News Bitcoins: Virtuelles Zahlungsmittel gewinnt zunehmend an Zuspruch

Mika46 schrieb:
Laut Bitpay CEO werden alle BTCs, die über diesen Dienst bezahlt werden, direkt an Interessierte Käufer weitergeleitet. Kein BTC landet auf einer Handelsplattform.

das mag sine... aber der gesamte Bitcoin umsatz von Bitpay kann ja wohl kaum ohne umwandlung in fiat abgewickelt werden.... wäre ja toll, und muss in zukunft ja auch so laufen... aber in 2015??

wär super.. aber ich kann kaum glauben dass wir schon so weit sind...
 
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Sachlichkeit ist nicht deine Stärke, oder pseudost?

Anbei die wesentlichen Faktoren die eine Währung erfüllen muss:
- Tauschmedium für Waren und Dienstleistungen
- Zahlungsmittel
- Wertmesser
- Wertaufbewahrungsmittel

Da man mit Bitcoins Waren und Dienstleistungen bezahlen kann, es einen Kurs zwischen Anzahl Bitcoins für ein Gegenwert Ware/Dienstleistung existiert und du deine Bitcoins in einem Wallet speicherst, ist Bitcoin eine Währung.

Bei folgender Passage darfst du mich gerne korrigieren/ergänzen:
-> es gibt eine feste Anzahl von Bitcoins
-> die Zuteilung von Bitcoins erfolgt über Mining - sprich Durchführung von Berechnungen am PC ohne dass das Ergebnis der Berechnung selbst weiter verwendet wird - es wird nur geprüft ob die Berechnung korrekt abgelaufen ist (also die Prüfsumme stimmt
-> Bitcoins werden in Wallets gespeichert - eine eindeutige Zahlenkombination stellt ein solches Wallet dar
-> den Inhalt der Wallets, also die Zuteilungsquote, muss bei mehreren Bitcoin-Server synchron gehalten werden

Rein aus der Entstehung/Zuteilung der Bitcoins ergibt sich noch kein Wert. Erst mit Zunahme der Akzeptanzstellen, welche bereit sind Bitcoins als Zahlungsmittel für ihre Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren bekommen Bitcoins einen Wert.

Ohne die Abstraktion Wert des Zahlungsmittels vs Zahlungsmittel würden Bitcoins nicht funktionieren. Aber auch alle anderen Währungen nicht. Was ist damit gemeint? -> Früher entsprach der Wert des Zahlungsmittel dem Wert des Rohstoffs aus dem das Zahlungsmittel hergestellt wurde ... Gold, Silver etc. Danach wurde Münz bzw. Papiergeld geschaffen, welches durch Goldreserven gedeckt wurde. Aktuell wird der Wert von Währungen zum Großteil aus dem Vertrauen der Akteure geschaffen/stabilisiert. (Vertrauen deshalb, weil nicht alles Geld was im Umlauf ist auch durch Gold gedeckt ist)

der typ meint vielleicht ich versuche hier leute in bitcoin reinzubringen. nein.. ich versuch den leuten zu erklären dass sie nichts wissen.

Wenn du wirklich Bitcoins an den Mann bringen möchtest, dann bitte erkläre doch Bitcoins in einer vernünftigen Sprache mit einem vernünftigen Ton. Du scheinst dir selbst ein hohes Wissen zum Thema Bitcoins zuzuschreiben - schaffst es aber nicht dieses Wissen mit uns zu teilen.

Am Ende haben Bitcoins - wie alle anderen Währungen auch - ein Akzeptanzproblem. Gibt es kein Vertrauen in die Währung oder schwindet das Vertrauen in die Währung, so suchen sich die Aktuere Alternativen. Diesen Vertrauensverlust kann man dann in Form von Inflation messen, Kursverlusten etc.
Anhand des Kursverlaufs Bitcoins vs Euro können wir sehr gut ablesen, dass Bitcoins noch nicht das Vertrauen der Nutzer haben. Der Kurs der Bitcoins schwankt sehr stark um dem Kurs des Euros. (auch nicht anders herum, da die Euro Preise stabil blieben - kann ja jeder von uns nachvollziehen)

@ Mika46
Danke für deine Worte. Ein Disskussions-Thread ist auch dafür da unterschiedliche Meinungen auszutauschen.
 
1. "Ich kann auf jeder Bank jede x-beliebige Summe Euro in eine andere Währung tauschen. Nicht sofort, aber auf Bestellung. Bei Bitcoin geht das nicht, weil es heissen kann "sry, alle coins sind derzeit vergeben". Richtig?"

Sorry, aber ich versteh die Frage nicht. :/

2. "Ich kann heute bei bestimmten Firmen damit bezahlen und durch die mehrfach erwähnten extrem drastischen Schwankungen dieser Coins habe ich eventuell das Schnäppchen des Jahrtausends gemacht oder für eine Kleinigkeit den Gegenwert eines Reihenhauses bezahlt. Richtig?"

Stark übertrieben, aber ja, es gibt Kursschwankungen - das wurde doch schon mehrfach beantwortet? (Wie bei allen anderen Währungen auch)

3. "Derzeit sind die meisten dieser Coins in sehr wenigen Händen (richtig?), die dann so exorbitant "reich" wären, würden die Coins von heute auf morgen "Weltwährung" werden, und der Rest der Welt hätte weniger als nichts? Also die typischen Sprüche "6% der Bevölkerung haben 95% des Geldes" würden dann auf "0,000001% der Bevölkerung haben 99,99% des Geldes" ansteigen?"

Unterschiedlich, es gibt ein paar Schätzungen.

Eine ist zB diese:

#People #Bitcoins #TotalBitcoins
70 BTC10k+ 3.6M
930 BTC1k-10k 2.2M
13k BTC100-1k 3.0M
85k BTC10-100 2.3M
250k BTC1-10 0.8M
340k BTC0.1-1 0.1M
230k BTC0.01-0.1 0.0M
90k BTC0.002-0.01 0.0M

4. ""Kontrolliert" wird das ganze System von wem? Niemand? Allen? Einigen wenigen, die durch nichts und niemand dazu beauftragt wurden und auch ihre Befähigung dazu vor niemand rechtfertigen müssen, weil das System von Normalsterblichen sowieso keine jemals verstehen wird?"

Kontrolliert durch einen Algorithmus und CodeZeilen in C++. Es gibt mehrere Developer, aber niemanden der wirklich die Kontrolle besitzt.

5. Bitcoin ist noch lange nicht massentauglich, man muss schon ein bekloppter Geek sein und sehr viel Zeit reinstecken um das System zu verstehen. SemperVideo hat ein nettes Video mal gemacht, in dem er Bitcoin in den Grundsätzen exklärt. Siehe Youtube.

:)
 
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Arakash schrieb:
Der Artikel besagt, Bitcoins sind Geld, sind eine Währung. Der selbsternannte Experte dafür, neu11111, verneint das aber vehement.

"der artikel besagt" die Obrigkeitsgläubigkeit in Deutschland ist noch immer ziemlich gigantisch.

sobalds irgendein schlechtbezahlter blogger schreibt, ists Gesetz.
gut zu wissen.
 
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@Killy, ich finde du hast Bitcoins ausgezeichnet verstanden. Ich kann deiner Erläuterung nicht viel mehr hinzufügen - du hast den aktuellen Stand der Dinge wunderbar wiedergegeben.
 
Danke Mika für das beantworten meiner Fragen. Soweit ich sie verständlich machen konnte :)

Frage 1 war so gemeint, dass irgendwo in den Postings mal stand die Menge der Coins ist fix und wird nur temporär minimal erhöht. Also gehe ich davon aus, dass man (vorausgesetzt man kann Euro gegen Bitcoins tauschen) auch mal keine bekommen kann ,weil keine "frei" sind. Mache ich das irgendwie als Laie verständlich?

2. Kursschwankungen sind ok, aber stand hier nicht was von 1 Cent bis 1000€ pro Coin? Das wäre schon ein krasse Schwankung.

3. Aber im Prinzip träfe das zu? Das Gefälle wäre noch viel massiver als jetzt?

4. Nicht vertrauenserweckend, aber vermutlich auch nicht (un)sicherer als das jetzige menschlich kontrollierte System.


@pseudost (oder neu111?)

Ja ich schrieb, der Artikel besagt. Und? Habe ich gesagt, DIE SAGEN ABER DAS IST SO ALSO IST DAS SO ? Nein. Also schraub deine Arroganz mal auf Teppichniveau oder wir fangen mal an über mein Fachgebiet zu reden und ich mache Dich fertig bei jedem Detail, das Du nicht darüber weisst.
 
_killy_ schrieb:
Bei folgender Passage darfst du mich gerne korrigieren/ergänzen:
-> es gibt eine feste Anzahl von Bitcoins
-> die Zuteilung von Bitcoins erfolgt über Mining - sprich Durchführung von Berechnungen am PC ohne dass das Ergebnis der Berechnung selbst weiter verwendet wird - es wird nur geprüft ob die Berechnung korrekt abgelaufen ist (also die Prüfsumme stimmt
-> Bitcoins werden in Wallets gespeichert - eine eindeutige Zahlenkombination stellt ein solches Wallet dar
-> den Inhalt der Wallets, also die Zuteilungsquote, muss bei mehreren Bitcoin-Server synchron gehalten werden

Rein aus der Entstehung/Zuteilung der Bitcoins ergibt sich noch kein Wert. Erst mit Zunahme der Akzeptanzstellen, welche bereit sind Bitcoins als Zahlungsmittel für ihre Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren bekommen Bitcoins einen Wert.

Ohne die Abstraktion Wert des Zahlungsmittels vs Zahlungsmittel würden Bitcoins nicht funktionieren. Aber auch alle anderen Währungen nicht. Was ist damit gemeint? -> Früher entsprach der Wert des Zahlungsmittel dem Wert des Rohstoffs aus dem das Zahlungsmittel hergestellt wurde ... Gold, Silver etc. Danach wurde Münz bzw. Papiergeld geschaffen, welches durch Goldreserven gedeckt wurde. Aktuell wird der Wert von Währungen zum Großteil aus dem Vertrauen der Akteure geschaffen/stabilisiert. (Vertrauen deshalb, weil nicht alles Geld was im Umlauf ist auch durch Gold gedeckt ist)

jein.. es gibt eine feste maximalgrenze und einen sehr langsamen anstieg zu dieser und danach kann man immer noch mehr drucken.

jein... die rechenarbeit ist extrem aufwändig... im endeffekt wird ein mathaufrufen würde, und deren rechenleistung gegen Bitcoin richten würde, google ist ziemlich gut
das Verwalten und sichern der überweisungen/wertzuweisungen in Bitcoin ist ebenso arbeitsaufwändig

Frage 1 war so gemeint, dass irgendwo in den Postings mal stand die Menge der Coins ist fix und wird nur temporär minimal erhöht. Also gehe ich davon aus, dass man (vorausgesetzt man kann Euro gegen Bitcoins tauschen) auch mal keine bekommen kann ,weil keine "frei" sind. Mache ich das irgendwie als Laie verständlich?

2. Kursschwankungen sind ok, aber stand hier nicht was von 1 Cent bis 1000€ pro Coin? Das wäre schon ein krasse Schwankung.

3. Aber im Prinzip träfe das zu? Das Gefälle wäre noch viel massiver als jetzt?

4. Nicht vertrauenserweckend, aber vermutlich auch nicht (un)sicherer als das jetzige menschlich kontrollierte System.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man unter Währung versteht wurde hier schon öfters beschrieben.
De facto werden Bitcoins seit Langem für Transaktionen verwenden.

Nur weil BTCs nicht von Staat/Banken ausgehen heißt das nicht, dass sie keine Währung darstellen.
Wo steht dass nur Staaten/Banken eine Währung ausrufen dürfen? Die "Staatswährung" vllt., bzw. "staatlich anerkannte Währungen" :D

mfg,
Max
 
Arakash schrieb:
Danke Mika für das beantworten meiner Fragen. Soweit ich sie verständlich machen konnte :)

Frage 1 war so gemeint, dass irgendwo in den Postings mal stand die Menge der Coins ist fix und wird nur temporär minimal erhöht. Also gehe ich davon aus, dass man (vorausgesetzt man kann Euro gegen Bitcoins tauschen) auch mal keine bekommen kann ,weil keine "frei" sind. Mache ich das irgendwie als Laie verständlich?

2. Kursschwankungen sind ok, aber stand hier nicht was von 1 Cent bis 1000€ pro Coin? Das wäre schon ein krasse Schwankung.

3. Aber im Prinzip träfe das zu? Das Gefälle wäre noch viel massiver als jetzt?

4. Nicht vertrauenserweckend, aber vermutlich auch nicht (un)sicherer als das jetzige menschlich kontrollierte System.


@pseudost (oder neu111?)

Ja ich schrieb, der Artikel besagt. Und? Habe ich gesagt, DIE SAGEN ABER DAS IST SO ALSO IST DAS SO ? Nein. Also schraub deine Arroganz mal auf Teppichniveau oder wir fangen mal an über mein Fachgebiet zu reden und ich mache Dich fertig bei jedem Detail, das Du nicht darüber weisst.

Ah, jetzt verstehe ich deine Frage. Naja, du wirst nicht das Problem haben, dass du keine Bitcoins mehr zur Verfügung hast. Du wirst nur mehr bezahlen müssen, irgendwann wird sich schon einer finden, der seinen Bitcoin(oder einen Bruchteil davon) dir zu dem höheren Preis verkaufen will. Ganz normaler Markt. Aber ja, die Gesamtmenge der Bitcoins ist begrenzt auf 21 Millionen. Diese Marke wird jedoch erst etwa 2140 erreicht.

2. Das ist korrekt. Die erste offizielle Bitcoin Transaktion waren 2 Pizzas für insgesamt 25000 Bitcoins. Das wären jetzt ca 6 Millionen Euros. Das muss man jedoch im Kontext sehen, dass es zu der Zeit etwa 500 User gab und niemand mit diesem Erfolg rechnen konnte.

3. Da es keine Inflation im herkömlichen Sinne gibt, werden Reiche nicht ständig noch reicher. Es gibt keine Zinsen oä beim Bitcoin. Aber ja, der Kurs muss so extrem schwanken, dass es jedem User den Bauch verdreht. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Coins wieder besser(=fairer?) auf den Markt verteilt werden.

4. Doch es ist vertrauenserweckend. Denn du kannst dir den Code anschauen und überprüfen -> OpenSource. Wenn dir Änderungen am Code nicht gefallen, dann zwingt dich niemand diese zu benutzen. Du bleibst - wie die Mehrheit - dann beim alten und bewährten Code. In der Politik kann dich eine Wahl oder Legislatur-Periode ruinieren(zB der Energiemarkt nach dem Atom-Exit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Arakash schrieb:
Also ich bin weder Pro noch Contra, mangels Ahnung was das eigentlich ist, daher wäre ein Anfängerkurs mal hilfreich. Allerdings macht es mir schon etwas Sorge, wenn hier immer wieder betont wird (von dem freundlichen Herrn neu111), dass das Thema so komplex ist, dass es von 80 Mio Deutschen sowieso nur er versteht. Ob das dann "massentauglich" ist??

ums zu benutzen ist wenig verständniss notwendig.

niemand in Ger, überspitzt ausgedrückt, versteht den Euro oder Kreditkarten...

es ist nur so kompliziert weil bitcoin solche implikationen hat, dass man so viel verstehen muss wie alles jetzt funktioniert, um zu sehen, wie es in Zukunft laufen wird, mit der technik revolution die bitcoin mitbringt.
Bitcoin ist einfach spitze.

nur weil man bitcoin versteht, heisst das nicht dass man alles was heute drüber läuft, vor 20 jahren vorhersehen konnte.

daher betone ich auch immer wieder bitcoin ist nicht gold

im gleichen sinne ist das internet kein zuckerschlecken. verstehst du? der vergleich ist nicht von mir, aber sehr zutreffend.
Ergänzung ()

max_1234 schrieb:
Was man unter Währung versteht wurde hier schon öfters beschrieben.
De facto werden Bitcoins seit Langem für Transaktionen verwenden.

Nur weil BTCs nicht von Staat/Banken ausgehen heißt das nicht, dass sie keine Währung darstellen.
Wo steht dass nur Staaten/Banken eine Währung ausrufen dürfen? Die "Staatswährung" vllt., bzw. "staatlich anerkannte Währungen" :D

mfg,
Max

es geht hier um ein logikproblem:

ist der Apfel Obst? klar. ist Obst ein Apfel? schon.

Bitcoin kann Geld, ist aber auch nicht so hart.
Ergänzung ()

Mika46 schrieb:
5. Bitcoin ist noch lange nicht massentauglich, man muss schon ein bekloppter Geek sein und sehr viel Zeit reinstecken um das System zu verstehen. SemperVideo hat ein nettes Video mal gemacht, in dem er Bitcoin in den Grundsätzen exklärt. Siehe Youtube.

:)

hatte ja schon Rapeng und Gutscheine für z.B. bier erwähnt... gibt tonnenweise Leute die schon heute komplett von Geld leben...

Michael Savage lebt seit 20 jahren nur von bitcoin und zahlt alles in Bitcoin

um zu verstehen wie alles funktioniert muss man tonnenweise zeit reinstecken. Monate.

ums zu benutzen, brauchts fast keine einarbeitung
 
Zuletzt bearbeitet: (paar typos)
Bitcoin ändert nichts an der Ungleichverteilung des Vermögens, also was genau sollte der Bitcoin im alltäglichen Leben verändern?

Wenn wir das gesamte Vermögen in Bitcoins umtauschen, haben genauso wie jetzt, die reichsten 1% 99% des Vermögens. Ob das nun x Billionen €/Dollar sind oder Bitcoins macht doch keinen Unterschied.
Die Netzwerke für das Mining werden auch den Reichsten gehören, damit bekommen sie auch die neuen Coins.

Da die Anzahl an Bitcoins begrenzt ist, werden die Reichen automatisch zu Banken, da nur sie genug Coins haben, um diese zu verleihen.

Also ich sehe hier, aufs Gesamtsystem betrachtet, keinen Unterschied zum aktuellen System.
 
Naja, wer zur Zeit 1 Million € in Bitcoins hält, hat Eier aus Stahl. :P

Bitcoin schützt dich zumindest davor, dass deine Politiker einfach anfangen unendlich viel Geld zu drucken(elektronisch) um sich ein Steuergeschenk nach dem anderen zu leisten, was dann die zukünftigen Generationen abbezahlen können.

Das Mining wird auf Dauer sowieso eine untergeordnete Rolle spielen, da bereits mehr als 50% der Währung im Wirtschaftskreislauf stecken. Die Halbierung der Belohnung für das Minen wird nächstes Jahr auch noch einmal halbiert. Das ist alles im OpenSource-Code so festgelegt.
 
Diese Politiker würden in unserem "tollen" System dann nach 4 Jahren abgewählt und die neue Regierung muss sich überlegen wie sie die Probleme löst.

Aktuell sind Bitcoin eine Art Aktie. Der/Die Erfinder hatte am Anfang 100% davon und da sich der Wert nach der Nachfrage richtet, ist er natürlich daran interessiert, das möglichst viele die "Aktie" haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
pseudost schrieb:
jein... die rechenarbeit ist extrem aufwändig... im endeffekt wird ein mathe puzzle gelöst, aber der aufwand ist so gigantisch, dass wenn man alle google dienste (youtube, gmail...) abschalten würde, und deren rechenleistung gegen Bitcoin richten würde, google gerade mal 1% wäre
das Verwalten und sichern der überweisungen/wertzuweisungen in Bitcoin ist ebenso arbeitsaufwändig

Lt. Mika46 sind schon 50% der Bitcoins verteilt. Das innerhalb weniger Jahre - somit scheint es doch nicht so aufwendig zu sein.

pseudost schrieb:
jein... bitcoin werden streng genommen nirgends gespeichert und überall... sie existieren nicht wirklich so wie man sich das vorstellt.
die wallets sind schlüsselringe. man hat nie auch nur 0.00000001 Bitcoin irgendwo auf einem Rechner, immer nur das recht es auszugeben, also den schlüssel

Natürlich werden Bitcoins im Wallet gespeichert oder einem Wallet zugewiesen. Nenn es wie du willst - über die Anzahl der Wallets kannst du die Summe der Bitcoins berechnen, welche im Umlauf sind.

pseudost schrieb:
nein. es gibt keine Bitcoin server. bitcoin wird auf ~7000 knotenpunkten und einer unbekannten anzahl von bitcoin mining hardware verwaltet. das ganze netzwerk ist ein server, sozusagen, oder bitcoin ist serverlos... beides richtig

Server = Hardware oder Software die einen Dienst im Netzwerk zur Verfügung stellen - deine 7.000 Knotenpunkte sind die angesprochenen Bitcoin Server. Bitcoins sind somit nicht serverlos. Auch das Mining wird durch Server überwacht - Abgleich der Prüfsumme.

pseudost schrieb:
keine währung, auch nicht in teilen, wird noch durch gold gedeckt
Habe ich auch genau so geschrieben - lesen und verstehen.

Du machst aus Bitcoins ein ziemliches Mysterium -auch deine Kommentare "Niemand versteht das Euro-System" sind echt spannend. Dein Niveau ist echt unterirdisch - sprich, du bist weit unter 20 und willst einer Gruppe angehören. Die muss sehr "geheimnisvoll" sein - keiner darf sie verstehen. Wir waren alle mal in den Alter - das geht vorbei. ;)
 
der Punkt heute ist, dass es so viele Hürden im System gibt die reich werden fast unmöglich machen, besonders weil fiat geld durch die innere konstannte umverteilung sabotiert und der rest der welt nicht mal funktionierende fiat währungen hat.

Und warum sollte man durch Bitcoin reich werden können? Du meinst wohl die, die aktuell die ganzen Bitcoins besitzen, werden reich, weil ihnen diese für Geld (was aktuell einen Wert hat) abgekauft werden.

nun hat jeder mensch auf der Welt plötzlich eine Bank auf seinem Handy, auch wenns nur ein 5€ Gerät für Afrika ist.
selbts mit einem Uralt Nokia kann man international nun Geld empfangen oder versenden. Sachen online verkaufen und bezahlt werden. dienste anbieten und ein einkommen erwirtschaften, ohne dass die banker ihre irrsinnigen % haben wollen bei transaktionen in 3te Welt Länder

Und? Bekommt man Coins geschenkt? Der Minenarbeiter in Afrika wird dann halt 1€ in Bitcoins erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
_killy_ schrieb:
Lt. Mika46 sind schon 50% der Bitcoins verteilt. Das innerhalb weniger Jahre - somit scheint es doch nicht so aufwendig zu sein.

Das liegt aber nicht am Rechenaufwand sondern am Algorithmus. In den ersten 4 Jahren gab es pro gefundenen Block 50 Btc, zur Zeit sind es 25, nächstes Jahr 12,5. Dieser Wert halbiert sich alle 4 Jahre in der Annahme, dass dieser "Ausfall" an Entlohnung durch eine steigende Zahl von Transaktionen(Und der hier innerliegenden kleinen Transaktionsgebühr) wieder ausgeglichen wird.


Andy8891 schrieb:
Und warum sollte man durch Bitcoin reich werden können? Du meinst wohl die, die aktuell die ganzen Bitcoins besitzen, werden reich, weil ihnen diese für Geld (was aktuell einen Wert hat) abgekauft werden.

Ich finde eine gute Analogie zu Bitcoin sind Leute, die sich bestimmte URLs in den 80er und 90er Jahren gekauft haben, weil sie das Potential in dem total abgefahrenem Medium "Internet" erkannt haben.


Paul Krugman: "By 2005 or so, it will become clear that the Internet's impact on the economy has been no greater than the fax machine's."
 
@ Mika46

Das Geld wurde doch aber schon mit Bitcoins verdient - es waren auch hier die "EarlyBirds" - die haben sich total gefreut die ersten Bitcoins mittels mining zu bekommen um diese dann zu 850€ zu verkaufen. Danach ist der Kurs ja eingebrochen. Jetzt müssen Bitcoins zeigen dass sie auch noch mehr können, ansonsten wird der Kurs weiterhin stetig fallen.
 
Andy8891 schrieb:
Bitcoin ändert nichts an der Ungleichverteilung des Vermögens, also was genau sollte der Bitcoin im alltäglichen Leben verändern?

Hä? Ich glaub du hast da was nicht so ganz verstanden ....
Die Banken geben den Ton an, gefolgt von ihren Lobbyisten.

Mit BTC wird exakt dies ausgeschlossen. Warum?
Wer kontrolliert die tatsächlich vorhandene Geldmenge weltweit? Glaubst du ernsthaft da sitzt ein Heinzelmännchen, zählt alle Menschen in der EU und gibt dann X Euro-Scheine in Auftrag, wobei nur einer von 10.000 virtuellen Euros auch tatsächlich physikalisch als Münze/Schein existieren sollte/muss?

Was glaubst du wieso die Griechen nicht mehr als 30€ am Tag "physikalisch" abheben dürfen, egal wie viel sie tatsächlich auf Ihrem Konto haben?

Mammamia, the Bildungssystem is strong with this one.

mfg,
Max
 
@ max_1234

Dann klär uns doch mal auf wie Bitcoins helfen sollen die "Ungleichverteilung des Vermögens" zu verbessern? Mining scheint sich nicht mehr wirklich zu lohnen ... die Leute von Anfang an dabei waren haben mehr Bitcoins bekommen als Leute die jetzt anfangen. Auch können sich Personen die heute schon ein großes Vermögen haben einfach Bitcoins kaufen.

Also wie kommt man zu einer gleichmäßigen Verteilung? (Bitcoins können ja in Bruchteilen gehandelt werden, somit nutzt die Begrenzung der Bitcoins nach Oben auch nichts)
 
Hab ich doch schon beschrieben?
Die aktuelle krumme Umverteilung in Klassen ist eine Joint Produktion aus Regierungsentscheidungen und dem Finanzsektor. Und der Finanzsektor hat hierbei wesentlich mehr Einfluss als die jeweilige Regierung, was man ja an den hunderten von "Skandalen" der letzten Wochen und Monaten deutlich gesehen hat. Wer dies bestreitet, gehört nicht in eine ernst gemeinte Diskussionsrunde sondern in den Bundestag.

Mit Bitcoins gibt es eine Währung, die nicht von bestehenden Banken und Regierungen beeinflusst werden kann. Erinnert sich noch jemand an die letzte Hyper-Inflation? Oder das letzte Gold Verbot? Das geht mit Bitcoins nicht, da dezentralisierte Verwaltung ;)

D.h. im Endeffekt ergibt sich dadurch die Möglichkeit eine "ehrliche" Wirtschaftssituation aufzubauen, ohne dass Herr Draghi, nachdem er den Ammis den Arsch abgeputzt hat, den Euro schwächen muss um im Amt bleiben zu dürfen - worunter wir alle leiden da unsere Ersparnisse heute im Vergleich zu 2014 - erneut um etwa 10-15% weniger wert sind (global betrachtet).

Angst haben nur diejenigen, die die Wirtschaftskurve wie eine Religion anbeten.

mfg,
Max
 
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