Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

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Habe auf die Schnelle Werte für das Jahr 2013 gefunden. 3340 Unfalltote gesamt, davon 387 auf Autobahnen, die 12% von gh0 kommen also hin. Dabei ist aber nicht aufgeschlüsselt, wie viele durch (zu) schnelles Fahren, ob begrenzte Autobahn oder unbegrenzte Autobahn, ob witterungsbedingt, ob Ablenkung im Spiel war (Handy, Zigarette, etc.).
Wie wäre es also, wenn man sich erst einmal der restlichen 88%(+X) annimmt, statt nun mit der deutlich geringeren Zahl auf ein generelles Tempolimit zu pochen ?
 
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Na, dann machen wir doch lieber gleich 100 auf den Autobahnen, 80 auf der Landstraße und 30 in der Stadt... und Nachts Ausgangssperre, weil da passiert eh am meisten. Das wird sicher nochmal ein paar dutzend Leben pro Jahr retten.

Ich verstehe nicht, warum man hier das Bedürfniss hat so reguliert zu werden. Da reicht ein Bildartikel oder ein RTL-Beitrag und schon schreit halb Deutschland nach Vorschriften und Gesetzen.
 
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DasDas typische Problem, was viele und auch ich mit dem Tempolimit haben: diese arrogante Bevormundung durch andere. Ich fahr im Regelfall auch nur meine 130 auf der Bahn, ich schätze aber die Freiheit, schneller fahren zu dürfen und zu können, wenn ich das möchte. Und da möchte ich mir ehrlich gesagt nicht anhören, was für andere entspannt, angenehm oder ausreichend ist, denn das ist alles subjektiv und bei jedem anders.
 
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Thane schrieb:
Lärmbelästigung ? In den entsprechenden Bereichen herrscht bereits in aller Regel ein Tempolimit.
Das ist zu kurz gedacht. Der Lärm ist ja überall der gleiche, nur weil er an manchen Stellen keine Menschen betrifft, ist er ja trotzdem vorhanden.

Das gleiche beim Thema Schadstoffaustoß.. sicherlich liegt der durch das Schnellfahren an sich im Promille-Bereich, rechnet man aber die unrythmische Fahrweise und das höhere Staupotential ein, dann sind wir hier sicherlich in einem ganz anderen Bereich.

Ein weiterer Punkt ist der soziale Faktor.
Aussagen wie diese:
'cuda schrieb:
Das Problem sind nicht die, die schnell fahren, sondern die die langsam fahren
sind ja nicht zuletzt Ausdruck einer Ellenbogen-Mentalität, die scheinbar besonders intensiv auf den deutschen Autobahnen ausgelebt wird.
Gegenseitige Rücksichtnahme und insb. die Unterstützung Älter, Schwächerer und anderer Benachteiligter ist da nicht im Ansatz zu erkennen.

Grüße
 
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Du hast nicht unrecht, aber wo sieht man das hier denn noch

Gegenseitige Rücksichtnahme und insb. die Unterstützung Älter, Schwächerer und anderer Benachteiligter ist da nicht im Ansatz zu erkennen

woanders im realen Leben? Man sieht zu 90% das Gegenteil. Leider.

Es erschießt sich mir aber auch nicht auf einer AB mit ganz normalem KFZ als Ottonormalmensch mit 90 oder 100 zu fahren und mit dieser Geschwindigkeit z.B. einen LKW zu überholen. Da würde man auch mit Limit bei 130 ne Krawatte bekommen.
 
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Karbe schrieb:
Das ist zu kurz gedacht. Der Lärm ist ja überall der gleiche, nur weil er an manchen Stellen keine Menschen betrifft, ist er ja trotzdem vorhanden.

Das gleiche beim Thema Schadstoffaustoß.. sicherlich liegt der durch das Schnellfahren an sich im Promille-Bereich, rechnet man aber die unrythmische Fahrweise und das höhere Staupotential ein, dann sind wir hier sicherlich in einem ganz anderen Bereich.

Ein weiterer Punkt ist der soziale Faktor.
Aussagen wie diese:

sind ja nicht zuletzt Ausdruck einer Ellenbogen-Mentatlität, die scheinbar besonders intensiv auf den deutschen Autobahnen ausgelebt wird.
Gegenseitige Rücksichtnahme und insb. die Unterstützung Älter, Schwächerer und anderer Benachteiligter ist da nicht im Ansatz zu erkennen.

Grüße

Ja, der Lärm ist da, aber die paar Fahrzeuge, die schneller fahren, sind weniger das Problem. Sieh dir mal die LKW an. Alleine, was die an Lärm verursachen.
Auch mit der Fahrweise bist du da nicht viel höher beim Sparpotenzial. Zumal viele Motoren bei etwas mehr als Richtgeschwindigkeit sogar näher am besten Wirkungsgrad liegen :D

Zum letzten Punkt:
Fehlende Rücksichtnahme sehe ich allerdings als großes Problem an. Drängeln usw. findet sich oft auf Autobahnen. Und wenn man sieht, was für Deppen am Verkehr teilnehmen dürfen, fällt einem manchmal nichts mehr ein. Da ist aber das schnellere Fahren auf einer freien Autobahn noch das kleinere Problem. Solche Leute drängeln auch in einer 100er Zone wie verrückt oder in Baustellen. Da wird auch mal riskant überholt.
Das sind dann auch oft die ganz wichtigen Leute, die ja ach so wichtige Termine haben und deshalb ganz schnell durch die Abschnitte mit Tempolimit müssen.
 
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gh0 schrieb:
Na, dann bist du ja tatsächlich der tolle Hengst, den hier alle beschreiben... bei dir würde ich nicht einsteigen. Überholst bestimmt auch rechts, wenn einer "zu langsam" ist.

Geil, jetzt wird mir auch noch was unterstellt. Lol, würdest nicht einsteigen, ist absolut kein Problem.

Lies erstmal die letzte Seite, bevor Du mir was unterstellst. Da steht genau, wie ich es handhabe mit dem "schnell fahren."

Karbe schrieb:
sind ja nicht zuletzt Ausdruck einer Ellenbogen-Mentatlität, die scheinbar besonders intensiv auf den deutschen Autobahnen ausgelebt wird.
Gegenseitige Rücksichtnahme und insb. die Unterstützung Älter, Schwächerer und anderer Benachteiligter ist da nicht im Ansatz zu erkennen.

Grüße

Was für Ellenbogen-Mentatlität? Wenn ich über 400PS unter der Haube habe, dann lasse ich sie auch mal laufen. Solange ich nicht drängle und meine Fahrweise der Bedienungen anpasse, ist doch alles Roger. Ich fahre nicht zu dicht auf und schiebe niemanden weg, warte geduldig, bis Platz gemacht wird und es geht weiter...

Es ist echt genial zu sehen, wie bei manchen das Hirn und die Fähigkeit vollständig aussetzt, wenn man von "schnell fahren" spricht, da ist man sofort "leicht suizidgefährdet", "Drängler", "Raser", "Stellvertreter der Raser-Lobby", "würde rechts überholen" und und und... Obwohl man schon mehrmals geschrieben hat, wann, wie und überhaupt es handhabt, egal. Fährt man schnell, ist man ein Raser, Punkt.

Traurig, obwohl, nee, das ist Deutschland.
 
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Dein Spruch: "Das Problem sind nicht die, die schnell fahren, sondern die die langsam fahren"

Sagt doch alles aus. Da kannst du noch so viel argumentieren.
 
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Naja, wenn man es konkretisiert, die Leute, die mit 90 nen LKW überholen, egal ob da 120/130 oder unbegrenzt ist, sind ein Problem, wenn mehr als nur ein bisschen Verkehr ist.
Die brauchen da ewig und 3 Tage dafür und wenn die ohne groß zu gucken ausscheren und du kommst mit Richtgeschwindigkeit an, ist auch das schon mal eine knappe Sache.
Das man bei dem geringen Unterschied überhaupt überholt (auch wenn man ja min. 20km/h schneller sein muss) nicht mal Ansatzweise nur für die Dauer des Überholens das rechte Pedal weiter aufn Boden drückt, ist echt ein Unding.
Wenn sie der Meinung sind so langsam fahren zu wollen, kein Thema, solange man nicht unnötig die normal fahrenden blockiert, was ja in dem Beispiel so ist. Hab ich schon oft genug erlebt :(
 
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Das Problem an einem generellen Tempolimit ist eben, dass der Verkehrsfluss dadurch nicht verbessert wird. Versuche mal mit 130 oder 140 in der Masse "mitzuschwimmen". Das ist viel anstrengender und nervenaufreibender, als mit 160 an allen vorbeizufahren. Zwischen 130 und 140 wird ständig wegen 5km/h mehr oder weniger ausgeschert und Bäumchen wechsle dich gespielt.

Mit 160 ist man deutlich schneller als die meisten und fährt an denen vorbei. Bis wieder einer mit 133 ausschert um einen mit 130 zu überholen.

Nicht umsonst darf man laut Gesetzgeber nur bei "deutlich" höherer Geschwindigkeit (10 oder 20km/h, bin mir nicht sicher) überholen. Nur hält sich daran kaum jemand. Genauso wenig wie an das Rechtsfahrgebot.

Alle Geschwindigkeiten jenseits der 180km/h halt ich ausschließlich bei freier Autobahn und guter Witterung für tolerierbar.
Nichts desto trotz ist man insgesamt vermutlich auch nicht schneller, da man mehr Pausen benötigt, da die mentale Belastung um Welten höher ist, als bei geringen Geschwindigkeiten.

gh0 schrieb:
Dein Spruch: "Das Problem sind nicht die, die schnell fahren, sondern die die langsam fahren"

Sagt doch alles aus. Da kannst du noch so viel argumentieren.

Das Problem sind nicht die Langsamfahrer, sondern jene Gattung unter ihnen, die ohne Schulterblick, Spiegel und Blinker fahren und bei unwesentlich höherer Geschwindigkeit den Vordermann überholen.
 
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SaxnPaule schrieb:
Das Problem sind nicht die Langsamfahrer, sondern jene Gattung unter ihnen, die ohne Schulterblick, Spiegel und Blinker fahren und bei unwesentlich höherer Geschwindigkeit den Vordermann überholen.

Ich kenne dieses "Problem" nur zu gut, man kann sogar Wetten abschließen, wer raus fährt und wer nicht. Nämlich alle. Mit ihrer Mir-doch-wurscht-Mentalität.
Aber genau da wären Geschwindigkeitsbegrenzungen von 130 km/h von großem Vorteil. Diejenigen, die schneller unterwegs sein wollen hauen ihren Tempomat auf 150 rein, sind dadurch trotzdem relativ flott unterwegs und müssen auch nicht so weit abbremsen, wenn einer mit 130 rauskurvt, um den Vordermann, der 128 fährt zu überholen.

Pjack schrieb:
DasDas typische Problem, was viele und auch ich mit dem Tempolimit haben: diese arrogante Bevormundung durch andere. Ich fahr im Regelfall auch nur meine 130 auf der Bahn, ich schätze aber die Freiheit, schneller fahren zu dürfen und zu können, wenn ich das möchte. Und da möchte ich mir ehrlich gesagt nicht anhören, was für andere entspannt, angenehm oder ausreichend ist, denn das ist alles subjektiv und bei jedem anders.

Hm. Das ist interessant. Sobald jemand sagt das darfst du nicht, machst du es auch nicht? Komm schon, dann wärst du ja innerorts auf dem selben Trichter. Dürftest aber auch nicht schneller als 50 oder gar 30 fahren, tust es aber sicherlich hin und wieder, wenn nicht immer. Können tust du ja trotzdem alles auf der Autobahn. Auch in Österreich gibt es genügend Österreicher, die mit 170 auf den Autobahnen donnern. Aber erwischen dürfen sie sich halt nicht lassen.
Es geht also grundsätzlich um Richtlinien. Und nicht das blaue Schild mit der weißen 130 sollte bei uns auf Autobahnen stehen, weil da hält sich ja keiner dran, sondern das Weiße Schild mit rotem Rand und schwarzer 130.
So halten sich 90% an dieses Tempolimit und die anderen 10% fahren dann 20 km/h drüber. Aber genau das würde die Statistik 100%ig noch einmal signifikant drücken. Wenn anstatt 12% nur noch 7% auf Autobahnen sterben würden (Achsbruch, Motorbrand, Glatteis, gibt ja genügend "blöde" Zufälle, die einem das Leben kosten können) wäre das ein absolutes Plus.


Meine Befürchtung ist dieses Autonome Fahren, das in den nächsten 10 Jahren überall angeboten wird, wenn nicht sogar Pflicht bei Neuwagen wird. Bis Tempo 100 regelt dann das Auto selbst und dann fahren alle gleich.....
 
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Ich bin gespannt wie und ob ihr irgendwann wieder den Bogen zum eigentlichen Threadthema schlagt. Überrascht mich! ;)
 
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SaxnPaule schrieb:
Nichts desto trotz ist man insgesamt vermutlich auch nicht schneller, da man mehr Pausen benötigt, da die mentale Belastung um Welten höher ist, als bei geringen Geschwindigkeiten.

Mentale Belastung, klar, die ist höher, je nach Auto macht das aber einen riesen Unterschied bei welcher Geschwindigkeit das anfängt sich wirklich auszuwirken. Bei Cuda's 8er BMW mit Sicherheit viel später als bei einem Mittelklasse/Kleinwagen.

Wenn ich in meine alte Heimat fahre, vom Ruhrpott nach Kleve und die A57 von Kreuz Kamplintfort bis Ausfahrt Kleve fahre, ist da eher wenig los, je nach Uhrzeit fast gar nichts. Da kann man dann auch weite Teile mit Höchstgeschwindigkeit fahren und überhohlt nur wenig Autos. Das spart schon einiges an Zeit, wenn man es darauf anlegt. Ob man das muss, sei dahingestellt.

Aber genau da wären Geschwindigkeitsbegrenzungen von 130 km/h von großem Vorteil. Diejenigen, die schneller unterwegs sein wollen hauen ihren Tempomat auf 150 rein
Ich weiß ja nicht ob der Vorsatz zum Brechen des Gesetzes da ein so gutes Argument ist.

//Edit
@diRAM
Würdest das ins Benzingeflüster verschieben?
 
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Sorry, aber die blödsinnige Argumentation von gh0 kann man doch nicht so stehen lassen. Also Tempolimit und dann trotzdem deutlich schneller fahren und wenn man erwischt wird, Pech gehabt ?
Ich persönlich fahre innerorts Tacho 60 und in 30er Zonen knapp Tacho 40. Das sind dann real 5-7 km/h drüber und da löst nicht einmal die Radarfalle aus. Außerdem ist es nur unwesentlich schneller. Prozentual mag das gar mit deinem 170 km/h Beispiel passen, absolut sind wir dann bei mindestens 30 km/h mehr als erlaubt und dann beginnt es, teuer zu werden. Also absolut unsinnige Argumentation. Außerdem halte ich den Vorsatz zum Brechen der Geschwindigkeitsbegrenzung wie Scheitel für ein dummes Argument.

Es geht also grundsätzlich um Richtlinien. Und nicht das blaue Schild mit der weißen 130 sollte bei uns auf Autobahnen stehen, weil da hält sich ja keiner dran, sondern das Weiße Schild mit rotem Rand und schwarzer 130.
So halten sich 90% an dieses Tempolimit und die anderen 10% fahren dann 20 km/h drüber. Aber genau das würde die Statistik 100%ig noch einmal signifikant drücken. Wenn anstatt 12% nur noch 7% auf Autobahnen sterben würden (Achsbruch, Motorbrand, Glatteis, gibt ja genügend "blöde" Zufälle, die einem das Leben kosten können) wäre das ein absolutes Plus.
Wie gesagt, die Statistik sagt nichts über die Ursachen der Unfalltode auf der Autobahn aus. Der Anteil, der wirklich nur auf die Geschwindigkeit geht, dürfte gering sein. Außerdem sind in dieser Statistik sicher auch Motorradfahrer einbegriffen, die bereits bei einem Unfall mit 80 km/h schlechte Chancen haben.
Anhand der Daten ein generelles Tempolimit zu fordern, halte ich für lächerlich. Übrigens passieren 75% aller Unfälle in Städten/Ortschaften.
Wie gesagt, erst einmal die 88% ansehen, als hier mit unsinnigen Forderungen aufzutreten.
Aber vermutlich fährst du auch ein leistungsschwaches Benzinsparauto ;)

Und bevor hier wieder gemutmaßt wird:
Ich fahre nicht durchgehend Bleifuß auf der Autobahn, bin aber froh, die Freiheit zu haben, dass ich schneller kann, wenn ich will/es die Umstände hergeben. Wie andere hier offensichtlich auch.

@diRAM:
Eventuell wäre es besser, wenn diese ganze Diskussion in den Thread "Benzingeflüster" wandert ?
 
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Zum Glück gibt es in D eine ordentliche Lobby, die dafür sorgt dass es hoffentlich kein generelles Tempolimit geben wird. Es gibt schließlich keinen Grund dafür. Nicht einen.
Was man stattdessen bräuchte, wäre generell mehr Hirn im Straßenverkehr, und tatsächliches Benutzen von Spiegel und Hirn.

Ich fahre einen Volvo V70R. Der braucht bei meiner normalen und angenehmen Reisegeschwindigkeit von 180-200km/h rund 16l. Interessierts mich? Nein. Mein Geld, mein Sprit.
 
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PhreakShow schrieb:
Es gibt schließlich keinen Grund dafür. Nicht einen.
Ich meine, es wurden bereits mehrere, für jeden nachvollziehbare Argumente genannt, warum ein generelles Tempolimit nicht nur sinnvoll, sondern über kurz oder lang auch unausweichlich sein wird.
Die Raser-Lobby dagegen schafft es offensichtlich nicht mal im Ansatz, vernünftig zu argumentieren.
Ich les da bisher nur: " die Anderen", "mehr Hirn", "bla-bla"..

Grüße
 
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Ich finde es echt schön unheimlich wie hier auf den letzten Seiten "argumentiert" und mit irgendwelchen Urteilen und Meinungen von Anwälten rumgeworfen wird...wenn man sich die Zeilen genau durchliest wird einem schnell klar dass die Aussagen nicht allgemein gelten können.

Viel schlimmer als die raser sind die Leute die einfach mit 80 ausscheren wenn einer mit 120 140 180 oder 250 ankommt weil die überhaupt keine Geschwindigkeit einschätzen können. Und davon gibt es genug!! Bei weitem zu viele. Und die sind meiner Meinung nach das Problem auf den bab. Wenn ich im.Spiegel einen angeschossen kommen sehe fahre ich rüber und karre ihn vorbei und fertig Punkt .
 
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ChrizShaddiX schrieb:
Viel schlimmer als die raser sind die Leute die einfach mit 80 ausscheren wenn einer mit 120 140 180 oder 250 ankommt weil die überhaupt keine Geschwindigkeit einschätzen können.

Beide Fraktionen sind gleich schlimm. Sowohl die blinden Ausscherer als auch die Raser.
Zum Thema schnell fahren: Es spricht nix dagegen mit 200+ auf der Autobahn unterwegs zu sein, wenn die Verhältnisse das hergeben. Aber bitte seid nicht von der Fraktion die mit 220 ankommt, dann ne Vollbremsung einlegt auf 150 und mir beinahe im Kofferraum hängt. Ich würde hier auch schneller fahren aber die 20 Autos vor mir fahren halt auch alle nur 150..

Die Leute die ständig zwischen Bleifuß und Vollbremsung wechseln, sind mir die liebsten, sowas provoziert in Kombination mit den blinden "Rausziehern" haarige Situationen.
 
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Thane schrieb:
Aber vermutlich fährst du auch ein leistungsschwaches Benzinsparauto ;)

140 PS Audi Kombi im Moment, zum Spaß für mich auf 280PS getunter A5 Cabrio (steht die meiste Zeit, weil Kinder und so), ab Herbst 175 PS Mazda 6, alles Diesel.

Im Jahr ca. 35.000km - mitunter einiges an Autobahnen. Und ich weiß wie sich schnell fahren anfühlt, keine Sorge. Ich bin früher mit unter 30 die Landstraßen mit teilweise 180 geheizt.
Aber mittlerweile gehe ich auf die 40 zu und bin normal geworden.
Meine Argumentation war in Foren früher genau so: "ich drück nicht immer aufs Gas, aber wenn es möglich ist, dann mach ichs" - die Realität sah so aus: "Es ist grundsätzlich möglich, aus dem Weg ihr lahmen Krücken"

Tja, vielleicht werdet ihr auch mal so denken wie ich, dass ein Tempolimit wie im restlichen Europa nicht so schlecht wäre.


GuyIncognito schrieb:
Die Leute die ständig zwischen Bleifuß und Vollbremsung wechseln, sind mir die liebsten, sowas provoziert in Kombination mit den blinden "Rausziehern" haarige Situationen.

Zeigefinger zeigen und passt. Und innerlich denkst du dir, der Zeigefinger ist der Finger daneben.
 
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Karbe schrieb:
nachvollziehbare Argumente

geringerer Schadstoffausstoß bei niedrigerer Geschwindigkeit:
Nehmen wir den Durchschnitts-Benzinmotor. Was kommt dank Lambdaregelung und Katalysator hinten raus, wenn der Motor in Teillast betrieben wird? Richtig, Wasser und Kohlenstoffdioxid. Beides wunderbar schadstofffrei.
Nehmen wir den Euro6-Diesel. AdBlue, Oxi-Kat, Partikelfilter. Was kommt noch raus? CO2, Wasser.

Die Abgasreinigung halbwegs aktueller Benziner und Diesel ist dermaßen gründlich, dass das Argument geringerer Schadstoffausstoß nicht wirklich gelten kann, weil der Unterschied im eh schon geringen Ausstoß zwischen den Geschwindigkeiten vernachlässigbar ist.

geringerer Verbrauch:
Stimmt an sich. Jedes Auto dürfte bei 200km/h mehr verbrauchen als bei 130km/h. Ist aber nicht Sache des Gesetzgebers zu reglementieren, wofür ich mein Geld ausgebe.
Außerdem spart die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit auf längeren Strecken tatsächlich ordentlich Zeit ein, sofern die Straße frei genug ist. Man kauft also Zeitersparnis durch höhere Geldausgabe.
Macht man btw sehr häufig im täglichen Leben.

weniger Unfälle mit weniger schlimmer Folgen:
Der Anteil der Unfälle, die bei hohen Geschwindigkeiten passieren, ist in Relation zur Gesamtzahl der Unfälle gering. Ein Limit würde vmtl den geringen Anteil reduzieren.
Gleichzeitig wird es aber weiterhin Leute geben, die sich nicht daran halten und damit die Reduzierung nicht ganz so wirksam machen. Ist aber kein Argument, ich weiß.
Was passieren wird ist, dass mehr Leuten bei 130km/h einfällt, dass man ja jetzt langsamer fährt und daher gemütlich nebenbei SMS schreiben kann. Wird niemand bei 200 machen.
Ich bin oft in D und im Ausland unterwegs. Auf der linken Spur bei 200 schreibt wie gesagt keiner SMS. Dann schauste mal nach rechts und kannst ganz genau das Gegenteil beobachten.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten wird man sicherlich leichter unaufmerksam. Man fährt ja nur 130...

Infrastrukturkosten:
Ich weiß nicht wieviele Autobahnen in D mit den dynamischen Leitsystemen in Form von Anzeigen über der Fahrbahn ausgestattet sind, aber auf meinen "Stammstrecken" A8, A9, A45 und A14 sind die reichlich vorhanden. Die zeigen praktischerweise nicht nur das aktuelle Limit falls es denn eines gibt, sondern sie zeigen auch Gefahrenstellen und warnen vor Staus. Sie dienen also keineswegs der reinen Limitanzeige.
Die Teile gibts auch in der Schweiz und in Österreich. Komisch, wo die doch ein Limit haben.

weniger Staus:
Glaube ich dir nicht, jedenfalls nicht so pauschal. Wieso soll es durch langsameren Gesamtverkehrsfluss mehr Staus gegenüber einem aktuellen Verkehrsfluss geben, bei dem es einen Geschwindigkeitsgradienten zwischen linker, rechter und mittlerer Spur gibt?
Das hängt mit Sicherheit von mehr Faktoren ab. Und im dichten Verkehr kommt keiner auf die Idee, jetzt 180 fahren zu müssen. Bringt ja nix dauernd abzubremsen weil einer einen LKW überholt.
Wenn dann tatsächlich frei ist, das Verkehrsaufkommen reduziert ist, gibt es auch keinen Ansatz von Staubildung. Also kann man auch schneller fahren.

Was ich mit "mehr Hirn" meine: Angepasste Geschwindigkeit gibt es in zwei Richtungen.
Auf einer vollen Autobahn im Feierabendverkehr ist es total bescheuert, schneller zu fahren als der allgemeine Verkehrsfluss. Man schafft keine 400m bevor der nächste rauszieht, weil mitte und rechts grad ein Elefantenrennen stattfindet.
Umgekehrt spricht auch nichts dagegen, auf freier Strecke gemütlich mit 200 dahinzugleiten. Man kommt eben schneller ans Ziel. Auf Kurzstrecke völliger Unfug, aber einmal quer durch D und schon merkt man das ordentlich in der Zeitersparnis.

Es ist absolut behindert auf der rechten Spur mit 80km/h zu fahren, auch wenn es erlaubt ist. Damit meine ich nicht den Anhängerbetrieb, sondern das 0815 Auto an sich. Damit zwingt man jeden LKW zum Überholen. Es sollte auch unter Strafe stehen beim Beschleunigen auf eine Autobahn den dafür vorgesehenen Streifen eben nicht zum Beschleunigen zu nutzen, sondern mit 60 direkt auf die rechte Spur zu ziehen. Jedes Auto packt eine vernünftige Endgeschwindigkeit am Ende des Streifens. Wenn es das technisch nicht schafft, kein Problem. Aber oft ist der Fahrer zu doof dafür. Die LKW auf der rechten Spur weichen dann natürlich auf die Mitte aus, der klassische Mittelspurschleicher ist dann plötzlich links.
In den Rückspiegel gucken? Nein lieber nicht...

Weil du es so schön hervorgehoben hast: "Die anderen". Nein es sind eben nicht nur die anderen. Ich versuche so zu fahren, dass ich andere nicht behindere. Ich überhole generell nicht rechts, gebe auch bei besonders hartnäckigen Linksfahrern keine Lichthupe. Ich versuche mich an das zu halten, was ich in der Fahrschule gelernt habe. Wenn frei ist, fahre ich zügig. Wenn nicht, dann halt nicht. Respekt und Rücksichtnahme gehören dazu.
Ich fahre das aktuelle Tempolimit + die klassischen 10km/h drüber. Davon geht der Tacho noch ein Stück vor, passt also.

Deswegen ist ein generelles Limit auf Autobahnen für mich Unsinn. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass jeder Befürworter erstmal Auto fahren richtig lernen sollte. Das heißt im umgekehrt nicht dass ich es besonders gut kann.
Das heißt, dass ein pauschales Befürworten des Limits eben nicht sinnvoll von jmd kommen kann, der es kann. Aus o.g. Gründen.
 
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