Dante2000 schrieb:
Da Naugthy Dog zu Sony gehört, hätte ND auch nicht nach einem anderem Publisher suchen können. Ohne Sony wäre einige, echt besondere, Spiele in dieser Generation nie erschienen.
Zum Zahlenwertungssystem: Ich finde Giga hat das mit dieser
Auflistung ganz gut gelöst.
Der Ansatz ist ganz interessant, hat aber nach wie vor das Problem durch Zahlen suggerierter Objektivität. Zumal die Angrenzung zwischen einzelnen Stufen unterhalb der Maximalwertung teils sehr unscharf bleibt. Auch wenn ausführlich die Subjektivität der Einschätzung betont wird, stehen Zahlen wie kein zweites Symbol für Objektivität (was man auch an der versuchten Präzision mit mehreren Abstufungen von "schlecht" sieht
), während gleichzeitig die Einstufung nach "Bauchgefühl" zu erfolgen scheint oder eben doch wieder ein internes Regelwerk anlegt, womit wir wieder beim bereits genannten Punkt der Vergleich- oder Fassbarkeit wären (7 vs 8 z.B., die Einstufung bzw. der Vergleich mit Genres, die immer größer werden und an den Grenzen verschwimmen).
Um das konkret zu veranschaulichen: Eine Einschätzung von Beyond anhand eines ziffernbasierten Wertungssystems, das letztlich immer eine universelle Aussage trifft, würde (mich zumindest) vor Probleme stellen. Einerseits fesselt das Spiel für den Moment, andererseits entsetzt die Story durch teils eklatante Patzer - das sind die beiden Pole. Stellt sich die Frage: Gehört Beyond einfach in die Mitte oder wäre es differenzierter zu sagen, dass der Spaß oder die Wahrnehmung dieser Probleme ein Stück weit individueller Präferenz überlassen sind? Diesen Zwiespalt kann eine solche Wertung schlecht fassen, weil sie dann doch wieder eindeutig(er) Urteilen muss. Diesbezüglich braucht man sich bloß einmal das Wertungsspektrum anzuschauen, das Beyond hervorruft, 6/10 bis 9/10. Alles irgendwie gerechtfertigt, weil es objektiv feststellbare Mängel gibt, die Einschätzung aber variieren kann. Eine allgemeine Wertung zu destillieren - und das macht Giga im Prinzip auch - vermag das nicht abzubilden.
Das ist dann der Problemkomplex, der sich dahinter bemerkbar macht und der dafür sorgt, dass Zahlen als Wertung zahlreiche Probleme mit sich bringen. Wesentlich ist: Macht das Spiel Spaß und wenn ja, unter welchen Einschränkungen oder für welche Spielergruppe? Das in einer Zahl auszudrücken erscheint enorm schwierig, selbst bei einer wie auch immer gearteten, sauberen Kodierung, die nicht in wachsweichen Formulierungen - die wieder von stark subjektiver Auslegung abhängig sind - endet. Irgendwo ein Dilemma. Edith: Wenn die Ausführungen wenig Sinn ergeben - ich bin müde und unterfüttert
@Kasmopaya
Komisch, als Gamepad-Späteinsteiger war die Steuerung in TLoU nie ein Problem.
RKUnited schrieb:
Na das ist doch sehr schön, ich hoffe mal man baut das ganze in Geregelten Abständen noch aus. Ein Test von dem hier hochgelobten "The Last of US" wurde mich zwar auch noch freuen, aber dafür scheint es dann doch etwas zu spät zu seien. Vielleicht macht ja mal wenn es irgendwann rauskommt einen Test zu "Last Guardian" oder aber zum neuen PS4 Indie Spiel "Rime", das auch stark nach Ico gemischt mit Journey ausschaut.
[...]
TLoU ist definitiv zu alt, über einen Ausbau des über-den-Tellerrand-Blicks kann (muss) man nachdenken. Indie-Spiele sind ein völlig eigenes Segment, das wird als generelle schlicht zu umfangreich, von Ausnahmen wie Shadowrun einmal abgesehen - zumindest um es regelmäßig zu bestücken.