Ned Flanders schrieb:
Halts immernoch für bescheuert das sich Opera quasi geforked hat. Worüber haben die sich denn zerstritten. Was ist an Vivaldi besser als am aktuellen Opera? Die sind beide top aber halt auch mehr oder weniger gleich.
Bei Opera wurde ab Version 15(?) zusammen mit dem Wechsel der Engine der größte Teil der Features komplett rausgeschmissen. Sie haben einen "sauberen" Neuanfang gemacht. Da gab es anfangs noch micht mal mehr Lesezeichen (die inzwischen wieder da sind, aber nicht so konfortabel zu verwalten, wie im alten Opera). Liebgewonnene Fähigkeiten von Opera, wie z.B. flexibles Organisieren von Tabs (z.B. Stacking, Vorschau usw.) sind bis heute nicht wieder da.
Vivaldi will die alten Opera-Nutzer auffangen, die mit dieser radikalen Abspeckkur nicht einverstanden waren und sich die Funktionsvielfalt des alten Opera zurück wünschen.
Ich persönlich bin da etwas hin- und her gerissen. Besonders direkt nach der Umstellung habe ich am neuen Opera schon sehr vieles vermisst. Aber die für mich wichtigsten Funktionen sind nach und nach wieder gekommen und letztlich gewöhnt man sich halt auch an vieles und vermisst so manches was weggefallen ist irgendwann nicht mehr wirklich.
Bei Vivaldi hat mich vor allem die "moderne" Oberfläche erstmal kräftig abgeschreckt. So nett es z.B. ist, seine Tab-Leiste wieder an die Seite packen zu können, so sehr hat es mich genervt, dass ich wegen des platten "Metro"-Looks mit seinen einfarbigen Flächen gar nicht richtig erkennen konnte, wo ein Tab aufhört und der nächste anfängt.
Vielleicht hat sich das jetzt mit den anpassbaren Themes verbessert. Ich werde Vivaldi deshalb nochmal ausprobieren.
Aber wie gesagt, so furchtbar viel stört mich inzwischen am neuen Opera nicht mehr. Deshalb ist meine Bereitschaft zu wechseln auch nicht mehr allzu groß.