News Breitbandausbau würde fast 20 Mrd. Euro kosten

Selbst wenn die Kosten hoch werden. Ich halte den Breitbandausbau für sehr wichtig und es wäre ein sinnvolle und auch notwendige Investition.

Wenn man sich anschaut, in welchen Projekten in Deutschland Gelder verpuffen. Siehe zuletzt den Flughafen Kassel, der den Betrieb - mangels Kunden - nun einstellt.
 
JamesFunk schrieb:
Man sollte die Provinzen nicht ausbauen. Viel zu teuer.

Wenn die bis 2018 klarkommen, dann reichtves danach auch ohne den Ausbau.
Mir fehlen die Worte...

Wenn Arbeitsplätze weg fallen, weil entsprechende Infrastruktur fehlt, oder gar nicht erst entstehen.
Ziehen wir doch alle in die Städte, wo es auch solche dunklen Flecke gibt und machen die "ländliche" Gegend ganz dicht...
Ich wenn du dich dann mal erholen willst, wo fährst du hin, wie willst dich über dortige Möglichkeiten informieren, Aktivitäten,
Unterkünfte buchen etc?

Unglaublich, wie begrenzt einige denken!
 
@ Knech_Ruprecht
Eine Petition dafür, das der Staat bis 2020 überall in Deutschland Glasfaserkabel verlegt ;)
 
Finde die Antworten hier auch eher erschreckend. Ständig dieses "Nicht Ausbauen" - und wahrscheinlich alles von Leuten die in der Stadt wohnen, bereits ihre 50MBit/s genießen und keine Ahnung haben wie es für Leute auf dem Land sein könnte.

Auf dem Land (und dazu muss man noch nichtmal in die tiefste Prärie gehen) quälen sich dagegen wohl noch genug Leute mit 384kbit/s rum und sind damit in vielen Bereichen (nicht nur Entertainment sondern auf Fortbildung) massiv beinträchtigt. Und sie können u.u. noch nichtmal was dafür - sind halt dort aufgewachsen.

Meine Meinung ist also überall ausbauen - schnelles Internet für alle.
 
Naja 95 Milliarden für FTTH sollte man lieber in die Energiewende investieren!
Internet gibt es für Firmenansiedlungen irgendwo immer. Wenn aber irgendwann der Strom (und die Wärme) irgendwann größtenteils erneuerbar gewonnen werden und dann auf abgeschriebenen Netzten hin und her transportiert werden, ist das ein gewaltiger Standortvorteil! Der Weltmarkt für Brennstoffe (auch und besonders nukleare!) wird irgendwann zusammenbrechen oder nur noch für die erste Welt unter enormem Wohlstandsverlust finanzierbar sein. Im Idealfall stehen wir dann zusammen mit Norwegen und Island lächelnd daneben und verkaufen fast kostenlos produzierten Strom mit Gewinn an Frankreich oder das energetisch unendlich rückständige Polen.
Strom ist der wahre Standortvorteil. Nicht umsonst ist Island der größte Bananenproduzent des geographischen Europas :lol:

Damit will ich aber natürlich nicht Ausgaben negieren! Die 20mrd sollte man schon so nebenbei investieren. Aber rein Kabelgebunden bitte. Und wenn es erstmal nur für 95% reicht, muss das auch reichen. Die Hallighüter auf der Hochsee müssen sich eben mit Sattellit oder Funk zufrieden geben.
Außerdem sollte man irgendwie festlegen, dass bei Kabeln mit beispielsweise mehr als 1km Länge nur noch Glasfasern verlegt werden dürfen. Wenn schon Buddeln, dann bitte nicht für veraltete Technologien!

Und zu diesen grässlich unreflektierten Aussagen: "Selbst Schuld, wer auf dem Land wohnt"
Äh hallo?! :freak:
Die überwältigende Mehrheit der Dorf und Landbewohner ist an einen Arbeitsplatz gebunden. Ja tatsächlich - es pendeln nicht alle in die heilige Stadt! Oder man besitzt dort ein Haus, das nicht aus einer Stadtflucht resultiert - das Familienhaus vom Urgroßvater z.B. - und so weiter. Und vor allem wollen nicht alle in die Stadt. Mein Dresden ist für mich das höchste der Gefühle - aber das ist auch blitzblank, versprüht optimismus und lebt sich wie eine lang und breit gezogene Kleinstadt. Eher würde ich mir die Hand abhacken, als nach Berlin zu ziehen!

Ich nehme mal an, kein Mensch will ernsthaft FTTH für jeden Viehhof verlangen. Aber, dass eine Ansammlung von mehr als 20 Häusern bis zum DSLAM mit Glasfaser und von dort mit Kupfer oder gegen Aufpreis auch mit Glasfaser angebunden wird, ist ja wohl das Mindeste!

Man stelle sich mal vor, bei der Einrichtung des Telefon, Wasser, Gas und Eisenbahnnetztes hätte so eine Denke vorgeherrscht - dann wäre die Bahn heute glücklich und könnte endlich nur noch Hamburg-München bedienen :rolleyes:
 
kaan80 schrieb:
Ich würd sagen alles Ausbauen bis zum letzten winkel. Die Kohle landet sonnst eh in Griechenland, Portugal, Spanien oder Italien.

Der "Wirtschaftswunder" in Deutschland kam nur zustande, weil genau diese Länder auf ihr Geld damals verzichtet haben.

Zum Thema: Endlich kommt Bewegung. Die Sache ist sogar viel wichtiger als Petroleum und die Energiewende. Müsste eigentlich auf. Platz 1 stehen bei den Hausaufgaben.

Das überleben des ganzen Landes steht auf dem Spiel.

Fachkräftemangel inkl.
 
Autokiller677 schrieb:
Die gesamte Uni hat nur eine 50k Leitung? Kann ich ehrlich gesagt nicht glauben, da würde alles krepieren.
Bei mir (RWTH) kann man, wenn man über LAN rangeht, meist die GBit Leitung voll auslasten :D Ich hatte hier auch schon 95MB/s down und 102 up und so Späße :D

Allerdings ist unser Rechenzentrum auch ein Netzknoten im öffentlichen Netz glaube ich, daher richtig gut angebunden.

@Topic:

Dann sollen die mal aufhören, Zuckerrüben und Milch zu subventionieren und die 100Mrd für FTTH in die Hand nehmen. LTE geht erstmal gar nicht, und auch VDSL mit Vectoring ist nur eine Zwischenlösung. Da landet man dann in 20 Jahren wieder da, wo wir heute sind.
Einfach Glasfaser verlegen, damit ist man direkt auf Lange sich zukunftssicher. Auf Glasfaser lassen sich auf lange Sicht dann auch noch höhere Übertragungsraten realisieren, wenn man es denn braucht.

Das ist nicht so ganz korrekt mit den 50mb/s
Die TU Ilmenau ist an das deutsche forschungsnetz angeschlossen. An den Knotenpunkt ist es mit 10gb/s angeschlossen.
Was letztendlich wirklich durch geht ist halt die Frage, aber 100mb/s up und down ist easy drin...

Allerdings kann ich nur von der fh Schmalkalden sprechen, die nutzen aber das gleiche Netz und sind über Ilmenau angebunden (Glasfaser über das Stromnetz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wären mal gute Ansätze. Vor allem wenn man bedenkt, das auch in Dörfern Telefon und Kabelfernsehen dann über eine Leitung laufen kann.
Und was die Unkenrufe betrifft, dann sollen nur die zahlen, die es wollen. Sorry, jeder Arbeitnehmer zahlt für H4 Empfänger, jeder gesunde für Kranke in die Krankenkasse. Das nennt sich sozial und das ist auch gut so. wenn jeder nur für das zahlen sollte, was er will, dann würden die kleinen leute noch weniger haben als heutzutage.

LETNI77 schrieb:
Der "Wirtschaftswunder" in Deutschland kam nur zustande, weil genau diese Länder auf ihr Geld damals verzichtet haben.

Wo hast Du denn den Unfug her? Griechenland bekam Gelder, Italien und Spanien waren zumindest eine zeitlang deutschlandnah. Das Wirtschaftswunder kam zustande aufgrund der Trümmerfrauen und des Marshall-Plans. Desweiteren war es für Deutschland vorteilhaft, daß die Amis viel Industrie abgebaut hatten um es mit in die USA zu nehmen, als Entschädigung. Der ungewollte Vorteil dabei war, daß Deutschland bereits neurere Techniken hatte, aber niemals Abriß und Neuaufbau finanzieren konnte.
Es hätte auch kein Geld mehr fließen können, weil Deutschland immer noch die Reparationen des 1. Wks zahlen mußte. Übrigens sahen die Siegermächte bereits kurz nach Versailles ein, daß ihr Forderungen zu hoch waren, rückten davon aber nicht ab.
 
LETNI77 schrieb:
Der "Wirtschaftswunder" in Deutschland kam nur zustande, weil genau diese Länder auf ihr Geld damals verzichtet haben.

Selbst wenn das stimmen würde - was es nicht tut - muss man auch noch immer mal sehen wem man das geld gibt.
Wir deutschen sind die arschaufreißer von der mentalität her, zumindest überwiegend.
Wenn ich als mitbekomme wie in Griechenland, Spanien und Italien gearbeitet wird, wird mir schnell klar warum da die wirtschaft den bach runter geht. Und dann nach gemütlichen 7h arbeiten gehn sie auf die straße und verlangen von den deutschen dass sie sozialausgleich schaffen und bezahlen sollen? Ich mein, die industrie blüht bei uns nicht derart weil wir so grummelig sind, sondern weil wir gut sind in dem was wir machen und es auf den niedriglohnbuckeln der unter und mittelschicht getragen wird.

Deutschland hat selbst genug probleme die anstehen oder bereits vorliegen. Über unterstützung richtung anderer Euroländer kann man gerne sprechen wenn dort nichtmehr ein großteil auf grund von ineffizienz drauf geht. Ich habe kein problem, wenn der staat dort unter die arme greift und es was bringt, aber ich hege einen groll gegen korrupte verschwender und blender und die sitzen in den ländern eben an allen ecken und enden und führen dazu dass von den finanzspritzen erstens kaum was sinnvoll ankommt und zum anderen nie wieder was zurück kommt.
 
Bei uns (Stadt mit ca 70k) Einwohnern läuft jetzt sozusagen ein Wettbewerb von den Stadtwerken aus, mit Briefen an alle Haushalte. Man kann sich verpflichten einen Glasfaser Anschluss für mind. Paar Jahre zu zahlen sobald das Kabel liegt. Die Stadt ist in 10-15 teile aufgeteilt und der Stadtteil mit den meisten Vorbestellungen bekommt den Ausbau als erstes usw.
 
@Qowy

Hört sich interessant an :)
 
Forum-Fraggle schrieb:
Das wären mal gute Ansätze. Vor allem wenn man bedenkt, das auch in Dörfern Telefon und Kabelfernsehen dann über eine Leitung laufen kann.
Und was die Unkenrufe betrifft, dann sollen nur die zahlen, die es wollen. Sorry, jeder Arbeitnehmer zahlt für H4 Empfänger, jeder gesunde für Kranke in die Krankenkasse. Das nennt sich sozial und das ist auch gut so. wenn jeder nur für das zahlen sollte, was er will, dann würden die kleinen leute noch weniger haben als heutzutage.



Wo hast Du denn den Unfug her? Griechenland bekam Gelder, Italien und Spanien waren zumindest eine zeitlang deutschlandnah. Das Wirtschaftswunder kam zustande aufgrund der Trümmerfrauen und des Marshall-Plans. Desweiteren war es für Deutschland vorteilhaft, daß die Amis viel Industrie abgebaut hatten um es mit in die USA zu nehmen, als Entschädigung. Der ungewollte Vorteil dabei war, daß Deutschland bereits neurere Techniken hatte, aber niemals Abriß und Neuaufbau finanzieren konnte.
Es hätte auch kein Geld mehr fließen können, weil Deutschland immer noch die Reparationen des 1. Wks zahlen mußte. Übrigens sahen die Siegermächte bereits kurz nach Versailles ein, daß ihr Forderungen zu hoch waren, rückten davon aber nicht ab.

du sollst wenige in Märchen glauben und auf Propaganda vom Kalten Krieg hören...

Griechenland u.a. haben auf Druck von USA verzichtet und DE konnte sich vom Finanzdruck erholen... recherchier besser bevor du Schreibst
 
Deutschland hat seine letzten Reparationszahlungen im Jahr 2010 getilgt. Weitergehende Ansprüche bestehen nicht. Punkt. Die Misswirtschaft in Griechenland ist nicht die Schuld der Deutschen. ( Auch wenn die anderen Länder das gerne so hätten )

Und ebenfalls haben wir sie nicht gezwungen Schulden zu machen. Wer über seinen Verhältnissen lebt muss später dafür bezahlen so ist das nun mal.

@Stadtwerke
Eine super Entwicklung, ich vermute mal das kurz nach Bekanntgabe der Pläne die Telekom plötzlich parallel V-DSL ausbauen wollte. :rolleyes:
 
Finde die Antworten hier auch eher erschreckend. Ständig dieses "Nicht Ausbauen" - und wahrscheinlich alles von Leuten die in der Stadt wohnen, bereits ihre 50MBit/s genießen und keine Ahnung haben wie es für Leute auf dem Land sein könnte.

Vielleicht solltest du mal besser lesen. Es geht nicht darum dass man nicht ausbauen soll, es geht eher dadrum dass die Bedingungen nicht stimmen. Durch die tolle Privatisierung lassen wir uns mal wieder ein weiteres mal erpressen.

Die Tcom sagt: Wenn ihr besseres Internet wollt dann zahlt uns den Ausbau!



Weil die öffentliche Hand mehr als ausreichend nachgewiesen hat das sie unfähig ist flexibel auf veränderte Marktsituationen, veränderte Nachfrage, veränderte Technik, ... zu reagieren.

Weil die öffentliche Hand mehr als ausreichend nachgewiesen hat das sie von Lokalmafiosi, Landesmafiosi, Interessengruppen, Lobbygruppen, Verwandtschaftsgruppen, Kirchengruppen...gegängelt und zu entscheidungen die nicht sachdienlich sind gezwungen wird.

Weil die öffentliche Hand mehr als ausreichend nachgewiesen hat das sie Projekte mit einem mehrfachen des Geldbedarfs und trotzdem geringerer Leistung realisieren kann und dafür auch noch ein mehrfaches an Zeit benötigt.

Ja komm. Dann lass uns doch die komplette Infrastruktur in private Hand legen. Fangen wir mit dem Straßennetz an. Legst du die Hand dafür ins Feuer dass in 10-20Jahren dann immer noch alles so rosig ist?

Die Leute auf den Land können sich dann irgendwann nen Geländewagen kaufen weil deren Straßen nicht mehr befahrbar sind weil sie nicht repariert werden, weil sich das wirtschaftlich wieder nicht rechnet für die paar 100 Menschen aus Unternehmersicht.

Aber du hast Recht. Privatisierung ist super. Sieht man an den Energiepreisen und auch an den Bahnpreisen. Unser Schienennetz ist ja hoch modern und Bahnfahren mittlerweile spotbillig, weil es ja ach so viel Konkurrenz gibt aufgrund der Privatisierung und des ach so harten Wettbewerks.

Von der Privatisierung hat die breite Masse noch nie wirklich profitiert, sondern nur wenige einzelne die sich dadurch nun eine goldene Nase verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crossi71 schrieb:
Wenn du nicht Bild lesen würdest :p, wüsstest du, dass dir die Deutsche Bank nicht gehört und damit nicht du an deren Erfolg partizipierst, wohl aber für deren Schuld haftest.

Sorry ich kapier nicht was du mir jetzt damit sagen willst?

Lese auch kein Bild höchstens Bildblog.de ;)
 
Scheinbar versucht die Telekom auch in einigen Gebieten einen VDSL Ausbau nur vorzutäuschen. Meine Eltern wohnen in einem Ort wo die VDSL Ausbaukarte seit einigen Monaten über dem Ortskern eine rote VDSL Ausbaufläche ausweisst. Lustigerweise kann man bei der Verfügbarkeitsprüfung der Telekom-Tochter Congstar schon VDSL buchen, allerdings nicht bei der Telekom selbst. Das hat auch seinen Grund denn es wurde tatsächlich noch kein Gramm Erde bewegt und offiziell ist ein Ausbau höchsten "im Gespräch" aber konkret ist noch gar nichts. Die Realität sieht dagegen so aus: maximal RAM-2Mbit oder wer zu weit weg wohnt bekommt WLAN-Internet von einem kleinen privaten lokalen DSL Verteiler, wo ausser Surfen nicht mehr viel möglich/erlaubt ist.
 
Drakonomikon schrieb:
Ich würde sofort 1000 Euro investieren wenn bei mir ne VDSL Leitung gelegt werden würde. Die Telekom sagte mir ich soll mich an die Stadtverwaltung wenden. Aber die Leute sind der Meinung, dass das Internet direkt aus der Hölle kommt und wir hier so einen Unsinn nicht brauchen. VDSL sei schließlich nur für illegale Downloads und ab-18-Videos gut. Da kann man nichts machen.

rofl gut gelacht habe ich, danke :)
 
<nix>
 
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