Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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SW987 schrieb:
Frag Herrn Habeck, der weiht ein LNG-Terminal nach dem anderen
Warum soll ich denn den fragen? Du hast doch die behauptung aufgestellt, dass es da nachrichten gibt, die aufzeigen waeum lng unabhängiger sei als ein europäisches verbundnetz. Nicht herr habeck.
 
Tomislav2007 schrieb:
Mir reicht es das Wärmepumpen den Stromverbrauch von Haushalten verdoppeln können um zu wissen das es beim (eigenen) Strom knapp werden könnte.
Und mir reicht diese Konversation mit dir um festzustellen, dass du einem inhaltlichen Austausch verschlossen gegenüber bist.
Tomislav2007 schrieb:
Bei erneuerbaren Energien sind wir nicht von anderen Staaten abhängig ?
Du kannst noch so viel missverstehen und trollen, die Sonne scheint trotzdem und der Wind weht dennoch überall auf der Welt.

Das Gespräch ist damit von meiner Seite beendet.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Mir reicht es das Wärmepumpen den Stromverbrauch von Haushalten verdoppeln können um zu wissen das es beim (eigenen) Strom knapp werden könnte.
Wiso sollte es knapp werden ?

Wird doch bei der Festlegung des Bedarfs an Netzreserven jedes Jahr aufs neue berücksichtigt. Auch Szenarien wie der Ausfall von inländischen Reservekraftwerken sind Bestandteil solcher Festlegungen.
 
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AncapDude schrieb:
Durch volatile Energieträger sind immer mehr Eingriffe nötig, um die Netzfrequenz stabil zu halten, mittags bei viel Sonne wird Strom+Geld ins Ausland verschenkt weil zuviel im Netz ist.
Also wenn ich mir die Börsenpreise ansehe, dann sind negative Preise (ich vermute mal, darauf spielst du an) nach wie vor die absolute Ausnahme.
Und da man Photovoltaikanlagen innerhalb kürzester Zeit Runterfahren kann ( vermutlich in unter einer Sekunde) sehe ich da auch keine Gefahr der Überversorgung. Auch Windkraftwerke müsste ich eigentlich in unter einer Minute abbremsen können (könnte man die nicht sogar als Stromabnehmer nutzen, wenn man die Flügel quasi auf "Ventilator" stellt)?

Man müsste halt mittelfristig von der fixen EEG-Vergütung weg.

AncapDude schrieb:
Alle Solareinspeiser tragen somit zu erhöhten Strompreisen bei, weil es zuviel Strom gibt. Paradox, ist aber so.
Wie kommst du denn bitte darauf, dass negative Preise an der Börse zu höheren Strompreisen führen? Wenn überhaupt tragen die EEG-einspeiser zu höherer Steuerlast bei (wenn der EEG-topf ausgeglichen werden muss).

Tomislav2007 schrieb:
Wo soll der Strom dafür herkommen, mehr Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke wieder einschalten, mehr ausländisches/n Frackinggas/Atomstrom/Kohlestrom ?

Wie wärs mit Wind, Sonne, Wasser und wenn das nicht reicht, genau aus den fossilen Energieträgern, die man nicht mehr direkt fürs Heizen nutzen muss? Da Wärmepumpen ja im Normalfall einen Wirkungsgrad von weit über 2 haben (pro kWh Strom erhält man mehr als 2kWh Nutzwärme) spart man ja selbst dann Gas, wenn der Strom überwiegend aus Gaskraftwerken erzeugt werden müsste. Nur ist man jetzt halt nicht auf eine einzige Primärenergiesorte (öl, Gas) angewiesen, sondern kann halt mit allem Heizen, womit man Strom produzieren kann - insbesondere eben auch aus Quellen, die wir nicht importieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackout kommt nach einer Cyberattacke oder Taktische Nuklear Waffen. Die Russen werden dann wieder als Schuldige erklärt.

Meine Meinung, ich bin abgesichert mit Essen und paar Sachen. Solltet Ihr auch machen, auf Nummer Sicher gehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Russland die Ukraine und Deutschland eventuell ? Weiß nicht, ich hab son komisches Gefühl.

Ich hab zur Sicherheit Vorrat und andere Sachen geholt , ich gehe auf Nummer sicher
 
ThomasK_7 schrieb:
Ich sehe keinen Vorteil wie Du, auf rein nationale Systeme zu setzen.
Anscheinend sehen dies auch alle Teilnehmer des europäischen Verbundnetzes so.
Mir sind auch keine Austrittsabsichten anderer Staaten bekannt.
Daran werden auch die nächsten Wahlen in Europa nichts ändern, wie sw987 hier ständig orakelt..

SW987 schrieb:
Auch das habe ich nicht geschrieben. Du monierst meinen Diskussionsstil und drehst mir das Wort im Mund herum.

Mit keiner Zeile habe ich die Auflösung des europäischen Verbundsystems gefordert oder behauptet, dass sich mit der Europawahl etwas daran ändert. Ansonsten: Nachweis bitte!
@SW987
Dann machen wir mal den Faktencheck aus den letzten Seiten hier im Thread:
alles ws987 schrieb:
Bisher galt m. W. n. der strategische Grundsatz, dass man als Land seine eigene gesicherte(!) Erzeugungsleistung vorhält. Das soll nun für das europäische Verbundnetz (und seine Länder) gelten (wenn ich es richtig verstanden habe).
Auch wenn man den Extremfall, das Auseinanderbrechen/Zerfallen... der EU vernachlässigt, ergibt sich m. E. für Länder (mit nicht gesicherter Erzeugungsleistung) ein Schwachpunkt, der bei vielen "kleinen" Verhandlungen mit den "Freunden" zum Tragen kommen werden. Deutschlands Rolle in der EU wird als Nettoimporteur geschwächt werden. Man kann der Meinung sein, dass eine freiwillige Verzwergung für eine Industrienation gut ist. Ich bin es nicht….

Wir sind zur internationalen Lachnummer verkommen…

Bist Du Dir da ganz sicher? Die derzeitigen Verschiebungen des politischen Schwerpunkts in der EU und hierzulande bekommst Du mit?....

Vielen Menschen ist der angedachte CO2-Hammer noch gar nicht bekannt bzw. sie erahnen noch nicht wie tief er in ihr Leben eingreifen wird. Ich hoffe die lassen sich das nicht gefallen….

Im Moment genügt mir, dass die Grünen merklich an Zuspruch verlieren. Das ist schon mal die halbe Miete. …Das ist doch völlig irrelvant. Einfach die nächsten offiziellen Stimmungstests (also Wahlen) abwarten, dann sieht man weiter. …. Alles teurer machen und dafür verzichten? Mal sehen wie viele Wahlen man damit gewinnt...
Das System fährt sehenden Auges gegen die Wand. Jedoch kommt vorm technischen Blackout der finanzielle und gesellschaftspolitische….
Wenn sich die Wähler anders entscheiden (nächstes Jahr ist Europawahl) und noch ein paar Regierungen in der EU nach rechts wandern, dann ist mit dem jetzt angedachten CO2-Preis für 2027 Essig. So einfach kann das in einer Demokratie manchmal sein…

Und wegen unbeliebter Steuerpolitik wurden schon viele Regierungen abgewählt…
Oder die Leute begreifen den kausalen Zusammenhang, der zwischen ihren Wahltentscheidungen und "dem Willen der EU" besteht. Der CO2-Preis ist ein rein politischer Preis, kein Marktpreis. Wer das das nicht begreift, kann ganz schnell im Abseits stehen…
Abkommen können neu verhandelt oder gekündigt werden. Alles nur eine Frage von Mehrheiten in einer Demokratie oder von Macht in Diktaturen….
Wahlen sind Abstimmungen, welche in der Regel zu direkten oder indirekten Gesetzen führen, welche sich auf die Zukunft auswirken. Eine Ökodiktatur ist durch die FDGO nicht gedeckt….
Die Menschen müssen aufgeklärt werden, dass sie ihr Recht auf Selbstbestimmung, ihr Eigenheim und ihren Arbeitsplatz bei der nächsten EU-Wahl verteidigen müssen, damit sich so ein Heizungschaos nicht wiederholt….
Willkommen im grünen Gaga-Land….
Energiepolitik ist Langfristpolitik, Europa in der heutigen Form als Ewigkeitskonstrukt zu sehen, mag wohlfeil und erstrebenswert sein, aber sicher ist es nicht (siehe Brexit)….
Abhängigkeiten haben strategische Komponenten. Hast Du die letzten Jahre nichts davon mitbekommen?

Grünes Schönwetter und "Pip Pip Pip - Wir haben uns alle lieb!" funktioniert in der realen globalen Welt offensichtlich nicht. Das hat es noch nie, seit es den modernen Menschen gibt….
Solange es einen europäischen Markt gibt. Wenn der Markt wegbricht, zählt nur noch Verfügbarkeit. Fehlende Erzeugungskapazitäten kann man im Ernstfall nicht allein durch Geld ersetzen. Wenn es keine kWh gibt, dann bekommt man keine, auch nicht für eine Million Euro pro kWh…
Nach dem aktuellen von der BNetzA genehmigten Szenariorahmen des Netzentwicklungsplan 2037/45 wird Deutschland im hohen Maße von Stromimporten abhängig sein und nicht mehr über die Fähigkeit verfügen, sich mit eigener gesicherter Leistung selbst zu versorgen. Strategischer geht ein Aspekt gar nicht….

Das wird zu unvermeidlichen Abhängigkeiten führen. Das kann zu gewissen Vorteilen bei Verhandlungen zu eigentlich anderen Themen führen oder zu ernsthaften Drohungen, wenn sich die Beziehungen innerhalb der EU verschlechtern oder die EU in Teile zerbricht. Der eigene Handlungsrahmen ist dann unweigerlich eingeschränkt.

Wenn es drauf ankommt, zählt immer(!) nur die Verfügbarkeit bzw. Durchsetzungsfähigkeit.
Es ist aus struktureller Sicht ein erheblicher Unterschied, ob ich ohne ausreichende eigene gesicherte Erzeugungsleistung an einem Netz hänge und damit direkt von wenigen Ländern und deren gesicherter Erzeugungsleistung abhängig bin oder ob ich über eigene gesicherte Erzeugungsleistung verfüge und die dafür benötigte Primärenergie weltweit von zig Ländern per Schiff besorgen kann und sogar selbst noch auf dem Rohstoff sitze…
Nein ist er nicht, aber er wird kleiner, wenn man sich in die oben beschriebene Abhängigkeit begibt und der Ton innerhalb der europäischen Familie rauer wird. Diese Zerrüttung kann viel schneller vonstatten gehen als das man wieder Kraftwerke mit Personal aufbauen könnte….
Nach der nächsten Wahl ist der Budenzauber im Wirtschaftsministerium sowieso vorbei.
Da steht doch z. Bsp. ganz klar von Dir: wenn der europäische Markt wegbricht.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Und mir reicht diese Konversation mit dir um festzustellen, dass du einem inhaltlichen Austausch verschlossen gegenüber bist.
Sehr gut, du hast verstanden das ich inhaltlich von dir abweiche.

R.Kante schrieb:
Du kannst noch so viel missverstehen und trollen, die Sonne scheint trotzdem und der Wind weht dennoch überall auf der Welt.
Sehr gut, du hast verstanden das die Sonne scheint und der Wind weht, du mußt nur noch verstehen dass das alleine für die Stromerzeugung nicht ausreicht.
Wenn du jetzt auch noch verstehen würdest das wir jetzt schon einen dramatischen Mangel an Handwerkern haben.
Welche Handwerker sollen die erneuerbaren Energien schneller ausbauen und die vielen Wärmepumpen einbauen ?

https://www.focus.de/finanzen/news/...etzt-an-einen-termin-kommen_id_188935592.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fachkraeftemangel-handwerk-energiewende-101.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/fachkraeftemangel-handwerk-energiewende-100.html
https://www.handelsblatt.com/untern...die-klimaziele-nicht-erreichbar/28076270.html

Das was jetzt geplant wird, einfachere und schnellere Ausbildungen für den Einbau von Wärmepumpen, sehe ich sehr kritisch.
Ob das dann noch wirklich gute Fachkräfte sind wage ich zu bezweifeln und sehe schon den sprichwörtlichen Pfusch am Bau.

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...aefte-fuer-mehr-tempo-benoetigt-18830375.html
https://www.welt.de/wirtschaft/plus...ehr-Monteure-an-die-Waermepumpe-schaffen.html

R.Kante schrieb:
Das Gespräch ist damit von meiner Seite beendet.
Sehr gut.

Kassenwart schrieb:
Wird doch bei der Festlegung des Bedarfs an Netzreserven jedes Jahr aufs neue berücksichtigt.
Die Netzreserven müssen auch bereit gestellt werden, ich bin mal gespannt ob das funktioniert wenn wir viel mehr E-Autos und Wärmepumpen haben.

Fritzibox schrieb:
Blackout kommt nach einer Cyberattacke oder Taktische Nuklear Waffen.
Oder nach einer Überlastung des Stromnetzes.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasK_7 schrieb:
@SW987
Dann machen wir mal den Faktencheck aus den letzten Seiten hier im Thread:

Da steht doch z. Bsp. ganz klar von Dir: wenn der europäische Markt wegbricht.
Da steht...

"Solange es einen europäischen Markt gibt. Wenn der Markt wegbricht, zählt nur noch Verfügbarkeit. Fehlende Erzeugungskapazitäten kann man im Ernstfall nicht allein durch Geld ersetzen. Wenn es keine kWh gibt, dann bekommt man keine, auch nicht für eine Million Euro pro kWh…"


Dieser Beitrag bezog sich auf die Behauptung, dass Importe im europäischen System als gesicherte Versorgung mit einer "Ewigkeitsgarnatie" zu sehen sind. Das bezweifle ich.

Und eine Forderung meinerseits, dass Verbundsystem aufzulösen erscheint auch nicht in dieser Zitatensammlung.

Es freut mich, dass Du Dich intensiv mit meinen Texten befasst hast. Wenn das alles an Kritik darstellt, dann kann ich wohl nicht ganz so falsch liegen.

Danke dafür!
 
SW987 schrieb:
Dieser Beitrag bezog sich auf die Behauptung, dass Importe im europäischen System als gesicherte Versorgung mit einer "Ewigkeitsgarnatie" zu sehen sind.
Wer hat diese behauptung wo aufgestellt?
 
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"Darüber muss man sich keine Gedanken machen", das waren Deine Worte...

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Und die "Ewigkeitsgarantien" waren nicht umsonst mit Gänsefüßchen versehen.
 
das ist aber sehr kreativ interpretiert. Andererseits ist man das von dir auch nicht anders gewohnt.

und auch nicht das du mal wieder nicht auf konkrete fragen reagierst sondern sie einfach fallen lässt. Ich hab immer noch keine news die deine wirren Behauptungen stützen würden.
 
@SW987
Aha, also
Solange es einen europäischen Markt gibt. Wenn der Markt wegbricht,..
darf man angeblich nicht interpretieren mit
Wenn der europäische Markt wegbricht..
Tut mir leid, aber so funktioniert die Deutsche Sprache im Bereich Ausdruck definitiv nicht.

Von Ewigkeitsgarantien hat hat Niemand hier in den letzten Seiten geschrieben, außer Dir.
Da helfen auch keine Gänsefüßchen.
 
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Dann nutze bitte Deine Sprachfähigkeiten.

Ich habe geschrieben...

"Solange es einen europäischen Markt gibt. Wenn der Markt wegbricht, zählt nur noch Verfügbarkeit. Fehlende Erzeugungskapazitäten kann man im Ernstfall nicht allein durch Geld ersetzen. Wenn es keine kWh gibt, dann bekommt man keine, auch nicht für eine Million Euro pro kWh…"
Dieser Absatz als Ganzes, beschreibt was passieren würde, wenn es zum Wegbrechen des Markts käme und auf was es dann ankommt. Nämlich Verfügbarkeit.

Du zitierst nicht mal den zweiten Satz komplett und den dritten und vierten Satz lässt Du gleich ganz weg.

Und aus dem übriggebliebenen Fragment...

"Solange es einen europäischen Markt gibt. Wenn der Markt wegbricht..."

leitest Du dann die Unterstellung ab, dass ich behauptet hätte, dass die EU nach der nächsten Europawahl zerbricht.

So viel zu Sprachverständnis und Diskussionsstil.

Szenario 202...

Die neue französische Präsidentin Le Pen in Richtung Deutschland:

"Ihr verlasst Euch auf unsere gesicherte atomare Erzeugungsleistung, sonnt Euch unter unserem atomaren Schutzschild und legt der Atomenergie in Europa einen Stein nach dem anderen in den Weg. So geht das nicht weiter sonst ist Schluss mit der Solidarität bei der Energieversorgung und es könnte sein, dass wir die Wartungen unserer AKWs zukünftig anders planen."
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
[...]Von Ewigkeitsgarantien hat hat Niemand hier in den letzten Seiten geschrieben, außer Dir.
Da helfen auch keine Gänsefüßchen.
Das heißt man kann sich langfristig nicht auf europäische Importe als gesicherte Versorgungsleistung verlassen?
 
Aus Deinem Link...

"The hot weather is likely to halve the available power supply from the 3.6 GW Bugey plant from 13 July and the 2.6 GW Saint Alban plant from 16 July, the operator said.
However, production will be at least 1.8 GW at Bugey and 1.3 GW at Saint Alban to meet grid requirements, and may change according to grid needs, the operator said.[...]
Kpler analyst Emeric de Vigan said the restrictions were likely to have little effect on output in practice."


In zwei Anlagen wird die Erzeugungsleistung auf 50% gedrosselt, mit kleinem Effekt auf das Gesamtsystem.

Und so sieht es hierzulande mit EE aus...

1689497324430.png

06.07.23 22:00h: 1,24 GW aus 140 GW installierter Wind- und PV-Erzeugungsleistung, also weniger als 1%.

Frankreich ist zu recht sauer auf Deutschland...

"Aus Sicht von Frankreichs Energieministerin Agnès Pannier-Runacher gibt es bei Deutschlands Energiepolitik viele Widersprüche. Einerseits importiere das Land Atomstrom, blockiere aber bei dem Thema innerhalb der EU. Mit Blick auf die Nutzung fossiler Energieträger unterstellt sie der Bundesrepublik ein „Glaubwürdigkeitsproblem“."

link

Ideology meets real world!
 
SW987 schrieb:
Das heißt man kann sich langfristig nicht auf europäische Importe als gesicherte Versorgungsleistung verlassen?
Das du dich nicht darauf verlassen willst ist mittlerweile klar geworden, auch dein Unwille anzuerkennen, dass Importe aus dem Rest der Welt grundsätzlich die gleichen Risiken bieten und der innereruopäische Handel vorteilhaft für Deutschland ist.

Zudem ist es ulkig wie du wieder auf den Atomstrom aus Frankreich anspielst, Fakt ist:

2023 bis heute:
Deutschland exportierte netto 3TWh nach Frankreich
2022:
Deutschland exportierte netto 15,3TWh nach Frankreich
2021:
Deutschland exportierte netto 6,5TWh nach Frankreich
2020:
Deutschland exportierte netto 1,6TWh nach Frankreich

Da stellt sich schon die Frage, wer hier von wem abhängig ist.

https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE&year=2023
 
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Dann schau Dir die Vergleichszeiträume nach(!) Abschaltung der der deutschen AKWs an.

Mai22: D > F 987 GWh; F > D 782 GWh (Deutschland ist per Saldo Exporteur)

Mai23: D > F 405 GWh; F > D 1,4 TWh (Frankreich ist per Saldo Exporteur)

Jun22: D > F 1,1 TWh; F > D 406 GWh (Deutschland ist per Saldo Exporteur)

Jun23: D > F 560 GWh; F > D 1,3 TWh (Frankreich ist per Saldo Exporteur)

link

Dein pauschaler 1 zu 1 - Vergleich von Zeiträumen mit 6, 3 und 0 deutschen AKWs ist sinnbefreit.
Ergänzung ()

Im Moment exportieret Deutschland ins europäische Ausland für -2,5 Cent pro kWh...
1689499548507.png

link

Bis 14:00 Uhr fällt der Preis dann auf -6,0 Cent pro kWh.

Dann ist die PV auf ihrem Maximum, bei ca. 34 GW.

Die Anlagenbetreiber bekommen ihren PV-Überschuss natürlich trotzdem staatlich garantiert vergütet, auch wenn die "Entsorgungskosten" - 6 Cent pro kWh betragen.
 
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SW987 schrieb:
Dein pauschaler 1 zu 1 - Vergleich von Zeiträumen mit 6, 3 und 0 deutschen AKWs ist sinnbefreit.
Das sehe ich offenkundig anders. Monatliche Schwankungen im Jahresvergleich finden auch ohne Abschaltung einzelner Atomkraftwerke statt - deiner geäußerten Auslegung nach wäre jeder zeitliche Vergleich "sinnbefreit", weil sich die am Netz hängende Leistung kontinuierlich verändert durch den Zubau von EE.

Der zeitliche Vergleich verdeutlicht, dass Deutschland mitnichten von französichen Atomkraftwerken abhängig ist. Das wird auch dadurch deutlich, das Netto-Import-Konstellationen in den vorigen drei Jahren nach Deutschland aus einer Hand voll Ländern stattfanden, u.a. Dänemark und Norwegen mit jeweils einem erheblichen Anteil von EE. Drei mal darfst du raten wer nicht darunter ist: Frankreich.

SW987 schrieb:
Die Anlagenbetreiber bekommen ihren PV-Überschuss natürlich trotzdem staatlich garantiert vergütet, auch wenn die "Entsorgungskosten" - 6 Cent pro kWh betragen.
Hierzu möchte ich mich selbst zitieren:
R.Kante schrieb:
Wie ein verkannter Wirtschafts- und Politikberater mal sinngemäß zu mir meinte:

In Geschäftsberichten kommt es auf die Kapitel mit den Euros an, und die sollten nicht rot geschrieben werden.

Geschäftsberichte werden aber idR über einen längeren Zeitraum als Mittags 14-15 Uhr verfasst, wo wir wieder beim Anfang wären:
Der Momentanwert ist hier halt nutzlos.
 
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