BeBur schrieb:
Kanalkodierung - ist man denn so weit weg von der theoretischen Kanalkapazität, dass da so viel Luft nach oben ist? Das würde mich dann doch überraschen, wenn da noch große Sprünge möglich sind. [PS.: Laut deinem Link ist man schon ewig und drei Tage sehr nah dran an der max. Kapazität, von daher ist da kein großer Sprung mehr zu erwarten, nehme ich an]
Ist exakt das selbe wie bei der Quellencodierung.
Um 2004 herum hatte ich damals im Studium einen gewissen Prof. Ohm, der nebenbei noch Leiter der Entwicklungsabteilung der MPEG Group war und der absolut festen Überzeugung war, man könne nicht viel Effizienter als h264 werden. Jetzt ist h266 glaube ich in den letzten Zügen. xD
Heutzutage ist man bei der Kanalkodierung teils auch einfach Schonungslos.
Da werden auch Fehler bewusst in Kauf genommen (post Shanongrenzenkodierungen), solange man nur eine potentiell richtige Auslegung der Daten hat. (Darum muss sich dann der Empfänger kümmern)
Wobei man da schon einen recht großen Trend erkennen kann.
Heutzutage ist man eher bei ~20% bei neuen Iterationen. Noch vor 10-15 Jahren waren Verdoppelungen Aufwärts die Norm.
Spektrale Effizienz ist dabei auch ein großer Punkt.
Man kann immer besser mit Rauschen als stochastische Störgröße umgehen.
In der Satelitentechnik z.B. wird teils mit absurd schwachen Signalen gearbeitet. Da waren in den letzten Jahrzehnten durch höhere Rechenleistungen und Mathematische Fortschritte verdammt viel drin.
Wifi 7 legt beim gleichen Frequenzband rund 20% gegenüber 6 drauf.
5G kann auf den alten 3G Bändern ein vielfaches dessen liefern, wozu 3G im selben Spektrum in der Lage war.