duckyisshiny schrieb:
1) was willst du dienstlich groß über WhatsApp schreiben? Höchstens ein: schick mir doch bitte mal das angebot xyz
2) das als Verwarnungsgrund zu sehen … Mahlzeit…das ist einfach affig.
3) es sollte um die angemessene Nutzung der Dienste gehen! Wenn ich jeden Link in jeder Mail anklicke bin ich fürs Unternehmen eine größere Gefahr, als wie wenn ich bei whatsapp nur dienstlich irrelevantes zeug schreibe
Genau das stört mich auch immer an IT-Security! Jedes mal am Ziel vorbei…
Bestes Beispiel: bitte wechselt eure Passwörter alle 4 wocheb, aber einen passwordmanager gibt es nicht
Beispiele, jeweils auf einen Satz zusammengefasst:
"Der Müller hat mal wieder sein PTBS ausgenutzt, um nicht zum Meeting zu gehen."
"Ich bin mir sicher, der Thomas hat Hämorriden, so wie der sitzt."
"Die Neue wurde doch nur wegen ihres Aussehens eingestellt, so blöd wie sie sich anstellt, hilf ihr bloß nicht."
"Der Kunde A wird sein geheimes Produkt am 01.12. veröffentlichen, was wir vertraglich nicht sagen dürfen."
Das sind besondere personenbezogene Daten, die gesetzlich geschützt werden müssen.
Außerdem Gesundheitsdaten, die niemanden etwas angehen und gesetzlich geschützt werden müssen.
Gerüchte, die den Ruf schädigen können und in Mobbing übergehen.
Vertragsbrüche und Geheimnisse, welche die Konkurrenten nicht wissen dürfen.
Eine Verwarnung oder Abmahnung dafür zu geben, halte ich für völlig richtig!
Was mich stört ist, dass die Laien keine Ahnung haben, was die mit ihrem Verhalten anrichten und nicht über den Tellerrand hinausblicken können. In den meisten Fällen missachten oder beschweren sich genau die, die gegen (Datenschutz-)Gesetze verstoßen oder am Mobbing teilnehmen (völlig egal in welchem "kleinen" Umfang). Usw.
Und dein bestes Beispiel mit Passwörtern:
Die IT-Abteilung hat Fakten darüber, dass Passwörter der Angestellten fast täglich versucht werden zu knacken und 1–2-mal im Quartal gelingt dies sogar, weil die Angestellten viel zu dumme oder kurze Passwörter verwenden. Oder diese durchs Büro schreien oder bei privaten Feiern erwähnen oder offen auf einem Zettel auf dem Tisch liegen haben, welches man vom Nebengebäude erspähen kann.
Das sind alles Fakten, die noch heute so gemacht werden.
Ich weiß nicht in welchem Unternehmen du arbeitest, aber die Unternehmen unserer Kunden und wir selbst, haben wertvolle Daten. Und je größer das Unternehmen, desto aufwändiger ist es, die Laien mit eingeschränkter Sichtweise unter Kontrolle zu halten, die trotzdem (manchmal) wertvolle Daten sehen oder davon hören können.