Ich komme aus einer verhältnismässig frühen Entwicklungsphase des heimischen PC-Spielens für Schüler, würde ich behaupten.
1989 wurde ich eingeschult, hier hatten schon einige der Eltern (sowie auch meine) einen C64.
1993 ging's weiter aufs Gymnasium und beinahe jeder der Kindeseltern in meiner Klasse hatte einen Computer, viele 386er, wenige 286er und sogar schon einige 486er. Mein Vater hatte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls selbst erst einen 386er SX16, anschliepend einen 486er DX50.
An beiden habe ich in jüngsten Jahren (auch zuvor am C64, jedoch nicht so intensiv und in die Materie vertieft) viel gearbeitet, natürlich auch gespielt, aber auch selbst in der Config.sys und Autoexec.bat rumgewühlt, Batchsteuerungen für Spielstarts geschrieben, etc.
Meine Klassenkameraden im Gymnasium waren hier ebenfalls sehr fit, viele besaßen nach kurzer Zeit selbst einen PC und befassten sich tiefgehend mit dem Thema, sei es Spielen oder gar Programmieren.
Die Zeit verging und 1997 wechselte ich zur Realschule - als totaler PC-Nerd (ja, damals schon ^^).
Ich war jedoch etwas schockiert, dass in der neuen Klasse praktisch niemand einen eigenen PC besaß und die Kinder, deren Eltern PCs hatten, interessierten sich für andere Dinge, viele davon fürs Kiffen, Saufen, Roller illegal tunen oder gar zum Teil kleinkriminell sein...
Ein einziger Mitschüler besaß zu diesem Zeitpunkt einen eigenen PC und war ähnlich veranlagt wie ich, weshalb wir schnell beste Freunde wurden
In den kommenden vier Jahren, bis 2000, schafften wir es, immerhin drei weiteren Mitschülern zu eigenen PCs zu verhelfen.
Die Hauptschüler von "nebenan" hatten praktisch keinen Kontakt mit uns (oder besser - wir nicht mit ihnen), aber - so leid mir's tut - da hätte ich keinem zugetraut, auch nur eine Maus bedienen zu können.
Insofern würde ich die Studie sogar glauben, auch wenn ich generell von solchen Umfragen nicht wirklich viel halte.
Just my 2 Voicecoils...
Cya, Mäxl