News Breitbandausbau: EU-Kommission genehmigt Förderung in Höhe von 26 Milliarden Euro

Und anstatt dass der Staat mit dem Geld die Infrastruktur selbst baut, geht das Geld einfach an die Telekom, die damit dafür belohnt wird, dass sie bisher alles hat schleifen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellfox103, gummiwipfel, Brian.Griffin und 54 andere
Ich glaube ich starte auch ein Unternehmen und mache einfach nichts, vielleicht fördert man mich ja auch mit Geldregen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zockmock, mx34, Chr1s603 und 12 andere
Das bringt leider auch rein gar nichts, wenn diese Ausbauten immer nur auf paar Straßen begrenzt sind oder ein bzw halbe Stadtteile. In meiner Stadt wurde jetzt mehrfach die letzten Jahre durch alle möglichen Anbieter Glasfaser ausgebaut aber meine Straße war nie dabei. Wenn dann bitte eine Stadt komplett. Dazu sind die Preise für Glasfaser auch eine Frechheit. 50Eur im Monat für 100mbit sind da keine Seltenheit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und II n II d II
Ich bin gespannt, wie viel Förderung hier dann letztlich tatsächlich fließen wird. Ja, bis zum 31.12.2028 ist noch einiges an Zeit, letztlich werden Förderprogramme des Bundes und der Länder aber wegen fehlender Kapazitäten oft nicht ausgeschöpft.

Will heißen: Die Limits werden auch hier oft vom demographischen Wandel einerseits (fehlende Arbeitskräfte bei den zuständigen Unternehmen, in diesem Fall vor allem Tiefbauer - aus ähnlichen Gründen resultieren unter anderem auch die scheinbar ewigen Baustellen auf deutschen Autobahnen) und einer nicht hinreichend leistungsstarken Bürokratie andererseits (Antragsstau, Überlastung der Sachbearbeitungen) gesetzt.
 
Ich wäre froh, wenn bei mir Glasfaser ausgebaut werden würde... Aber ca. 200m vorher wird aufgehört und es ist auch von der Telekom (die den Rest der Stadt aus(ge)baut hat) nichts weiter geplant. Zwar bestünde die Möglichkeit über Vodafone TV-Kabel an GBit zu kommen, aber das Thema ist bei mir komplett durch, da an dem Anschluss abends einfach nix ankommt (2 von 200mbit damals)

Und meine Befürchtung bei der ganzen Sache: es werden wieder Netze sinnlos überbaut von der Telekom oder es wird sich ein Gebiet einfach gekrallt und es kommt nur zu homes passed. Andere Anbieter bekommen sicherlich auch was von dem Kuchen, aber da bei mir sonst keiner überhaupt was macht, spielt das in meiner Ecke keine Rolle :(
 
Tepesch schrieb:
Zwar bestünde die Möglichkeit über Vodafone TV-Kabel an GBit zu kommen, aber das Thema ist bei mir komplett durch, da an dem Anschluss abends einfach nix ankommt (2 von 200mbit damals)
Wir sind damals aus genau diesem Grund weg von Kabel-Internet zu DSL, aber wieder zurück zu Kabel, als Vodafone das Gbit-Zeug aktiv beworben hat. Seit dem auch keine Probleme mit der abendlichen Bandbreite, da Vodafone überlastete Segmente ausbaut. Also was mal so war, muss nicht immer so bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dernettehans
Und der Plan der Unternehmen geht endlich auf. Einfach lange genug nichts tun (oder halt weaponized incompetence) bis die Subventionen fließen.

Ich bin übrigens der Auffassung, dass es bei den E-Autos genau so aussieht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: UrlaubMitStalin, Sascha631, slamaa und 5 andere
@Cr4y leider bestätigt ein Nachbar aus der Straße nach wie vor bei uns Probleme mit dem Kabelanschluss, dass dieser bei Ihm abends sehr oft überlastet ist, aber einfach mal abwarten, was die Zeit noch so bringt und was sich wie ändert
Mein Hauptbeweggrund für den Glasfaseranschluss wäre sowieso eher der höhere Upload
 
So viele Milliarden. Nützt nur nichts wenn der Hauseigentümer ablehnt. 😕
8adad8f8de67e5004b7d79ec371fe1ca6998-2.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sherman789, Zockmock, UrlaubMitStalin und 14 andere
Und nachher werden noch solche Anbieter wie MDDSL gefördert ...

Ich weiß, dass es lange und bürokratisch gewesen wäre (also ungefähr wie jetzt auch), aber ein staatlisches Netz wäre besser gewesen, und jeder mietet sich ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Master_Chief_87 schrieb:
So viele Milliarden. Nützt nur nichts wenn der Hauseigentümer ablehnt. 😕
Hier ebenfalls. hätten den Ausbauu sogar kostenlos bekommen. Aber sag das nicht zu laut, sonst schreien wieder die Leute aus dem Balkonsolar Thread wieder irgendwas mit Enteignung :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Epistolarius, DaDare, bad_sign und 3 andere
@Master_Chief_87: In besonderen Fällen kann ich diese auch verstehen. Bei uns wird derzeit Glasfaser verlegt. Jedoch bauen sowohl die Stadtwerke als auch die Telekom gleichzeitig aus. Jeder mit seinem eigenen Bauunternehmen sowie seperaten Kabeln und reißt zwei mal die Straße auf.
Das habe ich auch erst mitbekommen, als ich bei den Stadtwerken angefragt hatte in der Annahme, dass diese sich mit der Telekom die Infrastruktur teilt. Arsch lecken :D Jetzt sollte meine Vermieterin zusagen, dass zusätzlich zur Telekom die Stadtwerke auch einen Hausanschluss anlegen. Da hatte sie natürlich kein Bock drauf, da das Haus auch schon nen Kupfer als auch Kabelanschluss hat.
So kann man sich auch potenzielle Kunden vergraulen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9t3ndo
douggy schrieb:
Ich weiß, dass es lange und bürokratisch gewesen wäre (also ungefähr wie jetzt auch), aber ein staatlisches Netz wäre besser gewesen, und jeder mietet sich ein.
Dazu hätte man bereits bei der Privatisierung gewisser Unternehmen anders vorgehen müssen. So wie es etwa unter Umständen besser gewesen wäre, die Deutsche Bahn als privatwirtschaftliches Unternehmen zu organisieren, dabei aber ihr restliches Geschäft vom Schienennetz selbst zu trennen und letzteres unter die Aufsicht eines staatlichen Unternehmens zu stellen (analog Autobahn GmbH), hätte man auch das Telefonnetz als eigene Einheit behandeln können, als die Telekom privatisiert wurde.

Freilich gibt es Argumente für und wider diese Vorgehensweise, aber andererseits existiert mit Großbritannien ein einstmals sehr reiches Land im Vorgarten der EU, das es genau falsch gemacht, also die Privatisierung massiv übertrieben hat. Konsequenz ist heute beispielsweise eine restlos veraltete und überlastete Klärwerk- und Kanalisationsinfrastruktur, die dafür verantwortlich ist, dass Abwässer fast immer sofort ungeklärt in die Flüsse geleitet werden müssen, sobald es regnet. Und das kommt dort ziemlich häufig vor, wie man ja weiß.

Okay, so weit ist es in Deutschland glücklicherweise nicht gekommen. In abgeschwächter Form erleben wir beim Ausbau des Glasfasernetzes aber ähnliches: Investitionen finden nur dort statt, wo sie sich für die Unternehmen auch wirklich in barer Münze auszahlen. Wo das nicht der Fall ist, bleiben die Leute auf veralteter Infrastruktur sitzen. ADSL etwa mag im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts extrem schnell gewesen sein (mit 6000 und später 16000 Kbit/s an Bandbreite, war mein Elternhaus zu meinen Schulzeiten an vorderster Front unterwegs :D), heute ist es aber ganz klar schwer upgradebedürftig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland, 9t3ndo, Flaimbot und eine weitere Person
Immer schön auf Kosten der Steuerzahler, die Unternehmen sind schon schlaue Füchse. 🤓
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ScorpAeon
Bei sowas finde ich die Herangehensweise des Förderns irgendwie doof, weil das langsam und bürokratisch ist.
Stattdessen könnte man ja sagen: Man macht so etwas wie eine Ausbaupflicht, wobei das natürlich noch gerecht auf die Anbieter zu verteilen wäre. Keine Förderung, dafür müssen die unrentablen Anschlüsse mit den rentablen gegenfinanziert werden.
Das hieße, jeder Kunde müsste nur ein kleines bisschen mehr zahlen. Denn Förderung wird ja auch von allen zusammen bezahlt, nur geht das über die Steuer statt über die Telefonrechnung ;-)

Der gedankliche Anreiz wäre: anstatt dass sich die Anbieter nur die Rosinen rauspicken und sich vor dem Rest drücken, gäbe es durch die Pflicht auch einen Run darum, wer welche der schlechten Anschlüsse ausbaut. Denn niemand möchte derjenige sein, der die letzten teuersten 0.1% ausbauen muss um seine Quote zu erfüllen ^^.

Das alles bräuchte man natürlich nicht, wenn jemand die Infrastruktur bauen würde der im Sinne der Bürger handelt, von allen Bürgern finanziert wird und keine Profitziele verfolgen müsste. Hmmmm gab's da früher nicht mal was? :D
 
Glasfaser ist toll aber dafür das doppelte zahlen was ich für DSL zahle ? Nein danke
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland und User007
Hi...

Hmm... erstmal fragt man sich doch, warum eine EU-Entscheidung für ein nationales infrastrukturelles Anliegen nötig ist/sein muß.

Und dann muß man leider auch ganz klar sagen, dass einfach (noch) nicht alle Nutzer einen Gf-Anschluß für ihren Use-Case benötigen - auch und weil die Politik eben die hoheitsrechtliche Entscheidung über die Infrastruktur mit der falschen Privatisierungsstrategie aufgegeben hat.
Ähnliches ist bei Vielem im Föderalismus zu beobachten und alles "verkommt" in unpraktikabler Ineffizienz, weil der Kapitalismus als Grundlage unseres Wirtschaftssystems zuvorderst die menschliche Gier befördert.​
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hovac und Zockmock
Es geht um Gebiete, in denen der privatwirtschaftliche Ausbau zu Gigabit-Netzen nicht rentabel ist. In der Regel handelt es sich um ländliche Regionen.
Diese Aussage kann ich (zumindest bei uns in der Gegend hier) nicht immer ganz nachvollziehen. Rundherum sind die Dörfer von Hintertupfing bis Fuchundhasegutenacht mit Glasfaser erschlossen, nur in den größeren Städten sieht es teilweise mau aus und ist auch auf absehbare Zeit nichts in Planung. 🤷‍♂️
 
Zurück
Oben