News Blockade-Umgehung: US-Chips erreichen weiterhin in großen Mengen Russland

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Nagilum99 schrieb:
Denkt dran, jeder in der Kette will einen Teil vom Kuchen haben - d.h. die Produkte sollten sich zumindest deutlich verteuert haben. Das macht keiner aus Nächstenliebe.
That's it, profitieren werden nur die 1% reichsten Menschen der Welt davon.
Der 0815 Bürger darf dafür dann tiefer in die Tasche greife, Sanktionen sind doch was tolles 😹
 
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MasterOlli schrieb:
Die einzigen, die unter den Sanktionen zu leiden haben sind wir, die Europäer. Aber das wollen ja viele nicht wahrhaben.
Offene Lügen wie diese will nur eine bestimmte Klientel "wahrhaben".
 
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Offenes "nicht wahr haben wollen" will nur eine bestimmte Klientel. So wird ein Schuh draus.
 
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Tja, da wird wohl von meiner Seite kein Schuh draus :-)

Ich schließe mich da klar der Aussage von "Nacho Man" an:
Offene Lügen wie diese will nur ein bestimmtes Klientel "wahr haben"<

Schließlich hat sogar die Russische Regierung bereits mitgeteilt, dass die Sanktionen deutliche Auswirkungen und Konsequenzen auf Ihr System haben. Dass auch wir in bestimmten Punkten davon betroffen sind, ist sicherlich richtig, aber für einen klaren und eindeutigen Verstoß gegen das Völkerrecht, wie es der russische Angriffskrieg bezogen auf die Ukraine nun mal ist, muss man eventuell auch Manches in Kauf nehmen...

Was einem unsere Demokratie auch wert sein muss.

"Fake News" werden ja allenthalben und von Einigen in die Welt gesetzt, weil Sie damit der anderen Seite wohl Ihre Unterstützung angedeihen lassen und vielleicht sogar Ihr "Scherflein" damit verdienen wollen.

Alles eben eine Frage der eigenen Interessen...
 
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Artikel-Update: In einem weiteren Artikel legt Nikkei noch einmal nach und bezeichnet das bisher wirtschaftlich liberale Hongkong als Hub für die Umschläge von Chips nach Russland. Nahezu nirgendwo in der westlichen Welt sei es einfacher, günstiger und schneller eine Firma zu eröffnen als hier. Binnen einer Woche ist dies für Kosten von 600 bis 1.600 US-Dollar erledigt, das kann sowohl ein ansässiger als auch außenstehender Bürger vornehmen, diverse Agenturen helfen auf Wunsch. Dies hat zur Folge, dass Hongkong fast 1,38 Millionen Firmen listet, in Japan sind es zum Vergleich 1,78 Millionen – bei 17-facher Bevölkerung. Auch sind Import- und Export-Kontrollen nur in gewissen Bereichen sehr hoch, bei Halbleiterprodukten tendenziell weniger.
 
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In Konsequenz werden diese Drittstaaten ebenfalls sanktioniert werden. Die USA steckt da in einer Zwickmühle. Das kann auch gut für Europa ausgehen, aber auch schlecht. Man wird es sehen.
 
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Will man Russland effektiv sanktionieren so muss man auch China im vollen Umfang sanktionieren.
Aber! Sollte der Westen China Sanktionen so kann der Westen auch direkt sich selbst im vollen Umfang sanktionieren…

Also: in der Globalisierung bringen die Sanktionen wenig bis gar nichts!
 
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forstman94 schrieb:
Es ist so schlecht, ich bekomme den Eindruck, Weltgeschehen ist nur inszeniertes Theater. Und die Bevölkerung ist damit beschäftigt sich gegenseitig zu denunzieren und sich selbst als moralisch überlegen darzustellen.
Sehr schön zusammengefasst. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie einseitig viele Sachen gesehen werden.
LucLeto schrieb:
Die Gier des Menschen übersteigt wohl dessen Moral. Unfassbar traurig. Kann man wohl leider nichts machen, da man ja schlecht jedes Land der Welt, welches noch Beziehungen zu Russland unterhält, sanktionieren kann.
Warum tun wir es nicht? Sollten dafür nicht auch Menschen protestieren? Oder ist es vielleicht zumindest die Ahnung, dass nicht alles schwarz/weiß ist?
mojitomay schrieb:
Jo, die Sanktionen sind Augenwischerei, sie bringen wenig.
Solange China seine Position beibehält, ist der Westen machtlos.

Und gleichzeitig China und Russland bekämpfen/sanktionieren, können wir vergessen...
Bekämpfen wir Russland??? Ich dachte, dass Ziel ist es, Russland wieder in seine Grenzen (die zu definieren wären) zu schicken. Es ist faszinierend, wie die Kriegsrhetorik wieder normalisiert und in die Alltagssprache integriert wird. Langsam kann ich die Herangehensweise der LBGQT-Community verstehen. Sprache ändert die Wirklichkeit. Und steter Tropfen höhlt den Stein. Es ist schlimmer als zur Zeit des Kalten Krieges...
 
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Was ist eigentlich aus den ganzen russischen Wunderwaffen geworden von denen vor dem Krieg immer wieder berichtet wurde?
 
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Schade, dass in einem Forum wie Computerbase so viele mit Halbwissen um sich werfen und gar nicht wissen was der eigentliche Zweck von Sanktionen ist.
Wer hier tatsächlich brüllt "Sanktionen bringen nichts", sollte seinen Standpunkt noch einmal kritisch hinterfragen.
 
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Irgend einer findet sich immer.

An Hongkong hätte ich jetzt aber eher weniger gedacht. Wohl auch deswegen hat man sich dafür entschieden.

Bei mir wäre ja Macao weit vorne. Oder Indien. Oder Albanien. Oder Ungarn.

Selbst Brasilien ist denkbar.

So ein Embargo ist wichtig, dient zur Abschreckung, wird aber niemals 100% funktionieren. Selbst durch schwedische Gardinen dringt Sonne und Luft. So ein dunkles Loch, kann man nur für einzelne Menschen bauen.

mfg
 
R O G E R schrieb:
Mal ganz ehrlich. Die Sanktionen bringen garnichts

Mal ganz ehrlich. Falsch.

Die Sanktionen bringen natürlich etwas.
Einige Sachen zu beschaffen ist schwieriger geworden, wie z.B. Computerchips.
Andere Sachen sind unmöglich zu beschaffen wie z.B. Flugzeugtriebwerke.

Was wäre Dein Vorschlag?
Einfach weiterhandeln und so tun als nichts gewesen wäre?
 
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wächst Russlands Wirtschaft nicht sogar besser als Deutschlands, hab ich die Woche überflogen. Ja die Sanktionen sind angsteinflößend und bringen es voll, am meisten hat (aus deutscher Sicht) das eigene Volk bisher darunter gelitten. Russland lacht sich einen, verdient sich ne goldene Nase durch um 3 Ecken teurer verkauftes ÖL/Gas und kuschelt inniger mit China.
 
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RobZ- schrieb:
Vermutlich geht es doch nicht um die Verteidigung von Demokratien, sondern um die Beseitigung von Konkurrenz
welche konkurrenz aus russland gilt es denn bitte mittels sanktionen auszuschalten? von da kommt doch nichts.

es ist auch ziemlich bezeichnend, dass russland weiterhin westliche chips haben will. china könnte einfach ihre eigene technik liefern, ganz ohne umgehung von sanktionen, allerdings will man deren chips wohl einfach nicht.

zeedy schrieb:
Ja soll denn der normale Endnutzer, der den Krieg verurteilt, auch darunter leiden und nicht in Ruhe zocken dürfen?
super einstellung: meine regierung greift andere länder an, zerstört zivile infrastruktur ohne ende und tötet zehntausende menschen, aber bitte lass mich in ruhe weiterzocken (bis die einberufung kommt).
 
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Sind die US Firmen wirklich so blöd, einfache hardware blocker einzubauen? Man könnte zum Beispiel die IP Adresse bei der Windows Aktivierung nutzen, um sämtliche Hardware unbrauchbar zu machen bzw. nach einer re-Authentifizierung zu verlangen. Auch könnten mainboards simpelste GPS chips beinhalten und schlicht unbrauchbar werden, sobald sie sich in Russland befinden. Es gibt auch sicherlich weitere Wege, als ich mit meinem bescheidenem Wissen kenne.
Hier merkt man, dass absolute Amateure und Nichtsnutze am Werke sind.
 
Maxminator schrieb:
Also: in der Globalisierung bringen die Sanktionen wenig bis gar nichts!
Das interessante ist doch, dass einige Offizielle immernoch so tun, als ob das nicht so sei und dann immer die vollkommene Überraschung darüber mimen, wenn man mit den Realitäten konfrontiert wird.
Manchmal muss man sich schon wundern...
 
JahJah192 schrieb:
wächst Russlands Wirtschaft nicht sogar besser als Deutschlands, hab ich die Woche überflogen. Ja die Sanktionen sind angsteinflößend und bringen es voll, am meisten hat (aus deutscher Sicht) das eigene Volk bisher darunter gelitten. Russland lacht sich einen, verdient sich ne goldene Nase durch um 3 Ecken teurer verkauftes ÖL/Gas und kuschelt inniger mit China.
Das ist das, was man Dir glauben machen möchte. Russische Propaganda deluxe.

Zum Einen, ja, wenn der Weltmarktpreis für Energie steigt, verdient Russland mehr pro barrel/Kubikmeter.
Was aber schnell vergessen wird sind die absurden Mengen welche Russland derzeit nicht liefern kann weil die pipelines keine Abnehmer haben. Russland kann nur einen Bruchteil verkaufen, weswegen die Gewinne über steigende Preise untergehen. Es gibt schlicht nicht genug Schiffe um die pipelines zu ersetzen. Schon gar keine illegalen Schiffe welche es braucht um die Sanktionen zu umgehen.

Bis Russland alternative pipelines gebaut hat, wächst die russische Wirtschaft nur durch eines: Kriegswirtschaft. Und die wird entweder auf Pump durch die Notenbank finanziert oder zehrt eben (noch) von den russischen Geldreserven welche Putin die acht Jahre vor dem Krieg angehäuft hat.
China wird dadurch noch mehr als so schon zum Herren Russlands, das stimmt wohl. Aber waren sie vorher ja auch schon. Nur jetzt wird es offensichtlicher.
Das Modell der Liberalisierung der Welt durch Partizipation und Handel funktioniert nicht in Autokratien.

P.S.: Ich warte noch darauf dass Intel sein Modell durchsetzt - man kann Xeon-Funktionen in Intel-Chips ja durch Software-"Upgrades" freischalten. Bin gespannt wann die Online-Pflicht für Chips kommt damit die sich gegen einen Server authentifizieren müssen um zu funktionieren... sollte dann nur besser funktionieren als nVidias Mining-Bremse...
 
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Intel und AMD könnten die Lieferungen nach Honkong limitieren, aber da besteht vermutlich auch kein Interesse.
 
Knergy schrieb:
Nato + Europa ist aber auch kein kleiner Markt. Afrika ist bis auf die Rohstoffe im Bereich Wirtschaft ja ein winziger Produzent, Arabien, einige Teile Asiens und einige Teile Südamerikas sind auch eher Märkte, die man halt der Vollständigkeit aufzählt.

(...)
Die BRICS haben inzwischen ein höheres BIP als die G7.

Beim letzten G7 Gipfel war das sehr auffällig. Bisher wurde die G7 in den Medien immer "die Gruppe der 7 größten Industriestaaten" oder so ähnlich genannt.
Jetzt heißt es, "Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien".

Die Zeiten in denen man Afrikas oder Südamerikas wirtschaftliches Gewicht vernachlässigen konnte sind vorbei.
Du bist da noch auf dem Stand der 90er und die Welt dreht sich schneller als wir hier wahrhaben wollen. Ist aber auch schwierig mitzubekommen, unsere Medien haben leider immer noch stereotype Bilder von der "3. Welt" und verbreiten diese. Das ist keine Verschwörung, sondern schlicht die letzen Überreste imperialistischer und rassistischer Politik. Da halten sich halt einige Vorurteile hartnäckig, zum Beispiel hat Afrika arm zu sein.

Edit: Außerdem redest du mal von diesen Regionen als Produzenten und mal als Markt.
Das sind völlig unterschiedliche Themen.

Sicher produziert Afrika kaum Güter, die man nicht auch anderswo kaufen könnte. Viel wichtiger auf Produktionsseite ist aber, dass sie einiges kostengünstiger herstellen (kürzere Wege der Rohstoffe, Lohnkosten und kreative Ideen sind hier die Hauptpunkte) und bei manch Konsumgut sogar die gesamte Kette bieten können. Afrika ist dabei seine eigenen Konsumgüter und Fertigwaren zu bauen, das ist viel wichtiger als Weltmarktführer zu sein oder "Exportweltmeister".

Als Markt ist Afrika sogar noch interessanter, denn die Kaufkraft steigt im Schnitt rapide.

Insgesamt ist Afrika sogar politisch stabil. Nur in unsere Nachrichten schafft es nie eine Meldung wie "Narobi - Kenias BIP wächst erneut über 10%!".
Wir wollen lesen, dass der Sudan im Bürgerkrieg versinkt. So hat Afrika zu sein.
Dass wir (die EU) die RSF als Grenzschutztruppe gegen Migration aufgebaut und finanziert haben vergessen wir dabei. Ich schweife ab...

Als kleiner Input dazu: Die Afrikanische Union macht Riesenschritte auf dem Weg zu einem Kontinent, der mit einer Stimme spricht. Ich empfehle hier den Wikipedia Artikel zur AU. Der ist ziemlich ausführlich, aktuell und sachlich.
 
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0x8100 schrieb:
super einstellung: meine regierung greift andere länder an, zerstört zivile infrastruktur ohne ende und tötet zehntausende menschen, aber bitte lass mich in ruhe weiterzocken (bis die einberufung kommt).

Aha super Einstellung. Meine Regierung, die ich nicht gewählt habe oder unterstütze, wird sanktioniert und ich persönlich muss auch darunter leiden, weil ich eben in diesem Land lebe.
 
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