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NewsBundespolizeigesetz: Innenministerium will Hackbacks einführen
Bislang war es vor allem die automatische Gesichtserkennung an Bahnhöfen und Flughäfen, die beim kommenden Bundespolizeigesetz für Aufsehen sorgte. Wie Netzpolitik.org enthüllt, versteckt sich in dem Entwurf aber noch ein heikler Passus: Die Einführung von Hackbacks – also dem staatlichen Gegenschlag bei Cyber-Angriffen.
Unsicherheitspolitik. Maximaler Schaden und maximale Geldverschwendung scheinen weiter die Prämisse in Berlin zu sein. Man könnte es auch als Politik der verbrannten Erde des Digitalzeitalter nennen.
Eine Idee wird nicht weniger dumm nur weil man keine andere hat. Es ist in den meisten Fällen schlicht unmöglich, die Quelle eines Hacks präzise zu lokalisieren. Alleine weil solche Angriffe meist ja nicht mal aktive Angriffe sind, sondern popelige Trojaner wie sie millionenfach durchs Internet schwirren. Das klingt nur hinterher doof, daher lieber sagen, dass man Ziel eines Angriffs geworden ist. Das klingt dann als hätte man da nichts gegen tun können.
Am Ende muss man die eigenen Systeme absichern und nicht "zurück hacken". Meine Wohnung wird auch nicht dadurch sicherer, dass ich bei anderen Leuten einbreche.
Verstehe die Kritik auch nicht so ganz
Falls mein PC gekapert wird um damit Angriffe durch zu führen darf natürlich darauf auch ein Gegenangriff erfolgen
Falls mein Auto gestohlen wird um damit ne Bank auszurauben ist es doch auch nicht anders, der Wagen wird gestoppt werden und dabei auch Schaden nehmen
Warum habe ich immer solche Szene vor Augen, wenn ich lese, wie neuländische Politiker / Beamte sich die "digitale Hacker Abwehr" vorstellen?
YouTube
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Wieso sollte man sich nicht wehren dürfen? Ich finde die Hackbacks als Antwort vertretbar. Es kann ja nicht sein, dass wir nur Fußabtreter spielen sollen, uns aber nicht wehren dürfen... Ist wie in der Schule, dann endet man irgendwann als Mobbingopfer, wenn man sich nicht wehrt.
Am Ende muss man die eigenen Systeme absichern und nicht "zurück hacken". Meine Wohnung wird auch nicht dadurch sicherer, dass ich bei anderen Leuten einbreche.
Das stimmt, Eigensicherung sollte weiterhin Prio Nr. 1 sein. Aber Du könntest beim Einbrecher die Bude knacken, Deine Sachen zurückholen oder ihm ein Ei in's Nest legen - Du kriegst dann womöglich raus, wie er den Bruch gemacht hat, um Deine Wohnung besser zukünftig abzusichern...
Die haben wir mit Sicherheit. Allerdings wollen die Leute mit Kompetenz auch anständig bezahlt werden, besonders in einer Branche der Zukunft. Das wollen aber viele Unternehmen nicht, sowie der Staat.
Finde ich gut, angenommen jemand im Öffentlichen Dienst bekommt Tools" auf den Rechner weil er das Ihone gewinnen wollte und dieser Rechner ist dann zb bei einem Botnet dabei.
Im endeffekt schadet sich der Staat bei sowas doch nur wieder selbst.
Das Problem sehe ich aber rechtlich, weil dich wer hackt, hackst du auf verdacht zurück.
In die Realität übersetzt:
Bricht bei dir wer ein, brichst du ebenso bei dem dir vermutlichen Täter ein.
Das ist leider die falsche Frage. Richtig wäre, wieviel Closed Source Software kannst du ohne weiteres prüfen?
Bei Open Source gibt es nämlich eine "gewisse Anzahl" an unabhängigen Usern mit verschiedensten weit gefächerten Interessen, so dass nichts "zentral vertuscht / verheimlicht" wird, so dass nicht jeder einzelne ein Audit starten muss.
Ich persönlich? Keinem. Die Wahrscheinlichkeit, dass es für Open Source aber ein Audit gibt ist deutlich höher als es bei Closed Source ist. Bei Closed Source ist es nämlich nicht möglich...
MasterMaso schrieb:
Allerdings wollen die Leute mit Kompetenz auch anständig bezahlt werden, besonders in einer Branche der Zukunft.
Google hat in der Portokasse von Project Zero mehr Budget als unsere Bundespolizier. Und im Pinky Toe des Praktikanten vermutlich mehr Kompetenz als das ganze BKA.