News BenQ SW271: UHD-Monitor mit 93% DCI-P3, USB Typ C, DP 1.4 und „HDR“

Die Brightness Uniformity Function oder ein entsprechendes Pendant (uniformity compensation bei Dell, digital uniformity equalizer bei Eizo usw.) dienen bei solchen Monitoren der homogenen Helligkeits- und Farbverteilung bzw korrigieren sie. Ist es gut umgesetzt macht das eine Menge aus. Mag sein, dass Benq die Technik zu einer art local dimming ummünzt (würde mich wundern aber wer weiß).
Übrigens ist das Problem mit dieser Technik, dass sie oft nicht in allen Bildmodi funktioniert. Bei meinem Dell UP z.B. nur im nativen Modus aber eben nicht in den vorkalibrierten* und erst recht nicht in den User Presets (die Hardwarekalibriert werden)... absurd, aber für <300€ kein Problem ;). An solchen Dingen trennt sich aber häufig die Spreu vom Weizen, deshalb kosten Schirme von NEC und Eizo eben mehr, ohne zu wissen wie es bei Benq ist aber ich vermute auch da gibt es Einschränkungen (nicht, dass man damit nicht gut leben könnte).

* und jene vorkalibrierten Modi (schätze sRGB und aRGB) werden oft missverstanden. Es sind Farbraumemulationen, d.h. sie werden vornehmlich für nicht Farbmanagementfähige Umgebungen eingesetzt. Arbeitest du z.B. mit einem Bild mit eingebettetem aRGB wird es im entsprechenden Modus richtig angezeigt, dafür braucht Windows noch nicht mal ein Monitorprofil und folgerichtig auch kein Kalibrierwerkzeug. Der Punkt ist aber, dass jene Emulationen eben nicht dem nativen Monitorfarbraum entsprechen und bei günstigeren Monitoren auch nicht nachkalibriert werden können, sprich sie weichen über die Zeit immer stärker ab.
Wenn man Kalibriert um auf deine Frage zurückzukommen, dann in der Regel eben auf den nativen Farbraum. Dieser kann durchaus größer als z.B. aRGB sein. Man stellt Helligkeit, Farbtemperatur, und Gamma ein, ende. Und zwar im Idealfall monitorintern und nicht softwareseitig über die GPU. Was aber viel wichtiger ist und oft fälschlicherweise (weil es oft in einem Abwasch geschieht) für die Kalibrierung gehalten wird, ist das Profilieren. Man misst den Monitor ein und erstellt ein Profil (.icc oder .icm). Damit weiß dein farbmanagementfähiges Programm was es anzeigen soll wenn eine Bilddatei mit eingebettetem Profil vorgesetzt bekommt.
Antwort also: kommt drauf an :) Ich empfehle dringend tiefgreifender Lektüre ;).
Letztlich macht man mit den Farbraumemulationen nicht unbedingt was falsch wenn man weiß was man tut/hat. Die Frage ist auch, wie farbkritisch ist dein Einsatzzweck und spielt der Rest (Ausgabe) überhaupt präzise mit.
 
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