News Breitbandausbau: 1&1 Versatel macht Essen mit Initiative zur Glasfaserstadt

brainDotExe schrieb:
Du gibt's dem Anbieter deiner Wahl Betrag x und der legt die eine Glasfaserleitung.
Leider nicht weder Privat noch Geschäftlich. Wenn du als Firma 10Mbit/s DSL bekommst hast du glück.
 
MHumann schrieb:
Die Telekom scheint wirklich etwas gelernt zu haben. Wir haben uns letzte Woche mehrere neuerschlossene Neubaugebiete in der Gegend angeschaut, auf denen wir tendenziell bauen wollten, in allen 4 Gebieten legt die Telekom nurnoch Glasfaser, kein Kupfer mehr.
Das machen sie aber nicht wenn neue Gebäude auf altem Grund gebaut werden wo vorher abgerissen wurde.
Wohne im Neubau und hier gibt es von der Telekom nur Kupfer während Vodafone (Unitymedia) scheinbar FTTB gebaut hat.
Ergebnis Telekom maximal 250Mbit/s über Superdupermegavectoring und Vodafone eben 1Gbit/s. Mit FTTH würde ich wieder zur Telekom wechseln aber so...

PP_cl schrieb:
Leider nicht weder Privat noch Geschäftlich. Wenn du als Firma 10Mbit/s DSL bekommst hast du glück.
Son Quatsch. Gewerbegebiete werden überall nach und nach mit Glasfaser ausgebaut. Kein Unternehmen müsste sich heute mit 10Mbit/s zufriedengeben, das wäre nicht grad zeitgemäß.
Im Zweifelsfall muss man bezahlen dass der Anschluss erfolgt aber das ist immer noch besser.

Deine Aussage trifft vielleicht zu auf Unternehmen die irgendwo am Arsch der Welt sind, aber sonst...
 
Marcel55 schrieb:
Son Quatsch. Gewerbegebiete werden überall nach und nach mit Glasfaser ausgebaut. Kein Unternehmen müsste sich heute mit 10Mbit/s zufriedengeben, das wäre nicht grad zeitgemäß.
Im Zweifelsfall muss man bezahlen dass der Anschluss erfolgt aber das ist immer noch besser.
Deine Aussage trifft vielleicht zu auf Unternehmen die irgendwo am Arsch der Welt sind, aber sonst...
Kein Quatsch, aber dein "nach und nach" ist noch lange nicht abgeschlossen.
 
Marcel55 schrieb:
Das machen sie aber nicht wenn neue Gebäude auf altem Grund gebaut werden wo vorher abgerissen wurde.
Wohne im Neubau und hier gibt es von der Telekom nur Kupfer während Vodafone (Unitymedia) scheinbar FTTB gebaut hat.

Kann man so pauschal nicht sagen. Wenn in einer Siedlung mit Einfamilienhäusern ein einzelnes Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird, dann wird die Telekom vermutlich oft (meistens?) auf eine Neuerschliessung des Grundstücks verzichten, und das vorhandene Kupferkabel wiederverwenden. Kommt vielleicht auch darauf an, wie weit die nächste Glasfaser Muffe (z.B. das nächste VDSL-MFG) entfernt ist.

Insbesondere in vielen Städten gibt es aber mittlerweile viele Beispiele von einzelnen Neubauten (meist dann eben Mehrfamilienhäuser), die mit FTTH erschlossen wurden.
 
T1984 schrieb:
Kann man so pauschal nicht sagen. Wenn in einer Siedlung mit Einfamilienhäusern ein einzelnes Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird
Aber wenn in der Siedlung Mehrfamilienhäuser (Max. 8 Parteien) durch neue ersetzt werden (14+ Parteien) und davon gleich mehrere, dann sieht die Sache wieder anders aus, oder nicht?
Die Telekom bietet ja ihr Vectoring mit "bis zu" 250Mbit/s an und denkt damit sei der Ausbau erst mal getan, lang lebe der glorreiche
Klingeldraht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marcel55 schrieb:
Aber wenn in der Siedlung Mehrfamilienhäuser (Max. 8 Parteien) durch neue ersetzt werden (14+ Parteien) und davon gleich mehrere, dann sieht die Sache wieder anders aus, oder nicht?

Du könntest auf der Telekom-Versorgungskarte leicht Beispiele für kleinere Neubauprojekte finden, die per FTTH erschlossen wurden.

Dein Problem ist, dass Du aus einem einzelnen Datenpunkt (Deiner eigenen Erfahrung) eine allgemeingültige Regel machen willst. Da wird Dir jeder mit ein bisschen wissenschaftlicher Erfahrung sagen können, dass das in die Irre führt. Vermutlich weißt Du das auch selber, willst aber einfach Deinen Frust ablassen.

Warum es bei Dir keine FTTH-Versorgung durch die Telekom gibt, kann verschiedenen Gründe haben. Und falsche Planung durch die Telekommitarbeiter ist explizit einer davon.

Aber bei größeren Projekten wie dem von Dir beschriebenen könnte auch ein Projektträger oder gar eine Wohnungsgesellschaft im Spiel sein. Die schließen manchmal exklusive Verträge mit einem Telekommunikationsunternehmen (sei es einem Kabelanbieter, oder auch der Telekom). Wenn Unitymedia so einen Vertrag mit einem Projektentwickler oder einer Wohnungsgesellschaft hatte, dann konnte die Telekom eben nur "normale Telefonanschlüsse" installieren.

Sicher ist in jedem Fall, dass Deine pauschale Aussage nicht stimmt. Es gibt auch keinen logischen Grund dafür warum das so sein sollte.
 
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T1984 schrieb:
Dein Problem ist, dass Du aus einem einzelnen Datenpunkt (Deiner eigenen Erfahrung) eine allgemeingültige Regel machen willst.
Wir sind hier ja nicht in einem wissenschaftlichen Forum, wer erwartet dass jeder Beitrag wissenschaftlich korrekt ist?
Natürlich hast du recht. Aber, Fakt ist ich habe das nun schon 2 mal erlebt dass der Anschluss von der Telekom etwas kümmerlich erfolgte.
Natürlich kann ich aus 2 Fällen keine allgemeingültige Aussage treffen, es zeigt nur eine Tendenz für mich persönlich. Ich kenne auch niemanden der FTTH von der Telekom hat. Für mich ist es quasi nicht existent. Aber sicher wird es das geben.

Einen plausiblen Grund hast du ja schon genannt.
T1984 schrieb:
Die schließen manchmal exklusive Verträge mit einem Telekommunikationsunternehmen
Unitymedia war in beiden Fällen sofort verfügbar und läuft auch gut.
Mittlerweile mit 1Gbit/s was mit Telekom FTTH 120€ im Monat kosten würde, also das dreifache bzw. wenn man es fair vergleicht das doppelte inkl. TV usw., dafür aber auch zehnfachen Upload. Trotzdem würde ich wahrscheinlich nicht wechseln unter diesen Voraussetzungen.

Aber mal davon abgesehen, der Telekom Tarif mit 1000/500Mbit/s kostet 120€ im Monat inkl. MwSt und da sollen diese Business Tarife hier nicht teuer sein?
Okay bei Business wird vielleicht noch eine andere Auslastung der Leitung und eine höhere Zuverlässigkeit gefordert, aber die Geschäftskundentarife sind in der Regel nicht deutlich teurer als ähnliche Privatkundentarife.
 
Marcel55 schrieb:
Wir sind hier ja nicht in einem wissenschaftlichen Forum, wer erwartet dass jeder Beitrag wissenschaftlich korrekt ist?

Ich bin zumindest der Meinung, dass Diskussionsforen dadurch gewinnen, wenn man versucht logisch zu argumentieren, und nicht allzu wilde Behauptungen auf dünner Datenlage aufsetzt. Auch wenn sie vielleicht nicht 100% Ernst gemeint sind. Ist aber vielleicht eine Berufskrankheit als Physiker... :)

Wenn es wirklich an einer vertraglichen Regelung mit Unitymedia liegt, kann man der Telekom wohl nicht allzuviel vorwerfen. Außer viellicht, dass sie selbst kein besseres Angebot vorgelegt hat. Abgesehen davon würde ich aber auch nicht behaupten, dass keine nicht nachvollziehbare Entscheidungen bei der Versorgung von Neubauvorhaben getroffen werden.

Aber generell finde ich schon, dass die Telekom mittlerweile recht häufig Neubauten mit FTTH versorgt. Neubaugebiete (oder einzelne Neubauten) mit FTTH gibt's laut t-map.telekom.de mittlerweile auch auf Helgoland oder in abgelegeneren bayerischen Bergdörfern wie Jachenau oder Balderschwang. Dort wo die Telekom VDSL anbietet (also Glasfaser in der Nähe hat), scheint das eben mittlerweile die Regel zu sein (wenn man die Telekom lässt).

In Sachen Versorgung von Neubaugebieten liegen die Versäumnisse der Telekom eher in der Vergangenheit. Soweit ich weiß hat die Telekom ab Ende 2014 damit angefangen, bei der Versorgung von Neubauten/Neubaugebieten häufiger mit FTTH zu planen. Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum man damit nicht zumindest schon 2011 angefangen hat (als die Telekom ihre ersten größeren FTTH-Projekte gestartet hat).
 
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T1984 schrieb:
Dort wo die Telekom VDSL anbietet (also Glasfaser in der Nähe hat), scheint das eben mittlerweile die Regel zu sein (wenn man die Telekom lässt).
Naja und in meinem Fall eben nicht.
Ich weiß nicht wie die Verträge mit UM sind aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Konkurrenz da wirklich benachteiligt werden soll. Wobei das mit der Konkurrenz auch so ne Sache ist. In Prinzip hat Vodafone jetzt das Kabelmonopol, Telekom das DSL Monopol und beim Mobilfunk sinds auch grad man 3 Anbieter die sich sicher nicht die Butter vom Brot nehmen.

Wenn die Telekom Glasfaser hätte legen wollten, wäre das auch möglich. Das Problem ist, es liegt zwar Glasfaser in der Nähe an für VDSL Vectoring, würde man jetzt aber die neuen Häuser mit Glasfaser ausstatten wollen müsste man wohl auch wieder Straße aufteißen und Kupfer ersetzen. Also gibt es hier einen ganzen Haufen von ziemlich dicken, mehradrigen Kupferkabeln die im Haus ankommen...und noch nicht mal wirklich angeschlossen sind.
Wenn ich eine Verfügbarkeitsanfrage mache...250/40 Mbit/s "demnächst" verfügbar. Steht übrigens bei allen Geschwindigkeiten heißt der Anschluss an sich ist noch nicht fertig, das ist aber sicher kein großes Ding mehr.
Der Spaß kostet dann 55€ im Monat. 15€ mehr für 1/4 Geschwindigkeit.

So gesehen denkt sich die Telekom wohl auch "ach sparen wir uns das Glasfaserkabel, die haben Kabel und unsere Tarife halten da eh nicht mit also bucht es niemand". Das wäre logisch nachvollziehbar. Somit vielleicht nicht unbedingt vertraglich festgehalten sondern wirtschaftlich begründet. Somit ist der Telefonanschluss der Telekom eher Makulatur, für die paar Leute die kein Kabel wollen.
Ich bin ganz ehrlich wäre Vodafone nicht mit diesem 1Gbit/s Angebot um die Ecke gekommen hätte ich mir überlegt ob ich zum Ende der Laufzeit von Kabel 400 auf VDSL 250 wechsle. Aber das war dann doch zu verlockend und wer möchte schon einen Rückschritt?

Ein Neubau der keinen Kabelanschluss hat wird sicher gerne mit FTTH ausgestattet, weil man dann eh keine Wahl hat. Außerdem habe ich auch das Gefühl dass FTTH eher eine Sache für Eigentümer und Kabel eher für Mieter ist. Mich würde mal interessieren ob es dazu offizielle Zahlen gibt.

Für Unternehmen halte ich heutzutage eigentlich nichts anderes als Glasfaser bis in den Serverraum für akzeptabel, zumindest für Betriebe die auch wirklich mit dem Internet arbeiten. Ein Bäcker, Handwerker oder Friseur braucht das jetzt vielleicht nicht unbedingt, aber dafür gibt es ja die günstigen Business Tarife auf Basis von Privattarifen. Wenn ich meinen Kunden einen W-Lan Hotspot anbieten will würde ich auch nicht wollen dass die durchs Netz schleichen oder Netflix in SD streamen müssen.

T1984 schrieb:
mittlerweile auch auf Helgoland oder in abgelegeneren bayerischen Bergdörfern wie Jachenau oder Balderschwang.
Tatsächlich ist es gar nicht so selten dass man aufm Land besseres Internet haben kann als in der Stadt. Ich kenne verschiedene die wohnen relativ zentrumsnah in Städten mit über 500.000 Einwohnern und können gerade mal 16Mbit/s bekommen, das ist in der heutigen Zeit eigentlich lachhaft. Das Zentrum ist eben ziemlich dicht bebaut, da kann man nicht mal eben die Straße aufreißen und neue Kabel einbauen, auch wenn das hin und wieder gemacht wird.
In Zukunft führt eh kein Weg dran vorbei. Wer weiß in 20 Jahren wird man über 1Gbit/s vielleicht so denken wie heute über ein 56K Modem. Dann hast du 1Tbit/s per Funk mit 7G auf all deinen Geräten :D

T1984 schrieb:
Ich bin zumindest der Meinung, dass Diskussionsforen dadurch gewinnen, wenn man versucht logisch zu argumentieren, und nicht allzu wilde Behauptungen auf dünner Datenlage aufsetzt. Auch wenn sie vielleicht nicht 100% Ernst gemeint sind. Ist aber vielleicht eine Berufskrankheit als Physiker... :)
Ich versuche zumindest keinen Quatsch zu erzählen :D
Aber es macht für mich schon noch einen Unterschied ob ich grad an der Bachelorarbeit oder einem Forenbeitrag schreibe.
Auf fachliche Richtigkeit versuche ich natürlich auch zu achten, aber man ist auch nicht Experte in jedem Gebiet. Ich habe zwar Informatik studiert aber was man dort lernt ist meist auch relativ oberflächlich.
 
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Marcel55 schrieb:
Naja und in meinem Fall eben nicht.
Ich weiß nicht wie die Verträge mit UM sind aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Konkurrenz da wirklich benachteiligt werden soll.

Ist für konkrete Einzelfälle natürlich immer Spekulation, solange die Details nicht bekannt sind. Aber in der Wohnungswirtschaft scheinen Exklusivverträge keine Ausnahme zu sein. Das Problem ist nicht ganz neu, wie dieser knapp 10 Jahre alte Artikel bei Heise zeigt. Ich habe vor ein paar Jahren auch mal einen Artikel gelesen, in dem bei einem größeren Bauvorhaben (ich glaube in Düsseldorf) die Telekom nur Kupfer verlegen konnte, weil die "richtige" Breitbandversorgung per Glasfaser einem anderen Anbieter vorbehalten war.

Umgekehrt versucht auch die Telekom auf diesem Markt mitzumischen und umwirbt seit fast 10 Jahren die Wohnungswirtschaft, und versucht solche Verträge von Kabelanbietern zu übernehmen, wenn sie neu ausgeschrieben werden. Bzw. auch, wenn für Neubauvorhaben Verträge neu abgeschlossen werden. Z.B. in Frankfurt:

"Die ABG FRANKFURT HOLDING und die Telekom haben heute einen Exklusiv-Vertrag über die Versorgung von rund 10.000 Neubauwohnungen mit dem Kabelsignal des Bonner Konzerns abgeschlossen. Die Telekom wird sämtliche Neubauprojekte der ABG in den kommenden zehn Jahren an ihr modernes Glasfasernetz anbinden."
https://www.abg.de/presse/?ABG-FRANKFURT-HOLDING-setzt-auf-Glasfaser-der-Telekom&document=4780

(Auch hier klingt "Exklusiv-Vertrag" danach, dass z.B. Vodafone die Gebäude nicht per FTTB/H erschliessen dürfte.)
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Tatsächlich ist es gar nicht so selten dass man aufm Land besseres Internet haben kann als in der Stadt. Ich kenne verschiedene die wohnen relativ zentrumsnah in Städten mit über 500.000 Einwohnern und können gerade mal 16Mbit/s bekommen, das ist in der heutigen Zeit eigentlich lachhaft.

P.S.: Diese Fälle betreffen häufig die Ränder der sogenannten Nahbereiche. Das sind Gebiete um die Vermittlungsstellen, die aus regulatorischen Gründen bis vor einiger Zeit nur direkt aus der Vermittlungsstelle versorgt werden durften. D.h. kein FTTC-Ausbau zu den Kabelverzweigern und Aufstellen von VDSL-Technik näher am Kunden. Deswegen ist/war dort im Randbereich häufig nur 25 Mbit/s und manchmal auch nur 16 Mbit/s möglich (Vectoring durfte dort auch nicht eingesetzt werden). Seit August 2018(?) dürfen diese Bereiche jetzt ausgebaut werden (inkl. Einsatz von Vectoring), und die Telekom wollte das eigentlich bis Anfang 2020 abschliessen. Dürfte aber wohl etwas länger dauern...
 
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Marcel55 schrieb:
Auslastung der Leitung und eine höhere Zuverlässigkeit gefordert, aber die Geschäftskundentarife sind in der Regel nicht deutlich teurer als ähnliche Privatkundentarife.
Die "richtigen" Geschäftskundentarife sind in der Regel deutlich teurer, da sie über seperate Infrastruktur realisiert werden.
Ich nehme mal an, du spielst auf die günstigsten Geschäftskundentarife an, welche über die selbe Infrastruktur realisiert werden, über welche auch die Privatkunden angebunden sind.
Die sind hier nicht vergleichbar.
 
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