News Bundesnetzagentur: Kosten für Mitnahme der Mobilfunknummer reduziert

Wer sparen will, bleibt doch am Besten bei seinem Anbieter, da kann man massive Preisvorteile aushandeln, die man kaum mit den Angeboten am Markt unterbieten kann.
 
Bei o2 noch nicht in die AGB und Preislisten umgesetzt.
Aktuell gilt:
Im DSL Bereich ist die Rufnummernmitnahme (Exportgebühr) durch eine Anbieterwechselgebühr i.H.v. 11,44 € ersetzt worden. Siehe DSL Preisliste Privatkunden (Stand: 08.04.2020) Seite 4 (Anbieterwechsel gem. § 46 TKG(Wechsel zu einem anderen Anbieter)11,44/Anbieterwechselauftrag unter:
https://static2.o9.de/resource/blob...dsl-preisliste-consumer-pdf-download-data.pdf

Es ist zu fragen, ob diese pauschale Anbieterwechselgebühr legitim ist. Das wird als nächstes durch die Bundesnetzagentur entschieden.
Weiter ist zu fragen, ob die Exportgebühr für die Festnetznummer neben der Anbieterwechselgebühr erhoben wird.
Weitere Frage ist, ob die Exportgebühr i.H.v. 6,82 € pro Rufnummer erhoben wird /werden darf. Dazu habe ich noch nichts gefunden.
Falls ja dann:
Rechenbeispiel Anbieterwechsel von o2 zum anderen Anbieter unter Mitnahme von 3 Rufnummern:
3x 6,82 € + 11,44 € = 31,90 € -> Also alles beim Alten. :D

Im Bereich Mobilfunk gilt weiterhin der Preis von 29,95 € für die Rufnummernmitnahme bei Wechsel zu einem anderen Anbieter (Exportgebühr), Seite 14 unter Nr. 3.
Unter der dazu mitaufgeführten Fußnote 56 ist zu lesen:
Für die Mitnahme einer Festnetzrufnummer im Rahmen des Mobilfunkvertrages des Kunden fallen 11,44 € an.
Interessant zu lesen, dass für die Festnetznummern im o2 Mobilfunkvertrag auch eine Exportgebühr berechnet wird.
Noch zu finden unter:
https://static2.o9.de/resource/blob...eisliste-mobilfunk-postpaid-download-data.pdf

Bin gespannt, wann die Preislisten angepasst werden und wie über die Anbieterwechselgebühr entschieden wird.
 
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BichEI schrieb:
Bei o2 noch nicht in die AGB und Preislisten umgesetzt

Interessant, ich hab das vorhin mal bei meinem blau.de Prepaid Tarif nachgesehen (nutzt O2 als Provider) und siehe da... keine Änderung, sind weiterhin 25€. Ändert sich das noch oder gibts nochmals eine Klagewelle von O2 usw. gegen diese Änderung? Ansonsten müßten sie doch bereits angepasst haben?!
 
Bin momentan noch bei Telekom mit meinem XS und werde danach auch zu Prepaid Congstar wechseln mit Rufnummermitnahme damit ich mein XS noch bisschen benutzen kann und wechsle dann wieder zu Telekom irgendwann mit einem neuen Handyvertrag mit Rufnummermitnahme. Dann habe ich auch ewig meine Nummer und gute Konditionen durch Neukunden bei der Telekom.
 
Leider wird einem in Deutschland durch die Provider die Rufnummern Mitnahme echt schwer gemacht. Die meisten haben keine Lust monatelang darauf zu warten bis der alte Provider die Nummer freigibt. Anschließend muss man noch Monatelang auf die Portierung warten, absolut bescheuert wie das hier geregelt ist. Mit einer neuen Nummer kann ich direkt loslegen. Kein Wunder das die meisten alle 2 Jahre eine neue Nummer haben.
 
Also mit dem Vorgang der Portierung habe ich noch nie wirklich ein Problem gehabt. Meine aktuelle Nummer hab ich seit 15 Jahren und hätte keine Lust zu schauen wo ich wem alles die neue Nummer geben muss.
Die Kosten dagegen waren mir schon immer ein Dorn im Auge, zwar gab es beim Wechsel ein Teil des Geldes in der Regel zurück, aber es klaffte immer eine Lücke.
Wenn es nach mir geht hab ich meine Nummer auch noch in 40 Jahren.. (wenn wir sie dann noch brauchen und es kein anderes System gibt)
 
Faust2011 schrieb:
Ändert sich das noch oder gibts nochmals eine Klagewelle von O2 usw. gegen diese Änderung? Ansonsten müßten sie doch bereits angepasst haben?!
Das hat Bestand. Die Anbieter hatten ja Zeit höhere Kosten darzulegen und taten es nicht.
Wundert mich auch warum die Umsetzung länger dauert. Bei der Intra-EU-Kommunikation waren sie sehr flink und setzten es genau zum 15.05.2019 in den AGB um. :D
EU-Verordnungen haben scheinbar mehr Durchschlagskraft als nationale Gesetze. :evillol:

Aber Spaß bei Seite, ab heute wird auch o2 den Beschluss des Verwaltungsgerichts faktisch umsetzen, auch wenn die AGB/Preislisten erst später angepasst werden.

Ich habe nachrecherchiert.
Es ist tatsächlich zwischen Mobilfunknummern- und Festnetznummern zu unterscheiden, was die maximale Exporthöhe betrifft.
Festnetznummer und zwar je Rufnummer maximal 11,44 €.
Grundsatzentscheidung (Az.: BK2 c-18-002) vom 16.07.2018 bereits seit Längerem umgesetzt.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE...fnummermitnehmen/rufnummermitnehmen-node.html

Mobilfunk max. 6,82 € pro Rufnummer. Der Beschluss dieser Grundsatzentscheidung wird wohl demnächst auch veröffentlicht. Konnte noch nichts finden.
 
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Danke für diese News.
Hatte bereits am 28.01.2020 bei Congstar für Ende September gekündigt & sofort folgendes erhalten :

Die Kosten für die Mitnahme Ihrer Rufnummer betragen 25,00 EUR.
 
Das selbe Spiel gibt es doch bei den tollen Anschlussgebühren, Bankautomaten Gebühren...
Da müsste man gesetzlich auch was ändern.👌
 
wer keinen Bock auf ständigen Nummernwechsel hat, soll halt DualSIM nutzen. Vorausgesetzt man benötigt keine Telefon/SMSflatrate, ist man mit einem kleinen Paket zB von Congstar und zusätzlicher Daten-SIM, die es regelmäßig für ~8-12€ (6-15GB ?) gibt, doch sehr günstig aufgehoben. Und man hat 2x D1, was anderes will ich nicht haben und unnötigen Schnickschnack brauche ich auch nicht.
 
MXE schrieb:
Wer sparen will, bleibt doch am Besten bei seinem Anbieter, da kann man massive Preisvorteile aushandeln, die man kaum mit den Angeboten am Markt unterbieten kann.

Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Meinen Mobilfunkvertrag kündige ich immer rechtzeitig, danach werde ich immer von der jeweiligen Hotline angerufen.
Die "Angebote" empfinde ich als Frechheit.
Bisher habe ich nie verlängert, sondern (meist online) einen neuen Vertrag abgeschlossen.
Nie über mobilcom, Drillisch oder so, sondern immer im Originalnetz.
Mir ist es völlig egal, ob ich t-mobile, vodafone oder o2 habe. Hauptsache günstig.

Keine Hotline konnte auch nur ansatzweise an die Onlineangebote ran kommen.
Meine Freundin hatte 10 Jahre t-mobile. Als "gute und langjährige Kundin" hat sie nach der Kündigung auch ein "Topangebot" bekommen. Das war doppelt so teuer, wie ein Neuvertrag (online).

Ich kann nur jedem raten, zu kündigen.
Handy, Versicherungen, Strom...
Es wird alles billiger.

Ich nehme übrigens nie die Nummer mit. Eine neue Nummer sehe ich als gute Chance, die Kontakte aufzuräumen. Wer weiß, wer sich sonst noch meldet :o
 
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Freenet, 1&1 und Telefónica ziehen nach

Mit Wirkung ab heute sind Freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefónica Portierungsentgelte von nicht mehr als 6,82 Euro (brutto) angeordnet worden.

Sehr interessant, das immer und immer wieder die üblichen Verdächtigen mit ihren Abzockmethoden und versteckten Kosten auffallen, während andere die schlechte PR wegen ein Paar müder Kröten vom Kunden nicht haben wollen und es freiwillig ändern.
Schön, das die Bundesnetzagentur dem nun mal einen Riegel vorgeschoben hat und die Kosten gedeckelt hat. Andererseits wusste ich auch schon immer, weshalb ich diese o.g. Anbieter meide.
 
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tranc3r schrieb:
Es gibt so etwas das nennt sich Prepaid und damit kann man mal 1-2 Monate gut ein Netz in seiner Region testen, ohne eine 24-Monatigen Tarif an der backe zu haben.
In der heutigen Zeit verstehe ich sowieso nicht wie man sich 24 Monate an einen Anbieter/Tarif binden kann, wenn gefühlt alle 3 Monate ein besserer Tarif kommt bzw. die monatlichen kosten um 2-3€ gesenkt werden.

Wenn das so wäre wie du sagst würde mittlerweile keiner mehr irgendwas für seinen Tarif bezahlen :lol: :rolleyes:

Und warum sollte ich meinen Vertrag mit allem Vergünstigungen im für mich bestem Netz kündigen um dann zu einem Schrottanbieter wie Telefonica zu wechseln, wo ich zwei Monate später feststelle, dass ich damit nicht zufrieden bin und mir dann einen teuren Neutarif abschließen muss?
 
Kuba schrieb:
Diese 20 € ersparnis hast du aber nur wenn auch von dem 10 € vertrag ausgehst und das ist schon ein "extremfall". Der wiederum nur zustande kommt wenn man die subventionierte hardware verkauft und diese ganzen neukunden-boni mitnimmt und dann sein 10 jahre altes gurkenphone nutzen muss, denn das neue muss man ja immer direkt verkaufen um auf diesen effektiv niedrigen monatsbeitrag zu kommen :D

So einfach ist die rechnung eben nicht und auch nicht in 2 std gemacht jango ;)

Also mein Telefon ist eigentlich immer moderner als das subventionierte, welches man dazu bekommt und verkauft. Denn natürlich nimmt man das mit dem besten Verkaufspreis im Verhältnis der Zuzahlung. Das ist meinstens die vorgängergeneration, schon bei der Zuzahlung nur noch 1€ kostet, aber 500-600€ an Erlös generiert. Es hilft nichts das neue iPhone dazu zu bestellen, wenn man erstmal 400€ in Vorleistung gehen muss und dann nur 800€ erlöst.
 
@Andreas_
Dann habe ich einen Prepaid Vertrag mit neuer Nummer, brauche noch ein zweites Handy, muss bestenfalls allen Kontakten meine neue, vorübergehende Nummer geben, damit ich den Testweisen Vertrag annähernd so auslasten kann wie meinen aktuellen um überhaupt ein Gefühl für die Netzleistung zu bekommen.

Nein Danke.
 
OzzTheBozz schrieb:
Leider wird einem in Deutschland durch die Provider die Rufnummern Mitnahme echt schwer gemacht. Die meisten haben keine Lust monatelang darauf zu warten bis der alte Provider die Nummer freigibt. Anschließend muss man noch Monatelang auf die Portierung warten, absolut bescheuert wie das hier geregelt ist. Mit einer neuen Nummer kann ich direkt loslegen. Kein Wunder das die meisten alle 2 Jahre eine neue Nummer haben.
Monatelang warten? wtf? Ich nehme meine Nummer bei jedem Vertragswechsel mit. Die Freigabe durch den Kundenservice inkl. Bestätigungsmail dauert 5min, selbst bei O2 war das absolut problemlos. Die Beantragung des Wechsels der Nummer zum neuen Provider macht man komfortabel bei der Bestellung des Vertrags gleich mit und dann ist alles zum Zeitpunkt der Schaltung des neuen Vertrages portiert und funktionsfähig.
Gesamtaufwand für eine Rufnummernportierung liegt eigentlich bei unter 10 Min und Wartezeiten gibt es auch nicht...
 
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Ich mach das so, dass ich eine Prepaid nummer von Netzclub habe, die ich Privat für alles nutze. Und dann alle 2 Jahre den Vertrag Wechsel mit neuer Nummer. Kein Stress mit der Rufnummermitnahme, setzt aber Dual-Sim voraus.
 
Bei PremiumSim nehmen sie einfach zusätzlich zum Preis der Rufnummernmitnahme noch einen fiktiven "Paketpreis" mit dazu, wodurch sich letztlich wieder fast 30€ Gebühr ergeben. Man kann nur hoffen, dass das nicht in Ordnung ist.
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@fullnewb Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, unglaublich, was so passiert :o Das wird bestimmt ein Nachspiel haben.
 
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