Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

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Das mit der Teilschuld zweifle ich nicht an, wenn es dir darum geht. Allerdings dürfte wohl kaum jemand ins Gefängnis gehen, wenn es durch einen solchen Unfall zu einem Todesfall käme. Die Urteile begründen sich ja damit, dass der Idealfahrer diesen wohl hätte vermeiden können. Allerdings dürfte wir wohl kaum im Bereich der groben Fahrlässigkeit sein.
 
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Servus.

In das Gefängnis wird man vmtl. auch nicht gehen, wenngleich ich vermute, daß die Gefahr besteht, dennoch eine Geld- oder gar Freiheitsstrafe, letztere dann mit Bewährung (also alles unter 2 Jahre, wenn man nicht vorbestraft ist), zu bekommen.
Fahrlässige Tötung sieht ja, weil unbeabsichtigt, eine deutlich niedrigere Strafe vor (Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahre oder sogar "nur" Geldstrafe), wie bei Totschlag oder gar Mord.

Weil du richtig schreibst, "der Idealfahrer" hätte den Unfall vermeiden können. Als Idealfahrer wird das Einhalten der Richtgeschwindigkeit angesehen, sofern es keine anderweitige Beschränkung vorliegt. Und das ist es eben was ich meine bzw. warum ich vermute, daß eben die Gefahr besteht.
Sprich, wenn jemand mit 200 irgendwo rein rauscht und dies wäre bei 130 abwendbar gewesen, dann, so denke ich, ist man mit der fahrlässigen Tötung "dabei". Oder?

Was ich noch zum Thema fand:
http://www.fachanwalt-strafrecht-muenchen.org/aktuelles/fahrlaessige-toetung-im-strassenverkehr/


Grüße ~Shar~


edit: Vielleicht kann ein Mod die Beiträge mit dem Thema in den entsprechenden Bereich (Forum: Wirtschaft, Recht und Forschung oder "Bezingeflüster") verschieben?
 
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Wenn ich jemanden mit 280km/h an mir vorbeifliegen sehe, schlage ich die Hand vors Gesicht und gehe im Geiste schonmal die Erste Hilfe Maßnahmen am Unfallort durch.
Unverantwortlich auf einer deutschen Autobahn so schnell zu fahren.

BTT: Ich fahre immer noch meinen Mazda 323F BJ2003, der nun aber schon einen Unfall Vorne Rechts, einen Hinten Links und einen Hinten Mitte hatte.
Bei zwei von den drei Unfällen war ich unschuldig. Mich ärgert es bei dem alten Wagen aber auch nicht mehr, er fährt gut und hat Klima, passt also :)
 
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boarder-winterman schrieb:
Unverantwortlich auf einer deutschen Autobahn so schnell zu fahren.

Was soll dieser Schwachsinn??? Wenn die Witterung, Verkehr und Sicht es erlauben, ist es nicht unverantwortlich... Man man man...
 
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@Shar:
Ich wüsste nicht, dass bei solchen Fällen in der Regel gleich von fahrlässiger Tötung ausgegangen wird. Das ist immer eine Einzelfallentscheidung. Laut deiner Auffassung würde jeder fahrlässig handeln, der schneller als die Richtgeschwindigkeit unterwegs ist.

@boarder-winterman:
Und welche Geschwindigkeit ist verantwortungsvoll ?

@cuda:
Die Sprüche kommen in der Regel von Leuten, die sich nicht viel aus leistungsstarken Fahrzeugen machen und eben auch die Leistung nicht ausnutzen wollen. Ich sehe das auch so, dass man ruhig mal schneller unterwegs sein darf, wenn es Witterung, Verkehr und Fahrbahn zulassen.
 
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Imho sollte man auf einer offenen Autobahn schon so schnell fahren können wie man will. Leider scheint mitlerweile vergessen zu werden, dass derjenige, der die Spur wechselt, sicherstellen muss, ob dies gefahrlos machbar ist. Denn man muss natürlich in einer langen Kurve ausscheren, um den 125 Km/h schnellen Vorrausfahrenden mit 130 zu überholen - das Ganze am besten ohne Spiegelblick und Blinker, auch wenn man weiß, dass andere durchaus doppelt so schnell fahren. Anschließend bleibt man möglichst lange auf der linken Spur, um die Drängler über eine ökologische Fahrweise zu belehren. Dabei wird dann vergessen, dass die Autobahn tatsächlich mal gebaut wurde, um schnell von A nach B zu kommen und nicht im Halbschlaf von A nach B zu kommen. Dann argumentiert man damit, dass Schnellfahren kaum Zeit spart, aber das dies hauptsächlich an den Kollegen mit 120 auf der Linken liegt, wird dann vergessen.
 
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Thane schrieb:
@cuda:
Die Sprüche kommen in der Regel von Leuten, die sich nicht viel aus leistungsstarken Fahrzeugen machen und eben auch die Leistung nicht ausnutzen wollen. Ich sehe das auch so, dass man ruhig mal schneller unterwegs sein darf, wenn es Witterung, Verkehr und Fahrbahn zulassen.

Das glaube ich auch. Siehe den Kollegen mit der Aussage "Unverantwortlich auf einer deutschen Autobahn so schnell zu fahren." Was fährt er? Ein Mazda 323F, glaube, mehr muss dazu nicht sagen.

@Neon: Danke man, wenigstens einer, der mich versteht.
 
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Das Thema ist doch so ausgelutscht. Muß das denn immer wieder aufgewärmt werden?
Es wird kein Konsens geben.
 
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"Freie Fahrt für freie Bürger" - in Texas wird genauso pro Waffen-Besitzrecht argumentiert :)
Das generelle Tempolimit wird kommen, es ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit.

phil. schrieb:
Das Thema ist doch so ausgelutscht. Muß das denn immer wieder aufgewärmt werden?
Es wird kein Konsens geben.
Den braucht es auch nicht.
Es reicht eigentlich ein klein wenig gesunder Menschenverstand.
Von Deutschland abgesehen, scheint der ja auch überall auf der Welt vorhanden zu sein.

Grüße
 
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Karbe schrieb:
"Freie Fahrt für freie Bürger" - in Texas wird genauso pro Waffen-Besitzrecht argumentiert :)
Das generelle Tempolimit wird kommen, es ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit.

Na hoffentlich nicht so schnell.

Und Deine Argumentation ist für den Allerwertesten, sorry. Das Problem sind nicht die, die schnell fahren, sondern die die langsam fahren und den Lehrer raushängen lassen. Es geht nicht in ihre Birne rein, dass es Auto gibt, die auch mal über 300 fahren können.
 
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'cuda schrieb:
Kommt drauf an, was man gewohnt ist. Aber grundsätzlich ja, es ist nicht mehr so entspannt, man muss weiter schauen, mehr beobachten und analysieren. Über 240-250 wird es anstregend.

Na, dann bist du ja tatsächlich der tolle Hengst, den hier alle beschreiben... bei dir würde ich nicht einsteigen. Überholst bestimmt auch rechts, wenn einer "zu langsam" ist.

'cuda schrieb:
Und Deine Argumentation ist für den Allerwertesten, sorry. Das Problem sind nicht die, die schnell fahren, sondern die die langsam fahren und den Lehrer raushängen lassen. Es geht nicht in ihre Birne rein, dass es Auto gibt, die auch mal über 300 fahren können.

Diejenigen die auf öffentlichen Autobahnen 300 fahren, sind leicht suizidgefährdet. Jm2c
 
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'cuda schrieb:
Und Deine Argumentation ist für den Allerwertesten, sorry.
Als ob du (stellvertretend für die Raser-Lobby) Interesse an einer Argumentation hättest.
Ich fall vor Lachen gleich vom Stuhl.

Grüße
 
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@Temoplimit

Warum sollte man das machen?
Es gibt auf den meisten ABs Tempolimits und die wir haben mega wenig Verkehrstote gemessen an der Zahl der KFZ.
Die Frage ist, wie viele davon (nat. auch die schweren Verkehrsunfälle) auf die Kappe des Schnellfahrens über Richtgeschwindigkeit gehen.

Mit nem Tempolimit werden sich alle Parteien keine Freunde machen, (die Grünen probieren das ja ab und an und das kommt bekanntermaßen nicht allzu gut an) das wäre so als würde man die Steuer für Bier auf 5€ anheben. Da haben zu Recht sehr viele deutsche ein großes Problem mit (und einigen ists natürlich egal).

Und nur, weil andere ein Tempolimit haben, ist das kein Grund, dass wir auch eins haben müssen.

Der einzig wirklich sinnvolle Grund für ein Tempolimit ist, dass dadurch Unfälle vermieden werden können.
Lärmbelästigung, Spirtsparen, Verschleiss ist alles nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Da ist wieder die Frage, wie viel Freiheit will man haben und was nimmt man dafür in Kauf, wie mit Vorratsdatenspeicherung und co. Ist der Nutzen größer als der Einschnitt?

Will man sich wirklich einen Großteil der Bevölkerung vergraulen, weil, selbst wenn sie nie mehr als 150 fahren, sie doch wollen, dass Deutschland prinzipiell ohne Speedlimit bleibt?

Bezüglich des 300 Fahrens, wenn jemand das auf einer nicht komplett leeren AB will, stört ihn auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
 
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@Scheitel
Trotzdem sterben 8 Menschen pro Tag auf Deutschlands Straßen. Die meisten durch zu schnelles Fahren.

Wobei du schon irgendwie recht hast: in den letzten 10 Jahren ist das ein Rückgang um fast 50%.

Ein Tempolimit wird aufgrund der kommenden Maut auf jedenfall in Erwägung gezogen werden. Respektive, wenn man als Partei gewählt wurde und man danach sagen kann: Hey, die EU hat uns dazu genötigt, wegen Energiewende und so.
130 reicht auch völlig, Tempomat mit 130-140 rein und man kommt angenehm herum, siehe Österreich.
 
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AW: Was für ein Auto fährt ein Forumbase'ler (1. Beitrag beachten!)

Scheitel schrieb:
Warum sollte man das machen?
- weniger schwere Unfälle, weniger Unfalltote
- besserer Verkehrsfluss, weniger Staus
- weniger Lärmbelastung
- weniger Schadstoffaustoß
- weniger Infrastrukturkosten (Streckensicherung, Beschilderung etc.)
usw.

An sachlichen Argumenten mangelt es nun mit Sicherheit nicht.

Grüße
 
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Und wie viele der Unfalltoten kommen durch sehr hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen zustande ?
Ich denke, die Zahl ist dann im Verhältnis sehr überschaubar. Oft passieren die Unfälle mit mit Todesfolge auf Landstraßen/Bundesstraßen oder im städtischen Bereich.

- weniger schwere Unfälle, weniger Unfalltote
- besserer Verkehrsfluss, weniger Staus
- weniger Lärmbelastung
- weniger Schadstoffaustoß
- weniger Infrastrukturkosten (Streckensicherung, Beschilderung etc.)
usw.

An sachlichen Argumenten mangelt es nun mit Sicherheit nicht.
Dann mal bitte eine belastbare Auflistung der Unfalltoten durch hohe Geschwindigkeit auf Autobahnen.
Lärmbelästigung ? In den entsprechenden Bereichen herrscht bereits in aller Regel ein Tempolimit.
Der Schadstoffausstoß ist im Verhältnis auch eher gering.
Meinst du, dass die Beschilderung der Autobahnen so teuer kommt oder so viel günstiger wäre, wenn es ein generelles Tempolimit gäbe ? 80er, 100er Zonen müssten trotzdem ausgeschildert werden.

Das mit den Staus ist eine andere Sache. Wobei ich nicht denke, dass es durch die paar Prozent der Fahrer, die (viel) schneller fahren als 130 km/h, weniger, großartige Vorteile gäbe.
Da muss man sich auch mal die Schnarchnasen ansehen, die extrem langsam in Baustellen fahren oder vom Reißverschluss nichts gehört haben und sich ganz clever immer versuchen, vorzudrängen
 
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Wenn du dir ein paar Minuten Zeit nimmst, dann findest du im Netz sicherlich ausreichend Studien und Statistiken bezüglich Unfalltote auf Autobahnen.
Es macht vermutlich wenig Sinn, sich um irgendwelche Prozentwerte zu streiten.
Letztlich spielt es auch keine Rolle, da jeder vermeidbare Unfalltote einer zu viel ist.

Grüße
 
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Da stellt sich die Frage, ist das, weil jemand die Landstraße mit 150 bearbeitet oder auf der unbegrenzten AB nen Unfall durch Schnellfahren baut. Ist ja nicht so, dass sehr viele schneller Fahren als erlaubt.

Ich fahre meistens mit ~115 bei erlaubten 100 auf der AB und 130 bei erlaubten 120. Da wird man auch so oft überholt, und wenn das zu einem tödlichen Unfall führt, wäre das ja auch Abseits dessen, was sich hier auf das Unbeschränkte an sich bezieht.

Wo halbwegs viel Verkehr, Gefahrenstellen, vorangegangene Unfälle, kaputte Brücken/ Straßen sind, stehen Schilder mit Speedlimit. Ebenso wegen Lärmbelästigung, außer aufm LAnd wo vereinzelt Häiuser stehen.
Das dürfte (ich hab jetzt nicht gegooglet) aber weit mehr der viel befahrenen AB km sein, als das Unlimitierte, wo viel Verkehr lang geht.

Wegen der Maut bleibt ja noch abzuwarten und hoffentlich zu Lachen ;)

Ich bin dagegen, aus vielen Gründen. Wenn die AB frei ist, was spricht dagegen? Ich fahre gerne die Kiste aus, wenn es gefahrlos geht.

@ Karbe

Das mit den Unfällen ist klar, deswegen die Frage nach dem Verhältnis. Wenn dadurch jeden Tag 50 Leute sterben, ist das was anderes als jede Woche 1. Ich kenne keine Statistik dazu und habe jetzt nicht gegoogelt.

Hmm, ob das positiven Einfluss auf den Fluss hat? Wo es übervoll ist, gilt in der Regel sowieso eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Lärmbelästigung? Siehe oben, das dürfte nur sehr selten zutreffen.

Die Schnellfahrer werden in der Gesamtbilanz des Schadstoffausstoßes mit Sicherheit einen Promillebereich ausmachen. Da wäre es an anderer Stelle weit sinnvoller anzusetzen. Wenn man auf Teufel komm raus ein Argument sucht, dann bitte. Ich denke mit optimiertem Innenstadtverkehrfluss kann man da viel mehr erreichen.

Im Schilderwald Deutschland? Hmm, wenn alle Leute alle Verkehrsgesetze kennen würden, könnte man sich so manch eins sparen. Straßensicherung dürfte ziemlich unabhängig davon sein ob 130 gilt oder unbegrenzt ist.
 
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Thane schrieb:
Und wie viele der Unfalltoten kommen durch sehr hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen zustande ?
Ich denke, die Zahl ist dann im Verhältnis sehr überschaubar. Oft passieren die Unfälle mit mit Todesfolge auf Landstraßen/Bundesstraßen oder im städtischen Bereich.


Ungefähr 12% aller Unfälle mit Todesopfern passieren auf Autobahnen.

Wobei bei Landstraßen Wildunfälle mit Todesfolge (Ausweichen bei Großwild) ebenso in die Statistik einfließt wie "Fahrradfahrer umgefahren".

Deshalb finde ich 12% zu hoch und v.a. verbesserbar. Auf Landstraßen kannst du fast nichts anderes mehr machen, da ist jede Kurve auf 80 oder 60 begrenzt. Wo man noch ansetzen kann sind eben Autobahnen.
Letzten Endes kommt man vielleicht 5 Minuten eher an, wenn man das Gaspedal durchdrückt.

Aber irgendwie ist das alles mittlerweile total OT....
 
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AW: Was für ein Auto fährt ein Forumbase'ler (1. Beitrag beachten!)

Das sagt ja leider erstmal gar nichts darüber aus ob es am Schnellfahren auf unbegrenzter AB liegt. Und nur darum gehts ja gerade.

//Edit
Ah okay, das ist dann ja reichlich ungenau. Vl. findet sich da ja mal eine verlässliche Statistik zu.
 
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