Hi @all!
Habe das "Sakrileg" von Dan Brown gelesen.
Wieder handelt es sich um ein ähnliches Handlungs- und Charakterenprofil wie in "Illuminati". Wieder handelt es von Geschichte und Kirche und geheimen Zeichen. Auch hierbei scheinen die historischen Recherchen sehr sorgfältig gemacht worden zu sein.
Das Thema, um das es geht, ist eigentlich von höchster Brisanz, vor allem, wenn man die möglichen Konsequenzen dieser Erkenntnisse bedenkt.
Trotz aller erstklassigen Voraussetzungen hat es Herr Brown in diesem Buch weniger als bei den "Illuminati" geschafft, den Spannungsbogen gleichmäßig ansteigend aufzubauen. Viele Geheimnisse werden für den Leser meiner Meinung nach wiederholt zu früh aufgeklärt, was in einem periodischen frühzeitigen Abflachen der Spannungskurve resultiert. Ebenso halte ich die Auflösung (Solution) am Ende des Romans für zu banal.
Ebenso stört mich, daß die Schlüsselfigur (Freundin aus den "Illuminati") mehr oder weniger sinn- und zusammenhangslos durch eine andere ersetzt wird.
Ein Mann, der jahrelang erfolglos nach einer Frau sucht, mit der es harmoniert, und diese dann schließlich findet, lässt diese Frau nicht so ohne Weiteres ziehen, auch wenn es gerade nicht in den Plot der neuen Geschichte passt.
Fazit:
Persönlich finde ich das "Sakrileg" (6/10) trotz aller aufgeführten Nachteile ein spannendes, lehrreiches und unterhaltendes Buch, das jedoch die Klasse der "Illuminati" weit verfehlt.
Allerdings würde ich beim nächsten Mal, wenn ich mir das Buch kaufen würde, auf einen Festeinband verzichten.

Der lohnt sich viel eher bei den "Illuminati" (10/10)!
Gruß
sunzi
P.S.: Hierbei handelt es sich lediglich um meine perönliche Meinung! Anders Denkende sind aufgefordert, das bitte weiterhin zu tun!

Habe auch versucht, Wesentliches für diejenigen ungenannt zu lassen, die das Buch noch lesen wollen.