Doktor Kumpel schrieb:
Recht hast du. Am besten wir gründen ein Unternehmen und lassen den Abschaum gleich zwölf Stunden am Tag für 4 Euro die Stunde arbeiten. Schließlich müssen die einen nunmal weniger haben, wenn die anderen mehr haben wollen. Schuld ist dann das System, nur nicht wir.
Edit: Ich wünsche manchen Leuten hier von ganzem Herzen, dass sie eines Tages arbeitslos werden und dann vom Arbeitsamt zu solchen Unternehmen zwangsbeordert werden, um sich da wie den letzten Dreck behandeln zu lassen.
Hallo,
ich habe 1 1/2 Monate beim Arbeitsamt als Hausmeistervertretung gearbeitet in meinen Semesterferien, ich habe einen landwirtschaftlichen Acherbaubetrieb und so schon ein wenig Erfahrung in der "Branche". In den Semesterferien nach der Arbeit beim Arbeitsamt habe ich in einem Teichbauunternehmen gejobbt, es gab da 14 €/ die Stunde für Teiche buddeln, Folien legen usw. okay das war körperliche Arbeit aber ich habe nie wieder so gut verdient in einem Ferienjob.
Und das beste war, die Sachbeabeiterin, die ich über die Hausmeistervertretung kennengelernt habe, hat mir erzählt, die Arbeitslosen denen Sie diese Stelle vermitteln wollte haben alle abgelehnt, wegen körperlicher Unzulänglichkeit.
Der Unternehmer war total happy mit mir und meinem Kumpel, wir haben sogar seinen privaten Schwimmteich gebaut.
In diesen 1 1/2 Monaten habe ich einiges über die deutschen Arbeitslosen gelernt, z.B. dass die, die noch ne Arbeit wollten, Morgens um 8:00 auf der Matte standen in Anzug mit ordentlicher Bewerbungsmappe usw. die jüngere Klientel kam meist erst nach der Mittagspause in Jogginganzug etc. In der Jobvermittlung haben Studenten wie ich gearbeitet, mit einem hatte ich ein längeres Gespräch, er hat mir gestanden, dass jeder von Ihnen (8 Vermittler) ca. 1,5 Stellen pro Woche vermitteln konnte. Das konnte ich nicht glauben bei mindestens 2000 Besuchern pro Tag. Da hat er mir gesagt, dass die meisten nicht mal ne ordentliche Bewerbung verfassen könnten, geschweige denn richtig interessiert wären.
Klar sollte man das nicht pauschalisieren und es gibt auch Arbeitslose vor denen ich meinen Hut ziehen würde weil sie sich so reinhängen, aber eins weiss ich sicher, der grösste Teil der Leute die zu Amazon oder anderen Betrieben gehen, tun das nur weil sie müssen, wenn das nicht so wäre, würden sie weiter die Bezüge kassieren und vorm Fernseher/ Computer vergammeln.
Und wenn solche Leute dann noch "die Linke" wählen, dann geht mir die Hutschnur hoch... nichts tun wollen aber denen die täglich bis zu 14 Stunden dafür arbeiten (ja sowas ist in der Landwirtschaft normal) das aufgebaute noch wegnehmen.
Ja ich verdiene gut Geld, dafür muss ich aber auch hart arbeiten, muss mein eigenes Kapital einsetzen und nach Feierabend kann mich mein Betrieb nicht am Arsch lecken.
Um zum Thema zurück zu kommen, Amazon sollte schärfer kontrolliert werden, aber all denen die hier nen Fass aufmachen wegen menschenverachtenden Bedingungen kann ich nur sagen, kommt mal klar. Da ist garnichts menschenverachtend, klar es ist nicht der Traumjob, aber bei dem "Volk" was da teilweise aufläut muss es auch so gehandhabt werden.
Jetzt können unsere Hobbykommunisten gerne wieder Ihre "Springer-Keule" rauskramen und den Kapitalismus verdammen. Meine Überzeugung ist, dass jeder der sich ernsthaft bemüht eine Arbeit zu finden auch die Chance dazu hat.
hopwest