News Bestellknopf: Amazon bringt Dash Button nach Deutschland

Der Nachbar schrieb:
Produkte des täglichen Bedarfs haben in regionalen Händen zu liegen
Schön wär's. Meine bevorzugten Rasierklingen gabs bis vor 2-3 Jahren in fast allen Supermärkten hier in der Gegend. Dann waren sie in immer weniger Supermärkten zu finden und jetzt in garkeinen mehr. Und bevor ich deswegen kreuz und quer durch den Landkreis fahre, bestelle ich halt online. Allerdings nicht bei Amazon, denn dort gibts die Dinger nur zum Apothekenpreis. Bei Ebay gibt es 2 Händler die die Dinger anbieten, und sogar zu recht günstigen Preisen.
 
scryed schrieb:
schnell knopf drücken und lager füllt sich

Weil nur 1/3 der Angestellten konsequent an sowas denkt, kommt am Ende die Sekretärin (die ohnehin ständig in diesem Raum muss) und macht ihre Bestellung. Eine taugliche Sekretärin hat solche banalen Dinge wie Bestellmengen gut im Griff.

Auch insgesamt scheint mir, dass das Produkt für uninformierte, unorganisierte Menschen gedacht ist. Diese Gruppe lebte schon immer teurer.
 
Ich weiß ja nicht ob bei euch die Post nach Termin liefert, bei uns jedoch kommt sie irgendwann im Laufe des Tages. Also wenn ich nicht gerade zuhause hocke und z.B. beim Arbeiten bin, kann ich meine Ware erst nach 2 Tagen bei der Post abholen. Heißt allso den Dashbutten nur Feitags drücken weil ich Samstags frei habe (zumindest wenn ich zuhause bin)
Bisher schreibe ich mir die Woche über auf wenn etwas fehlt oder zur Neige geht, neben all den Sachen die ich eh regelmäßiig kaufe und damit komme ich gut klar. Wer damit einmal in der Woche allerdings organisatorisch überfordert ist .......naja wie auch immer.
Gibt es eigentlich den Dash Button für den Dash Button wenn der nur 3 Jahre hält oder wird dann zu gegebener Zeit automatisch ein neuer geliefert?
Im Haushalts- bzw. Lebensmittelbereich wird sich der Onlinehandel früher oder später seinen Markt erobern, aber sicher nicht auf Grund des Dash Buttons. Im Übrigen will ich gar nicht wissen wie viel unnötiger zusätzlicher Verpackungsmüll mit diesen Einzellieferungen anfällt. Und solange die große Mehrzahl der Leute pro Woche ein- oder zweimal zum Einkaufen geht, ibringt der Dash Butten auch so gut wie keine Vorteile beim Energie sparen.
 
oh *cheisse* das Klopappier ist alle .. *drück drück drück* in München muss man darauf nur dann sicher nur 1H warten - mit WLAN aufm Klo sicher nicht schlimm.. aber wenn der Zusteller dann klingelt :evillol:
 
neueinsteiger84 schrieb:
Ich weiß zwar nicht, ob es was für mich wäre, aber für einige Leute mag das durchaus interessant sein.

Ach und wer ein bisschen mehr Ahnung hat, kann wohl mit dem Button einiges andere anstellen:

Liste von Mydealz

  • Phillips Hue Lights an und aus schalten
  • Eure Sonos Lautsprecher steuern - dauert leider bis zu 1 Minute
  • Samsung Smart Things Produkte steuern
  • Per Knopfdruck eine SMS schicken
  • Per Uber ein Taxi bestellen
  • LiFX Lampen steuern
  • Belkin WeMo Produkte steuern
  • Bei Dominos eine Pizza bestellen
  • Irgendein Produkt bei Amazon bestellen (man braucht leider eine laufende Virtual Machine im selben Netzwerk)
  • Ein Babytagebuch führen mittels Dash Buttons
  • Bzw. irgendein - Gewohnheiten tracken

Das macht das Ding halt super interessant.
Man muss sich bei dem Gerät die urpsrüngliche Idee wegdenken, die mMn tatsächlich Murks ist.
Aber für's Smart-Home find ich's super. Hab mir mal so ein Ding bestellt und werd das in irgendeiner Form mit nem Raspberry Pi Projekt verknüpfen.
 
dermixxer schrieb:
Das macht das Ding halt super interessant.
Man muss sich bei dem Gerät die urpsrüngliche Idee wegdenken, die mMn tatsächlich Murks ist.
Aber für's Smart-Home find ich's super. Hab mir mal so ein Ding bestellt und werd das in irgendeiner Form mit nem Raspberry Pi Projekt verknüpfen.
Mein Reden, hab ich in einem früheren Post schon vermerkt. Inzwischen hab ich bei Adafruit auch den ersten Einstieg gefunden. Das Ding ist für 5€ mit verdammt viel guter Technik vollgestopft. Ich wusste auch nicht, dass da wirklich ein WLAN-Chip drin ist, dachte die machen das via Handy (muss man ja haben) mit Bluetooth. Jedenfalls gibts hier einen recht handfesten Einstieg, wenn auch eher für 'versiertere Bastler'.

Übrigens müssen die Heulsusen und Aluhutträger ganz tapfer sein: in dem Button ist sogar ein Mikrofon verbaut, das tatsächlich auch zuhören kann. Aber das tut es nur, um den Sicherheitscode vom Handy zu empfangen, den dieses mit Pilottönen an den Button sendet. Trotzdem strange das :).
 
Was für ein Schwachsinn, als ob ich immer die selbe Marke bestelle. Und die 5€ bekommt man "geschenkt" da sie mit der ersten Bestellung verrechnet wird? Ja klar.
Ne ganz ehrlich, sowas schränkt de facto den Wettbewerb ein, man vergleicht die Preise nicht mehr, ist somit unkapitalistisch und somit Müll.
 
BlubbsDE schrieb:
Sicher. Sagt wer was anderes? Nur ist bei solchen Beobachtungen eben die Frage, was macht die Masse der Menschen. Auch ich erledige die weitaus meisten Einkäufe per Fuß. Ändert aber nichts daran, dass die Muttis schnell noch ein 6er Pack Limo mit ihrem SUV einkaufen.
Ich glaube, du verwechselst den Durchschnittsdeutschen mit dem amerikanischen Gutverdiener.

Wer hat denn bitte einen SUV?
Und wer fährt dann bitte damit einkaufen, nur um sich ein paar Rollen Klopapier zu holen?
 
Bitte nehmt von der grundsätzlichen Diskussion abstand, in wie weit es nun sinnvoll ist Dinge des täglichen Bedarfs online zu bestellen. Denn um das zu tun brauche ich diesen Drücker nicht, aber genau um den geht es hier.

Und dann meine zwei Pfennig, auf den ersten Blick eine nette Idee und es kribbelt wie bei so ziemlich allem was irgendwie "technisch/modern" ist, es mal auszuprobieren. Aber wenn man es dann mal nüchtern betrachtet wird es doch sehr schnell sehr unpraktisch, soll ich mir jetzt für jeden Mist so einen Knopf hinhängen, allein am Waschbecken bräuchte ich dann ja ein halbes Dutzend...

Tut mir leid, aber das ist einfach nur lächerlich und eine reine Spielerei. (Die Hackbarkeit mal außen vor)
 
Ich bestelle schon heute alles außer Lebensmittel Kleidung via online Handel, schlicht weil die entsprechenden Läden sonst immer ein umweg sind,n oder das gewünschte Produkt (z.b. Klopapier) sehr unhandlich ist vor allem wenn man zu Fuß unterwegs ist, Allerdings bestellen ich bei einigen Dingen nicht nur eins sondern direkt den quartalsbedarf...

Ansonsten Kleinigkeiten nehme ich ausm super Markt nach der Arbeit zu Fuß mit...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
scryed schrieb:
immer diese ich ich ICH ICHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!! denken...
Denkfehler². Der Rest von Deinem Beitrag basiert auch genau darauf, denn auch der Chef entscheidet darüber aus einer Ich finde das gut, das führe ich ein-Perspektive.
 
Ich glaube viele gehen mit dem falschen Ansatz an die Sache heran. Natürlich ist es nichts für Leute, die Preise vergleichen und keine feste Markenbindung haben.
Es gibt aber sicherlich Leute, die immer nur das Waschmittel von Ariel kaufen, die Rasierklingen von Gillette, Shampoo von Schwarzkopf und Katzenfutter von Whiskas. Zwar werden diese Kunden auch mal schauen, wo es das bestimmte Produkt günstiger gibt oder falls es in der Drogerie gerade ein gutes Angebot von dem Markenprodukt gibt, davon halt mehr kaufen.
Ich denke jedoch nicht, dass diese Zielgruppe die Marke wechseln wird und daher sind diesen wahrscheinlich die Preise nicht so wichtig. Sondern die guten Erfahrungen, die sie mit dem Markenprodukt gemacht haben.

Ich will damit nicht sagen, dass Markenprodukte besser oder schlechter sind. Aber wenn jemand mal mit einem Produkt zufrieden ist, wird diese Person mit geringerer Wahrscheinlichkeit das Produkt wechseln.

Bei diesen Kunden sehe ich dann schon eine Einsatzmöglichkeit für den Dash-Button, weil halt viele Nachteile für diese Gruppen nicht so relevant sein dürften.

Praktisch wäre vielleicht noch, wenn man beim Dash-Button die Bestellmenge konfigurieren kann. Also einmal klicken = 5x das Produkt bestellen und nicht nur einmal. Dass hat übrigens nichts mit dem Bestellschutz bei mehrmaligem Klicken zu tun.

Oder auch, dass die Lieferung erst an einem bestimmten Wochentag verschickt wird, sodass die Lieferung immer am gleichen Wochentag ankommt, beispielsweise samstags. Dann könnte man auch im Laufe der Woche mehrere Bestellungen zusammen fassen, was die Logistik vereinfacht und auch den Verpackungsmüll reduziert.

Aber mal schauen, ob es sich in Deutschland durchsetzt. Scheinbar ist es in den USA ausreichend erfolgreich, sodass sich Amazon dazu entschieden hat, es nun auch hier anzubieten.
 
neueinsteiger84 schrieb:
Scheinbar ist es in den USA ausreichend erfolgreich, sodass sich Amazon dazu entschieden hat, es nun auch hier anzubieten.
Dann muss und wird Amazon aber ganz schnell feststellen, dass man die BRD nicht mit den USA vergleichen kann.
Ich kenne nur ein Land, welches die USA in puncto Absurdität ist angesagt, wir machen alles mit und kaufen jeden Müll schlägt. Und das ist Japan.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ moquai: Natürlich kann man Land A nicht Land B vergleichen. Aber für Amazon stellt es wohl kein wirkliches Risiko dar, es auch hier mal damit zu versuchen. Den Dash Button kann Amazon einfach im Angebot haben, egal ob es angenommen wird oder nicht.

Zumindest in den USA scheint der Dash Button recht gut zu laufen, wenn man den Pressemitteilungen von Amazon glauben darf:

"Over the last three months, Prime members are increasingly using Dash Button to order everyday essentials with order frequency doubling, now taking place over twice a minute. In fact, for popular items such as a pack of 8 Bounty paper towels and a 30-ounce canister of Maxwell House ground coffee, more than half of Amazon orders are now made via Dash Button. Also, in just three months, total Dash Button orders grew by 70%."
 
So ein Knopf ist einfach nur bequem wenn man oft Sachen vergisst und sowieso die gleichen Produkte kauft. Beim Waschmittel, Papiertüchern, Rasierklingen, Kaffee oder 100 anderen Dingen des persönlichen Bedarfs werden die meisten Menschen Jahrelang sowieso immer das gleiche bestellen. Viele dieser Dinge sind klobig und/oder werden eh in größeren Mengen gekauft. Ich persönlich kaufe zum Beispiel Senseo Kaffee immer im Großkarton und lass mir die Sache liefern, da ich schon lange kein eigenes Auto mehr besitze (Großstadt)

Wo sollte hier ein Problem sein? Für mich ist so ein Knopf praktisch, weil wenn ich morgens beim Frühstück sehe, dass der Kaffee bald alle ist, den Knopf drücken kann und mittags im Büro den Kaffee direkt im Warenkorb habe... Man kann der Knopf so konfigurieren, dass er eben nicht gleich bestellt sondern die Waren erst später geordert werden.

Jetzt schauen wir und das mal wie es in einer Familie aussieht? Vater braucht Rasierklingen, Tochter Futter für die Katze, Mutter sieht das bald Waschmittel alle ist oder keine Getränke mehr da sind. Für alles das braucht man nur einmal den Knopf drücken und abends werden die Sachen geliefert! Man KÖNNTE nun einen Zettel auf dem Kühlschrank kleben und hoffen das ihn jemand liest und abends einkaufen fährt, aber wofür? Dafür ist die moderne Technik da und nichts ist WENIGER umweltfreundlich als am Abend nochmal in einen Laden fahren zu müssen, weil Katzenfutter vergessen wurde.

Amazon bietet übrigens schon seit langer Zeit die Pantry Box an. Viele Produkte werden gar nicht erst einzeln angeboten, sondern entweder im Großpaket oder einzeln in einer Box mit anderen Produkten. Sich die Einkäufe liefern zu lassen ist in den meisten Fällen dazu noch umweltfreundlicher, als selbst zu fahren. Erst recht wenn bald DHL mit Elektroautos ausliefert oder man die Sachen per Fahrradkurier geliefert bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als jemand, der nur wenige Kilometer von Garzweiler2 entfernt wohnt und sieht wie umweltfreundlich Strom erzeugt wird, stelle ich die Umweltfreundlichekit von Elektroautos mal als dreiste Lüge ab.

Ich habe mir gerade mal den Pantry Box Kram angeschaut.
Verdammt teuer das Zeug, speziell weil es soweit ich das sehe keine Hausmarke gibt (habe jedenfalls keine Amazon Basics Nudeln für 49 Cent pro 500g - also dem üblichen Eigenmarkenpreis - gesehen).
Die Markenartikel, die ich kaufe (Nutella, Coke, ein paar Süßigkeiten) lagen auch durchweg über dem was ich im Laden für gewöhnlich zahle.
Den Wasserkasten für 1,xx Euro findet man da auch nicht, nur Möchtegerne Premium-Wässerchen.

Aber ja, wenn ich kein Auto hätte, wäre ich vielleicht auch bereit aus Faulheit den Aufpreis zu zahlen.
 
und nichts ist WENIGER umweltfreundlich als am Abend nochmal in einen Laden fahren zu müssen, weil Katzenfutter vergessen wurde.
....darum brauchst Du Dir ja nach eine Weile keine Gedanken mehr zu machen, denn wenn alle so handeln würden, würde es keinen Laden mehr geben zu dem Du abends fahren könntest.
Alle kaufen dann nur noch bei Amazon und lassen es sich an die Tür liefern - ok, viele Produkte die Du magst gibt es dann nicht mehr, die Waren sind sehr teuer geworden und evtl. kannst Du sie Dir dann nicht mehr leisten weil auch Dein Job in der regionalen Wirtschaft weg gefallen ist und da Amazon ja keine Steuern in D zahlt, wird die Infrastruktur natürlich auch leiden, aber hey, tolle Sache!
Vor allem auch das diese Plastik-Gedöns mit Kurzzeitwert ja genau das richtige für die Müllberge ist.

Nun mal ohne Ironie - auch ich kaufe gelegentlich was bei Amazon, aber die Bedürfnisse des täglichen Lebens nicht. Irgendwo ist auch mal Schluss und man kann auch mal gern weiter schauen als nur über den eigenen Tellerrand. Ja, ich gebe zu, bei Dingen die man nicht überall bekommt ist Amazon praktisch, weil die Auswahl sehr groß ist. Aber man muss doch auch mal einen Schritt weiter denken......
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, ich denke weiter und wundere mich, warum soviele über Amazon meckern statt über die Konkurrenz, die es einfach nicht hinbekommt, ähnlich innovativ zu sein und einfach mal konkurrenzfähig wird.

Wie is den Amazon groß geworden? Sie haben wenig Werbung gemacht, die haben niemanden geknebelt, sie sind und waren schlicht überzeugend! Also genau das, was sowohl vom Kunden gewünscht ist als auch allgemein für den Markt gut ist. Ohne Amazon stünde vermutlich der Einzel- wie auch der Onlinehandel nach wie vor still.
 
Zurück
Oben