News Bundesnetzagentur veröffentlicht Ergebnisse des Breitband-Tests

ACHTUNG:
Alles auf eigener Wahrnehmung basierende Meinungsäußerung:

Bandbreite wird total überbewertet. Ich bezahle eine DSL-16000 Flat (Alice) von der ich bisher nie mehr als 30% nutzen konnte (download permanent um 4000) Und es fällt nicht wirklich auf. Gut wenn ich Datenpakete von 10 oder 20 GB herunterlad, dauert es schon mal eine ganze Weile, aber das ist eben einfach ein ganzer Arsch voll Daten, und es würde auch mit der versprochenen Bandbreite eine Weile dauern.
Online-Games (z.B. Battlefield play4free) sind kein Problem, Videos laufen meist flüssig (meine Bandbreite ist zwar zu niedrig, aber dabei extrem stabil - die Unterschiede können also nicht nur daher kommen), und sogar Steam läuft recht "normal" (im vgl. zu anderen Anschlüssen mit höherer tatsächlicher Bandbreite).
Ich kenne sogar Leute , die mit einer 2000er Leitung rundum zufrieden sind, allerdings ist die dann meist von der Telekom, und daher nicht anbieterseitig gedrosselt, wie bei alice.

Riesige Datenpakete dauern einfach lange, und es ist mMn viel zu viel verlangt, dass ein Download von mehreren hundert MB (!) kurz nach dem Klick abgeschlossen ist. Das läuft auch mit einer tatsächlichen 100000er Bandbreite nicht. Also:

Das einzige Ärgernis daran, ist nicht, dass es beim surfen stört, sondern dass man für eine höhere Bandbreite bezahlt. Niemand der einen Mercedes kauft und bezahlt, ist zufrieden wenn er dann einen Lada fahren muss.
Und das bedutet das Problem ist ein rein vertragsrechtliches, denn die meisten Anbieter erfüllen offensichtlich ihre Verträge nicht. Und genau da ist dann eben doch wieder der Gesetzgeber gefragt. Es müssten Standards geschaffen werden, nach denen ein Internetanschluss in DE einen bestimmten Prozentsatz der beworbenen und bezahlten Bandbreite tatsächlich liefern muss (z.B. 2/3 = 66%), bei Missachtung (dauerhaft) wäre mit Sanktionen (bis zum Lizenzentzug) zu rechnen. Bis solche Standards von der Politik durchgedrückt werden, wird DE anbieterseitig ein Internet-Entwicklungsland bleiben. Obwohl ich den Begriff echt zu hart finde. Wir haben zwar nicht flächendeckend Supi-Dupi-Glasfaserkabel, aber wenigstens gibt flächendeckend Internetzugang. Länder, die flächendeckend in Glasfaser machen, hatten im allgemeinen bis vor ein paar Jahren noch nichtmal flächendeckend Telefon, oder besitzen einen prvatisierten Kommunikationsmarkt. Dort wird die Infrastruktur u.U. gerade erst aufgebaut, in DE ist sie seit über 50 Jahren vorhanden, leider eben mit älteren Kabeln, und im Besitz ehem. staatlicher Unternehmen. Eine bestehende (und breit genutzte) Infrastruktur umzurüsten, ist etwas anderes, als eine Infrastruktur überhaupt erst zu schaffen. Stelt euch vor, s gäbe mal ne Weile gar kein Internet, weil die Telekom eben auf Glasfaser umstellt. Da wäre das Geschreie zweifellos NOCH größer, als bei zu geringen Bandbreiten (einen Woche ohne Facebook - Oh mein Gott!!!).

Und wer in einer Gegend mit alten Kupferkabeln eine 16000er Bandbreite bewirbt und verkauft, ist mMn fast schon kriminell.
Wer eine solche Bandbreite kauft und bezahlt UND denkt er könne sie da nutzen, ist hingegen einfach dumm, denn es ist doch recht einfach herauszufinden, was für Kabel in meiner Wohngegend so rumliegen (kann man z.B. bei der Telekom oder bei den Stadtwerken erfragen, denen die Netze meist gehören - glaubt mir, die wissen schon, was für Kabel da liegen und was die maximal machbare Bandbreite ist).
Da ist dann eben der Kunde gefragt. Nur Schade, dass geringere Bandbreiten nicht besonders viel billiger sind ... da nimmt man dann eben die 120000er, obwohl das Netz zuhause nur 6000 liefern kann, denn die 6000 würden auch nur €3,50 weniger kosten - da lohnt es einfach nicht, auf die nicht nutzbare Bandbreite zu verzichten.

Fazit: Ich habe mit meiner verkrüppelten alice 16000er auch keine viel größeren Probleme, als mein Nachbar mit seiner 32000er von Unitymedia - nämlich nur die, dass es blöd ist, eine Leistung zu bezahlen, die dann doch nicht gebracht wird.
 
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DerOlf schrieb:
Riesige Datenpakete dauern einfach lange, und es ist mMn viel zu viel verlangt, dass ein Download von mehreren MB (!) kurz nach dem Klick abgeschlossen ist. Das läuft auch mit einer tatsächlichen 100000000er Bandbreite nicht.

Nach meiner Wahrnehmung, bei meiner Leitung, doch das läuft :) Steam und Origin laden meistens mit mehr als 20MB/s :)
Viel Server schaffen 15-20MB, Origin lastet sogar meistens die Leitung komplett aus, 25MB/s.
Allerdings weiß ich auch, das der Vergleich unpassend ist, weil ich kein Kupfer habe.

DerOlf schrieb:
Das einzige Ärgernis daran, ist nicht, dass es beim surfen stört, sondern dass man für eine höhere Bandbreite bezahlt. Niemand der einen Mercedes kauft und bezahlt, ist zufrieden wenn er dann einen Lada fahren muss.
Und das bedutet das Problem ist ein rein vertragsrechtliches, denn die meisten Anbieter erfüllen offensichtlich ihre Verträge nicht. Und genau da ist dann eben doch wieder der Gesetzgeber gefragt. Es müssten Standards geschaffen werden, nach denen ein Internetanschluss in DE einen bestimmten Prozentsatz der beworbenen und bezahlten Bandbreite tatsächlich liefern muss (z.B. 2/3 = 66%), bei Missachtung (dauerhaft) wäre mit Sanktionen (bis zum Lizenzentzug) zu rechnen.

Deine Aussage ist gut, aber wie wäre es, wenn man statt der berworbenen Leistung nur die Tatsächliche bezahlen müsste?
Es kommt nur 1/4 der Bandbreite über den Monat an, also zahlt man auch nur 1/4 der Leitung?

Das wäre ja fair. Manchmal können die Anbieter allerdings ja nichtmal was dafür, dass die Bandbreite beim Kunden nicht ankommt, weil im Haus mal wieder der beliebte Klingeldraht verlegt worden ist und da eben keine 50Mbit drüber wollen ;)

Die Politik sollte aus diesem "Test" aber in der Tat mal konsequenzen ziehen.
 
Und was für Konsequenzen? Solche nichts sagenden Tests verbieten?
 
Hansdampf12345 schrieb:
Und was für Konsequenzen? Solche nichts sagenden Tests verbieten?

Das oder mal die Anbieter in die Pflicht zu nehmen und ihnen ihre "von xx bis xx" Klauseln zu verbieten. Die Politik entscheidet über so viele unsinnige Dinge, da kann sie auch was tun, wovon nicht wenige Menschen betroffen sind, selbst wenn die Hälfte des Tests auf falschen Grundlagen beruht. Es zeigt eine Tendenz auf und die weißt darauf hin, das kaum jemand das beokmmt, für das er zahlt.

Fast alle sind ja darauf angewiesen und nehmen es hin, denn sonst hätten sie gar kein Internet. Bei den Eltern meiner Freundin kommen 900kB/s an, Handynetz zum Surfen kannste da auch vergessen. Anderer Anbieter? Nö. Kabel? Nö.
Also sich an den 900KB/s erfreuen, weil er mehr als nichts ist.

Leute in den Großstädten könne ja munter wechseln, aufm Land wohl kaum.^^
 
900 KByte/s (7200 KBit/s) oder 900 KBit/s? Ersteres wäre ja für DSL noch sehr gut, wenn man bedenkt was es sonst so auf dem Land gibt.
 
Leider KiloBit, KByte wäre schön und ich hätte es nicht erwähnt ;) Ist immer zum Verweifeln, wenn man vom eigenen Zuhause was ganz anderes gewohnt ist.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Und was für Konsequenzen? Solche nichts sagenden Tests verbieten?

Gibt es denn Tests, die mehr sagen?
Ich habe bisher noch keinen einzigen gesehen, und jeder Test, der nicht das gewünschte Ergebnis liefert , kann und wird angefochten werden (entweder von Anbietern oder von den Kunden).
So ist das halt mit Statstiken: Stichprobe zu klein (nicht repräsentativ) oder nicht zufällig zusammengestellt, Testphase zu kurz, nur Bild-Leser befragt u.v.m.. Leider sind all das Standardfehler in Statistiken, weswegen man da nicht besonders viel drauf geben sollte. Allerdings muss man sich durch die Testberichte kämpfen, umn solche Fehler zu finden (hast du den gelesen?).

Es gibt einfach keine guten Tests, die sich schnell durchführen lassen, eine große Stichprobe nutzen und relativ wenig kosten, daher sind die meisten Umfragen, Tests und Meinungsbiler einfach Murks (zumindest wenn ich sie mal vom Forschungstheoretischen und -methodischen Blickwinkel her betrachte).

Der Unterschied zwischen der Bewertung eines Tests als "nichtssagend" oder "valide" liegt meist darin, ob man das Ergebnis nachvollziehen kann (esrt wenn ihnen das Ergebnis NICHT passt, schauen sich die meisten Leute eine Untersuchung mal genauer an - gilt sogar für viele Forscher).
Zu meinen Erfahrungen mit Alice passen diese Ergebnisse auf jeden Fall recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheitel schrieb:
Das oder mal die Anbieter in die Pflicht zu nehmen und ihnen ihre "von xx bis xx" Klauseln zu verbieten. Die Politik entscheidet über so viele unsinnige Dinge, da kann sie auch was tun, wovon nicht wenige Menschen betroffen sind, selbst wenn die Hälfte des Tests auf falschen Grundlagen beruht. Es zeigt eine Tendenz auf und die weißt darauf hin, das kaum jemand das beokmmt, für das er zahlt. [...]

Warum sollte die Politik da eingreifen? Die Anbieterversprechen nichts, was sie nachher nicht halten.
Wenn die Kunden sich die Verträge nicht ordentlich durchlesen und dann der Meinung sind, die Anbieter würden täuschen und betrügen, muss die Politik da doch nix machen.
Du hast das offensichtlich auch nicht ganz verstanden. Jeder bekommt das wofür er zahlt. Ein DSL-Anschluss mit einer maximalen Geschwindigkeit.

Die Kosten abhängig von der minimalen Geschwindigkeit zu machen, wie das manche fordern, ist zwar ne nette Idee, aber auch recht weltfremd.
 
DerOlf schrieb:
Das einzige Ärgernis daran, ist nicht, dass es beim surfen stört, sondern dass man für eine höhere Bandbreite bezahlt. Und das bedutet das Problem ist ein rein vertragsrechtliches, denn die meisten Anbieter erfüllen offensichtlich ihre Verträge nicht.
Verdammt noch mal, wie oft denn noch? Man bucht doch mit den Verträgen nicht eine definierte feste Geschwindigkeit, sondern erstmal nur einen Internetanschluss. Überall steht, dass die Geschwindigkeit von den örtlichen Begebenheiten abhängt.
Keinem Kunden ist damit geholfen, wenn es 1000 verschiedene Tarife pro Anbieter gibt, die sich um 10 Cent unterscheiden, nur damit man einen passenden für seine Geschwindigkeit hat.
 
Scheitel schrieb:
Manchmal können die Anbieter allerdings ja nichtmal was dafür, dass die Bandbreite beim Kunden nicht ankommt, weil im Haus mal wieder der beliebte Klingeldraht verlegt worden ist und da eben keine 50Mbit drüber wollen ;)
Wie kommst du darauf, dass 50Mbit nicht durch den Klingeldraht gehen? Bei mit sieht die Hausverdrahtung furchtbar aus und trotzdem läuft VDSL mit voller Geschwindigkeit. Das Problem liegt eher bei einer zu großen Entfernung zum nächsten Verbindungsknoten.
 
Also bei meinem Anbieter wurde mir versichert (vor Vertragsschluss), dass die gewählte Bandbreite (16000) in meiner Wohngegend tatsächlich zur Verfügung steht.
Laut Telekom und Stadtwerken ist in dieser Gegend bereits drei Jahre vorher auf Glasfaserkabel umgestellt worden, es wäre also rein technisch kein Problem, die Leistung zu liefern. Und warum bekomme ich die Leistung nicht?

Alice/O2 mietet Bandbreite beim Netzbetreiber (Telekom), und vermietet diese Bandbreite weiter (und das ist KEINE Vermutung).
1 Kunde (zufrieden), der die vollen 16000 (z.B.) nutzen kann, bezahlt knapp €32,- pro monat.
3 Kunden (relativ unzufrieden, aber sie haben laut Vertrag ja "nur" einen Internetanschluss gemietet), die jeder nur knapp 4000er Bandbreiten nutzen können, zahlen an den gleichen Anbieter €96,- pro monat, OHNE dass Alice/O2 dafür mehr Bandbreite bei der Telekom anmieten müsste.
Und das beste daran, zu einem ganz normalen Telekommunikationsvertrag gehört (nicht nur bei Alice) eine Klausel, dass der Anbieter die Bandbreiten jederzeit ohne Warnung oder Angabe von Gründen beschneiden darf.
Der Split ist also sogar vertraglich abgesichert.

Leider ist das ganze gängige und legale Praxis. Und der Kunde hat nur die Wahl, eben auf Internet zu verzichten, und statt einer verkrüppelten DSL oder Kabel-Flat das Internetcafe um die Ecke zu bezahlen (auf die Dauer meist SEHR viel teurer).

Es ist ja schön und gut, wenn die Anbieter ihr Angebot übersichtlich halten. Es ist sogar verständlich, wenn die "Kundenberater" jedem das "beste" Angebot machen. Ich persönlich finde es nur ein bisschen bedenklich, wenn dann Bauer Mommsen nen Vertrag über eine 32000er Flat mit in sein Kupferverkabeltes Heim bringt, weil er sich "gut" beraten gefühlt hat und ihm (selbstverständlich) niemand gesagt hat, dass er eine solche Bandbreite auf seinem Hof garnicht nutzen kann. Schließlich ist er ja selbst klug genug, dass er sich da hätte informieren können. Man weiß ja schließlich, dass Telekomunikationsunternehmen es nicht so mit der Kommunikation (vor allem vermeindlich geschäftsschädingender Informationen) haben.

Aber leider hast du Recht (@LinuxMcBook), der Vertrag bezieht sich tatsächlich nicht auf eine bestimmte Bandbreite (die ist genaugenommen nur Teil des Produktnamens). So gesehen können wir alle froh sein, dass unsere Anbieter so lieb sind, uns überhaupt Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Wir sollten uns da nicht so anstellen, schließlich kann man der Werbung sowieso nicht trauen, warum sollten Internetanbieter da eine Ausnahme bilden?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Alice/O2 mietet Bandbreite beim Netzbetreiber (Telekom), und vermietet diese Bandbreite weiter (und das ist KEINE Vermutung).
Der Split ist also sogar vertraglich abgesichert.
Aber leider hast du Recht (@LinuxMcBook), der Vertrag bezieht sich tatsächlich nicht auf eine bestimmte Bandbreite (die ist genaugenommen nur Teil des Produktnamens).

Du wirfst leider recht viel durcheinander. Jeder vernünftige Anbieter inkl. der Telekom hat in seinen AGB eigentlich die eigene Verpflichtung bei einem Tarif MINDESTENS die Bandbreite zu bieten, die beim eine Stufe günstigeren Tarif maximal möglich ist!!!
Diesen vertraglich abgesicherten "Split" würde ich gerne mal genau sehen. Wie gesagt, jeder Anbieter schreibt, dass die genaue Geschwindigkeit von der Leitung abhängt, deren Zustand sich halt durch Wetter oder Anzahl der Nutzer ändert.

Und Alice/O2 mieten nirgendwo Bandbreite (und das ist KEINE Vermutung), sondern nur die "Meile" also ein paar 100 Meter Kupferdraht bei der Telekom.
Telefonica ist neben der Telekom eigentlich der einzige Anbieter, der deutschlandweit DSL Hardware hat.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Warum sollte die Politik da eingreifen? Die Anbieterversprechen nichts, was sie nachher nicht halten.. Jeder bekommt das wofür er zahlt. Ein DSL-Anschluss mit einer maximalen Geschwindigkeit.

Die Kosten abhängig von der minimalen Geschwindigkeit zu machen, wie das manche fordern, ist zwar ne nette Idee, aber auch recht weltfremd.

Wenn die Anbieter von Geschwindigkeit x bis zu (max) Geschindigkeit X etwas anbieten und man ständig eine schlechtere Leitung hat, ist das schon Zweifelhaft.

Die Forderung ist in der Tat weltfremd, aber genauso weltfremd finde ich im Gegenzug die "Idee" der Telekom aus den Volumenflats dann doch noch mehr Geld machen zu wollen, weil einige viel downloaden und somit viel Traffic verursachen.
Jemand der nur 3 Mbit bekommt aber für 6 oder 16Mbit zahlt, kann ja selbst bei 24/7 gar nicht so viel saugen, wie jemand mit voller Bandbreite, muss aber das gleiche Zahlen obowlh er weniger kosten verursacht. Der aber viel zieht mit seiner vollen Bandbreite soll dann aber noch mehr zahlen, obwohl er den selben Flatratevertrag hat?
Hmmmmmmm:freak:

Dann muss man auch so "fair" sein und das differenzieren, find ich zumindest.
Auch wenn ein anderes Thema ist, so ist die Sache auch bescheuert.

kaimauer schrieb:
Wie kommst du darauf, dass 50Mbit nicht durch den Klingeldraht gehen? Bei mit sieht die Hausverdrahtung furchtbar aus und trotzdem läuft VDSL mit voller Geschwindigkeit. Das Problem liegt eher bei einer zu großen Entfernung zum nächsten Verbindungsknoten.

Dann hast du Glück, wo ich vorher gewohnt hab, steht das Alice Outdoor DSLAM sogar fast vor der Tür und in der Wohnung kamen "nur" 44 Mbit an, weil die Verdrahtung so göttlich war. Ich weiß, dass es idr an der Entfernung "vor" der Tür liegt. Mag daran liegen, das es ein sehr altes Meeeeehrfamilienhaus war.

Jetzt wohne ich Nebenstraße weiter, und Alice konnte mir nur noch ADSL2+ anbieten, weil die in der Straße keine eigenen Leitungen haben. Die anderen üblichen Verdächtigen haben alle VDSL angeboten, Kabel wäre ebenso möglich. Glücklicherweise hat die Stadt Glasfaser gelegt und ich bin, was mein Internet angeht, absolut zu frieden. Jetzt liegt der passive Internetknoten bei mir im Wohnzimmer und ist mit 150Gbit angeschlossen.
Ich bezweifle nur, dass es in naher Zukunft schneller wird(200DL/100UL), weil Kabel & VDSL noch konkurenzlos langsam sind und wohl erstmal bleiben.

Um nochmal Bezug auf den Test zu nehmen, ich kam im UL nie über 20Mbit, obwohl bei Speedtest.net immer deutlich mehr drin ist. Somit halte ich den Test auch nicht für sonderlich representativ, weil das alleine schon beim UL bei allen Glasfaserkunden wohl nie stimmen wird, egal wie wenig das auch sind.

Aber wer aufm Dorf wohnt, muss ja um Inet zu haben, auch das langsamste DSL nehmen. Seit bei meinen Eltern DSL verfügbar war, irgendwann 1999, hatte das 768Kbit. Jetzt liegen die im Jahre 2013 immerhin bei 3,5Mbit. Bei den Eltern meiner Freundin sind se heute immer noch bei 900Kbit.
Immerhin kommt eine Art Nostalgiegefühl auf, wenn ich da im Netz bin ;)
 
Scheitel schrieb:
Wenn die Anbieter von Geschwindigkeit x bis zu (max) Geschindigkeit X etwas anbieten und man ständig eine schlechtere Leitung hat, ist das schon Zweifelhaft.
[...]
Jemand der nur 3 Mbit bekommt aber für 6 oder 16Mbit zahlt,[...]

Da ist nichts zweifelhaft dran. Wer einen Vertrag über "bis zu 16.000er DSL" abschließt und dann meint er bekommt zwangsweise auch 16.000, ist halt einfach ein bisschen unfähig.
Du gibst zwar auch an, dass du es verstanden hättest, machst aber auch immer den selben Fehler.
Man zahlt nicht für 6Mbit und bekommt nur 3Mbit. Man zahlt für nen Anschluss mit maximal 6Mbit und bekommt dann die technisch mögliche Maximalbandbreite.

@DerOlf: Mir sind keine vernünftigen Tests in dieser Richtung bekannt. Dürfte daran liegen, dass das viel zu aufwendig ist, da was vernünftiges auf die Beine zu stellen.
Es fängt ja bei der passenden Hardware an und hört bei den Angaben zur beworbenen Maximalbandbreite auf.
Wirklich aussagekräftige Erhebungen könnten nur die Techniker bei Einrichtung durchführen.
Die haben das passende Equipment und das nötige Wissen.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Du gibst zwar auch an, dass du es verstanden hättest, machst aber auch immer den selben Fehler.
Man zahlt nicht für 6Mbit und bekommt nur 3Mbit. Man zahlt für nen Anschluss mit maximal 6Mbit und bekommt dann die technisch mögliche Maximalbandbreite..

Okay, ich hab zugegebernmaßen seit einigen Jahren keinen DSL Vertrag mehr gelesen, daher dachte ich, es sei so, dass es auch eine zugesicherte Mindestbandbreite gibt und nicht bloß das, was technisch möglich ist. Dann liegt der Fehler in meinem Gedankengang + Erinnerung.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Wirklich aussagekräftige Erhebungen könnten nur die Techniker bei Einrichtung durchführen.
Die haben das passende Equipment und das nötige Wissen.

Ich hatte bei der letzten Einrichtung einen solchen Techniker da. Er hat auch auf die Bandbreite getestet - mit dem Ergebnis: "Hier kommt nichts an". So schlimm ist es zum Glück lange nicht, aber es zeigt dass es auch unter den Technikern einige Unfähige gibt. Die passende Hardware allein macht eben noch keinen guten Test, die Software muss auch wissen, was sie tut.
Aber du hast ja auch nur geschrieben, dass sie es könnten.

LinuxMcBook schrieb:
Jeder vernünftige Anbieter inkl. der Telekom hat in seinen AGB eigentlich die eigene Verpflichtung bei einem Tarif MINDESTENS die Bandbreite zu bieten, die beim eine Stufe günstigeren Tarif maximal möglich ist!!!

Der einzige Anbieter, der sich tatsächlich dran hält ist dann wohl die Telekom, naja gut, ich weiß es sicher nur für alice, und da lag ich (bin mittlerweile schon recht lange Kunde) in mehrern Wohnungen weit unter dem, was eine solche Klausel versprechen müsste (bestellt DSL-16000, angekommen ca. 4000, nächst niedrigerer Tarif ist aber DSL-6000, da lag ich bisher immer drunter, egal was für Kabel es den waren)

LinuxMcBook schrieb:
Diesen vertraglich abgesicherten "Split" würde ich gerne mal genau sehen. Wie gesagt, jeder Anbieter schreibt, dass die genaue Geschwindigkeit von der Leitung abhängt, deren Zustand sich halt durch Wetter oder Anzahl der Nutzer ändert.

LOL - der mit dem Wetter gefällt mir am besten. Bei den meisten Kabeln sollte davon recht wenig ankommen, dort wo sie liegen (ca. 2m unter einer Straße).
Ich hatte bisher bei alice immer die 4000, es lag nur dann drüber (für ungefähr 3 wochen auf 6000 hoch), wenn ich mich oft und hartnäckig beim Anbieter beschwert habe. Dann kam ein Techniker und hat irgendwas an meiner alice-Box "getechnikt". Von den Leitungen kann es zumindest bei mir nicht abhängig sein, denn ich wohne seit Jahren im Innenstadtbereich (viele Nutzer) und habe davor in einem Außenbezirk gewohnt (weniger Nutzer aber ganz bestimmt auch schlechtere Kabel), und in verschiedenen Häusern. ZB Altbau mit Kupferkabeln: alice-DSL 16000 = DSL 4000, leider nach Umzug in einen Neubau mit Glasfaserverkabelung auch nichts anderes. Überall wo ich bisher gewohnt habe, liefert alice scheinbar freiwillig nicht mehr als 4000, wenn man sie nicht dazu zwingt, wenigstens den nächts niedrigeren Tarif zu realisieren.

Was mich daran wundert, ist diese Stabilität: egal welchen Test ich von wo durchgeführt habe, DL lag immer um die 4000, daher hege ich eben den verdacht, dass es sich um eine künstliche Drossel handet. Vor allem weil es ein Techniker ja zumindest kurzfristig verbessern kann.
Ich habe aber keine Lust, 12 mal im Jahr einen Techniker zu bestellen, um wenigstens die 6000er Leitung durchgängig nutzen zu können.
Wahrscheinlich werde ich beim nächsten mal einfach etwas mehr zahlen, und eine tatsächliche 6000er Leitung von der Telekom nehmen. In meiner Erfahrung mittlerweile der einzige Anbieter, mit dem man tatsächlich mal kommunizieren kann - ohne den Umweg über inkompetent besetzte Callcenter. Leider auch mit Abstand der teuerste - naja Service kostet halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DSL ist hier bei mir auf dem Land leider noch nicht besonders gut ausgebaut. Bekommen mit unserem 16er-Vertrag nur etwa 50-60% der maximalen Datentransferrate.

Vielleicht sollte man einfach mal eine Mindestgeschwindigkeit für die jeweiligen Vertragsarten festlegen.
 
Und dann? Würde doch trotzdem nichts an der Leitungslänge ändern. Dann sagt dir die Telekom, dass du leider kein Anschluss bekommen kannst, weil die Mindestgeschwindigkeit nicht erreicht wird.

Oder lieber ein Tarif-Dschungel mit 50 Tarifen für jede mögliche Geschwindigkeit?
 
LinuxMcBook schrieb:
Oder lieber ein Tarif-Dschungel mit 50 Tarifen für jede mögliche Geschwindigkeit?

Auf die wahrscheinlich beste (und zumindest bei den Anbietern mit Abstand unbeliebteste) Möglichkeit kommt natürlich wieder keiner, denn ein Tarifdschungel kann Kunden nur dann verwirren, wenn es beim Anbieter keine kompetente und realistische Beratung gibt. 50 Tarife sind voll OK, solange mir derjenige, bei dem ich den Vertrag mache, genau und einigermaßen zuverlässig sagen kann, welcher Tarif bei mir "Sinn macht" und ab welchem Tarif es dann unsinnig wird (weil z.B. durch die 5km Kupferkabel bis zum nächsten Knotenpunkt an meinem Wohnort keine 6000er Bandbreite mglich ist).

Das setzt allerdings gleichzeitig eine vernünftige und nachvollziehbare Preisstaffelung bei den 50 Tarifen vorraus.
Offiziell aus Kundenfreundlichkeit oder der Übersichtlichkeit der Produktpalette wegen, wird dann auf den Tarifdschungel verzichtet, und die 2000er Flat kostet nur €1,50 weniger als die 50000er. Und das wo sich (mehr)Leistung doch eigentlich vor allem für die Unternehmen (mehr)lohnen soll.
Wer kompetente Beratung bieten will und kann, der kann sich auch einen Tarifdschungel leisten, und seinem Kunden dabei sogar noch das ihm "passende Produkt" verkaufen. Wenn man im Einzelhandel arbeitet ist das eigentlich eines der Ziele einer Beratung - dem Kunden das passende Produkt anzupreisen oder zu verkaufen, nicht das mit der größten Gewinnspanne (mit denen fängt man natürlich an, schließlich hängt der eigene Lohn oft auch am Umsatz des Ladens).

Aber unsere lieben Telekommunikations-Unternehmer sehen bei Beratungskompetenz vor allem Sparpotenzial, also gibt es nur Beratung, die Kompetenz wäre in der Anschaffung (Aus- und Fortbildung der Berater) wohl zu teuer. Also gibt es da meist nur Verkäufer, die einen in etwa so gut beraten, wie die Auszubildenden an der Käsetheke: "darf's auch ein bisschen mehr sein?"

Wer Pianos verkauft (als einfaches Beispiel), sollte ja auch einigermaßen im Kopf behalten, dass nicht alle den Flügel für €20000,- haben wollen (oder können, nimmt ja einigen Platz in Anspruch, so'n Möbel), und die überwiegende Mehrheit eben lieber das Digitalpiano für €1200,- kauft. Das bringt zwar nicht soviel Geld, aber die Kunden kommen wenigstens nicht nur wieder, um sich zu beschweren. Was die Kundenzufriedenheit angeht, ist ein Dschungel (meistens nennt man das eher Angebotsvielfalt) in fast allen Bereichen ERWÜNSCHT. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man in fast allen Bereichen auch ordentliche Beratung bekommen kann. Stellt euch vor, es gäbe von jedem Autohersteller nur ein paar Modelle (z.B. einen kleinwagen, eine Limousine, ein SUV und vor Allem KEINE EXTRAS AUF WUNSCH) - wärt ihr damit zufrieden?
Ich jedenfalls nicht, und daher bin ich mit der Angebotsvielfalt auf dem Telekommunikationsmarkt auch keineswegs zufrieden, denn gemessen an anderen Bereichen ist diese eigentlich den Begriff nicht wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst aber auch bedenken, dass die Geschwindigkeit die der Kunde bekommt für die kosten die der Anbieter hat, kaum einen Unterschied macht.

Miete für die letzte Meile ist immer 12€, die Festnetz Flatrate kann man unabhängig von der Geschwindigkeitnnutzen und der DSLAM wird auch nicht billiger.

Aber es steht dem Kunden ja frei, sich einen Anbieter zu suchen, der eine Garantie über die erreichbare Bandbreite abgibt.
 
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