Ich finde bei solchen Tests immer interessant wie hoch die Lese- und Schreibraten am Ende in der Praxis wirklich sind. Viele verlangen nach PCIe 4.0, weil 3.0 viel zu lahm für NVMe SSDs sei, während ich es viel lieber gehabt hätte wenn z.B. bei B550/X570-Boards die 4 Lanes für den M2-Port so aufgeteilt wären, dass zwei PCIe 3.0 SSDs dort mit voller Geschwindigkeit anbinden könnte (statt eine mit vollen x4 4.0). Jetzt kommt die SN850 mit satten 7GB/s Leserate daher, also auf dem Papier viel zu schnell für PCIe 3.0. Schaut man sich aber an, wie schnell das Teil am Ende wirklich liest (nämlich große Ordner von SSD auf RAM-Disk kopieren), schaffen selbst die schnellsten Modelle inkl. der Samsung-Pro-Reihe kaum mehr als 2GB/s. Die 7GB/s sieht man dagegen nur in synthetischen Tests, wo rein sequentiell gelesen wird. Sobald dort etwas random access reinkommt, fallen auch dort die Leseraten in sich zusammen.
Ich habe auch schon oft gelesen, dass man wegen der schnellen SSDs in den neuen Konsolen bald NVMe SSDs mit voller 4.0-Geschwindigkeit für Spiele brauchen wird, weil z.B. die PS5 auf dem Papier 9GB/s (Kompression mitgezählt) schafft. Wäre interessant zu wissen, wie viel Durchsatz die Konsolen hier wirklich schaffen und ob Highend-SSDs auf dem PC nicht vielleicht schon längst mithalten können.