Ja leider hast du recht, zumindest was den EX3501r betrifft um das Thema nach einiger Zeit wieder aufzugreifen.Es gibt ja nicht viele User-Berichte über den Monitor. Ich möchte daher mal meine Erfahrung einbringen.
Ich wollte unbedingt 3440x1440 ohne BLB-Lotterie und bin daher auf den Benq mit VA-Panel gestoßen. Vorab, betrieben wurde der Monitor am DP-Port mit 8 oder 10 Bit Farbprofil.
Ich hatte drei Lieferungen, 3x war eine mittlere bis starke Abdunklung an den Seiten erkennbar (z.B. 0,5cm vertikaler Strich ca 1cm weit vom rechten Rand entfernt), 1x war das gesamte Bild sehr inhomogen und BLB samt Einschluss von Dreck o.ä., beim letzten habe ich ein starkes fiepen aus dem Panel wahrgenommen (Nein, das Netzteil ist extern) und einen Pixelfehler, hier war zusätzlich auch noch das umlaufende Plastikgehäuse wellig.
Auch war die Qualität des Benq VA-Panels (800€) eine Offenbarung im Vergleich zu dem bisher verwendeten 2560x1440 AMVA Panel (350€). Das gesamte Bild der VA-Version beim Benq war einfach nur wie Kantinenfutter, fade (Kontrast, die reinen RGB Farben waren überwiegend ausgeglichen und natürlich) bis zum letzten Pixel.
Bei dem ersten Monitor ist der Kontrast zu den Seiten sehr schnell ausgeblichen mit entsprechenden Farbverfälschungen ( Gamma-Shiftiing?), bei den letzten Beiden (produziert Okt. 2017) war dieser Effekt nicht so ausgeprägt.
Das BLB war 1x bei direktem Sitz davor sichtbar (2x nur bei flachen Blickwinkel von der Seite).
Die Intensität war meiner Meinung nach geringer als bei LG und störte weder bei grauen noch bei schwarzen Elementen (dank Lichtsensor und der Anpassung), nerviger war die genannte Farbabweichung zu den Rändern. Jedoch muss beachtet werden, dass das Schwarz trotz VA-Panels irgendwie nie wirklich dunkel wirkte, eher leicht gräulich. Eine Anpassung im Catalyst-Treiber von -15 in der Helligkeit brachte ein besseres Schwarz. Es musste über den Treiber erfolgen, da eine manuelle Korrektur des Kontrastes im Monitor zur Abschaltung der Helligkeitsautomatik führt.
Auch verstehe ich nicht wieso die Coating-Folie mittlerweile genauso schlecht auf die Monitore geklebt wird wie früher die Kiddy-Schutzfolien bei den Handys. Insbesondere zum Rand hin war die Verklebung teils blasig, teils einfach nur unsauber. Die Lücke zwischen Panel und Rand störte auch irgendwie, zumal sich dort auch gerne Folie von der Panelseite ablöste und eine enge Verbindung mit Dreck und Staub einging.
Einzig positiv war das schnellere Schalten der Pixel, aber der Effekt war nur minimal egal mit welcher AMA-Einstellung. 100Hz kann er vllt verarbeiten aber die Pixel drehen sich definitiv nicht so schnell, 75Hz TN ist um weiten besser. Im Vergleich entsprach es eher dem 60Hz/75Hz Modus des AMVA-Panels. Ich hatte drei Monitore, alle drei haben offensichtlich nie eine Qualitätskontrolle durchlaufen. Ich kann daher bei dem Kauf des Monitors nur raten einen langen Atem zu haben oder ein Glückskind zu sein.
Als sehr komfortabel empfand ich den Lichtsensor welcher am Abend den Monitor soweit abdunkelte, dass man noch entspannt spielen konnte.
Ich habe den Verdacht, dass Benq echt ein Ramschladen bezüglich VA-Panels ist oder einfach nur ein 21:9 im Portfolio haben wollte egal welcher Qualität. Denn sobald das Panel erträglich war, gab es Mängel in der Verarbeitung. War die Verarbeitung gut und alles halbwegs ordentlich verklebt, war das Panel Müll.
Nun suche ich mittlerweile wieder im 16:9 Format und stehe offensichtlich vor dem gleichen Problem, gute Panels mit Helligkeitssensor.
Eins muss ich noch los werden:
Wie die "unabhängigen" Tester bei solch einer Fehlerquote (100%) gute Noten verteilen können ist mir rätselhaft. Oder die Testen genauso wie die Hersteller produzieren... WischiWaschi.
Die Youtuber sollten mal Ihre Glubscher off machen beim Panel test, teilweise sind einige Macken (Streifige Ränder etc.) sogar auf deren Videos erkennbar. Auch verstehe ich nicht das Prad sowas nicht bemängelt, sei es das Panel oder diese schlechte Verarbeitung zwischen Panel und Plastikrand.