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NewsBreitbandausbau: Von 12 Mrd. Euro Fördergeld wurden 1,5 Mrd. ausbezahlt
Von den 12 Milliarden Euro, die der Bund seit 2015 für den Breitbandausbau bereitstellt, wurden bereits 75 Prozent bewilligt. Dass erst 12,5 Prozent der Summe ausbezahlt wurde, begründet der Bund mit der Struktur des Förderprogramms.
Ein Armutszeugnis für Deutschland. Wenn Förderprogramme schon so kompliziert gestaltet werden, daß sich kaum eine Kommune die Arbeit macht diese Fördergelder anzufordern.
Es ist zu bürokratisch. Ebenso (eu) startup Förderung wo teilweise die Organisationen im Kreisschluss auf die jeweilige andere Behörde als Zuständigen verweisen. Oft scheint es als versteckt man sich als Verantwortlicher damit ja keiner anfragt.
Ganz großes Kino. Vor ca. 3 Jahren hat die Telekom für einen Haufen Subventionen ihr Vectoring ausgebaut. Jetzt baut ein regionaler Anbieter FTTB auf eigene Kosten aus. Das Geld wurde der Telekom völlig sinnbefreit in den Rachen geschmissen
Naja in Österreich sieht es zwar besser aus , aber bei meinen Eltern wird mit Ende des Jahres der Kabelanschluss ( auch nur 8 Mbit , max 16, aber eigentlich ausreichend) für 7€ eingestellt und Sie mussten auf LTE wechseln. Da kommen zwar gelegentlich mal 16, 22, 33 rum wenn man Glück hat , aber auch mal nur 1,5-3 Mbit und das merkt man absolut beim surfen heutzutage und dafür zahlen sie nun 24€ .
Wenn es nunmal seit fast 30 Jahren der politische Wille (und damit offenslichtlich auch der Will der Mehrheit in D) ist, dass Netze und damit der Ausbau privatwirtschaftlich organisiert werden, muss man sich nicht wundern.
Laut Breitbandatlas des Bundes konnten demnach Ende 2020 bereits 59,2 Prozent der rund 41,5 Millionen Haushalte einen gigabitfähigen Anschluss buchen
Dazu kommt dann so ein Schwachsinn, in dem man auch 1000/1 (mit unendlich langer monopol-Anbieterbindung) als Gigabit bezeichnet.
Und ja, ich bin heilfroh, dass die Telekom hier Vectoring ausgebaut hat, das Angebot meines FTTH-Anbieters ist einfach nur lächerlich (und wird es wohl bis an mein Lebensende bleiben).
Gibt auch garnicht genug Firmen und Leute. Handwerker gibt es nicht wie Sand am Meer. Viele Leute haben sich entschieden nur noch im warmen Büro zu sitzen.
Die Telekomiker haben hier bis vor 3 Monaten eine Stadt mittlerer Größe angefangen mit Glasfaserkabel zu versorgen. Richtig fleissige Jungs reissen hier Straße für Straße auf und verlegen endlich mal Glasfaserleitung um dem Schrecken aus den 70ern in Kupfer ein Ende zu bereiten.
Das geile daran ist, die machen sich die Arbeit und legen das Kabel bis an die Hauswand. Im Mietshaus wohnen auch schon Telekom Kunden. Das Kabel wird aber nicht ins Haus gelegt sondern da wird ein Loch gebuddelt, die Spirale reingelegt und Kies drüber fertig. Bis jemand hingeht und sich 24 Monate die Fußfesseln anlegen lässt. Da liegen 12 Milliarden Euro auf Halde, und die Clowns gehen hin und legen einem das Kabel erst ins Haus wenn mindestens einer einen Knebel Vertrag aufsetzt.
Da lobe ich mir die örtliche Konkurrenz, die hat hier auf Eigenkosten im Spülbohrverfahren Glasfaser durch die Straßen gejagt und bietet zwar mit Supervectoring wenigstens über FFTC 100Mbit wo die Telekom bislang nichtmal 16 Mbit hinbekommen hat. Gott wie ich die Heinis in Pink hasse ....
Hier hieß es erst, 2017 hat sich ein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben und den Zuschlag bekommen. Bauarbeiten sollten Ende 2018 beginnen. Dann wurde es auf Ende 2019 verschoben, dann 2020. Und jetzt ist es unbekannt. Fragt man mal beim örtlichen Versorger nach, bekommt man nur "vielleicht 2022, wissen wir nicht" zu hören. Es ist einfach nur noch ... Ich lass es lieber. Macht einen nur noch wütend.
Wie kann man nur so eine ekelhafte Subvention auflegen, wo kaum jemand durchblickt und schon kein Bock mehr hat? Das ist fast so als würde man ein Koffer mit Milliarden ans Ende des Tunnels stellen und sagen: "Holt ihn euch, kümmert euch aber erst mal um die Minen"
Gibt auch garnicht genug Firmen und Leute. Handwerker gibt es nicht wie Sand am Meer. Viele Leute haben sich entschieden nur noch im warmen Büro zu sitzen.
Mein letzter Stand hier ist, dass unsere Gemeinde zwar gerne FTTH legen lassen möchte, kann es aber finanziell alleine nicht stemmen. Fördermittel bekommt die Gemeinde auch nicht, da ein großer Teil an Vectoring angebunden ist. Deutsche Glasfaser baut zwar hier im Hochtaunus aus, in unserer Gemeinde aber scheinbar nur eine Straße?!
Dieses Problem ist in allen Branchen hausgemacht.
Wenn man die Leute "draussen" wie bessere Hilfsarbeiter bezahlt, dann kommen keine neuen und anschliessend kann man den Laden dicht machen.
Ich selbst habe lange genug so gearbeitet und schmeisse das trotz Jobgarantie demnächst auch hin.
Das ist doch überall in Deutschland so ob es Gesetzte, Verordnungen, Finanzrecht, Baurecht etz ist, alles komplett undurchsichtig unnötig aufgebläht, einfach ist nicht möglich, wie der "Passierschein A28" das traurige den bekommste sogar schneller.
Zu tode reglementieren
Gehört alles reformiert das werden wir aber nicht erleben.
Ein Armutszeugnis für Deutschland. Wenn Förderprogramme schon so kompliziert gestaltet werden, daß sich kaum eine Kommune die Arbeit macht diese Fördergelder anzufordern.
Ganz großes Kino. Vor ca. 3 Jahren hat die Telekom für einen Haufen Subventionen ihr Vectoring ausgebaut. Jetzt baut ein regionaler Anbieter FTTB auf eigene Kosten aus. Das Geld wurde der Telekom völlig sinnbefreit in den Rachen geschmissen
Hätte der regionale Anbieter damals den Eigenbaus angekündigt oder bei der Ausschreibung ein günstiges Angebot für den Ausbau abgegeben den sie jetzt sowieso machen hätte die Telekom keine Fördergelder bekommen.
Ergänzung ()
Nightmare25 schrieb:
Das geile daran ist, die machen sich die Arbeit und legen das Kabel bis an die Hauswand. Im Mietshaus wohnen auch schon Telekom Kunden. Das Kabel wird aber nicht ins Haus gelegt sondern da wird ein Loch gebuddelt, die Spirale reingelegt und Kies drüber fertig. Bis jemand hingeht und sich 24 Monate die Fußfesseln anlegen lässt. Da liegen 12 Milliarden Euro auf Halde, und die Clowns gehen hin und legen einem das Kabel erst ins Haus wenn mindestens einer einen Knebel Vertrag aufsetzt.
Klingt eher danach dass in dem Mietshaus keine Einwilligung der Eigentümer vorliegt. Soweit ich gelesen habe ist beim Telekom-FTTH-Ausbau das Verlegen bis in den Keller eine MFH kostenlos, selbst wenn niemand einen Anschluss bestellt.
Vor ca. 3 Jahren hat die Telekom für einen Haufen Subventionen ihr Vectoring ausgebaut. Jetzt baut ein regionaler Anbieter FTTB auf eigene Kosten aus. Das Geld wurde der Telekom völlig sinnbefreit in den Rachen geschmissen
Du konntest 3 Jahre in die Zukunft gucken um zu wissen wer wann FTTB bauen wird und wärst dafür gern die letzten 3, oder eben unbestimmt mehr, Jahre noch mit 6 statt 250Mbits unterwegs gewesen?
Ich finde nach wie vor Vectoring war richtig, um erstmal in der Fläche brauchbare Bandbreiten hinzubekommen und dabei Glasfaser schon mal näher hinzuziehen. Bei vielen wird es auch mehr als 3 Jahre dauern bis es durch FTTB obsolet wird. Und darauf wartet man mit 50-250 deutlich komfortabler als mit 3-16.