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News Black Ops IIII: Hammer-Preis erneuert Kritik an Mikrotransaktionen

Das Problem ist vielleicht, dass es Menschen gibt, die nicht frei entscheiden, sondern grundsätzlich mindestens all das haben müssen, was die Menschen in ihrem (realen/virtuellen) Umfeld haben.

Wer hier meckert, der will es doch auch unbedingt und ärgert sich, dass er sich sehenden Auges abzocken lässt, anstatt einfach zu verzichten.

Aber schon der Umstand, wie intensiv hier kluggeschi**en wird, wenn es um den Unterschied zwischen IV und IIII geht, zeigt, wie wichtig das eigentliche Thema ist.
 
MaverickM schrieb:
Die Entwickler/Publisher wollen es einfach nicht lernen. Es ist traurig,
Soweit absolute Zustimmung

MaverickM schrieb:
aber hier sollte der Gesetzgeber einfach regulieren. Das gehört verboten. Das ist Wucher und sollte dementsprechend auch behandelt werden. Klar kann jeder selber entscheiden, ob er das kauft oder nicht, aber wer es nicht kauft, hat effektiv ein schlechteres Produkt. Solche Praktiken gehören reguliert, wenn der Markt partout nicht hören will.
Das sehe ich differenzierter. Zumindest das Thema Glücksspiel gehört, analog zu dem was man in Belgien gemacht hat, bestraft. Ich denke nicht mal, dass man was am Gesetz ändern müsste. Eventuell langt auch eine Klage, wegen Verstoßes gegen das Glücksspielgesetz.
Ansonsten aber sollen die Publisher wegen mir tatsächlich elektronisch gefärbtes Haar für 99.99 € nice price anbieten, aber eben nicht verbunden mit Roulette. Wer es dann kauft, ok, der gibt vielleicht auch 5T€ für ne Sonnenbrille mit nem Markenlogo aus. Das halte ich zwar auch für Statusangeberei und Geldverschwendung, aber wenn sich da Käufer finden, wieso nicht. Es ist eben der Suchteffekt nicht da (allenfalls Geltungssucht ;)), im Moment sind die Publisher aber immer mehr als Dealer für Jugendliche unterwegs.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Ansonsten aber sollen die Publisher wegen mir tatsächlich elektronisch gefärbtes Haar für 99.99 € nice price anbieten, aber eben nicht verbunden mit Roulette. Wer es dann kauft, ok, der gibt vielleicht auch 5T€ für ne Sonnenbrille mit nem Markenlogo aus.

Wenn es sich auf kosmetische Inhalte bezieht, von mir aus. Aber Spielrelevante Inhalte, oder gar ganze Segmente, die entfernt werden, bei einem Bezahlprodukt zu entfernen und nochmals Geld zu verlangen geht gar nicht. Hier sollte einfach reguliert werden, obwohl ich sonst generell gegen jegliche Einflussnahme durch den Gesetzgeber auf den freien Markt bin.

Es ist ja auch gar kein Problem, wenn Entwickler für Zusatzinhalte Geld verlangen, sofern das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, und Nicht-Käufer nicht benachteiligt werden. Aber die Publisher haben halt das große Geld gerochen. Anstatt vernünftig einfach mehr Content zu vernünftigen Preisen für beide (!) Parteien anzubieten, schießt man regelmäßig übers Ziel hinaus, wie auch hier im konkreten Fall.
 
MaverickM schrieb:
Aber Spielrelevante Inhalte, oder gar ganze Segmente, die entfernt werden, bei einem Bezahlprodukt zu entfernen und nochmals Geld zu verlangen geht gar nicht.
Da bin ich bei Dir, und es ist ja grundsätzlich ganz einfach: gefällt einem das Spiel in der Form nicht oder hat man das Gefühl, kein vollständiges Spiel in der Hand zu halten, dann nicht kaufen und auf die GotY warten... Mache ich auch so. Trotz dass ich absoluter Civ-Fan bin, habe ich VI noch nicht. Trotz dass ich totaler Anno-Fan bin, kaufe ich 1800 sicherlich nicht vor 2020 (und die Demo schrie echt schon nach 'will' und 'haben')...

MaverickM schrieb:
Hier sollte einfach reguliert werden, obwohl ich sonst generell gegen jegliche Einflussnahme durch den Gesetzgeber auf den freien Markt bin.
Der Gesetzgeber soll regulieren, welchen Umfang ein PC-Spiel haben soll? Reden wir über den gleichen Gesetzgeber, der Art. 13 verabschiedet hat?
 
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PrinceCharming schrieb:
Der Gesetzgeber soll regulieren, welchen Umfang ein PC-Spiel haben soll? Reden wir über den gleichen Gesetzgeber, der Art. 13 verabschiedet hat?

Nein, der Gesetzgeber soll Richtlinien verabschieden, die solche Wucher-Produkte wie hier ausschließen. Das ist doch beim besten Willen maximal kostenloser Patch-Content.

Ob das seitens des deutschen Gesetzgebers oder in Form von EU-Richtlinien tatsächlich passieren wird, steht doch auf einem ganz anderen Blatt Papier. Hoffen darf man ja wohl noch. ;)
 
MaverickM schrieb:
Aber Spielrelevante Inhalte, oder gar ganze Segmente, die entfernt werden, bei einem Bezahlprodukt zu entfernen und nochmals Geld zu verlangen geht gar nicht. Hier sollte einfach reguliert werden, obwohl ich sonst generell gegen jegliche Einflussnahme durch den Gesetzgeber auf den freien Markt bin.

Es ist ja auch gar kein Problem, wenn Entwickler für Zusatzinhalte Geld verlangen, sofern das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, und Nicht-Käufer nicht benachteiligt werden. Aber die Publisher haben halt das große Geld gerochen. Anstatt vernünftig einfach mehr Content zu vernünftigen Preisen für beide (!) Parteien anzubieten, schießt man regelmäßig übers Ziel hinaus, wie auch hier im konkreten Fall.
Auch hier stimme ich dir nur zum Teil zu. Das so spielrelevante Teile oder gar vorteilhafte Boost-Items verkauft werden, halte ich auch für im höchsten Maße ärgerlich. Aber da langt meiner Meinung nach die Abstimmungsmöglichkeit mit dem Geldbeutel. Ich mach das so ähnlich wie @PrinceCharming. Z.B. bei Civ6, das hab ich mir irgendwo als Supi-Sonderpreis geholt (ich glaub humble). Aber mach eben einen Bogen um die Addons. Oder auch bei Sims. Oder kauf die entsprechenden Games auch einfach gar nicht mehr (war alle 2-3 Jahre Fifa Käufer, seit sie es mit ihren Packs übertrieben haben, kaufe ich einfach gar nicht mehr).
Wenn es irgendwann genug Menschen sind, die sich wieder nur für eine echtes Vollpreisspiel interessieren, dann wird das auch wieder bedient. Wenn nicht, dann bin ich auch ohne glücklicher als mit einem Abzockergame.
Trotzdem halte ich da keine Regulierung für notwendig, im Gegenteil, ich fände sie bekämpfenswert. Mir soll auch kein Gesetzgeber vorschreiben, ob ich mir Serien mit Cliffhänger reinziehen kann oder ob ich lebensechte Bravo-Superstar-Poster in 8 Ausgaben kaufen darf. Da haben wir wirklich wichtigeres für unsere Politiker (national und international) zu erledigen.
 
MaverickM schrieb:
Nein, der Gesetzgeber soll Richtlinien verabschieden, die solche Wucher-Produkte wie hier ausschließen. Das ist doch beim besten Willen maximal kostenloser Patch-Content.

Ob das seitens des deutschen Gesetzgebers oder in Form von EU-Richtlinien tatsächlich passieren wird, steht doch auf einem ganz anderen Blatt Papier. Hoffen darf man ja wohl noch. ;)
Der Gesetzgeber müsste dann aber definieren, was ein vollwertiges Spiel ausmacht. Gewagt...
 
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Nein, er muss eigentlich nur definieren, was an Zusatzinhalt zu quasi welchem Preis verkauft werden darf. Das Pferd von hinten aufzäumen, sozusagen. Ist sicherlich nicht einfach, aber sollen die sich mal ruhig ihr Geld auch wirklich verdienen. ;)
 
MaverickM schrieb:
Nein, der Gesetzgeber soll Richtlinien verabschieden, die solche Wucher-Produkte wie hier ausschließen. Das ist doch beim besten Willen maximal kostenloser Patch-Content.
Das gilt doch aber auch für Marken-Produkte, die gleich das 5-10-fache von Noname-Produkten kosten. Oder für Schrott-Zeitungen. Oder für ...
Da halte ich eine gesunde Eigenverantwortung für zumutbar. Es soll und muss nicht alles reguliert werden.
Jugendschutz/Sucht ausnutzen natürlich schon. Geldverschwendung generell eher nicht.
Aber das ist meine Meinung. Du darfst ja eine andere haben.
Ergänzung ()

MaverickM schrieb:
Nein, er muss eigentlich nur definieren, was an Zusatzinhalt zu quasi welchem Preis verkauft werden darf. Das Pferd von hinten aufzäumen, sozusagen. Ist sicherlich nicht einfach, aber sollen die sich mal ruhig ihr Geld auch wirklich verdienen.
Argh, schreckliche Vorstellung. Und irgendwie was in Richtung Planwirtschaft.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Das gilt doch aber auch für Marken-Produkte, die gleich das 5-10-fache von Noname-Produkten kosten. Oder für Schrott-Zeitungen.
Ich rede ja nicht von überteuerten Produkten, sondern von Wucher. Und dafür gibt es ja bereits eine gesetzliche Grundlage, nämlich die der Unverhältnismäßigkeit. Die muss eben nur für digitale Produkte erweitert/definiert werden. Und auch entsprechend in der Praxis angewandt/überwacht.
 
MaverickM schrieb:
Ich rede ja nicht von überteuerten Produkten, sondern von Wucher. Und dafür gibt es ja bereits eine gesetzliche Grundlage, nämlich die der Unverhältnismäßigkeit. Die muss eben nur für digitale Produkte erweitert/definiert werden. Und auch entsprechend in der Praxis angewandt/überwacht.
Klage macht schlau. :-)
Ggf. ist es ja schon darin enthalten.
https://www.juraforum.de/lexikon/wucher
 
Ich habe eine Lokomotive meiner alten Legoeisenbahn aus den 80ern für >300€ verkauft. Ohne Verpackung. Und die Mütze vom Lokführer fehlte auch... Aber der Käufer war zufrieden.

Und nun?
;)
 
Bei aller Kritik, die Schwarzmarkt Schmuggelware bieten mMn einen befriedigenden Content für angemessene Spielzeit. Ich habe da noch nie Echtgeld reingesteckt und habe auch nicht das Verlangen es zu tun also geht das für mich klar. Wer den Hals nicht voll bekommt kann sich ja überlegen noch was drauf zu zahlen. Glaube bei der letzten Season war ich auf max Level und es waren noch 20 Tage übrig und ich zocke wirklich nicht viel und meist nur am Wochenende. Ist also sehr ausgewogen und fair mMn.

Im Vergleich dazu ist Apex schon eine Frechheit. Die Items aus dem Season Pass sind lächerlich, da fallen mir nach 10 Minuten schon bessere Belohnungen/Skins ein und das leveln dauert auch viel länger. Das Game an sich macht mir immer noch Spaß von daher ist es erstmal nicht so tragisch. Aber sollte Season 2 wieder so grottenschlechten Content bieten ist es gut möglich, dass ich den Pass dann gar nicht mehr kaufe und das Game bald beiseite legen werde. Ist mir unverständlich das man nach so einem hervorragenden Start es nicht hinbekommt die Leute bei der Stange zu halten. Man muss sich doch nur ein paar coole Skins und Outfits einfallen lassen, sind die Designer derart unter Druck bei EA das da kein Raum für Kreativität mehr ist? Anders kann ichs mir nicht erklären.
 
Ich frage mich wie man sich darüber eigentlich wirklich aufregen kann?

Zumal die Entscheidung ja sowieso schon gefallen ist, man will diesen Hammer haben - den Rest aber nicht, also Melkvieh von Anfang an welches sich jetzt aufregt oder übersehe ich etwas?
Wem die Mikrotransaktionen nicht gefallen der solls bleiben lassen und gut ist.

Ich hab mir z.B. mal den Seasonpass in Apex angeschaut und dessen Inhalt - der Inhalt ist mMn. so minderwertig, dass er keine 9,50€ Wert ist, ein weiterer Blick auf den momentanen Zustand des Spiels und es wird einfach kein Pfennig investiert bis Besserung in Sicht ist bzw. eher sogar schon umgesetzt wurde.

Es muss mehr als genug Leute geben, die sich in RecycleOps IV die DLCs kaufen, mehr als genug die für paar Cosmetics richtig Geld in die Luft werfen als wäre es ein Steamsale - sonst würden die Angebote nicht so stark ausgebaut werden.

In WoW kostet ein Charakterupgrade auf Stufe 110 sage und schreibe 60€ - für paar Zeilen Programmcode. Den meisten Leuten ist wohl entgangen, dass das Leveln so katastrophal schlecht sein muss (was auch wenig verwunderlich ist in einem Bereich in dem es keine Mitspieler mehr zu finden gibt und das in einem MMORPG), um überhaupt erst mal diese Gedanken zu haben in den Shop zu gucken.

Genau so erging es mir nämlich, das Leveln ist so hart an der Kotzgrenze dass das überhaupt erst das Bedürfnis hervorgerufen hat, was sonst eigentlich nie präsent ist.
Das ist viel schlimmer als ein kosmetisches Item für 24€.
 
eax1990 schrieb:
Das ist viel schlimmer als ein kosmetisches Item für 24€.
Und selbst da braucht man keine Regulierung, sondern, genau wie du es machst, einfach nur nicht mehr kaufen. Ich hab die Hoffnung, dass das wirklich was bewegt. Solange es gekauft wird, nicht. Dann bräuchten sich die Käufer auch nicht beschweren, dass es schlimmer wird. Wenn die Konzerne es am Umsatz spüren, ändert es sich.
So hat es ja auch da hingeführt. Plötzlich war der große Reibach mit Schrottzusatzinhalten zu machen (und das hat bei den DLC angefangen, die waren nur in der Anfangszeit echte Zusatzinhalte, die Idee Teile aus dem fertigen Spiel danach zusätzlich zu verhöckern kam dann spätestens 2 Spiele später). Solange das so ist, meide ich eben solche Spiele oder - wenn ich es unbedingt haben wollen würde - die Zusatzinhalte, aber eher das ganze Produkt und auch Folgeprodukte oder ähnliche Produkte.
Will mich ja nicht mehrfach ärgern müssen.
 
Und? Nicht kaufen und fertig.
Oder braucht ihr nen Rainbowskin of Doom?
Ich habe ca. 20std Black Ops 4 gezockt und Spaß gehabt wie seit MW nimmer. Nur MP (nix BR).
War n gutes Geschenk, hätte ich selbst nie gekauft^^
 
Kauft euch halt im Baumarkt nen richtigen Hammer.
 
Unnu schrieb:
Interessante Wendung die Du da verwendest.
Wie Einstein schon sagte: 2 Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen. Nur beim Universum bin ich mir nicht sicher. ;)
(Wird ihm zumindest popkulturell Zugeschrieben)
Und ganz Ehrlich: Mit den Jahren wächst auch in mir die Lust diese Auszunutzen und fett Geld zu machen!
Möglichkeiten gibts genug und für ein reines Gewissen kann ich mir auch nichts kaufen.

Daran war es auch angelehnt. :D
Ja, so kann man es sehen. Jedoch finde ich es sehr wichtig, dass ich in den Spiegel sehen kann.
Grundsätzlich sind mir andere Menschen Wurst, jedoch kann ICH damit nicht gut leben,
wenn ich unrechtes mache. Aber das macht jeder mit sich selbst aus.
Wobei ich sagen muss, dass ich beim besten Willen kein Engel bin :king:

Ich kann deine Ansicht aber gut verstehen. Eigentlich haben es viele Leute nicht anders verdient....
 
Der eine zahlt für ein Skin, ein Mount oder ein seltenes Item hohe Summen, der andere kann das Haus nicht ohne Klamotten verlassen, auf denen kein Markenlabel klebt. Warum zahlen Menschen für eine Handtasche 1.000€? Sicherlich nicht wegen der Qualität, die bekommt man auch locker für 150€. Individualisierungsdrang, Geltungsbedürfniss etc. sind immer schwieriger sinnvoll zu befriedigen, das nutzen nicht nur Spieleentwickler (virtuelle Güter) aus, darauf ist die gesamte Markenwelt (imaginäre Güter) aufgebaut.

Eins haben beide gemeinsam: Brauchen tut man es nicht und doch möchten es viele haben.
 
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