News Breitbandausbau: Ländliche Regionen fallen weiter zurück

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies die reale Geschwindigkeit der jeweiligen Anschlüsse widerspiegelt. Denn diese "bis zu" Formulierung macht es möglich. Technisch sehe ich die Gründe natürlich, dennoch bleibt eine große Diskrepanz zwischen dem gelieferten und dem versprochenen. Meine Vermutung ist, dass jeder Kunde, der Netflix schauen kann (ohne das der Stream abbricht) ein zufriedener Kunde ist.

Naja - > Ich komme aus meinem Elternhaus von der letzten Meile. Auch heute ist dort bei 92kb/s Schicht im Schacht. Die Nebenstraße hat VDSL mit bis zu 50Mbit (auch tatsächlich).
 
LOOOL. Ich wohne in der innersten Innenstadt einer 350.000 Einwohner Stadt. VDSL mit 25 MBit ist das Maximum. Kabel hat das Gebäude gar nicht. Und zwischen 19 und 23 uhr bricht das regelmäßig auf 2-8 MBit ein. Soviel dazu.
 
Derartige Infrastruktur gehört genau wie die Kranken Renten und Energieversorgung komplett in staatliche Hand denn beim aktuellen Status Quo trägt der Bürger die Kosten für Aufwendungen in erheblichem Maße mit , während die Gewinne den Aktionären zuteil werden und die AG natürlich ihre Geschäftsauslegung rein provitabel ausrichtet.
 
@Andregee: ROFL. Und beim Staat ist es kostenlos oder was? Dort zahlst du am Ende das Zehnfache UND bist deine Freiheit los. Juhu! Nein danke.
 
Cratter13 schrieb:
Tja, bei uns auf dem Dorf kann man das mit dem Internet vergessen. Was gibt's zur Auswahl?
- DSL über Funk bis zu 6000er
- Vodafone LTE 50k, allerdings bei den aktuellen Volumenbegrenzungen noch sinnlos
- ISDN, UMTS = Schrott

Im Moment haben wir die Lösung über Funk mit 6000er DSL. Ist okay, bin eh nichts besseres gewohnt. Nur traurig, dass der Bürgermeister der größeren Stadt sich feiern lässt und alles Geld in seine Stadt pumpt, die Dörfer rundherum dafür vernachlässigt werden. Und hier sollten es wohl 10% Eigenanteil sein, den die Kommune dazuschießen muss - anscheinend zu viel für meine Kommune.. Einzig VDSL soll wohl irgendwann kommen, mit Kupferleitungen bis zum Ortseingang und ab dann per Funk weiter - erwarten tue ich da allerdings nichts.


Wäre mal wirklich interessant zu wissen, wie häufig sowas vorkommt. Da kann ja nun die Bundesregierung nichts dafür, wenn die Gemeinden zu unfähig sind, das "bißchen" Eigenanteil beizusteuern.
 
Bis letztes Jahr hatte ich auch noch einen Telekom Anschluss "Bis zu" 16 Mbit. Meistens waren es zwischen 3-10Mbit. An einen Telekom-ausbau brauchte man nicht zu denken, da hier gerade mal ~6000 Einwohner wohnen und viele das Internet nur aus der TV Werbung kennen.

Aber dank einem regionalen Anbieter wird hier in 4 Dörfern fleissig Glasfaser gelegt (und Funktürme gebaut) und Fördergelder gibts jetzt auch noch.

Jetzt bin ich mit 500/100 unterwegs und ich kann mich nicht beschweren.
 
Da kann ja nun die Bundesregierung nichts dafür,
Warum können die nichts dafür? Die waren es doch die das ganze Technologieneutal ausgeschrieben haben.

Hätten die gesagt: 50.000 für alle per Kupferkabel ins Haus bis 2018.
Glasfaser ins Haus für alle bis ca. 2025.
(die 2 Ausschreibungen hätten sich übrigens ergänzt, derjenige der schon Glasfaser hat, muss natürlich nicht auf Kupfer zurück rüsten)

Würde es keine Diskussion geben über windige Funk Frickellösungen. Auch wären dann die "ich breche mit Kabel auf DSL light Speed ein" Probleme weg. Weil jeder eine Kupferleitung als Alternative hätte im aktuellen Zustand. Später dann Glasfaser.

Ist schon klar, das die Firmen sowas wieder ausnutzen und so kostengünstig wie möglich agieren um dann sagen zu können: Wieso, ist doch ausgebaut, ab und zu kommt auch Speed an, das muss reichen. Uns doch egal ob das stabil anliegt oder nicht.

Geld ist genug da, jeder will im Moment unser Geld haben. Es gibt keine Ausreden mehr. Wenn man jetzt versagt gibt es später keine Ausreden. Die Möglichkeiten sind da, man muss sie nur jetzt nutzen.

Jetzt bin ich mit 500/100 unterwegs und ich kann mich nicht beschweren.
Graz.(und willkommen im Forum) Ist wie ein 6er im Lotto. :eek: (gibt Gerüchte bei uns, das auch mal Glasfaser einzieht, durch einen nicht Telekom(Kupfer Fanatiker) Anbieter.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kasmopaya schrieb:
Warum können die nichts dafür? Die waren es doch die das ganze Technologieneutal ausgeschrieben haben.

Hätten die gesagt: 50.000 für alle per Kupferkabel ins Haus bis 2018.
Glasfaser ins Haus für alle bis ca. 2025.
(die 2 Ausschreibungen hätten sich übrigens ergänzt, derjenige der schon Glasfaser hat, muss natürlich nicht auf Kupfer zurück rüsten)

Würde es keine Diskussion geben über windige Funk Frickellösungen. Auch wären dann die "ich breche mit Kabel auf DSL light Speed ein" Probleme weg. Weil jeder eine Kupferleitung als Alternative hätte im aktuellen Zustand. Später dann Glasfaser.

Ist schon klar, das die Firmen sowas wieder ausnutzen und so kostengünstig wie möglich agieren um dann sagen zu können: Wieso, ist doch ausgebaut, ab und zu kommt auch Speed an, das muss reichen. Uns doch egal ob das stabil anliegt oder nicht.

Geld ist genug da, jeder will im Moment unser Geld haben. Es gibt keine Ausreden mehr. Wenn man jetzt versagt gibt es später keine Ausreden. Die Möglichkeiten sind da, man muss sie nur jetzt nutzen.


Graz.(und willkommen im Forum) Ist wie ein 6er im Lotto. :eek: (gibt Gerüchte bei uns, das auch mal Glasfaser einzieht, durch einen nicht Telekom(Kupfer Fanatiker) Anbieter.)

Ich hab schon geschrieben, für was die nix können... aber nochmal: dafür, dass Gemeinden nicht dazu fähig sind, Fördermittel abzurufen, um sich selbst einen massiven Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
 
Ist leider so, da muss ich zustimmen .
Auch bei mir für mein Gemeindegebiet hat man sich noch nicht mal zu einem Antrag auf Fördermitttel durchringen können.
Für die Ortsmitte hat man werbewirksam einen auf Schnelles Internet hingearbeitet ( und auch schon abgeschlossen )
und bei mir am Ortsrand bin ich dank anderer Vorwahl noch nicht mal in Planung .
Und mit max 46 kb JA KB ist schon das maximum erreicht ,was auch nur selten ankommt .
Mit Pech ( also im Normalfall :grr:) bin ich oft nur mit 3 kb unterwegs was zu Dauerabstürzen führt ,
weil die Ladezeit für die Seiten dauern abgelaufen ist .

Noch ein oder zwei weitere Jahre und ich bin komplett abgeschnitten von der Welt .

Das ist die Realität auf dem Land !

gruß tomtom
 
Andregee schrieb:
Derartige Infrastruktur gehört genau wie die Kranken Renten und Energieversorgung komplett in staatliche Hand

Offenbar hast du Staats-Telekom nie erlebt. In Berlin West hatte ein Haus sechs Monaten nach Bezug noch keinen Telefonanschluss. Das zu Zeiten ohne Mobilfunk. Das wäre auch weiterhin so geblieben aber als man dann seinem Abgeordneten einen Brief schrieb kamen Techniker vorbei und wunderten sich über die Dringlichkeit. "Wohl das Haus eines Mega VIP?"

Eigenes Tastentelefon aus dem Ausland eingeschmuggelt und angeschlossen statt das Wählscheibentelefon der Telekom? Mehr als 300 BIT/s?
Wirklich verfolgt hat die Telekom das wohl nie aber dennoch blieb es verboten und verursachte Nervenkitzel. Andererseits hätte man sofort gewusst warum, wenn die SEK die Tür eingetreten und eine Blendgranate reingeworfen hätte.

Ne, ne... Die Zeiten wo man bei den Postbeamten als Untertan vorsprechen durfte und auf Gnade hoffte... Da hänge ich lieber in der Warteschlange eines Callcenters.
 
UFO-waRhawK schrieb:
@Andregee: ROFL. Und beim Staat ist es kostenlos oder was? Dort zahlst du am Ende das Zehnfache UND bist deine Freiheit los. Juhu! Nein danke.
Ein Staat muss die Kosten decken und nicht zusätzlich das Kapital der Aktionäre mehren
 
Wattwanderer schrieb:
Offenbar hast du Staats-Telekom nie erlebt. In Berlin West hatte ein Haus sechs Monaten nach Bezug noch keinen Telefonanschluss. Das zu Zeiten ohne Mobilfunk. Das wäre auch weiterhin so geblieben aber als man dann seinem Abgeordneten einen Brief schrieb kamen Techniker vorbei und wunderten sich über die Dringlichkeit. "Wohl das Haus eines Mega VIP?"

Eigenes Tastentelefon aus dem Ausland eingeschmuggelt und angeschlossen statt das Wählscheibentelefon der Telekom? Mehr als 300 BIT/s?
Wirklich verfolgt hat die Telekom das wohl nie aber dennoch blieb es verboten und verursachte Nervenkitzel. Andererseits hätte man sofort gewusst warum, wenn die SEK die Tür eingetreten und eine Blendgranate reingeworfen hätte.

Ne, ne... Die Zeiten wo man bei den Postbeamten als Untertan vorsprechen durfte und auf Gnade hoffte... Da hänge ich lieber in der Warteschlange eines Callcenters.
Ich hatte in aktuellen Zeiten 4 Monate Geduld aufzubringen, bis es ein Techniker bis ins heimische Gefilde schaffte nach einem Umzug und sollte zusätzlich zu den dennoch angefallenen Grundgebühren zu allem Überfluss Telefongebühren zahlen die komischerweise ohne Anschluß innerhalb der 4 Monate angefallen sein sollen. Der Trott eines Staatsunternehmens ist noch lang in allen Unternehmensstrukturen zugegen.
 
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Raucherdackel! schrieb:
Ich habs hier schön in meinem Haus aufm Land, mit stabilen 50mbit. Da haben andere in Vorstädten schon eher das Problem, dass von ihren super mega 100mbit zu Stoßzeiten ca 2mbit verfügbar sind...
Da musst du auch differenzieren, das Problem gibt es so nur bei Kabel und Funklösungen. Und da auch nicht sooo extrem.
Bei VDSL kann es zwar auch mal vorkommen (RAM), allerdings nicht in diesem Spektrum. Wenn dort jemand eine 100Mbit (VDSL?) Leitung wie von dir beschrieben hat bekommt er -komme was wolle, ausser einer Störung- auch MINDESTENS 50MBit.
 
Alles eine Frage des Überbuchungsfaktors. Aber auch bei VDSL dürfte dieser weit höher als 2x liegen. Also auch 50 mBit/s sind bei VDSL100 nicht in jeder Lage zwangsläufig gegeben. (Moderner DSLAM mit Vectoring und 10 Gbit Anbindung)
Bei Kabel liegt der Überbuchungsfaktors um Faktoren höher.
 
Bei VDSL 100 hast du mindestens 54MBit (garantiert;Telekom) Ich glaube bei Glasfaserlösungen sind es sogar 90MBit.
Die Technik sei mal dahingestellt, allerdings hält sich die Telekom an diese Grenzen. Zumidnest hab ich jetzt nichts anderes darüber gelesen.
 
Auch die 54 MBit sind nicht garantiert. Die sagen nur aus dass sofern die Leitung im Korridor von 54 MBit bis open-end liegt kann Magenta Zuhause L gebucht werden.
Die Telekom hat ja bspw keinen Einfluss auf das verwendete Modem des Kunden. Allein dieses kann aber großen Einfluss auf die tatsächlich erreichte Geschwindigkeit haben.

Wenn du nach garantierten Übertragungsraten suchst, musst du dich schon bei den gewerblichen Anschlüssen umschauen.
 
Ok, war mir so nicht bewusst.Hab es grad auch nochmal nachgelesen.
 
Vor 8 Monaten in Deutschland, ca. 20 Autominuten von Freiburg entfernt:
50 MBit mal mehr oder weniger Stabil via VDSL. Optionen auf 200 Mbit wurden immer wieder angeboten, die 50 Mbit selbst wurden aber nie erreicht, maximal in Peakzeiten (so 4 Uhr morgens) mal auf ~45Mbit. Und damit sollte dann ein 3-Familien-Haus auskommen. Wenn Abends Netflix und Co. genutzt werden sollte, brachen fast Blutfehden aus.

Hier in der Schweiz in nem kleinen Dorf auf dem Lande, ziemlich genau zwischen Fribourg und Bern:
200 Mbit stabil mit Option auf 500 MBit. In einem Neubaugebiet des Örtchens, wo in Mehrfamilienhäusern vorwiegend jüngere Leute wohnen, sprich generell wohl eher ein Klientel das Netflix, Youtube und co auch wirklich nutzt.
Parallel wird grade an der Hauptstraße der Gehweg neu gemacht und gleich schon mal Leerrohre verlegt zum Glasfaser durchschießen zu können sobald benötigt. 1GBit soll laut Netzbetreiber im nächsten Jahr bei uns verfügbar werden.
Gut hier zahlt man dann haut auch für Internet, TV und Festnetz-Telefon schnell mal > 100€/Monat, die 500MBit liegen über 150€. Umgerechnet auf den Verdienst aber nicht teurer als in Deutschland.

Mein Fazit:
In Deutschland lassen wir uns dermaßen verarschen... die Subventionen versickern weiß der Teufel wo und am Ende kommt eh nichts rum weil ein Großteil vermutlich schon vom völlig irrsinnigen Verwaltungsapparat geschluckt wird...
Die Japaner schalten schon 8K im TV und in Deutschland verzweifeln die meisten schon nur beim Gedanken daran Full-HD streamen zu wollen während Mutti ihre Emails Checkt oder auf Facebook die neusten Katzenfotos upvoted.

@Wattwanderer: Da ist doch das Hauptproblem vermutlich nur mal wieder dass hinter dem ganzen pulk beamte gesteckt haben. Sollte problemlos möglich sein, sowas staatlich zu verwalten, wenn der Staat dann auch einfach mal Konzepte wie Leistungsorientierte Bezahlung einführt. Und "Mitarbeiter" nicht mehr einen unkündbar-Status haben. Würden staatliche Einrichtungen mal verwaltet wie Unternehmen die tatsächlich wirtschaften müssen... ich denke das würde vermutlich nicht viele Jahrzehnte brauchen und Deutschland wäre plötzlich Schuldenfrei. Der größte Pferdefuß, oder einer der Größten, ist doch dass unser staat Mitarbeiter die zu nichts zu gebrauchen sind kaum los wird bzw. darauf nicht mal groß geschaut wird. Würde man die Möglichkeiten schaffen, dass da jemand auch einfach mal seine Kündigung vorgelegt bekommt wenn er ständig am abschnarchen ist. könnte das sehr viel bewirken. Bspw. auch dass man sich wenn Effizienz verlangt wird auch mal Gedanken über dien überflüssigen Bürokratie-mist macht.
 
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heronimo schrieb:
Da wird genörgelt aber die 0 (Null) Euro Aufpreis für Hybrid sind schon zuviel.
Sorry aber so ein Kommentar kann einfach nur von jemandem kommen der selber noch nie Erfahrungen mit Hybrid Internet gemacht hat.
Zum einen ist die theoretische Geschwindigkeit (100Mbit) natürlich die gleiche, die ich jetzt allerdings innerhalb von 4 Jahren Internet über LTE Nutzer noch nicht ein einziges Mal nichtmal ansatzweise erfahren hab (nichteinmal 50mbit/s) und zum anderen wenn wir vom Ausbau sprechen erwarte ich eigendlich, daß wenn ich z.b. Hybrid Internet habe und für 100mbit bezahle diese auch ankommen bzw. dadurch ein Ausbau finanziert wird. Desweiteren ist ein Angebot von DSL 2000 auf dem Land einfach nicht mehr zeitgemäß und da sollte eben auch die Regierung meiner Meinung nach danach schauen und evtl. entsprechend Subventionieren.

Defakto mangelt es auf dem Land ja nicht nur an schnellen DSL Anschlüssen man bietet stattdessen Internet über LTE an das aber wiederrum auch nicht gut genug ausgebaut ist um wirklich schnelles Internet zu haben.
 
James120 schrieb:
Sorry aber so ein Kommentar kann einfach nur von jemandem kommen der selber noch nie Erfahrungen mit Hybrid Internet gemacht hat.

Da muss ich dich leider enttäuschen, Hybridkunde seit über 2 Jahren und das mit DSL 6k aber nicht auf dem land sondern in der zehntgrößten Stadt Deutschlands.

Und der Kommentar ist völlig korrekt, Hybrid kostet 0 (Null) Euro Aufpreis zum Tarif ohne Hybrid, jederzeit in den Presilisten der Telekom nachlesbar.

Zur Funktion:
Anhang anzeigen 630773
 
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