News Bundespolizeigesetz: Innenministerium will Hackbacks einführen

Conqi schrieb:
Da schreib ich meine Kommentare im Code auf dänisch, nutze ein Botnetz aus Dänemark und schon hackt die Bundespolizei irgendwelche dänischen Systeme, die damit womöglich gar nichts zu tun haben.
Angenommen, die Dänen haben auch eine Hackback-Initiative, dann schlagen sie fröhlich zurück, während die Täter für weiteres Tohuwabohu sorgen, weil der nächste Angriff definitiv und absolut unumstößlich von (Nationalität einfügen) Terrain ausgehen wird.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass dieses Bundespolizeigesetz feindlichen/kriminellen Mächten in die Hände spielt.
 
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540k in 5 jahren ... das sin 3 cluster im jahr ohne datacore xD lachnummer. Ich kenn da 60 mann buden die in dem zeitraum mehr geld für it security ausgeben...
 
nervenjere schrieb:
540k in 5 jahren ... das sin 3 cluster im jahr ohne datacore xD lachnummer. Ich kenn da 60 mann buden die in dem zeitraum mehr geld für it security ausgeben...
Kritisch betrachtet ist das sogar noch weniger.
Das sind gerade mal 2 nicht gut bezahlte Vollzeitstellen (für das Tätigkeitsprofil IT-Sicherheit) oder ein externes IT-Dienstleister von der Stange, bei dem auch noch nicht mal sichergestellt sein muss, dass die mehr als durchschnitt ist / das Dienstleistungspaket toll ist.
 
Achso, da brauchen Forensiker zum Teil Tage und Wochen um zu eruieren woher ein Angriff kam, und plötzlich sollen ein paar Hanseln bei der Bundespolizei innerhalb von Minuten entscheiden wer der Bösewicht ist.
Nach einigen Stunden/Tagen ists ja zu spät fürs backhacken wenn diese Systeme nicht mehr erreichbar sind....
Zudem finde ich auch den Punkt
"Daten erheben, übernehmen, löschen und verändern."
recht spannend. Veränderte Daten sind für eine spätere eventuelle gerichtliche Auseinandersetzung natürlich voll zuverlässig....

Dann will man natürlich auch noch die Systeme angreifen die nur als Vermittler des Angriffs fungierten. Ich stell mir gerade vor wie die Ring-Kameras von diversen CDU/CSU PolitikerInnen lahmgelegt werden.... oder der Rechner an der Rezeption im Trump-Tower. Uiii, das wird ein paar nette Twitter-Postings geben wenn die NSA dann rausgefunden hat dass das die Freunde aus Good Old Germany waren. :daumen:
Und das soll man dann mit ein paar Hunderttausend Euro an Hardware alle paar Jahre schaffen ?
Nunja, für ein paar HP Pavilion Lappis und einige total vertrauenswürdige Cisco-Netzwerkkomponenten wirds schon reichen. Kali und BlackArch gibts ja kostenlos.
Falls sich da bei den Behörden dann Leute finden die mit diesen Tools auch umzugehen wissen. ^^
Zu Zero-Days sag ich mal garnichts.... Nur soviel: pöhse Hacker werden natürlich total unsichere und verbreitete Systeme wie Win8.1 oder 10 nutzen.... :stacheln:

Digitale Selbstverteidigung ist ja durchaus legitim, aber was da die letzte Zeit wieder so kommt erinnert mich immer an die ZensUrsula mit ihrem Stopp-Schild....
Da war dann auch gleich Feierabend als man ihr dann mal erklärt hat wie das mit dem DNS funktioniert.

Und weils so schön war, nochmal eine Anekdote aus dem ARD-Morgenmagazin vom 27.6. 2007 :D
Recht viel Fortschritte hats da im Bundestag scheinbar nicht gegeben, abgesehen davon dass die jetzt am iPhone rumdaddeln und nicht mehr am alten Nokia.

Auch ganz amüsant : :evillol:
 
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w33werner schrieb:
Verstehe die Kritik auch nicht so ganz
Falls mein PC gekapert wird um damit Angriffe durch zu führen darf natürlich darauf auch ein Gegenangriff erfolgen
Falls mein Auto gestohlen wird um damit ne Bank auszurauben ist es doch auch nicht anders, der Wagen wird gestoppt werden und dabei auch Schaden nehmen
Du verstehst die Kritik nicht, weil Du den falschen Vergleich ziehst. Wenn Du Dein Autobeispiel nimmst, wäre der korrekte Vergleich folgender:
Du oder die Polizei klaut das ursprüngliche Auto der Diebe um all die Sachen zu entfernen, die sie zuhause gelassen haben. Der Vergleich so wie Du ihn gemacht hast wäte beim Thema Hacking Angriffe zu stoppen indem man sie aufhalt (Firewall etc.)
iGameKudan schrieb:
Wieso sollte man sich nicht wehren dürfen? Ich finde die Hackbacks als Antwort vertretbar. Es kann ja nicht sein, dass wir nur Fußabtreter spielen sollen, uns aber nicht wehren dürfen... Ist wie in der Schule, dann endet man irgendwann als Mobbingopfer, wenn man sich nicht wehrt.
Sorry, abdr ich habe Mobbing überstanden ohne andere mobben zu müssen, was Deiner Analogiefolge nach die Forderung wäre. Man kann sich wehren ohne zu mobben. Ebenso kann ich gegen Hacks vorgehen ohne selber hacken zu müssen (zumla Zielgenauigkeit gar nicht gegegen ist, denn wüßte ich genau wo die Gegner sind, kann ich ach lokal vorgehen.
 
Conqi schrieb:
Detail würde ich das jetzt nicht gerade nennen. Worum es mir ging war eben die Tatsache, dass eine Quelle eben nicht nur schwer zu erkennen ist, sondern auch aktiv gefälscht sein kann. Damit kann man dann unsere System zum Angriff auf jemand anderen missbrauchen. Bestenfalls starten die dann auch noch einen Hackback und alle haben ihren Spaß.

Ich sehs schon in den Nachrichten bzw. sehe es nicht mehr...

Bei der Hackerabwehr ist man sich zu 98% sicher den Ursprungs-PC gefunden zu haben und hackt drauf los. Eine Minute später schrillen im weißen Haus alle Alarmglocken weil der PC des Präsidenten gehackt wird.
Ursprungsort: Deutschland
10 Minuten nachdem der deutsche Hacker "zurückgehackt" hat sind die taktischen Sprengköpfe unterwegs...
Die Amerikaner dürfen ja konventionell auf Hacker reagieren...
 
Als Zombie-Opfer wird man dann auch noch doppelt bestraft, geile Sache...
Typisch Deutsch: Einfach nie zu Ende gedacht das ganze, Hauptsach mal direkt zum Gesetz machen.
 
Diablokiller999 schrieb:
Wieso fragt man nicht einfach mal beim CCC nach, was im Fall der Fälle zu tun wäre? Da haben wir schon so viel geballte Kompetenz in einem e.V. und nutzen sie nicht.....just sayin'
Unter anderem Constanze Kurz und Frank Rieger waren schon öfters mal als Sachverständige vor verschiedenen Ausschüssen geladen.
Aber wie man es aus der Geschichte der Politik kennt wird dann meist das Gegenteil davon gemacht; man hat ja schließlich die Wünsche diverser Lobbygruppen zu erfüllen.
Und die gehen halt in den wenigsten Fällen mit Maßnahmen nach Sachverstand , den Bedürfnissen der Bürger oder Datenschutz konform.
 
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P220 schrieb:
Die werden gerne mal ignoriert.. auch bei anderen Sachen, was dann letztendlich nur einen Bumerang macht.

Dann würde man ja wissen, dass es eine Schnappsidee ist. Okay, dass wissen sie auch so.

Hat noch niemand diese Präsentation verlinkt?
https://ptrace.fefe.de/Hackback/#0

Via: https://blog.fefe.de/?ts=a378f747

@Andy
Das Thema ist (zuminderst momentan) scheinbar vom Tisch:
https://netzpolitik.org/2020/hackba...ofer-will-den-digitalen-gegenangriff-starten/
 
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