foofoobar schrieb:
Das Gejammer von Immobilienbesitzern geht mir tierisch auf den Sack, die Vorteile werden stillschweigend eingesackt aber die Nachteile sollen von der Gesellschaft ausgeglichen werden. Wie bei den Bankstern -> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Und mir geht die Arroganz von so manchen Stadtbewohner auf die Nerven, du nutzt doch auch gerne die ländliche Infrastruktur wenn du am Wochenende ins Grüne fährst. Wärest du Glücklicher wenn alle Landbewohner in den nächsten Jahren ihre Häuser verlassen und in die Stadt ziehen. Was ist mit den Firmen die Kunden (auf den Land) gerne ihre Dienste verkaufen würden, jedoch die Kunden "Nein" sagen müssen weil das Wichtigste dazu (schnelles Internet) einfach nicht vorhanden ist. Diese Firmen sitzen auch in der Stadt, machen für Millionensummen Werbung (auch auf den Land) und bedenken dabei gar nicht das viele dies gar nicht nutzen können.
Und dann gibt es noch die Provider die nur darauf warten das jemand das Netz ausbaut damit die dann die Kunden mit supergünstigen Angeboten wegschnappen können. Ich hätte kein Problem damit für einen schnellen Anschluss deutlich mehr zu zahlen als in der Stadt üblich ist, nur man bekommt ihn nicht einmal für viel Geld.
Aber was ist "Land", viele denken hier wohl zuerst an einen einsamen Bauernhof irgendwo in der Prärie und bedenken dabei gar nicht das es genügend Dörfer gibt die nur wenige Kilometer vom nächsten schnellen Knotenpunkt entfernt sind, von den unterversorgten Gebieten in mancher Großstadt ganz zu schweigen.
Dabei wurde in den letzten Jahren schon sehr viel Potential verschenkt. In vielen ländlichen Bereichen wurde in den letzten Jahren mehrfach aufgegraben, Kanalisation, Straßenbau, Radwege, Stromversorgung von Überlandleitungen auf Erdkabel usw. aber niemand hat da mitgedacht und gleich entsprechende Leerrohre verlegt. Selbst bei diesen Projekten kam es vor das dabei innerhalb einer kurzen Zeit zweimal auf und zu gegraben wurde.
Aber warum gleich einen 100%igen Ausbau, mit 90-95% wäre schon sehr vielen geholfen und den Rest kann man dann kostengünstiger so nach und nach im Rahmen anderweitigen notwendigen Maßnahmen zusammenlegen.
Das Zauberwort heißt einfach "Zusammenarbeit", wenn jeder immer nur auf seinen eigenen Gewinn schaut wird daraus nichts.