Bericht BMW iX: Das finale Design und die Technik dahinter

DieAntwortistPI schrieb:
Nochmal für alle, die denken "Wasserstoffautos" wären etwas komplett anderes als Elektroautos:
Ich weiß jetzt nicht wen du damit meinst... aber mir ist das klar, aber Wasserstoff hat als Zwischenspeicher nen extrem schlechteren Wirkungsgrad als ein Akku.
 
@Jesterfox

Du bist auch nicht gemeint. Ich stimme mit deinen Aussagen überein. Mein Text ging an
@M@tze. Die Brennstoffzelle ist eigentlich "nur" ein Range-Extender, da die Batterie weiterhin gebraucht wird (wenn auch wesentlich kleiner).
 
M@tze schrieb:
Ähm nee - erzähl das mal den Asiaten...

Welchen Asiaten genau? Honda ist längst ausgestiegen und Toyota baut alleine dieses Jahr mehr Elektroautos als sie jemals Wasserstoff-Autos insgesamt gebaut haben.
In Japan ist der Wasserstoff-Kreislauf mit Fukushima hochgegangen. Dass der Wasserstoff-Import aus australischer Braunkohle nur eine bedingt gute Idee ist haben sie mittlerweile selbst eingesehen und das typisch-japanisch schlicht auslaufen lassen. In Südkorea ist von den Ankündigungen auch nicht viel übrig geblieben. In China hat man die Förderung wieder eingestellt, keine Durchbrüche in den nächsten zehn Jahren zu erwarten.
Und in Kalifornien baut man die H2-Tankstellen schon wieder ab. Das ist jetzt nicht gerade Asien, aber der Haupt-Absatzmarkt für Hyundai, Honda und Toyota gewesen.

Das "Schreckgespenst Asien" wird beim Wasserstoff immer mal wieder heraufbeschworen, dabei ist keine Nation ansatzweise so weit in Sachen Forschung und Industrialisierung wie Deutschland. Deutschland hat das zweitgrößte Wasserstoff-Netzwerk inkl. Tankstellen Weltweit, gefolgt von Großbritannien.

M@tze schrieb:
Wasserstoff ist (momentan) vielleicht (noch?) in Deutschland tot, aber zum Großteil nur weil unsere liebe Regierung dank Autolobby den E-Motor als einzige Alternative für die Zukunft auserkoren hat.

Das ist schlicht nicht wahr. Schau dir einfach mal die Fördersummen der letzten 20 Jahre an. In die Batterie-Elektromobilität ist ein Bruchteil der Summe geflossen, die man im Wasserstoff versenkt hat.
Theoretisch kannst du für ein Wasserstoff-Auto bis zu 37.000€ an Steuergeld bekommen. Plus Herstelleranteil. Pro Auto.
Das ändert nichts daran, dass Wasserstoff gehyped wird mit dem einzigen Ziel, Forschungs- und Fördergeld abzusahnen und am Ende nichts zu liefern. Daraus wird nicht mal ein Geheimnis gemacht. Das ist der reinste Selbstbedienungsladen.

M@tze schrieb:
Dann weißt Du warum Wasserstoff in Deutschland tot ist. Weil unsere lieben Autobauer da noch Lichtjahre hinter der Konkurrenz liegen...
Ähm. Einfach mal die Ausschreibungen für Abschlussarbeiten lesen. Ich kann dir sagen, dass der Stand der Technik in Deutschland sich in irgendeiner Art und Weise von dem des Auslands unterscheidet. Der einzige Unterschied ist, dass man es bei deutschen Herstellern Großteils vermeidet, unreife Technik auf den Kunden loszulassen und dabei alleine in der Produktion nochmal das dreifache pro Auto oben drauf zu legen.

Duststorm schrieb:
Warum wir einmal hier führend waren und jetzt hinten liegen ist wohl klar.

Der nächste der die Märchen glaubt...

neuhier08 schrieb:
Ich habe geschrieben, um Reserven für den Winter zu haben. Wie viele Winter bist du schon gefahren?
Angepriesene 600km sind der Praxis 500km. Dann verlierst du in milden Wintern, so wie sie aktuell hatten, 20-30% an Reichweite, dann sind wir bei 350-400km Reichweite. Auch noch ok. Wenn mal ein richtiger Winter kommt, bist weit entfernt von der Betriebstemperatur der Batterie und verlierst vermutlich bei 30-40%, macht dann 300-350km Reichweite. Noch immer toll für Kurzstrecke, weil man max 1x alle 1-2 Wochen aufladen muss.

Ganz offensichtlich bist du VÖLLIG ahnungslos und blank und konstruierst dir hier was zusammen.

Erstens: Bei mir waren es mittlerweile zwei Winter, darunter Fahrten bei -10°C im Schneesturm. Wir haben einen BMW i3s und ein Tesla Model 3. Beide Autos haben eine Batterie mit Thermomanagement. Das funktioniert bei BMW deutlich besser, einen Mehrverbrauch hat man auf den ersten 10km, danach gibt es kaum Abweichungen. Bei Tesla sieht das ganze anders aus. Da ist die Winterreichweite signifikant geringer, auch weil man meint keine Wärmepumpe zu brauchen. Ab dem aktuellen Modelljahr gibt es eine. Nebeneffekt: Schneller fahren sorgt durch die kürzere Fahrtzeit für keine Reichweiteneinbußen.

Aber am Ende spielt das alles schlicht keine Rolle. Mit dem Tesla brauchst eher du eine Pause als das Auto und dann orientierst du dich halt an den Superchargern oder HPC-Parks. Und die Distanz dazwischen bestimmt deine Praxisreichweite auf der Langstrecke.

Um das ganze mal eben mit meinen Diesel-Werten zu vergleichen: Nach Norm hätte mein Polo TDI früher eine Reichweite von 1070km gehabt, je nach Tankstelle auch mehr (Stichwort "übertanken"). Selbst in Schweden, wo man durch strikte Tempolimits und langes gleichmäßiges Fahren wirklich sehr nahe an den Normverbrauch kommt sind da nie mehr als 950km drin gewesen. Deutsche Verhältnisse waren dann eher bei 750km, auf der Autobahn unter optimalen Bedingungen dann 850-900km. Im Winter aber auch gerne mal unter 600km. 45% Reichweitenverlust. Absolut im akzeptablen Rahmen beim Verbrenner? Also bitte. Und wenn's da "wirklich Winter" ist, sitzt du die ersten 30min in der Kälte bevor das erste mal Warmluft aus der Düse kommt. Da gibt's bei der Elektro-Heizung nicht. Da ist es nach 2min warm, auch bei "milden" -10°C. Dank Standheizung kann man im Sommer vor-klimatisieren (was beim Verbrenner nicht geht!) und im Winter standheizen. Und das auch in der Garage. Meine Frau nutzt das fast schon exzessiv, ihre Freundinnen sind neidisch...
Übrigens erlaubt das Vorheizen einen Blick auf den Winterverbrauch OHNE den Mehrverbrauch durch Aufheizen/Klimatisieren: Und der ist absolut gleich.
Ist ja auch logisch. Es gibt keinen Mehrverbrauch bei kalten Batterien. Es gibt nur weniger maximale Leistung da die Prozesse langsamer ablaufen...
 
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Also der BMW Hydrogen 7 hatte einen H2 Verbrennungsmotor. Theoretisch machbar und von gar nicht so wenigen wsl. deshalb gewollt, weil das Auto dann noch einen Sound hat.

In Wahrheit natürlich totaler Unsinn und direkt wieder eingestellt. Aber vielleicht versucht sich ja irgendwann mal wieder jemand an dem Konzept.
 
SavageSkull schrieb:
Damit ich den verbrenner ersetzen kann wäre ich mit einer Größe vom Golf und einer Worst Case Autobahn Reichweite von 300km glücklich.
Was spricht gegen den Nissan Leaf mit großer Batterie?

Oneplusfan schrieb:
Vielleicht liegt die Adaptionsrate in Deutschland aufgrund der Geschichte mit dem Auto auch unter der in anderen Ländern. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich das im asiatischen und US Markt sehr gut verbreiten wird.
Also gerade die USA sehe ich nicht als „Zielgruppe“. Da ist in großen Teilen die Besiedlungsdichte viel zu niedrig.
China (als der wohl größte Markt im asiatischen Raum) dürfte auch ein eher schwieriger Markt dafür sein. Die BMW-Kunden dort wollen wohl eher kein Carsharing betreiben... die haben lieber ihren Chauffeur in einem 3er lang.

Unabhängig davon, gibt es noch weitere Probleme.
Zur Rushhour braucht man viel mehr Autos, als z.B. nachts. Somit bekommt man auch damit keine perfekte Auslastung hin und muss die Autos nachts irgendwo parken.
Der Komfort eines eigenen Autos kann durch keine Sharing-Lösung erreicht werden. Und selbst wenn ich mir das Auto nur hintereinander (und nicht gleichzeitig) mit jemandem teile, wie lange muss ich z.B. warten, bis ein passendes freies Auto für mich zur Verfügung steht?


Sopur schrieb:
Und das hat Tesla im Griff. Dass BMW hier dem "Design" zuliebe nicht darauf achtet, kann ich nicht verstehen...
Kennst du den Cw-Wert vom iX? Also prinzipiell kann auch BMW Aerodynamik: der G30 hat einen besseren Cw-Wert als die Teslas.
 
Oneplusfan schrieb:
Also der BMW Hydrogen 7 hatte einen H2 Verbrennungsmotor. Theoretisch machbar und von gar nicht so wenigen wsl. deshalb gewollt, weil das Auto dann noch einen Sound hat.

In Wahrheit natürlich totaler Unsinn und direkt wieder eingestellt. Aber vielleicht versucht sich ja irgendwann mal wieder jemand an dem Konzept.

Unis arbeiten an dem Thema, mit einem SCR-Kat und enormen Mengen AdBlue bekommt man dann auch den Stickoxid-Ausstroß auf das Niveau eines alten Diesels.
Der Verbrauch an Wasserstoff bleibt, das Zerlegen des Motors durch den Wasserstoff selbst auch.

Oneplusfan schrieb:
Also der BMW Hydrogen 7 hatte einen H2 Verbrennungsmotor. Theoretisch machbar und von gar nicht so wenigen wsl. deshalb gewollt, weil das Auto dann noch einen Sound hat.
„Sound“, aber halt nur 150km Reichweite



ZeusTheGod schrieb:
Was spricht gegen den Nissan Leaf mit großer Batterie?
Rapidgate. Und den ID.3 (und den Enyaq...)
 
ZeusTheGod schrieb:
Was spricht gegen den Nissan Leaf mit großer Batterie?
Der schafft in Realität keine 300km:
Hier fällt sogar auf, dass obwohl gleich großer Akku, sogar die Werksangabe weniger km verspricht, als beim Kona/Niro, obwohl diese SUVs mit schlechtem Windwiderstand sind.
Chademo Stecker ist noch so ein Punkt, warum der extrem uninteressant ist.
Mir persönlich gefällt dieser Hype um die Rekuperation beim normalen Fahren (one pedal driving) zudem gar nicht.

Interessanter wird der neue Ioniq, wenn das neue Modell einen entsprechenden großen Akku anbietet.
 
Wasserstoff mag interessant sein, aber zwei Probleme sind noch zu lösen:

1. der Transport zur Tankstelle
2. Lagerung

1. benötigt bei den benötigten drücken komplexe Fahrzeuge... allein durch den benötigten Druck, will ich bei einem Unfall weit weg sein
2. Die Tankstelle verbraucht Unmengen Strom um den benötigten Druck für die Lagerung dauerhaft bereit zu stellen. Außerdem, sind die aktuellen Tanks für Autos noch nicht das gelbe vom Ei.

Wasserstoff ist erst eine Lösung, nach der Lösung dieser zwei Probleme..

Und was mit der Hindenburg passiert ist, wisst ihr ja... und die war nahezu Drucklos...
 
Informer schrieb:
Immer noch enttäuscht dass das Konzeptfahrzeug zum Honda E nicht konsequent umgesetzt wurde, auch wenn das Endprodukt immer noch ok ist.

Anhang anzeigen 991838
Anhang anzeigen 991839

sehr geil und hätte Potenzial, der „Golf“ der E Autos zu werden. Bissle wie der damalige Golf 1 sieht er zumindest schon mal aus. Sehr schade dass der nicht kommt.
 
Sun_set_1 schrieb:
Wenns das Auto jetzt noch in schön geben würde, wäre ich glatt beeindruckt.


Im Ernst: Verstehe nicht, wie innerhalb einer Firma so schöne (aktuelle und Last-Gen 3er und 5er) und gleichzeitig derart hässliche Varianten wie beim iX entwickelt werden.

Aber jut, Geschmäcker und so.

Anscheinend ist es so, dass die Chinesen extrem auf diese großen Nieren stehen. Da China zufälligerweise auch einer der größten Märkte für dieses Modell sein wird, hat man das Design auch entsprechend angepasst
 
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ZeusTheGod schrieb:
Kennst du den Cw-Wert vom iX? Also prinzipiell kann auch BMW Aerodynamik: der G30 hat einen besseren Cw-Wert als die Teslas.

Jetzt kommt natürlich gleich einer mit "Tesla-Fanboy" angeschissen, aber das ist ein hingedrehtes Beispiel, das ich nicht so stehen lassen will. Der G30 "520d Efficient Dynamics Edition", der mir nirgendwo präsentiert wird und den ich auch nicht konfigurieren kann (oder ist das Serie beim kleinsten Motor?), ja, der hat wohl cw 0,22. Alle anderen G30/G31 0,23 bis 0,26.

Model S/3/X/Y liegen bei 0,24, 0,23, 0,25 und 0,23. Das MS ist übrigens seit 2012 auf dem Markt, da hat BMW noch F10/11 verkauft, mit 0,28+. Der X7 G07 hat 0,34, der X5 G05 0,32, der X4 G02 0,30 und der X3 G01 0,29. Die sind chancenlos im Vergleich zu Model X und Y und werden in den M-Versionen nochmals schlechter. Selbst der iX soll noch 0,25 haben.

BMW kann sicherlich effizient designen, aber wenn wie bei Audi ein riesiges Maul zwingend zur Designsprache gehört, dann können sie das eben nur unter Zwang, und selbst da nicht immer. Weckt mich, wenn sich BMW ernsthaft an praktikablen E-Autos versucht.
 
brainDotExe schrieb:
Der zeitlos schönste 5er ist meiner Meinung nach der E39.
E39 Kombi war mein erstes Auto :love: Ich hab`s geliebt. Jeden Surf-Urlaub am Gardasee im Kofferraum verbracht :D Geld war knapp zu der Zeit, das Benzin in Italien teuer, irgendwo musste man sparen wenn man am Abend noch ein Bier trinken will :)
 
DaBzzz schrieb:
Model S/3/X/Y liegen bei 0,24, 0,23, 0,25 und 0,23. Das MS ist übrigens seit 2012 auf dem Markt, da hat BMW noch F10/11 verkauft, mit 0,28+. Der X7 G07 hat 0,34, der X5 G05 0,32, der X4 G02 0,30 und der X3 G01 0,29. Die sind chancenlos im Vergleich zu Model X und Y und werden in den M-Versionen nochmals schlechter. Selbst der iX soll noch 0,25 haben
Bei Verbrennern ist der cW Wert einfach nicht so wichtig, da ein etwas höherer Vebrauch relativ egal ist, da innerhalb von Minuten nachgetankt werden kann. Daher zieht der Vergleich nicht wirklich.

Der iX ist doch dem Model X mehr oder weniger gleichauf. Ich sehe hier das Problem nicht.
Klar die Stirnfläche bleibt noch auszuwerten, dem gegenüber stehen aber die effizienteren Motoren des BMW.
DaBzzz schrieb:
Weckt mich, wenn sich BMW ernsthaft an praktikablen E-Autos versucht.
Kommt drauf an was du als praktikabel definierst.
Wenn der durchschnittliche Pendler seine tägliche Strecke von < 50km zurücklegen kann ist das Auto für ihn in der Regel praktikabel, alles darüber ist "Luxus".
Ja klar, man will schon Reserve, für mich persönlich würden 250-300km reale Reichweite allerdings mehr als ausreichen und die bietet fast jedes BEV (in der entsprechenden Akkugröße).
Duststorm schrieb:
E39 Kombi war mein erstes Auto :love: Ich hab`s geliebt. Jeden Surf-Urlaub am Gardasee im Kofferraum verbracht :D
Den E39 M5 hat mein Vater als Sonntagsauto, ein Traumwagen.
Aber den Vorteil eines großen Kombis kenne ich vom Opel Omega B Caravan, hatte den früher immer mit zum "Zelten" :D
 
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Ich muss auch sagen das viele das E Auto Concept für mich nich richtig umsetzten.

Momentan fahre ich einen Renault Megane GT. Das is ne ganz normale durchschnittskiste mit ein paar PS und es reicht mir. Wieso gibts sowas nicht als E Version. Es muss doch nicht von aussen schreien ... hey ich bin ein E Auto.

Eine CompactSportler mit 250 PS als E version wäre genau mein Ding. Aber mal sehen was Renault mit dem Zoe RS auf die Straße bringt.. dann wirds halt n E Gokart :D

BMW I3 und dieser Müllcontainer auf Rädern hier... keinen ahnung... kann ich mir noch so oft anschauen.. gefallen mir überhauptnicht.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
BMW I3 und dieser Müllcontainer auf Rädern hier... keinen ahnung... kann ich mir noch so oft anschauen.. gefallen mir überhauptnicht.

Wir haben einen i3 und nein, schönheitspreise wird er nicht gewinnen. Muss er auch gar nicht. Das ist der Fluch des "Purpose Design". Ich hab damit schon eine Waschmaschine und fast die komplette Küche transportiert. Das größte Manko an dem Fahrzeug ist halt die nicht umklappbare Beifahrer-Sitzlehne.
Dem i3 merkt man an, dass er als Trio mit dem i5 und dem i8 geplant war, und der i5 einfach immer fehlte.
Man merkt aber, dass BMW mit Elektro einiges an Erfahrung hat. Vieles funktioniert einfach und das auch besser als bei Tesla.
Design ist halt nicht alles...
 
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brainDotExe schrieb:
Bei Verbrennern ist der cW Wert einfach nicht so wichtig, da ein etwas höherer Vebrauch relativ egal ist, da innerhalb von Minuten nachgetankt werden kann. Daher zieht der Vergleich nicht wirklich.
Genau das ist Verbrennerdenke, und genau das "haben wir schon immer so gemacht" in jedem zweiten Entwicklerkopf verhindert Fahrzeuge, die mit der Pommesbude Tesla auch nur ebenbürtig sind. In jedem E-Auto-Thread kommt einer mit der Produktion der bösen umweltschädigenden Großbatterie angeschissen, aber beim Verbrenner kann man ohne Designfürze mehrere Prozent Effizienz über das gesamte Autoleben mit minimaler Investition oder gar Einsparung haben - und macht es nicht, weil a) der Kunde ein Audi-Großmaul erwartet, und b) man ja in weniger als zehn Minuten nachgetankt hat. "Hör uff", ey...

brainDotExe schrieb:
Kommt drauf an was du als praktikabel definierst.
"Enthält keine Designentscheidungen zulasten der Gebrauchstauglichkeit".
Aggro-Kühlergrill aus CI-Gründen, der aktiv die Reichweite zunichte macht, obwohl schon größtenteils nur noch aufgeklebt
Akkugrößenlimitierung obwohl Platz vorhanden, um in eine imaginäre Modellpalette zu passen
Ladestromlimitierung (AC), weil ein angemessener DC-Wandler ein Prozent mehr kosten und zehn Liter Platz brauchen würde
Gleichzeitig aber winzige oder ganz fehlende Frunks, weils der Kunde nicht gewohnt ist
Steigerung: Zugedengelte Motorhaube mit diesem Wischwasserschnorchel hier
Aufgabe jeglicher analoger Übersicht aus den Kleinpanzern, Kameras kosten ja scheinbar weniger als Glasfläche
Geschwindigkeitslimitierungen bei Marken mit Fahrfreude-Orientierung (Schrankwand-cw...)
Benzingetriebene "Range Extender" in BEVs
usw...
 
DaBzzz schrieb:
Genau das ist Verbrennerdenke, und genau das "haben wir schon immer so gemacht" in jedem zweiten Entwicklerkopf verhindert Fahrzeuge, die mit der Pommesbude Tesla auch nur ebenbürtig sind.

Sorry. Nein. Ich glaube nach über 10 Jahren Automobilindustrie kann ich beurteilen, dass das eben nicht der Fall ist. Sicherlich gibt es den einen oder anderen Petrolhead, dem der Spritverbrauch völlig egal ist, im Notfall kann man ja einen größeren Tank einbauen. In der Mehrheit funktioniert das aber anders. Da steht einmal das Design und ein paar Produktpreise, noch bevor der erste Entwickler irgendwas entwickeln konnte. Als Entwickler hat man in diesem Rahmen zu bleiben, alles andere wird von den Vertriebsabteilungen als "unverkäuflich" betitelt, Verbesserungsvorschläge gefährden da schnell mal die Existenz der Stelle im eigenen Projekt. Tatsache ist, dass Einkauf und Vertrieb in den Konzernen diejenigen sind, die mehr Macht über das Produkt haben als die Entwickler.

Es ist schon etwas erschreckend, wie manche hier vergessen, aus welchen Gründen die Treibstoffpreise gerade so niedrig sind, und dass der Spaß ganz schnell sehr stark ins Geld gehen kann. Dass der Liter Super dann nicht 1,15€/l kostet, sondern mal 1,75€/l - ganz ohne CO2-Steuer, alleine durch Nachfrage und Angebot. Die erste Welle Elektroautos, zu der auch der i3 gehört hat, wurde als Alternative zu immer stärker steigenden Spritpreisen im Markt platziert, ebenso wie diverse Hybride. Diese Art von Rechnung geht aber momentan nicht auf.
 
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DaBzzz schrieb:
In jedem E-Auto-Thread kommt einer mit der Produktion der bösen umweltschädigenden Großbatterie angeschissen
Und du stellst jetzt irgendwelche Trolle als die Otto Normalverbraucher dar?
DaBzzz schrieb:
beim Verbrenner kann man ohne Designfürze mehrere Prozent Effizienz über das gesamte Autoleben mit minimaler Investition oder gar Einsparung haben - und macht es nicht, weil a) der Kunde ein Audi-Großmaul erwartet, und b) man ja in weniger als zehn Minuten nachgetankt hat.
Der typische Autokäufer achtet nunmal mehr auf Design als die letzten paar Prozent Effizienz, weil es für ihn schlicht keine signifikanten Vorteile bringt.
DaBzzz schrieb:
"Enthält keine Designentscheidungen zulasten der Gebrauchstauglichkeit".
Damit bist du aber in der Minderheit. Bei vielen Autokäufern steht Design weit oben auf der Wunschliste.
DaBzzz schrieb:
Aggro-Kühlergrill aus CI-Gründen, der aktiv die Reichweite zunichte macht, obwohl schon größtenteils nur noch aufgeklebt
Ganz im Ernst, ich würde mir auch keinen BMW ohne Niere kaufen, klar die muss nicht so groß sein wie beim iX, aber sie gehört zu einem BMW einfach dazu. Was interessieren mich 30km mehr Reichweite, wenn ich mit dem Design meines Fahrzeuges, welches ich täglich anschauen muss, nicht zufrieden bin?
 
B.XP schrieb:
Wir haben einen i3 und nein, schönheitspreise wird er nicht gewinnen. Muss er auch gar nicht. Das ist der Fluch des "Purpose Design". Ich hab damit schon eine Waschmaschine und fast die komplette Küche transportiert. Das größte Manko an dem Fahrzeug ist halt die nicht umklappbare Beifahrer-Sitzlehne.
Dem i3 merkt man an, dass er als Trio mit dem i5 und dem i8 geplant war, und der i5 einfach immer fehlte.
Man merkt aber, dass BMW mit Elektro einiges an Erfahrung hat. Vieles funktioniert einfach und das auch besser als bei Tesla.
Design ist halt nicht alles...

Da bin ich voll bei dir. Die Technik muss in jeder Situation funktionieren. Ich finde es nur so schade... 3er 4er 8er ... BMW baut so geniale kisten die Opitsch top sind.. aber die E versionen... keine ahnung... sieht für mich immer so Asiatisch aus. Aber jeder wie er mag ich bin mir sicher das der I3 seinen Job super macht. Wobei ich sagen muss das der Renault Zoe das auch herrvorragend macht. Andere leistungsklasse klar.. aber läuft.... und der sieht halt aus wie ein normales Auto... bis auf ein paar kleine aktzende sieht man ihm seinen E Motor nicht an.
 
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