zweieckenkreis schrieb:
Für die Preise kann man sich auch gute Regallautsprecher (Elaq, Canton, Magnat, Quadral usw.) kaufen, braucht allerdings auch eine entsprechend guten AVR, Verstärker bzw. guten Zuspieler.
Dem kann ich so nicht zustimmen, für diese Leistungskasse und vor allem die zu beschallenden Raumgrößen reicht auch einer der üblichen Tripath amps (z.B.
http://www.amazon.de/LP-2020A-Tripath-Hallo-Fi-Mini-Verstärker-Netzteil/dp/B009GELVF4) völlig aus. Wir sind nicht mehr in den 70ern, die Elektronik halbwegs moderner Elektronik ist, von den Messwerten her 8Klirrfaktor etc pp) bereits in Billigware so gut dass es eigentlich für alle Belange ausreicht. Interessant wird es erst mit Blick auf die Analogsektion (Verstärker und Lautsprecher) da dort immer noch der Hase im Pfeffer liegt. Ich lach mich jedesmal tot wenn in den üblichen Elektronikmärkten ein 5.1 AVR mit 5*100W angepriesen wird und das verbaute Netzteil 160W liefert... aber wie gesagt: für die Nutzung am PC ist so ein kleiner Tripath schon ordentlich dimensioniert. Wenn man nicht uralte Riesenlautsprecher oder besonders anspruchsvolle Zeitgenossen anschliesst, sind bereits 15W ziemlich ziemlich laut für einen kleinen Raum.
MidwayCV41 schrieb:
Stimmt. Auf Grund von sehr guten Bewertungen hatte ich mir Bose Companion 2 Serie III geholt. War absolut enttäuscht. Die Dinger waren extrem Bass lastig. Davon fand man in den Testberichten leider kein Wort.
Boses "Trick" damit ihre recht kleinen Gerätschaften für viele ansprechend klingen war und ist sounding. Deren Produkte sind durch die Bank als Badewanne abgestimmt, auch Bose kann die Grenzen der Physik nicht endlos biegen.
Sephiroth51 schrieb:
Für Menschen die nicht viel Platz haben oder wegen ihrer Frau nichts größeres dürfen ist das ok aber für Musik Liebhaber oder Raumklang Liebhaber ist das nicht's und wird's wahrscheinlich auch nie sein.
Es gibt durchaus brauchbare Lösungen für Musik, das Thema Nahfeldmonitore wurde ja bereits angesprochen. Allerdings setzt das auch gewisse physikalische Gegebenheiten vorraus. Das fängt schonmal bei der Raumgröße und dem Reflexionsverhalten der Zimmerwände an (eine Hutschachtel wie man sie z.B. in Studentenwohnheimen findet ist schlecht geeignet für richtigen Musikgenuss, da lohnt teures Equipment nicht), geht über simple Grundsätze wie das Stereodreieck (Klang braucht Raum, auch zwischen den Lautsprechern) oder auch die Erkenntnis dass wesentliche Elemente der Musik weder von einem Sub noch einem quäligen Hochtöner generiert werden - was 2.1 Systeme der hier getesteten Sorte physikbedingt zu Ramsch degradiert. Ein ordentlicher Tief/Mitteltöner darf gerne mal 4 - 6" messen, auch auf dem Schreibtisch.
Amüsant find ich auch die diversen 5.1 "Hörräume" welche sich manche am PC basteln. Wenn man sich da zu heftig bewegt, reisst man hinter sich die rearspeaker ab weil man die gesamte Anlage in einem Quadrat von 2,5 auf 2,5m "verbaut". Sorry, aber da kann Raumklang nicht richtig wirken.
Zu dem Test: sorry, aber ich lese daraus dass keines der Produkte sein Geld wert ist, da sie alle grottig klingen. Und dafür zahle ich dann 200€, ja? Wenigstens sehen die Bose "schick" aus und nehmen nicht viel Platz weg...
Wer den Platz hat greift besser zu Nahfeldmonitoren, dem ein oder anderen System von Edifier oder gleich zu z.B.
http://www.nubert.de/nupro-a-100/p1361/?category=218 - wenn ich 200 Tacken für Bose ausgebe kann ich auch gleich richtig investieren. Man behält die Geräte ja meist eine Weile.
Insofern: Teufel als "Geheimtip" für gute Produkte ist sowas von Jahr 2000... mittlerweile leider auch nur eine überteuerte Möchtegernhipstermarke.
Was Bose anbelangt:
http://www.urbandictionary.com/define.php?term=Bose