News Bundesnetzagentur veröffentlicht Ergebnisse des Breitband-Tests

Dann will ich auch mal meine Erfahrungen dazu steuern. Ich habe (vor Jahren) von GMX (Volumentarif) zu 1&1 (Flatrate) gewechselt. Am Anfang DSL2000, dann DSL6000. Lief einige Jahre lang gut. Dann eines Sommers habe ich öffters Anrufe von 1&1 bekommen. Sie meinten die Leitungen wären ausgebaut worden, und ich könne DSL16000 bekommen, und ob ich nicht aufstocken möchte. Ich wollte nicht. Knapp ein Jahr später habe ich immer öffters Abbrüche gehabt, und die 6000 waren nicht mehr zu erreichen. Die Abbrüche sind mit der Zeit immer mehr geworden und ca. 3 Monate später konnte ich froh sein, wenn überhaupt eine Verbindung aufgebaut wurde. Dann konnte ich auch froh sein, wenn ich die 2MBit erreichen konnte. Nach mehreren Gesprächen mit 1&1 wurde mir gesagt, dass ich wahrscheinlich auf DSL2000 runterstufen muss, da meine Leitung nicht mehr hergibt. Was los war kann ich nicht sagen, aber ich vermute es wurde einfach überbucht bis nichts mehr ging. Habe dann zu Kabel gewechselt, und 100MBit bekommen für knapp 20€ im ersten Jahr und mit der Option nach einem Jahr runterzustufen. Hab ich auch gemacht, und hatte auch das eine Jahr, dass ich es nutzen konnte keine Probs. Danach bin ich ausgezogen. Ob ich heute noch die vollen 100MBit hätte kann ich nicht sagen.

Jetzt wohne ich in einem sehr kleinen Drof auf dem Land. Abgesehen von einem privaten Anbieter gibt es dort seit etwa nem halben Jahr LTE von Vodafone. Nach einer bereits gemachten negativen Erfahrung mit denen hoffe ich niemals auf sie angewiesen zu sein. Beim privaten Anbieter habe ich seit einem halben Jahr DSL6000. In den Abendstunden und am Wochenende und vorallem wenn beides zusammenkommt geht die Bandbreite und der Ping aber in die Knie. Das ist ärgerlich, da das die einzige Zeit ist, wo ich mit Freunden zocken kann. Sonst habe ich aber volle 6000. Und für mich 1000mal besser als LTE oder Sattelit oder 56k Modem. Die Fördergelder hat jetzt ein anderer Lokaler Provider aus der Stadt (der aber schon etwas größer ist) bekommen. Das sind über 1 Million €. Und er will das Internet (wie den auch anders) über Funkt realisieren. Hätten sie dem dort ansäßigen Anbieter das Geld gegeben, gäbe es schon lange schnelleres Internet. Vorallem, da es sich dabei um einen sehr fairen Menschen handelt, den ich selber etwas kenne und er solange er die Firma gegründet hat immer weiter ausgebaut hatte. Aber als bekannt wurde, dass Fördergelder bereitgstellt werden wäre es Wahnsinn gewesen, wenn er eigenes Geld in den Ausbau der eigenen Infrastruktur weiter investiert hätte ohne zu wissen, ob die Fördergelder nicht ein anderer kassiert und ihm dann die Kunden abjagt. Ich kann nur abwarten und das Beste hoffen, aber ich denke es wird nicht so toll. In der Werbung schreibt (der ausbauende Provider) was von 35 und 50 MBit. Aber wenn man genauer hinguckt, dann wird es wohl nicht mehr als 16MBit, vielleicht weniger. Und was dann tatsächlich am Ende rauskommt, und wie es in Stoßzeiten aussehen wird, wird sich noch zeigen. Habe schon viel negatives zu solchen Ausbauten durch Fördergelder gelesen, und bin deshalb sehr skeptisch.
 
Wenn die für den Test mal ausreichend gescheite Hardware & Leitungen benutzt hätten.

Mein DL mit 200Mbit hat hingehauen, aber ich soll laut deren Test "nur" 20Mbit UL haben? Ein schlechter Witz.

Bei Speedtest.net komme ich immer auf was um die 80Mbit UL.

Also jeder, der ein bisschen mehr UL hat, kommt bei denen auf falsche Ergebnisse. Ein bisschen schade & in meinen Augen peinlich für einen solchen Test.

Ich hab ihn insgesamt 5 oder 6x gemacht, auch an verschienen Tagen. Immer bleibts bei um die 20Mbit UL.
 
Bei höherer Geschwindigkeit geben die meisten Testseiten sehr schwankende Werte aus. War zumindest damals meine Erfahrung als ich 100k hatte. Auch bei aufeinander folgenden Tests auf gleicher Seite waren die Unterschiede oft extrem.
 
Gut zu wissen, dass das Problem mit der gekauften und realen Bandbreite im DSL-Segment noch unverändert ist. Ich beziehe mein Internet/Telefon seit 5 Jahren über Kabel und habe bisher bei allen Tarifen (32/50/100MBit) auch immer genau die Leistung erhalten, mittlerweile hab ich meiner gesamten Verwandschaft so einen Kabelanschluss aufgezwängt, womit men kostenloser "Verwandten-Support" im Bereich Internet praktisch nicht mehr existent ist.
Die Leute sollen aufwachen und vom klassischen Telefonanschluss wegkommen, irgendwann müssen die Anbieter ja reagieren wenn die keine Insolvenz anmelden wollen
 
sneipa schrieb:
[...]
BTW: die Mehrheit hat grade 50% der versprochenen Bandbreite .. sehr traurig! Die sollten auch nur 50% zahlen. [...]

Eben nicht! Es wird ja keine Bandbreite versprochen. Wer das nicht rafft, sollte vielleicht gar keine Verträge abschließen dürfen :rolleyes:
 
Hansdampf12345 schrieb:
Eben nicht! Es wird ja keine Bandbreite versprochen. Wer das nicht rafft, sollte vielleicht gar keine Verträge abschließen dürfen :rolleyes:

Kommt drauf an, als FTTH Kunde habe ich eine versprochene/garantierte Bandbreite. 200DL und 100UL. Wenn die nicht eingehalten wird, erfüllen die nicht ihren Vertrag.
 
Da hier mein einwand einfach mal weggebeamt wurde, wahrscheinlich ohne zu lesen:

Ich will nicht wissen, wieviele Leute mit einen Asbach Uralt Rechner + Wlan inner 3Etage (router im EG) etc. getestet haben (leider viel zu oft gesehen!). Diese aussagen sind nicht aussagekräftig. Bessere wäre es gewesen, mit bestimmten Standards hinzugehen. Zudem irgendwelche Software Firewalls a la Norton etc. machen das übel nicht besser..!

Bei uns gab es eine Zeitlang ein Abnahmetest, der zwingend bei jeden Anschluss gemacht werden musste. Somit haben wir uns gegen sowas geschützt, das wir zu wenig bandbreite etc. liefern.
 
Scheitel schrieb:
Kommt drauf an, als FTTH Kunde habe ich eine versprochene/garantierte Bandbreite. 200DL und 100UL. Wenn die nicht eingehalten wird, erfüllen die nicht ihren Vertrag.

Bei FTTH ist das aber auch technisch leichter möglich. Beim guten alten Kupferkabel ist eben die Dämpfung bei jedem anders. Ich finde aber der Verbraucher wird trotzdem etwas getäuscht wenn einem irgendeine Geschwindigkeit in der Werbung vorgegaukelt wird die dann aus technischen Gründen nur selten erreicht wird.
 
Natürlich wurde nicht richtig gemessen (Omas und Opas können da eben nicht so gut ^^) aber es ist auf jeden Fall ein Anhaltspunkt , dass eben viele Nutzer in Deutschland nicht genug Speed hat und das Netz nicht wirklich weiter ausgebaut wird in eher ländlichen Gebieten.
 
Ich glaube auch, das sehr viel durch die schlechte Wlanverbindung beeinflusst wurde. Gibt ja auch genug, die nur 54Mbit schaffen, Komisch, dass bei 100Mbit Kabel so viele mit der halben geschwindigkeit sind;) Ein Schelm, wer böses denkt ;)
 
Bevor man getestet hat, gab es ganz klare Anweisungen wie. Auch das der test ansonsten keinen Sinn macht und man ihn gar nicht erst machen solle.
Dazu gehörte auch das testen per Ethernet.
 
Du kannst dir ja denken, wie viele das nicht gemacht haben, sondern einfach nur "ohhh ein Speedtest, mal schaun was raus kommt". Das wird ein Teilproblem sein^^
 
Ist halt die Frage wie viele sich auch wirklich an die Anweisungen gehalten haben, aber ich glaube das die Statistik in der Tendenz stimmt und das diese Werte nicht nur durch Fehlmessungen zustande gekommen sind.
 
Was bitte ist die Definition von Brot-und-Butter-Klasse? Man kann sich wohl vorstellen, was damit höchstwahrscheinlich gemeint ist aber kann man das nicht sachlicher ohne Redewendungen erklären?
 
Das es generell Fehlmessungen sind, wollte ich damit auch nicht sagen. Ich hatte bisher immer das Glück stets das Angepriese zu bekommen. Aber davon ab gibt es ja in den xDSL Verträgen immer die "mit bis zu" Klausel.
Trtzdem erstaunlich, das noch so viele Menschen nur so langsam surfen können^^
 
Crunkmaster schrieb:
Gut zu wissen, dass das Problem mit der gekauften und realen Bandbreite im DSL-Segment noch unverändert ist.

Das ganze ist ja eher ein bürokratischer Fehler: Die Leute bestellen DSL 16k, Provider: Geht nicht, hast 6k.
Kunde: ich zahle für 16k, macht Speedtest auf überlasteten (siehe oben) Netztest der BNetzA.

Ergebnis: Eine verhunzte Statistik, die sogar beim selber fälschen besser gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
LinuxMcBook schrieb:
Anders hingegen ist es bei den Speedtest. Diese sollten nicht so realitätsfremd wie bei der Telekom sein, sondern genauer und verpflichtend (easybell als positives Beispiel genannt).
easybell wurde übrigens, was meine Einschätzung bestätigt, als die Geschwindigkeit betreffend transparentester Anbieter in der Studie ausgezeichnet!
 
wrack schrieb:
Bei uns gab es eine Zeitlang ein Abnahmetest, der zwingend bei jeden Anschluss gemacht werden musste. Somit haben wir uns gegen sowas geschützt, das wir zu wenig bandbreite etc. liefern.

Aber siehe mein Beispiel mit 1&1. Paar Jahre lang gut, dann Netz Ausgebaut und noch mehr versprochen, und am Ende knappe 2MBit. Da hätte ein Abnahmetest, der paar Jahre zuvor gemacht wurde nichts über den aktuellen Stand ausgesagt. Hättet ihr dann auch gesagt, dass bei der Abnahme gute Werte erzielt wurden, und es nur an mir bzw meiner Hardware liegen muss, dass es paar Jahre später schlechter wurde?
 
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