehabt, ich habe kein Mitleid wenn die sich nichts oder nicht viel leisten können, wer nicht lernen und arbeiten will hat nichts verdient.

Music Clef schrieb:
Du verkennst die Wahrheiten. Wir leben nicht mehr 2005, wo wir einen echten Mangel an Arbeitsplätzen hatten, und selbst Topqualifizierte nichts gefunden haben.
Eben, der Arbeitsmarkt boomt aktuell wie schon lange nicht mehr, Arbeitnehmer werden aktuell in allen Branchen gesucht, wer aber aus einer strukturschwachen Region nicht weg will hat Pech gehabt.

Smartin schrieb:
Oft sind diejenigen Langzeitarbeitslos, die schlichtweg keine Qualifikation haben, mitunter nicht mal einen Schulabschluss. Warum sollen die sich bitte einen Traumjob aussuchen dürfen? Hier kommen ohnehin nur Arbeiten ohne Qualifikation in Frage.
Vor allem wenn die selber ihre Lage nicht ändern wollen und nur darauf warten das ihnen jemand das schöne Leben auf dem Silbertablett reicht, wer nicht lernen und arbeiten will hat nichts verdient.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Smartin
Ich habe nicht gesagt, dass betroffener Personenkreis sich seine Traumjob aussuchen sollen dürfte. Welche Chancen hat dein deine Langzeitarbeitsloser ohne Qualifikation und Schulabschluss auf dem Arbeitsmarkt. Die gehen gegen 0 und welches Unternehmen soll den jetzt einstellen?

Das heißt? Selbst wenn er arbeiten will, wird es sehr schwer einen Job zu finden. Ich sagte bereits das selbst ZAF derartige potentielle Arbeitnehmer meiden und habe das auch begründet.

Eure Forderung würde also sehr wahrscheinlich im Sand verlaufen, selbst wenn er will.
 
Music Clef schrieb:
Selbstverständlich muss man jemanden helfen, der überhaupt nicht arbeiten will. Denn das er überhaupt nicht arbeiten will, wird seine Gründe haben. Natürlich ist betroffene Person auch schwach, sie ist schließlich am Ende der Gesellschaft angekommen.

Ich frage mich auch was die Diskussion überhaupt soll, seid ihr so unzufrieden mit euch selbst, dass ihr keine anderen Sorgen habt, als auf solchen Mensch herumzutrampeln oder was stimmt bei euch nicht?

Woher nehmt ihr euch eigentlich das Recht, überhaupt über Menschen in solchen Situation zu urteilen? Vielleicht kann es ja auch sein, dass auch dort Probleme herrschen, psychischer Natur zum Beispiel?
Nö muss man überhaupt nicht. Wer nicht WILL, sollte keinen Cent bekommen. Glaubst Du die 40 Mio Arbeitnehmer in Deutschland WOLLEN alle arbeiten?

Ich glaube auch nicht, dass wir unzufrieden mit uns selbst sind. Wir sind unzufrieden, dass mittlerweile 2/3 des Budgets für Soziales drauf geht und der Staat seit Jahren von seiner Substanz lebt. Anstatt seine Mitarbeiter (Staatsbedienstete) mal besser zu entlohnen, genügend Polizisten einzustellen, sich um Brücken, Infrastruktur, Schulen etc zu kümmern, denjenigen, die viele Jahrzehnte arbeiten, eine ordentliche Rente zu zahlen, füttern wir die durch, die nicht Wollen. Das ist doch ein schlechter Scherz.

Woher das Recht kommt? Daraus, dass es u.a. auch meine Taschen sind, in die gegriffen wird.
Du brauchst auch nicht Ausnahmefälle zu generieren und vom Thema abzulenken. Es wurde x-mal gesagt, dass Kranke nicht davon betroffen sind/sein sollten.
Ergänzung ()

dbeuebeb schrieb:
Dass Menschen für einen Hungerlohn, der nicht einmal für die Miete reicht, nicht arbeiten wollen, kann ich nachvollziehen und das akzeptiere ich auch. Das gleiche gilt für Menschen, die nicht arbeiten können, weil sie krank sind. Ich glaube, dass die wenigsten eine Arbeit ablehnen würden, wenn das Gehalt auch nur halbwegs vernünftig wäre.

Jeden Tag 8 Stunden zu Arbeiten für einen Lohn, der unterhalb des Existenzminimums liegt und dann auch noch jeden Monat zum Amt rennnen zu müssen und sich von irgendeinem Sachbearbeiter erniedrigen lassen ist in meinen Augen nicht akzeptabel. Die niedrigen Löhne machen den Markt kaputt (drücken das gesamte Lohnniveau nach unten) und verursachen auch einen volkswirtschaftlichen Schaden, da die Differenz zum Existenzminimum dann aus Steuermitteln beglichen werden muss.

Und zum Argument: Tjaha, aber der Markt gibt eben für diese Tätigkeit nicht mehr her: Wenn ein Vollzeit-Job nicht für das Existenzminimum reicht, dann ist er sinnlos und es ist besser, wenn die Tätigkeit nicht ausgeführt wird. Irgendwo muss man ja auch eine Grenze ziehen.

Das Argument mit der fehlenden Ausbildung zieht leider auch nicht: Natürlich kann man sich glücklich schätzen, wenn man einen gut bezahlten Job hat, allerdings gibt es auch viele Arbeitnehmer, die trotz Berufsausbildung und teilweise sogar trotz einem Hochschulabschluss das Existenzminimum erreichen.

Die Globalisierung zeigt auch hier ihre Schattenseiten: Es strömen viele Menschen ins Land, für die die Zustände hierzulande relativ zu ihrem Ursprungsland geradezu paradiesisch sind. Die Arbeiten dann hier für (wenn überhaupt) den Mindestlohn und ziehen das gesamte Lohnniveau runter. Auch wurden/werden viele Arbeiten ins Ausland verlagert, wo die Arbeitsbedingungen katastrophal sind, Menschenrechte nicht existieren und das Lohnniveau teilweise nicht einmal 1/10 des Deutschen beträgt. Klar, viele Produkte sind dann dank asiatischen (Lohn)sklaven spotbillig, aber zu welchem Preis...

Wenn man bedenkt, dass es hierzulande (und auch in den USA) vor etwa 40 Jahren noch problemlos möglich war, als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren und das heutzutage nicht einmal mehr möglich ist, wenn beide Vollzeit arbeiten, trotz des ganzen technischen Fortschritts..
In Zeiten von gesetzlichem Mindestlohn ist das kein Argument mehr. Niemand muss für unter Existenzminimum arbeiten. Das ist einfach Quatsch. Ihr konstruiert Fälle, die es nicht gibt, um etwas zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist.
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Du vergisst in deinen Betrachtungen mMn immer, dass es eine Möglichkeit der Ablehnung geben muss. Nur so können auch Löhne einem gewissen Markt unterliegen. Mit Hartz IV wurde in D ein Billiglohnsektor eingeführt der vorher nicht möglich gewesen wäre - da man damals noch verweigern konnte ohne große Repressalien.
Dadurch wurde auch erst ein Mindestlohn usw. überhaupt notwendig.

Hier muss einfach ein Mittelweg gefunden werden und ich finde es gibt eig. nichts schlimmeres als Aufstocker Arbeit. Wenn ich die Wirtschaft bzw. eine Branche subventionieren will, dann bitte transparent und offen und nicht über prekäre Arbeitsverhältnisse und das quasi als "Hilfe" für Arbeitnehmer deklarieren, wenn es effektiv den Arbeitgebern nützt.

Und ja, ich bin der Meinung das man Arbeiten die keiner machen will so lange besser bezahlen muss bis es jemand machen will - egal ob man dafür eine Qualifikation braucht oder nicht.
Leute warum kommt ihr immer mit alten Kamellen? Wir haben seit 2015 gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland, nicht etwa erst seit gestern. Aufstocker betrifft die Fälle, die weniger als 40h /Woche arbeiten, und das ist ja wohl auch OK, dass die nicht den Mindestlohn erreichen.
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
@Tomislav2007
17% der Aufstocker (190 000) sind Vollzeit beschäftigt. Das gehört komplett abgeschafft, denn entweder sind das Arbeiten die keinen Sinn haben oder man subventioniert eine Branche über die Hintertür.
190.000 von wieviele Millionen Empfängern?
Ich kann Dir sagen, was das für Leute sind. Das sind Selbständige, die sich lieber für einen geringen Lohn den Arsch aufreißen, als zu Hause zu hocken und sich durchfüttern zu lassen. Die sollte man unterstützen, insbesondere wenn sie sogar Vollzeit arbeiten. Es können nur Selbständige sein, weil - und ich wiederhole mich - weil Arbeitnehmer Anspruch auf einen gesetzlichen Mindestlohn haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007 und Kausu
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben