M. E. gehört dazu auch noch etwas mehr, nämlich Diskussionsbereitschaft. Diese wird hier und an vielen anderen Stellen verweigert.Web-Schecki schrieb:Das hast du vielleicht falsch verstanden, selbstverständlich ist es legitim, zu geplanten politischen Vorhaben eine Meinung zu entwickeln und die Regierung gegebenenfalls scharf zu kritisieren. Das ist sogar notwendig in einer gesunden Demokratie.[...]
Ich habe bereits zigmal ausgeführt, dass ich das Ziel 100 % EE nicht in Frage stelle.
Ich bin für den weiteren EE-Ausbau.
Ich bin nicht für neue AKWs.
Ich habe die Geschwindigkeit und die Führungsgröße CO2-Budget als Basis einer rücksichtslosen und kurzsichtigen Dreisatz-Politik in Frage gestellt, welche hinsichtlich des Weltklimas keinen echten Mehrwert liefert.
Und ich bin dafür noch vorhandene und funktionierende Anlagen längst- und bestmöglich auszunutzen. Sich Zeit zu verschaffen, um den Umbau dauerhaft finanziell und gesellschaftspolitisch darstellbar zu machen.
Aber solche Details zählen nicht, wer nicht zu 100 % für 1,5°-Ziel und Dreisatz ist, ist grundsätzlich gegen EE, grundsätzlich gegen Klimaschutz, grundsätzlich gegen alles.
Ok, muss ich akzeptieren, genauso wie dass die drei Ampelparteien bei den letzten Wahlen eine Mehrheit erreicht haben und sich auch die nächsten zwei Jahre noch aneinanderklammern werden.
D. h. aber nicht, dass ich mich nicht verbal vehement gegen den aus meiner Sicht größten und gefährlichsten Murks, der jemals am Energieversorgungssystem des Landes (und damit an den Industriestandort), begangen wurde, zur Wehr setze.
Alle wesentlichen wirtschaftlichen Indikatoren zeigen nach unten, vom benötigten neuen Wohnraum ist bestenfalls die Hälfte in Sicht und gleichzeitig schickt man bestehenden Wohnraum in den wirtschaftlichen Totalschaden, weil er grünen Phantasien nicht mehr genügt. Gleichzeitig erklimmt eine grüne Ökobürokratie neue Rekordausmaße. Die Anzahl an neuen Vorschriften wird nur noch durch ihre Widersprüchlichkeiten übertroffen. Leute macht die Augen auf!
Beim Kraftwerkspark geht es um die Herzkammer. Der bestehende Anlagenpark altert, Kohlekraftwerke werden durch ständige Lastwechsel (wofür sie nicht ausgelegt sind) sauer gefahren, was die Nutzungsdauer zusätzlich reduziert.
Nein, eine solide Langfristplanung ist das A und O bei Infrastrukturanlagen, die jahrzehntelang ihren technischen und wirtschaftlichen Dienst leisten müssen.Web-Schecki schrieb:Blödsinnig ist es hingegen, darüber zu spekulieren, welche Vorhaben möglicherweise in welcher Form geplant sind und derartige Spekulationen von anderen Leuten zu verlangen, weil man keine inhaltlichen Argumente mehr hat.