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NewsBroadwell-E: Gigabyte zeigt erstes Refresh-Mainboard mit X99-Chipsatz
BlaBlub. Immer diese Mär mit dem "Flaschenhals" DMI.
Ich will Beweise sehen. Zeig mir, wo ein S2011-3 System Vorteile bei SSDs ggü einem Z170 hat. Von mir aus 2 Intel 750, beim S2011-3 jeweils beide an die CPU, beim S1151 eine an die CPU, eine an den PCH oder beide an den PCH (falls das geht) und dann synth. Benchmarks und Realtests, z.B. Copy, bei gleichzeitiger Belastung der PCH (über LAN, SATA oder USB).
Genau davon würde ich es abhängig machen, denn nur wenn auch ein neuer Chipsatz kommt, dann hat man auch mehr Lanes zu verteilen. Gibt es da eine Aussage von Intel? Bekanntlich sollen die neuen Broadwell-E CPUs auf den alten Boards laufen.
Und das aus deinem Munde.
Nicht dass ich dir nicht zustimme, aber wie passt das mit folgendem überein?
Tigerfox schrieb:
@M80331: Jap, der VIA VL805 ist eine Krücke, die 4xUSB3.0 mit nur 1x PCIe Gen2 anbindet (reicht vorne und hinten nicht). Der Asmedia bietet nur 2xUSB3.0 per 1x Gen2. 2x bedeutet in der Grafik wohl, dass man bis zu 2 ASM1042 anbinden soll.
Das ist auch eine Neuerung der hier besprochenen Platine sowie ein Alleinstellungsmerkmal der Gigabyte Z170-Boards:
USB3.1 mit Asmedias Krücke ASM1142 (2xUSB3.1 bei 2xGen2 oder 1xGen3, reicht hinten und vorne nicht) gibt es schon länger, aber nur Intels Alpine Ridge bietet mit 2x-4x Gen3 ausreichend Bandbreite für USB3.1, bei 4x dann auch noch mit Thunderbolt3 (und HDMI2.0 samt HDCP2.2, was aber Gigabyte nicht umsetzt).
Wer rechnen kann wird sagen moment, 2x Gen3 ist doch auch nur 16Gb/s, zu wenig für 2xUSB3.1 und 4x ist 32Gb/s, zu wenig für TB3 - aber immerhin deutlich besser als Asmedia, was alle Test mit einigen 100MB/s mehr Bandbreite bestätigen. TB3 kann man sowieso kaum auslasten.
Da ist es doch genau das gleiche Spiel. Dir bietet ein Chip mehrere Ports, die aber eben nicht alle gleichzeitig nutzbar sind. Also nen 4x USB Hostcontroller über PCIe x1 finde ich voll in Ordnung. Das reicht locker für mehrere gängige USB-Sticks parallel. Wer hängt schon mehrere USB 3.0 SSDs gleichzeitig dran? Und wenn dann nimmste eben nen anderen Hostcontroller, ist ja nicht der einzige. (OK die Hersteller dokumentieren so dermaßen erbärmlich, dass man meist erraten muss welcher USB-Port wo dran hängt)
Das gleiche beim ASM1142. Den als Krücke zu bezeichnen ist schon fast lächerlich. Er kann einen Port voll auslasten, was willst du mehr? Was willst du da heute überhaupt dran hängen? Da wird man auch in 5 Jahren nicht 2 externe x4 PCIe-SSDs dran pappen. Ich wäre eher schockiert wenn die dafür eine weitere PCIe-Lane verschwendet hätten.
r4yn3 schrieb:
Es ist eigentlich traurig, eine solch teure Platform zu haben, und dann an solch "simplen" Dingen zu scheitern.
Kann es sein, dass die Entwicklung von schnellen SSDs nicht nur die SATA Entwicklung, sondern auch die Chipsatzentwicklung deutlich überrannt hat?
Eigentlich gar nicht. Intel kam mit Skylake eigentlich gerade richtig. Der Chipsatz ist perfekt dafür gerüstet und die PCIe-SSDs sind ja noch lange nicht Mainstream. OK, etwas zu spät war es schon, wie man bei den Verrenkungen mit den M.2 bei den späten Haswell-Boards sieht. Aber mit dem Skylake-PCH haben die imho alles richtig gemacht.
Das Problem ist eben, dass die E-Plattformen mitunter sehr sehr spät kommen. Der Chipsatz ist eben noch bald 3 Jahre alte Haswell-Technik.
Tigerfox schrieb:
Ja, Intel Highendplattform ist immer traurig gewesen und Intels Chipsatzentwicklung als Monopolist zu langsam. Schon bei der Standardplattform geht es zu langsam, es war wegen SATA 6Gb/s und USB3.0 ein riesen Hemnis, die 5er-Chips ohne PCIe2.0 zu bringen, obwohl die Northbridge das schon seit dem X38 hatte, bei den 6ern gab es dann zwar PCIe2.0, aber nur ein bischen SATA 6Gb/s und weiterhin kein USB3.0 usw. usf. Im Prinzip hätte der Z87 so schon als Z57, mindestens aber als Z68 erscheinen können.
Sehe ich teilweise genauso, aber in manchen teilen siehst du das viel zu einfach.
Klar gepennt haben sie bei den 5er, wo kein PCIe 2.0 vorhanden war. Gleiches würde ich auch zu Haswell sagen. Da hätte schon PCIe 3.0 in den PCH gehört. PCIe ist wichtig als Grundinfrastruktur und limitiert nun mal alles. Und zu den Zeitpunkten war das auch keine neue Technik mehr.
Bei SATA sehe ich rein gar keine Versäumnis. Zeitlich waren sie rechtzeitig und dass nur 2 Ports verbaut wurden war auch nur auf dem Papier unschön. Wäre mir selbst jetzt noch egal. Wer hat auch schon mehr als 2 SSDs verbaut?
Und widersprechen tue ich auch bei USB 3.0 und 3.1. Es ist vielleicht relativ einfach einen Hostcontroller zu zimmern. Aber einen kompletten Chipset zu designen ist ungleich schwerer. Das Design des PCH steht schon weit vorher fest. Unter keinen Umständen darf der PCH zu spät fertig sein, sonst kannst du die ganze CPU-Serie verschieben.
USB 3.0 kam einfach zu früh. 3rd Party-Controller waren jetzt auch noch so viel früher dran und die Qualität auch sehr durchwachsen.
Bei USB 3.1 das gleiche. Es gibt gerade mal einen Hostcontroller und als der rauskam war Skylake schon in Produktion.
AMD war bei USB 3.0 auch nicht schneller und ich glaube auch nicht, dass bei den Beiden alles Nasenbohrer sind.
Die Möglichkeit, dank der vielen PCIe3.0-Lanes auch M.2/U.2/TB3 und USB3.1 nachrüsten zu können, ist nur ein Trostpflaster.
IMHO ein recht gutes Trostpflaster, zumindest was M.2 betrifft. Dann bau ich mir eben ne SSD als PCIe-Karte ein oder nehme nen x4-M.2-Adapter.
Blöder ist das bei so Kleinkram wie USB. Man kann ja nicht für jeden Mist ne Controllerkarte einbauen.
Aber gerade da mit dem Z170 so ein riesen Sprung gemacht hat, sieht die Plattform für Broadwell-E schon ziemlich erbärmlich aus.
Wobei ich mich manchmal Frage warum Intel nicht einen Z170 zum Broadwell-E packt. Sind doch eh alle per PCIe angebunden. Die sollten doch recht einfach kompatibel zu machen sein.
Tigerfox schrieb:
Ich will Beweise sehen. Zeig mir, wo ein S2011-3 System Vorteile bei SSDs ggü einem Z170 hat. Von mir aus 2 Intel 750, beim S2011-3 jeweils beide an die CPU, beim S1151 eine an die CPU, eine an den PCH oder beide an den PCH (falls das geht) und dann synth. Benchmarks und Realtests, z.B. Copy, bei gleichzeitiger Belastung der PCH (über LAN, SATA oder USB).
Naja wenn er das allgemein auf die PCIe-Lanes bezieht geht das voll in Ordnung. Da sind ja GPUs etc. mit eingeschlossen.
Für den 08015 Consumer seine SSDs ist das sicherlich wumpe.
Ergänzung ()
Faust2011 schrieb:
Genau davon würde ich es abhängig machen, denn nur wenn auch ein neuer Chipsatz kommt, dann hat man auch mehr Lanes zu verteilen. Gibt es da eine Aussage von Intel? Bekanntlich sollen die neuen Broadwell-E CPUs auf den alten Boards laufen.
Ich gebe zu, das meine Sicht auf DMI und USB3.0 etwas schizophren wirkt. Das liegt aber daran, wie hier im Forum immer wieder rausposaunt wird, DMI sei ein riesen Flaschenhals für Intels Plattform, weil eben schon eine PCIe-SSD diesen auslasten könne. Ich meine aber dass es einfach nicht so gedacht ist, dass Speichermedien ständig mit voller Bandbreite mit der CPU/dem IMC kommunizieren. Sonst hätte Intel das schon längst anders gelöst.
Nvidias NF200 und die seit Jahren auf Dual-Grakas und 4x-SLI/Crossfire-Boards eingesetzten PLX PEX8x47-Switsches bieten ja gerade auch den Vorteil, dass die Grakas/Chips untereinander schnell kommunizieren können, während für die Kommunikation mit der CPU 1x x16 ausreichend ist.
Bei USB3.0/3.1 ist das anders. Ja, normale Nutzer haben selten mehr als ein USB-Gerät angeschlossen, was USB3.0 ausreizt, aber wozu überhaupt einen Controller mit 4xUSB3.0, wenn der Anschluss gerade für 1x reicht? Hinzu kommt dass, nach Erfahrungen aus vielen Benchmarks, USB3.0 Controller mit nur 1xGen2 deutlich weniger Bandbreite schaffen, als Intels native Controller, obwohl die Anbindung ja theoretisch ausreicht. Selbst Controller mit 2xGen2 sind noch etwas langsamer.
Bei USB3.1 she ich es so: Der Nutzen ggü. USB3.0 zeigt sich für Normalos nur darin, dass SATA 6GB/s-SSDS ihre volle Bandbreite erreichen könen - Nur wer nutzt sowas als externen Speicher? Doch wohl ohnehin nur Enthusiasten oder Profis, die dann eber evtl. auch externe Gehäuse mit mehreren SSDs im RAID anschließen (oder, wenn verfügbar, mit PCIe-SSDs). Aus der Erfahrung mit USB3.0 gehe ich davon aus, das eine theoretisch gerade so ausreichende Anbindung mit 2xGen2 oder eine schon theoretisch zu schmale mit 1xGen3 den Nutzen von USB3.1 zunichte machen.
Ich habe jetzt die genaue Timeline nicht mehr im Kopf. Mag sein, dass Controller für USB3.0 und SATA 6Gb/s erst nach S1366 und S1155 herauskamen, (Die Spezifikation war im November 2008 fertig, also ~ 1 Jahr vor dem P55 im September 2009, die für SATA 6Gb/s erst im Mai 2009), so dass es nachvollziehbar ist, dass die Chips diese Technik noch nicht hatten. PCIe2.0 gab es aber wie gesagt schon im X38 von Ende 2007, so dass der P55 2 Jahre später dieses schon im ICH bzw. PCH integriert gehabt haben könnte.
So gab es nur verkrüppelte Lösungen, die die Plattform S1155 ziemlich abgewertet haben. AMD hat übrigens kurz nach H57 etc. die SB810/850 mit 6xSATA 6Gb/s eingeführt.
Beim P67, spätestens Z68 hätte dann aber USB3.0 und 6xSATA 6Gb/s drin sein müssen. Das war einfach monopolistische Sparsamkeit.
Wie es mit S1150/Z87 und M.2, SATAe und NVMe aussieht, ist schwerer nachzuvollziehen. NVMe 1.0 war April 2008 fertig, Anfang 2013 gab es bereits NVMe 1.1 bzw. 1.0e. Allerdings gab es erste Mitte-Ende 2013 erste fertige Enterprise-SSDs für PCIe. Bei SATAe erinnere ich mich noch, dass zwar SATA 6Gb/s schon recht schnell ausgereizt war, aber die finale Spezifikation für SATAe/SATA 3.2 erst recht spät fertig war (irgendwann Mitte 2013). Hier lag es also wohl nicht an Intel.
Den Teil über DMI und PCIe hätte es nicht gebraucht, da habe ich dir uneingeschränkt zugestimmt. Das sehe ich haargenau so.
Bei USB3.0/3.1 ist das anders. Ja, normale Nutzer haben selten mehr als ein USB-Gerät angeschlossen, was USB3.0 ausreizt, aber wozu überhaupt einen Controller mit 4xUSB3.0, wenn der Anschluss gerade für 1x reicht?
Wie bei allen anderen Schnittstellen auch. Ich kann mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen lassen und muss nicht jedes mal umstecken. Und bei den meisten Geräten kann ich auch mehrere parallel nutzen ohne da limitiert zu werden.
Ob der Controller jetzt in diesem Speziellem Fall notwendig ist, sei dahingestellt. Ich verstehe zB auch nie warum manche immer rumnölen, dass noch USB 2.0 verbaut ist. Wozu braucht man 10 oder mehr USB 3.0 Ports?
Man benötigt 2 Header intern (für Front-USB und internen Kartenleser o.ä.) und dann 2-4 Ports extern. Ich schließe ja nicht 5 USB-Platten an. Dann würde ich mir ne gescheite Lösung besorgen.
Von daher hast du in soweit recht, dass man lieber weniger gescheite Ports hat als zig lahme Ports. Wie zB Gigabyte bei irgendwelchen Z77 Boards gezaubert hatte: alle Intel-USB 3.0-Ports verhunzt, indem sie da jeweils nen VIA USB-Hub drangepappt haben. Man kann dann schön mit 10x USB 3.0 werben, leider alle grottenlahm.
Hinzu kommt dass, nach Erfahrungen aus vielen Benchmarks, USB3.0 Controller mit nur 1xGen2 deutlich weniger Bandbreite schaffen, als Intels native Controller, obwohl die Anbindung ja theoretisch ausreicht.
Das liegt aber nicht (nur) an der Anbindung. Ich habe letztens noch nen Review gesehen da Schnitt der 3rd Party Controller nicht viel schlechter ab. Bei der ersten Gen machte der Hostcontroller einfach nicht viel mehr als 100 MB/s schriebend mit, ganz egal ob die Anbindung deutlich mehr hergab. Fakt ist aber auch das die PCIe-Lanes älterer PCH weit von den theoretischen 500MB/s weg lagen. Die Lanes packten nur so 300-350 MB/s. Wie das aktuell aussieht weiß ich gar nicht.
Was aber auch nicht der Fall ist, dass du bei einem Z77 über die 4 USB 3.0-Ports 2 GB/s schaufeln kannst. Wie das aktuell aussieht weiß ich ebenfalls nicht. Irgendwie meint ja niemand die Schnittstellenperformance eingehender betrachten zu wollen. Die Reviews klappern lieber alle den gleichen 0815 Kram ab.
Aus der Erfahrung mit USB3.0 gehe ich davon aus, das eine theoretisch gerade so ausreichende Anbindung mit 2xGen2 oder eine schon theoretisch zu schmale mit 1xGen3 den Nutzen von USB3.1 zunichte machen.
Na, da lag schon über ein halbes Jahr dazwischen. Und das es dann nur 2 wurden hab ich ja meine Meinung schon gesagt. IMHO selbst heute wird kaum mehr genutzt.
Und so ein Chipsatz hat die Bedürfnisse der Mehrheit zu befriedigen. Die kommen genauso in 40€ Boards rein wie in teure Highend-Boards. Da stopf ich die nicht mit Kram voll den die Meisten gar nicht nutzen. Für mehr Schnickschnack kann man 3rd Party-Controller verwenden.
Beim P67, spätestens Z68 hätte dann aber USB3.0 und 6xSATA 6Gb/s drin sein müssen. Das war einfach monopolistische Sparsamkeit.
P67 und Z68 ist ja das gleiche Stück Silizium. Und müssen ist einfach nicht richtig. Wie ich schon mal sagte, ist es was anderes ob ich nen einzelnen Controller bastel oder nen PCH mit strengem Zeitplan.
Jan 2011 kam SandyBridge schon raus. Das PCH Design muss dann Mitte-Ende 2009 schon fertig sein, damit für Tapeout und finale Produktion genug Zeit da ist.
Und seit Ende 2009 gabe es den ersten USB 3.0 Controller von NEC und der blieb auch bis Ende 2010 der Einzige.
Niemand der noch bei Verstand ist, geht das Risiko ein einen halbgaren USB-Controller verbauen zu müssen oder schlimmstenfalls die ganze CPU-Reihe zu verschieben.
Dann würde ich mir eher ein gutes USB 3 Hub kaufen... Verstehe nicht warum Mainboards 300 USB haben müssen..
Bei mir habe ich an einem USB 3 hinten mein Bildschirm dran und hab damit 4x USB 3. Am Rechner oben habe ich auch noch mal 2x USB 3 Also 6x USB 3 einfach so. Hinten steckt noch Sound (2.1 Sys und Externe DAC), Maus und Tastatur drin. Bräuchte ich mehr könnte ich hinten noch mal ein USB3 Hub dran machen und hätte noch mal mehr.
Ich finde es nicht schlimm wenn ein Board weniger USB Stecker hat.
Okay brauche zwei verschiedene USB Ports für den Joystick TrackIR benötigt zwingend einen USB Port für sich Alleine! Pedale noch ein extra Port... Wären dann vier also 6 USB-Ports wären schon cool wegen Logitech G13 & Maus und Tastatur.
^^ da ja es ja meist nur ein einziger USB-Controller verbaut ist auf dem Board.