Irgendwie ziemlich unpräzise, einseitig und quellenlos. Auffällige Mischung. Ich halte mal dagegen:
Die Telekom hat die höchste Netzabdeckung im Festnetz- und Mobilfunkbereich. Im Festnetzbereich erklärt sich das von selbst; im Mobilfunkbereich hat das jeder große Netztest der vergangenen Jahre bestätigt (z. B. Connect und Chip). Dass sie mit dem Glasfaserausbau (vor allem FTTH) zögern, stimmt natürlich - das gilt aber auch für alle anderen (potenziellen) Glasfaseranbieter in Deutschland. Die größte Konkurrenz wird wohl die Deutsche Glasfaser sein, die zumindest Mitte vergangenen Jahres aber auch nur halb so viele FTTH-Anschlüsse betrieben hat wie die Telekom (siehe
https://www.onlinekosten.de/news/telekom-verfuegt-ueber-11-millionen-ftth-anschluesse_220269.html). Zum Kundenservice suche ich jetzt keine Statistiken raus, aber: Ich verwalte sowohl in meinem Bekannten- und Familienkreis als auch in unserem Unternehmen sämtliche DSL-, Kabel- und Mobilfunkverträge und das seit mittlerweile 15 Jahren. Insgesamt sind das etwa 20. Es sind vor allem Telekom und Vodafone vertreten, aber auch einige o2-Verträge. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass - egal bei welchen Anliegen - die Telekom mit Abstand den besten Kundenservice bietet; und Vodafone den mit Abstand schlechtesten. Vor allem in den letzten fünf Jahren hat sich dieses Bild gefestigt. Ich glaube kaum, dass der Service speziell bei den Glasfaserprodukten schlechter ist (falls du das denn meintest) - schließlich sind das dieselben Leute.
Dass die Verträge teilweise die teuersten sind, mag sein. Zumindest im Mobilfunk ist da zweifelsfrei so. Dafür bekommt man aber eben auch, über die gesamte Netzsituation hinweg, das Beste (siehe besagte Netztests). Beim Festnetz bzw. speziell bei Glasfasertarifen ist preislich kaum eine Differenz zur Deutschen Glasfaser. Die 1000/100-Leitung bei der Telekom kostet 79,95€ im Monat, bei der Deutschen Glasfaser sind es zwar 1000/
1000, dafür aber auch 89,95€ im Monat. Und auch bei den mittleren Produkten mit 400-600 MBit/s im Downstream sind die Preise quasi identisch. Vodafone kann man hier nicht heranziehen für einen Vergleich - "Kabelgigabit" ist kein FTTH. Zu den "unterbezahlten Mitarbeitern" hätte ich übrigens auch gerne mal eine Quelle gesehen. Mein erster Impuls wäre eher, das nicht zu glauben - aber ich lasse mich (mit Quellen!) gerne eines besseren belehren; natürlich inklusive einer Definition von "unterbezahlt" und eben im Kontext.
No offense - aber dieses inhaltslose Gebashe geht mir einfach auf den Zeiger. Auch gegenüber der Deutschen Bahn.