Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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"Nach ersten Prüfungen gäbe es aktuell "große Probleme bei der Versorgungssicherheit". Preisgünstiger sei die Energie zudem nicht geworden. "Und höhere Umweltverträglichkeit kann ich bislang nicht erkennen, wenn zwar Atommeiler stillgelegt, zugleich aber Kohlekraftwerke wieder hochgefahren und Flüssiggas-Tanker aus den USA bestellt werden", kritisiert Scheller und verweist auf das Ziel der Bundesregierung, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen." link

Das sagt der Präsident des Bundesrechnungshofs.

Kritik in dieser klaren Form von einer obersten Bundesbehörde sollte aufhorchen lassen.
 
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Die Kritik geht allerdings in eine komplett andere Richtung als bei dir.
 
SW987 schrieb:
Kritik in dieser klaren Form von einer obersten Bundesbehörde sollte aufhorchen lassen.
Der Bundesrechnungshof untersuche, ob die Bundesregierung ihre vorgegebenen Ziele erreiche: eine immer umweltfreundlichere Versorgung mit Energie, die aber auch bezahlbar und sicher bleiben solle. "Die aktuelle Momentaufnahme lässt uns daran deutlich zweifeln", so Scheller. "Bislang verfehlt die Regierung ihre eigenen Pläne".

Komisch selbst mit der Brechstangen Politk der Grünen verfehlen wir scheinbar diese Ziele. Also brauchen wir wohl doch schärfere Maßnahmen ?

Schön das wir da scheinbar einer Meinung sind.
 
Kassenwart schrieb:
"Bislang verfehlt die Regierung ihre eigenen Pläne".
Nur weil die Pläne/Ziele verfehlt werden, heißt das nicht, dass die eingesetzten Mittel nicht ausreichend oder überhaupt die richtigen sind.
Die Maßnahmen gehen wohl in die falsche Richtung.
Kassenwart schrieb:
Komisch selbst mit der Brechstangen Politk der Grünen verfehlen wir scheinbar diese Ziele. Also brauchen wir wohl doch schärfere Maßnahmen ?
Es liegt vllt. genau an dieser Politik.
Kassenwart schrieb:
Schön das wir da scheinbar einer Meinung sind.
Eher nicht...
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschlandenpolitik/id_100215284/bundesrechnungshof-kritisiert-klimaschutz-der-ampel-verfehlt-ihre-plaene-.html

""Der Staat weiß teilweise nicht, welche seiner Maßnahmen überhaupt funktionieren", sagte Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofs, dem Nachrichtenmagazin "Focus"."

"Der Bundesrechnungshof untersuche, ob die Bundesregierung ihre vorgegebenen Ziele erreiche: eine immer umweltfreundlichere Versorgung mit Energie, die aber auch bezahlbar und sicher bleiben solle. "Die aktuelle Momentaufnahme lässt uns daran deutlich zweifeln", so Scheller. "Bislang verfehlt die Regierung ihre eigenen Pläne"."

Den Rest hat SW987 schon erläutert.

Das passt alles nicht zusammmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kassenwart schrieb:
[...]Komisch selbst mit der Brechstangen Politk der Grünen verfehlen wir scheinbar diese Ziele. Also brauchen wir wohl doch schärfere Maßnahmen ?[...]
Wenn man nur eine Brechstange hat, dann ist halt jedes Problem ein CO2-Budget-Dreisatz.

Die Welt ist aber komplexer, deshalb bedarf es auch mehr als grüner Brechstangenideologie.
 
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ThomasK_7 schrieb:
@DerRobert94
Zumindest in D kann es jetzt nicht mehr zum GAU in einem AKW kommen, eine Sorge weniger. :)
Leider komplett falsch, da die AKWs weiter gekühlt werden müssen für einige Zeit und sie jetzt viel Strom verbrauchen statt Strom zuverlässig zu liefern, ist das Risiko eines Gaus sogar gestiegen.
Wenn es durch unzuverlässigen Strom durch EE im Winter oder auch zu viel Strom im Sommer zu einem Blackout kommt der ja meist länger anhält, könnte es zu Problemen mit der Kühlung kommen.
 
Das ist ziemlicher unfug…
 
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Doch Unfug und daran ändert sich nichts, wenn man nun meint man müsse mir erklären wie ein AKW funktioniert.
Und es steht auch in deinem Link, was alles passieren muss, damit ein abgeschaltetes AKW noch gefährlich ist. Strom weg, Notstrom weg (2-stufig, erst Dieselaggrgate, dann Batterien), Wasser weg. DANN wird es gefährlich nur gilt diese reinfolge immer auch, wenn das Kraftwerk läuft nur muss dann, wie deiner Quelle zu entnehmen ist, über 90% mehr Energie abgeführt werden. Die Aussage hier
NuVirus schrieb:
ist das Risiko eines Gaus sogar gestiegen.
ist damit vollkommener Blödsinn und entspricht nicht dem geringsten der Realität. ABer ich mein, das kommt auch aus dem Mund desjenigen, der direkt im Anschluss sowas behauptet:
NuVirus schrieb:
Wenn es durch unzuverlässigen Strom durch EE im Winter oder auch zu viel Strom im Sommer zu einem Blackout kommt der ja meist länger anhält,
Ja klar, kennen wir alle, die tagelangen Blackouts in DE....
 
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Dass es keine gute Idee war, die drei AKWs im Winter während einer Energiemangelkrise abzuschalten und damit auf ihr 3,5 GW-Band zu verzichten und sie mit einem Eigenbedarf im zweistelligen MW-Bereich zu entlassen, haben gewissen Grüne im Herbst begriffen und deshalb der Laufzeitverlängerung zugestimmt. Aber das gilt wie man sieht nicht für alle.

Für Timing und Reihenfolge fehlen den Grünen offensichtlich die Sachkenntnis und der gesunde Menschenverstand.

Bei den AKWs mussten sie sich der Faktenlage, die die ÜNBs unmissverständlich klar gemacht hatten beugen.

Haben sie daraus was gelernt?

Folgende Vorgänge sprechen dagegen:

1. Heizungsgesetz
2. Festlegungsverfahren §14a EnWG
3. Wärmeplanungsgesetz
4. Ausschreibung H2-ready-Gaskraftwerke

Besserung ist m. M. n. nicht in Sicht solange sich der Agora/Graichen-Clan im BMWK austobt.
 
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Jaja wir kennen deine biased MEinung zu dem Thema, es hätte keiner Auffrischung bedurft.
 
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SW987 schrieb:
Das sagt der Präsident des Bundesrechnungshofs.
Erhebt der Bundesrechnungshof eigene Daten zur Versorgungssicherheit? Ich dachte, das sei Kernaufgabe der Bundesnetzagentur und es wäre merkwürdig, wenn Informationen zur Versorgungssicherheit ausschließlich über den Rechnungshof veröffentlicht werden?!

Die nächste Hervorhebung legt eher nahe, dass es sich hier um eine Bauchgefühl-Äußerung handelt ("kann ich bislang nicht erkennen").
Insofern ist es für mich keineswegs logisch, dieser Äußerung mehr Beachtung zu schenken als anderen, nur weil sie vom Präsidenten des Bundesrechnungshofs kommt - unabhängig davon, dass die Kritik durchaus berechtigt sein kann. Wenn die Kritik auf Grundlage öffentlicher Daten formuliert wurde, kann sie jeder andere genauso formulieren. Und selbstverständlich sollte man die Kritik dann nicht weniger ernst nehmen, wenn sie dieselben Argumente vorbringt? Dass das Ersetzen von KKW durch Kohle aus CO2-Sicht kontraproduktiv ist, sollte ja nichts neues sein? Oder hat dich diese Erkenntnis überrascht? Und dass die Flüssiggas-Geschichte nicht unbedingt zur Klimastrategie gehörte, sondern eher eine Reaktion auf die wegfallenden Erdgasimporte aus Russland war, ist denke ich auch jedem klar?
 
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Wieso nicht?

Zu den Punkten 1 bis 3 finden sich die aktuellen Papiere im Internet (offiziell über die Ministeriumsseiten). Wer sich interessiert und/oder vom Fach ist, dem sind diese Seiten nahegelegt. (Druck, Druck, Druck über die Fachverbände!)

Zu Punkt 4 gibt es bisher nichts öffentliches. ;-)
Ergänzung ()

Web-Schecki schrieb:
Erhebt der Bundesrechnungshof eigene Daten zur Versorgungssicherheit? Ich dachte, das sei Kernaufgabe der Bundesnetzagentur und es wäre merkwürdig, wenn Informationen zur Versorgungssicherheit ausschließlich über den Rechnungshof veröffentlicht werden?![...]
Der Bundesrechnungshof beschäftigt (wie untere Rechnungsprüfungsämter auch) eigene Fachleute, wie sollten sie sonst die fachlichen Zusammenhänge prüfen?
Web-Schecki schrieb:
Die nächste Hervorhebung legt eher nahe, dass es sich hier um eine Bauchgefühl-Äußerung handelt ("kann ich bislang nicht erkennen").[...]
Du meinst der Präsident ist sich seiner Stellung nicht bewusst uns äußert unbedacht Bauchgefühle?
Web-Schecki schrieb:
Insofern ist es für mich keineswegs logisch, dieser Äußerung mehr Beachtung zu schenken als anderen, nur weil sie vom Präsidenten des Bundesrechnungshofs kommt - unabhängig davon, dass die Kritik durchaus berechtigt sein kann. [...]
Eine oberste Bundesbehörde stellt der Bundesregierung ein Armutszeugnis aus. Dem ist keine Beachtung zu schenken?
Web-Schecki schrieb:
Wenn die Kritik auf Grundlage öffentlicher Daten formuliert wurde, kann sie jeder andere genauso formulieren. Und selbstverständlich sollte man die Kritik dann nicht weniger ernst nehmen, wenn sie dieselben Argumente vorbringt? [...]
Diese Kritik wird regelmäßig abgebügelt und das ist kein Wunder, denn das BMWK und die BNetzA sind mit Habecks Leuten durchsetzt.

Aber halt nicht der Bundesrechnungshof, der ist unabhängig und für Roberts Arm unerreichbar. ;-)
 
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SW987 schrieb:
Der Bundesrechnungshof beschäftigt (wie untere Rechnungsprüfungsämter auch) eigene Fachleute, wie sollten sie sonst die fachlichen Zusammenhänge prüfen?
Kommen diese zu einem anderen Schluss als die Bundesnetzagentur? Mich irritiert einfach die Aussage zur Versorgungssicherheit, denn die Bundesnetzagentur spricht nicht davon, dass "aktuell große Probleme" vorlägen. Auf ihrer Webseite legt sie vielmehr nachvollziehbar und differenziert dar, in welchen Bereichen aktuell welche Situation vorliegt. Bezüglich der Gasversorgung haben wir seit dem 23.06.2022 die Alarmstufe des Notfallplans, vielleicht geht der Herr Scheller deshalb von "großen Problemen" aus? Immerhin sagt er nur, dass es "erste Prüfungen" waren, die dieses Ergebnis hervorgebracht haben. Hat er mit seinen Fachleuten vielleicht mal kurz vor Feierabend die Webseite der BNetzA aufgemacht, so als "erste Prüfung" der Versorgungssicherheit?
Ansonsten fehlt schlicht die Begründung, die aber elementar ist.

SW987 schrieb:
Du meinst der Präsident ist sich seiner Stellung nicht bewusst uns äußert unbedacht Bauchgefühle?
Ich finde die Formulierung interessant; dass er keine neuen Fakten nennt, habe ich ja bereits dargelegt. KKW-Abschaltung ist schlecht für die CO2-Bilanz. Wussten wir schon. Scheinbar wollen aber nicht mal die von dir so pathologisch gehassten Grünen alle politischen Entscheidungen nur an der CO2-Bilanz ausrichten, sondern erkennen die Mehrdimensionalität politischer Probleme. Finde ich grundsätzlich gut, auch wenn ich natürlich diejenigen verstehen kann, die sich in dieser konkreten Frage eine Entscheidung gewünscht hätten, die die Auswirkungen auf die CO2-Bilanz stärker gewichten und eine Verlängerung der KKW zugunsten weniger Kohleverstromung bevorzugt hätten.

SW987 schrieb:
Eine oberste Bundesbehörde stellt der Bundesregierung ein Armutszeugnis aus. Dem ist keine Beachtung zu schenken?
Interessant, denn ich schrieb:
Web-Schecki schrieb:
Insofern ist es für mich keineswegs logisch, dieser Äußerung mehr Beachtung zu schenken als anderen, nur weil sie vom Präsidenten des Bundesrechnungshofs kommt [,,,]
Komm schon, du hast derart peinliche Strohmänner doch nicht nötig... Oder schenkst du Äußerungen Anderer grundsätzlich einfach gar keine Beachtung und hörst den ganzen Tag nur auf den Präsidenten des Bundesrechnungshofs?

Was am Ende zählt ist die Begründung der Kritik, das Argument, das überzeugend sein muss. Die Tatsache, dass der Bundesrechnungshof die Bundesregierung klar und deutlich kritisiert, sollte schlicht niemanden überraschen, denn das ist genau die Aufgabe des Bundesrechnungshofs, der aus diesem Grund auch nicht der Bundesregierung unterstellt ist. Belege gerne das Gegenteil, ansonsten ist diese Aussage einfach absoluter Quatsch:
SW987 schrieb:
Kritik in dieser klaren Form von einer obersten Bundesbehörde sollte aufhorchen lassen.
Man sollte sich immer mit Kritik an der Regierung auseinandersetzen - das ist elementar für eine funktionierende Demokratie. Aber die genannten Argumente waren in diesem Fall entweder nicht neu oder zumindest für mich nicht nachvollziehbar, da bspw. unklar bleibt, auf welcher Datengrundlage die Einschätzung zur Versorgungssicherheit erfolgt ist.

Dass ein Kay Scheller, der vor seiner Ernennung zum Präsidenten des Bundesrechnungshofs durch die CDU-geführte Bundesregierung im Jahr 2014 fast 15 Jahre für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gearbeitet hat und davor in diversen CDU-geführten Ministerien beschäftigt war, persönlich keine allzugroße Meinung von der aktuellen Bundesregierung hat, überrascht wohl auch niemanden. Insofern ist das auch kein Indikator.
 
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SW987 schrieb:
Dem ist keine Beachtung zu schenken?
Warum sollte man Aussagen aus dem CDU Clan Beachtung schenken ?

"Die Bundesregierung will Deutschland bis 2045 klimaneutral machen. Doch der Präsident des Bundesrechnungshofes zweifelt an den Klimaschutzmaßnahmen."

Komisch wo waren den seine Zweifel in den letzten 15 Jahren CDU Regierung ?
 
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Ich möchte noch einmal freundlich darauf hinweisen, dass dies hier der Blackout-Thread ist!

Nun hat der Präsident des Bundesrechnungshofes Zweifel an Versorgungssicherheit und Klimaschutzmaßnahmen geäußert, aber ich fände es gut, wenn wir hauptsächlich beim Thema Versorgungssicherheit bleiben würden.
Die Klimaschutzmaßahmen haben direkten Einfluss auf die Versorgungssicherheit und das kann und sollte auch hier als Zusammenhang diskutiert werden.

Wenn man über seine Äußerungen der Zielverfehlung diskutieren möchte, dann bitte doch mit Zahlen, also der aktuellen und vergangenen Abweichungen von den Zielvorgaben. Denn diese Abweichungen muss es ja geben, sonst wäre nicht so eine Aussage gekommen.
Das es berechtigte Zweifel am Planungshorizont der aktuellen Regierung gibt, ist doch auch schon vielen anderen Prominenten und Fachleuten aufgefallen.
 
Web-Schecki schrieb:
Kommen diese zu einem anderen Schluss als die Bundesnetzagentur? Mich irritiert einfach die Aussage zur Versorgungssicherheit, denn die Bundesnetzagentur spricht nicht davon, dass "aktuell große Probleme" vorlägen.[...]
Das könnte daran liegen, dass Herr Scheller die zukünftige Lage hinsichtlich gesicherter Erzeugungsleistung meint. Es geht m. E. insbesondere um die benötigten Gaskraftwerke mit 25 GW (manche Experten sagen bis zu 40 GW), die dringend gebraucht werden und die Herr Habeck nicht beibringt...

"Zwischen den Vorstellungen der Kommission und den Vorstellungen des Bundeswirtschaftsministeriums - dort wird eine schnelle, unkomplizierte Lösung präferiert - tut sich somit eine tiefe Kluft auf. Ein Brancheninsider sagt, das Wirtschaftsministerium komme „nach und nach in der beihilferechtlichen Realität an“." link

Könnte gut sein, dass sich der Bundesrechnungshof gut mit dem europäischen Beihilferecht auskennt.

Die Gaskraftwerke werden ein weiteres grünes Drama, deshalb stehen sie auch oben an vierter Stelle auf der grünen Murksliste.
Web-Schecki schrieb:
Ich finde die Formulierung interessant; dass er keine neuen Fakten nennt, habe ich ja bereits dargelegt. KKW-Abschaltung ist schlecht für die CO2-Bilanz. Wussten wir schon. Scheinbar wollen aber nicht mal die von dir so pathologisch gehassten Grünen alle politischen Entscheidungen nur an der CO2-Bilanz ausrichten, sondern erkennen die Mehrdimensionalität politischer Probleme.[...]
"Scheinbar" ist richtig.
Web-Schecki schrieb:
Finde ich grundsätzlich gut, auch wenn ich natürlich diejenigen verstehen kann, die sich in dieser konkreten Frage eine Entscheidung gewünscht hätten, die die Auswirkungen auf die CO2-Bilanz stärker gewichten und eine Verlängerung der KKW zugunsten weniger Kohleverstromung bevorzugt hätten.[...]
Auf die paar Tonnen CO2 kommt es bei der weltweiten Entwicklung eh nicht an, geschenkt. Schwerer wiegt das gesicherte 4 GW Band, dass damit verloren ging.
Web-Schecki schrieb:
[...]Dass ein Kay Scheller, der vor seiner Ernennung zum Präsidenten des Bundesrechnungshofs durch die CDU-geführte Bundesregierung im Jahr 2014 fast 15 Jahre für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gearbeitet hat und davor in diversen CDU-geführten Ministerien beschäftigt war, persönlich keine allzugroße Meinung von der aktuellen Bundesregierung hat, überrascht wohl auch niemanden. Insofern ist das auch kein Indikator.
Genauso wenig oder genauso viel, wie die Aussagen von Habecks Leuten im BMWK und in der BNetzA, die er nach seinem Amtsantritt platziert hat...

"Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat seit seinem Amtsantritt neun Referatsleiterposten in seiner Behörde nach seiner eigenen Auswahl besetzt – obwohl diese Stellen eigentlich ausgeschrieben werden müssen."
link

Klaus Müller, der Präsident der BNetzA, begann wie Habeck seine politische Karriere bei den Grünen in Schleswig-Holstein.


Kassenwart schrieb:
[...]Komisch wo waren den seine Zweifel in den letzten 15 Jahren CDU Regierung ?
Komisch, hast Du das nicht mitbekommen...?

"Seit 2018 hat sich zu wenig getan. Die Bundesregierung steuert den Transformationsprozess Energiewende weiterhin unzureichend. Eine zuverlässige und preisgünstige Versorgung von privaten Haushalten und Wirtschaft mit Strom ist zunehmend fraglich. Die sichere Versorgung unterliegt Risiken, die die Bundesregierung nicht vollständig im Blick hat. Denn: bei der Versorgungssicherheit ist das Monitoring lückenhaft; die Bundesregierung hat die Bezahlbarkeit noch immer nicht messbar bestimmt. Das gefährdet die an sich notwendige Energiewende, ihre Akzeptanz und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands."
link

Das EEG wurde im Jahr 2000 unter Rot-Grün aufgelegt (Tritins "Eiskugel"). Seit dem werden Milliarden in ineffzienten Kleinanlagen ohne gesicherte Erzeugungsleistung verbrannt und bestehendes Anlagevermögen von funktionierenden Kraftwerken (mit noch erheblicher Restnutzungsdauer) vernichtet.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Wenn man über seine Äußerungen der Zielverfehlung diskutieren möchte, dann bitte doch mit Zahlen, also der aktuellen und vergangenen Abweichungen von den Zielvorgaben.
Das wäre aufgabe von sw987 gewesen bzw des chefs des rechnungshofes. Ersteres hat es nicht getan, bei letzterem weiß ich daher nicht.

Es kann nicht sein, dass immer nur zahlen von denen verlangt werden, die einer Aussage widersprechen. Die zahlen sollten zu erst vor allem diejenigen liefern, die eine aussage in die diskussion einbringen.

Ständig argumentiert SW987 mit aussagen wie „ineffizienten kleinanlagen“, unsicheren ausichten, angeblicher planlosigkeit der grünen und und und (haben wir ja alles gelesen). Konkrete fakten/zahlen oder soll/ist vergleiche liest man hingegen nicht. Diese werden dann erst eingefordert, wenn widersprochen wird.

So läuft eine diskussion nicht.

PS: warum man aussagen von prominenten nun besondere aufmerksamkeit schenken sollte zu diesem thema kann ich nicht nachvollziehen. Prominentenstatus verhilft nicht zu fachkundigen aussagen. Darüber hinaus sehe ich den chef des bundesrechnungshofs nicht als fachmann zum thema vorsorgungssicherheit. In meinen augen hat dieser mehr als genug dreck und arbeit in seinem kerngebiet, dem er sich dringend widmen sollte, grade was die wirtschaftlichkeit des verwaltungsapparates angeht.
Pps: der herr ist mitglied der CDU und chef des bundesrechnungshofs seit 2014. So als Einordnung seiner „Kritik“ zum jetzigen zeitpunkt. Ich finde es schon relevant, dass ihm das jetzt auffällt und nicht in den 6-8 jahren wo seine partei die regierung stellte.
 
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SW987 schrieb:
Das könnte daran liegen, dass Herr Scheller die zukünftige Lage hinsichtlich gesicherter Erzeugungsleistung meint.
Das ist ja nett, dass du jetzt spekulierst, wie er das gemeint haben könnte. Bestätigt aber nur meine These, dass seine Äußerungen ohne Begründung vollkommen wertlos sind.

SW987 schrieb:
Genauso wenig oder genauso viel, wie die Aussagen von Habecks Leuten im BMWK und in der BNetzA, die er nach seinem Amtsantritt platziert hat...
... wie das eben üblich ist und seine Pflicht. Du versuchst das gerne zu skandalisieren, aber das ist schlicht etwas peinlich, weil das nur dein Unwissen unterstreicht. Wenn die BNetzA einen Fehler macht, dann trägt Habeck als Chef ihrer Aufsichtsbehörde auch die politische Verantwortung.

Darüber hinaus ist die Aussage völliger Quatsch. Meine Aussage war: Beim Chef des unabhängigen Bundesrechnungshofs, der laut Jobbeschreibung der Regierung genau auf die Finger schauen soll, ist Kritik erwartbar und daher als solche noch kein Empörungsgrund, zumal der Chef nicht dafür bekannt ist, den Grünen nahezustehen.
Das gilt natürlich eben überhaupt nicht für die BNetzA! Deren Chef hat nicht öffentlich die Regierungsstrategie zu diskutieren. Wenn er sie hingehen in dieser Deutlichkeit öffentlich anzweifelt, dann wäre das sogar ohne jegliche Begründung oder Argumentation ein interessanter politischer Umstand. Für eine rationale inhaltlich Bewertung braucht man aber auch hier Begründungen.
 
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Web-Schecki schrieb:
Das ist ja nett, dass du jetzt spekulierst, wie er das gemeint haben könnte. Bestätigt aber nur meine These, dass seine Äußerungen ohne Begründung vollkommen wertlos sind.[...]
Der Präsident des Bundesrechnungshofs sagt:
"Nach ersten Prüfungen sieht Scheller aktuell „große Probleme bei der Versorgungssicherheit“."
Und nun stellst Du die These auf, dass seine Aussagen völlig wertlos sind.

Das mag für Dich gelten und auch für die anderen grünen Jubelperser, aber bestimmt nicht für alle anderen Menschen hierzulande.

Das Problem mit den fehlenden Gaskraftwerkskapazitäten wurde oben mehrfach beschrieben, sogar quantitativ (25 - 40 GW).

Wo sind die entsprechenden beschlossenen und durchfinanzierten Kraftwerksneubauprojekte?
Web-Schecki schrieb:
... wie das eben üblich ist und seine Pflicht. Du versuchst das gerne zu skandalisieren, aber das ist schlicht etwas peinlich, weil das nur dein Unwissen unterstreicht. Wenn die BNetzA einen Fehler macht, dann trägt Habeck als Chef ihrer Aufsichtsbehörde auch die politische Verantwortung.[...]
Nicht nur Habeck trägt die Verantwortung, es gibt auch noch andere Mitglieder der Bundesregierung, die sich hier als Beihelfer schuldig machen.
Web-Schecki schrieb:
Darüber hinaus ist die Aussage völliger Quatsch. Meine Aussage war: Beim Chef des unabhängigen Bundesrechnungshofs, der laut Jobbeschreibung der Regierung genau auf die Finger schauen soll, ist Kritik erwartbar und daher als solche noch kein Empörungsgrund, [...]
Was genau war in meinem Beitrag "empörend"? Es war ein rein sachlicher Hinweis auf die Aussage des Präsidenten des Bundesrechnungshofs.

Eventuell machst Du Dich mal mit der Bedeutung des Wortes "Empörung" betraut.

1690708608474.png

Bitte zeige mir die Stellen in meinem Beitrag, welche eine von "starken Emotionen begleitete Entrüstung" darstellen.

Anders wird ein Schuh draus, auf sachliche Kritik (mit Quellennachweisen) am grünen Murks wird sich empört, denn so etwas wird als Majestätsbeleidigung aufgefasst. Kritik an der Unfehlbarkeit der Grünen? Unerhört!
Web-Schecki schrieb:
zumal der Chef nicht dafür bekannt ist, den Grünen nahezustehen.[...]
Ist nicht sein Job, er hat einen sachlichen Prüfauftrag.
Web-Schecki schrieb:
Das gilt natürlich eben überhaupt nicht für die BNetzA! Deren Chef hat nicht öffentlich die Regierungsstrategie zu diskutieren. Wenn er sie hingehen in dieser Deutlichkeit öffentlich anzweifelt, dann wäre das sogar ohne jegliche Begründung oder Argumentation ein interessanter politischer Umstand. Für eine rationale inhaltlich Bewertung braucht man aber auch hier Begründungen.
Dann schau Dir mal die von der BNetzA freigegebenen Sezenariorahmen des NEP21 und des NEP23 an.

Hier wurde sehr grün durchgeputzt. Der Szenariorahmen, welcher eine rein technische Sicht beschreiben sollte, verkommt immer mehr zum Parteiprogramm der Grünen. Aber das ist bei den anderen von mir genannten Themen nicht anders. Und gegen diesen unausgegorenen grünen Murks, der mit der Brechstange durchgesetzt werden soll, wird sich weiterer Widerstand aufbauen.
 
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