Beyerdynamic DT 880 Pro 600Ohm

Also bestellen, testen. Erst mal nur den Kopfhörer.
Yep! Kopfhörerausgänge von AVRs sind selbst über Widerstand vom Boxenausgang abgezweigt, brutal laut, immer noch ausgelegt für effizienzarme 80er Kopfhörer. Zusätzlichen Dac/Khv kann man immer noch beschaffen, wenns zerrt.
 
Guenselmann schrieb:
Würd ich auch so machen. Hab mich damals total verrückt gemacht, ob der FiiO E10 laut genug für die 600Ohm Variante (die ich für fast den gleichen Preis wie die 250 bekommen habe) sein wird und am Ende war das total unnötig.

Na wenn's nur um laut geht... hatte den DT880 auch mal an meinem Handy und aufgedreht, das war so richtig geil fett laut, damit hätte ich mir die Birne wegknallen können :evillol:
Klang halt nur so ein bisschen wie Dosentelefon, aber laut war's ^^

Generell ist aber ausprobieren mit bestehender Ausrüstung immer das beste, was man erstmal machen kann! AVR oder Stereoanlage mit Kopfhörerausgang könnten, wenn es hochwertige Geräte sind, schon ausreichend sein, dass man eh nur noch über Feinheiten diskutiert.
Vorteil von der 600 Ohm - Version ist, dass man eben erstmal die technisch beste Version des KHs hat, und somit beste Ausgangsbasis für erzielbare Verbesserungen, wenn man später doch mal die restliche Peripherie upgraden will.
 
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Ich bin in der gleichen Situation, nur habe ich bisher:
Asus Maximus Hero VI mit SupremeFX Onboard Sound (soll besser sein als normaler Onboardsound, hat aber soweit ich weiß keinen KHV)
Pioneer VSX-Ax3 http://www.pioneer.eu/eur/products/archive/VSX-AX3-S/media.html

Leider kann ich der Anleitung des Receivers nicht entnehmen, was der Kopfhörerausgang zu leisten vermag. Könnt ihr das rausfinden? Falls der Kopfhörerausgang nicht reichen sollte, stehe ich vor der gleichen Frage:
- externer DAC+ externer KHV (ziemlich übertrieben)
- High End Soundkarte mit eigenem KHV (kann eine 200 Euro Asus Soundkarte besser wandeln als ein VSX-Ax3 und besser verstärken als ein KHV?)
- dedizierten KHV an den VSX-Ax3 hängen

Zu Fiio:
Einzig der FiiO E09K Qogir ist für 600 Ohm ausgelegt.

Zu dedizierten KHV:
In US Foren heißt es, dass die in den USA gefertigten JDS Labs Objective 2 und selbst der günstige Schiit Magni besser klingen als die Chinaware Fiio E09K. Ich weiß ich aber nicht, wo man die in Deutschland kaufen kann, denn ich möchte weder aus den USA importieren (Porto+Zoll), noch einen Bausatz bei Ebay ersteigern. Die deutsche Variante wäre der Lake People G103-S Phoneamp, der kostet dann aber auch schon 230 Euro.

Prinzipiell:
Auf der einen Seite lese ich immer mehr über die Qualitätsschübe, die ein hochwertiger KHV bringt, aber dann kommt auch wieder so ein Post 880 600 Ohm an Xonar Essence STX und Graham Slee Novo - der KHV kostet mehr als das Doppelte, aber es gibt keinen erwähnenswerten Unterschied im Klang... "klingt ähnlich gut" und "Auflösung ist sehr gut, auch an der Xonar" - da frag ich mich natürlich, warum ich viele hundert Euro für einen KHV ausgeben soll, wenn es eine neue Soundkarte für deutlich weniger Geld auch täte...
 
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Bei Fiio wird auch ein Fiio E10, E17, E07k und so weiter VOLLKOMMEN problemlos mit 600 Ohm fertig.
Die Beyer sind wirklich nicht schwer anzutreiben.
Mein dt 880 mit 600 Ohm klang an einem Yulong u100 (Hifi DAC/KHV (und der hat ORDENTLICH power)) für 200€~, welcher technisch minimal besser sein soll als ne Xonar Essence, nahezu exakt gleich gut, wie an einer 60€ Xonar DX (die garkeinen KHV hat). Unterschiede lagen da eher um 1-3% bereich, wenn überhaupt (zugegeben, nur für 10-15 minuten verglichen)

(Sry, ab hier etwas OT)
Dein letzter Satz trifft die ganze Audio geschichte aber so ziemlich auf den Punkt. Warum sollte man? Da ist viel Voodo. Und dieser Voodo geht über Kabelklang hinaus. Leute kaufen sich nen 800€ Verstärker, und dazu nen 800€ DAC, nur um nen 700€ Kopfhörer angeblich besser anzutreiben.
Obwohl 99% der User bei dieser Kombi keinen Klanglichen unterschied zu einem 200-300€ DAC/KHV hören würden.

Was für ne daseinsberechtigung haben dann die teureren?
Naja, klang ist nicht alles. Über 200-300€ hinaus sind die unterschiede beim Klang am geringsten, aber eher woanders: Verarbeitung, haptik, Anschlüsse, Umschaltmöglihckeiten, ne bestimmte (niedrige) ausgangsimpendanz, und so weiter.

Siehe diesbezüglich den Thread, besonders die ersten paar Posts von Bad_Robot: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-374.html

Auch diesen Post (den ersten Abschnitt) fand ich recht witzig zum lesen.. Besonders, weil es teilweise Wahr ist und auf nicht gerade wenige zutrifft: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=211&thread=593&postID=20#20

Und sowas teilweise nur, weil sich einige zu fein sind, einen Equalizer zu nutzen, um einen Frequenzbereich um 3 dezibel (!) abzusenken, nur weil überall gepredigt wird, dass Equalizer ein Werk Satans seien, bei deren Benutzung man in rauch aufgeht.
Hab glaub schonmal nen user erlebt, der nen DT 880 z.B. absolut perfekt fand - außer der Höhenpeak ist etwas zu scharf. Dann hat er den Hörer verkauft mit verlust, und hat seitdem mindestens 5 weitere Kopfhöre probiert (und ebenfalls mit verlust verkauft...), evtl teilweise noch mehrere verstärker probiert.
Stattdessen hätte ein simpler Equalizer einer Soundkarte das Problem 100%ig gelöst, indem man die höhen um ein paar dB abgesenkt hätte.
Nur um mal ein extremes Beispiel zu nennen.
 
p-zuppel schrieb:
Zu dedizierten KHV:
In US Foren heißt es, dass die in den USA gefertigten JDS Labs Objective 2 und selbst der günstige Schiit Magni besser klingen als die Chinaware Fiio E09K.

http://nwavguy.blogspot.de/2011/05/fiio-e9-headphone-amp.html Hier wurde der Vorgänger objektiv mit Messgeräten getestet.

Ich habe selber die E17 + E09K Kombo und kann nicht klagen :)

Vorsicht bei Foren wie head-fi, die Leute haben teilweise nicht mehr alle Latten auf dem Zaun... gerade bei den ganzen teuern Röhrenverstärkern fasse ich mir immer an den Kopf... da geben Leute hunderte/tausende Euro für unterlegene Technik aus :freak:
 
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Ein guter Kopfhörerverstärker lässt sich auch für kleines Geld selber zusammenbauen, meist braucht es dafür nicht viel mehr als zwei Operationsverstärker, ein paar Widerstände, ein paar Kondensatoren - fertig. Viele Hersteller verbauen auch noch "Klangregelungen". Aber auch diese sind nicht sonderlich komplex. Unterscheidungen gibt es höchstens in der Auswahl der Komponenten. Allerdings kriegt man auch schon für wenig Geld erstaunlich leistungsfähige Operationsverstärker, wenn man auf Masse fertigt, fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

Die richtig knifflige Aufgabe und die wahren Kosten liegen in der Spannungsversorgung. Hier kann man sich ganz billig mit ein paar Batterien, ein paar Widerständen und zwei Glättungskondensatoren behelfen, soll's aber eher etwas dauerhaftes für die Tischplatte werden, wird's umständlicher. Wenn man nicht dauerhaft Batterien tauschen will, kann man sicherlich auch auf einen Akku ausweichen. Das ist aber auch nicht immer ideal, denn damit holt man sich evtl. auch weitere Probleme ins Haus, wie z.B. beim Fiio E11, der während des Ladevorganges nicht funktionieren darf.

Geht man an die Hausversorgung, muß man schon einigen Aufwand mit Stabilisierung, Glättung und Siebung durchführen. Entweder kostet dies, oder verschlechtert die Klangqualität. Hier unterscheiden sich dann auch die Hersteller und Modelle gewaltig. Hier ein Modell für 30-40€ zu kaufen, ist sehr gewagt. Ein einigermaßen brauchbares Netzteil mit Schnittbandkern und Filterstufen sowie Stabilisierung würde mich im Selbstbau im günstigsten Falle um die €100 kosten, dazu käme dann noch die Kosten für den Signalpfad, einfache Verstärkung ohne Klangregelung also in etwa auch noch einmal um die €30.

Produziert man in Massen, sind zwar die Bauteilpreise idR günstiger, aber es kommen noch Kosten für die Entwicklung hinzu, Personal- und Maschinenkosten, Zertifizierung, QM, Logistik, Marketing, und auch Verwaltung müssen auf das Produkt umgelegt werden. Auf den Deckungsbeitrag noch Gewinnspanne aufschlagen, und noch einmal Logistik, Verwaltung, Personal und Gewinnspanne für den Händler, schon ist man locker bei höheren Preisen. Da ist dann auch einsolcher Preis für ein einfaches Gerät ohne viel Schnickschnack nicht weiter verwunderlich. Setzt man das auf akkus, könnten zwei drittel des Preises locker wegfallen, und man hätte als Hersteller/Händler immer noch eine anständige Gewinnspanne.

Portable KHVs müssen nicht viel kosten, da sie nicht die gleichen Probleme haben wie stationär versorgte Geräte. Das Zwischending sind fremdversorgte Geräte, die z.B. über das ATX-Netzteil mitversorgt werden: Hier muß man lediglich noch ein wenig filtern und stabilisieren, die großen Geldfresser können auch hier wegfallen und im Zweifel kann man die Schuld dem Netzteilhersteller zuschieben und ein höherwertiges Netzteil empfehlen. Ähnliches gilt für die Verwendung von Universalnetzteilen eines Drittherstellers. Auch hier kann man sich gut die Kosten teilen.

Und so wundert es nicht wirklich, daß ein Massenhersteller wie Fiio seine Ware zu einem vergleichsweise günstigen Preis anbieten kann und dennoch value for money bieten kann. Sicher, es gibt besseres. Interessiert die meisten Nutzer nur nicht. Und wenn auch das Design nicht optimal oder Effizient ist: Die meisten Nutzer interessieren sich eher für den Klang pro Münze, und da sind diese Chinakracher gut mit dabei dank cleverer Stategien.

SchmuseTigger schrieb:
Unterlegene Technik heißt nicht das es schlechter klingt.

Röhren sind nicht zwangsläufig unterlegen. Es ist ein etwas anderes Prinzip, das auch eine andere Verschaltung und mehr Aufwand erfordert, aber eine Präzision schaffen kann, die mit TTL-Technik auch nur schwer zu erreichen ist und im Vergleich wiederum kostenintensiver wird. Ist aber eher ein Nischenmarkt, daher muß man eben auch den Nischenaufschlag bezahlen. Vergleichen würde ich beide Techniken allerdings eher nicht. Da kann man genauso gut Sushi mit Pizza vergleichen. Man muß es eben mögen.
 
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Für Leute, bei denen keine Komponente unter 1000 Euro kosten darf und jedes Kabel mindestens 100 wird die folgende Überlegung eine Milchmädchenrechnung sein, aber ich versuchs trotzdem mal:

259,- Beyerdynamics 880 600 Ohm
449,- Beyerdynamics T90 250 Ohm
-------------------------------------------------------------
190,- Differenz zum nächstbesseren Modell mit ähnlichem Soundbild

D.h. ein KHV für den 880er muss deutlich unter 190,- kosten! Denn sonst kann man auch gleich den nächstbesseren KH nehmen, für den man keinen KHV braucht oder jedenfalls mehr Auswahl hat, da man mit weniger Ohm auskommt. (Natürlich wird auch ein T90 mit KHV besser klingen...etc pp usw)

Im Moment stehe ich also zwischen
T90 + eventuell später mal JDS Labs O2
und
880 + JDS Labs O2 (oder Fiio E09K)
 
Nicht nur das, der T90 hat tank Tesla treibern ne deutlich höhere effizient. Er lässt sich mit 250 Ohm besser antreiben, als ein DT-modell mit 32 Ohm, und wird auch lauter sein.

Ich geh sogar so weit und behaupte, der T90 profitiert von nem KHV so gut wie garnicht. Der braucht nen vernünftigen DAC, und gut ist.
 
Da der T90 offen ist stellt sich noch die Frage: kann ich nen T90 mit einem Modmic oder ähnlichem Ansteck- Ankleb- oder Aufstellmikro kombinieren, um ein Headset draus zu machen? Der Ton muss natürlich beim Spielen noch laut genug sein, um Fußschritte zu hören, aber nicht so laut, dass der Sound vom T90 im Modmic landet... geht das?
 
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