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NewsVideoüberwachung: Innenministerium will auf Gesichtserkennung verzichten
Eigentlich plante das Bundesinnenministerium, 135 Bahnhöfe sowie 14 Flughäfen mit automatischen Gesichtserkennungssystemen auszustatten. Die Ausweitung der Videoüberwachung mit biometrischen Daten ist aber äußerst umstritten, nun hat das Innenministerium die Passage aus dem Gesetzentwurf gestrichen.
Interessant, dass die Grünen hier lauter rebellieren als die FDP (wenngleich sie es auch ablehnt). Aber die FDP täte gut daran, wieder als liberale Partei hinsichtlich der Bürgerrechte wahrgenommen zu werden, nicht nur wirtschaftspolitisch.
Als ob die dann nicht für interne Tests mal Bewegungsprofile von Bürger XY ohne strafrechtliche Relevanz erstellt hätten.
Der Bürger wird immer gläserner.
Den Weg dorthin wird die Vertagung solcher Gesetze auch nicht bremsen können.
Wenn man von "schwindender Akzeptanz" spricht, bedeutet das, dass überhaupt eine Akzeptanz da sein muss. Ich sehe aber keine Akzeptanz in der Bevölkerung für diese Art Videoüberwachung, wie sie Herr Seehofer anstrebt bzw. sie schon betrieben wird.
Kaum jemand ist damit glücklich, dass er zu jeder Zeit von einer Kamera erfasst wird bzw. werden soll.
@KlaraElfer
Sind wir das schon nicht lange? Zu mindestens ein Großteil der westlichen Gesellschaft? Unser Vorteil aktuell ist nur, dass jeder Anbieter seine Daten behalten möchte. Niemand will teilen und nicht jeder Anbieter weiß alles. Alles Daten zusammen erzählen mehr als jede Gesichtserkennung.
Befürworter argumentieren oft, das die Technik da ist und man sie dann bei der Strafverfolgung auch nutzen sollte, Gegner argumentieren oft mit den Eingriff in die Privatspäre. Beide Seiten haben sehr gute Argumente und ich bin teilweise bei solchen Sachen hin- und hergerissen. Immer wieder ein sehr schwieriges Thema in der digitalen Zeit.
Du und ich werden die Akzeptanz nicht aufbringen, aber ich glaube du verkennst die der Bevölkerung. Ich würde sagen, dass ein großer Teil einfach mit den Schultern zucken würde, sie haben ja nichts zu verbergen / nichts verbrochen.
Du und ich werden die Akzeptanz nicht aufbringen, aber ich glaube du verkennst die der Bevölkerung. Ich würde sagen, dass ein großer Teil einfach mit den Schultern zucken würde, sie haben ja nichts zu verbergen / nichts verbrochen.
Und ich würde sagen, dass ein großer Teil zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht von diesen Plänen gehört hat. Oder manchen können mit den teilweise kurzen Meldungen/Nachrichten über dieses Thema nicht besonders viel anfangen, das ist ja das eigentliche Problem.
Ich finde das ganze sollte ausgiebig getestet werden. Am besten am Eingang von Bundestag und Bundesrat. Das wäre dann auch greifbarer für unsere Politiker.
Wenn das George Orwell wüsste würde der sich so schnell im Grabe umdrehen, dass man ihn als Propeller in die Küche hängen könnte.
1984 mutet dagegen wie ein Märchenbuch an. Heute reicht es scheinbar nicht mal mehr aus, wenn Dir diese sogenannten Dienste erzählen können, wann Du das letzte Mal deine Unterhose gewechselt hast!
Armes Deutschland!
...und aufgeschoben ist noch lange nicht aufgehoben! Siehe Vorratsdatenspeicherung!
Beide Seiten haben sehr gute Argumente und ich bin teilweise bei solchen Sachen hin- und hergerissen. Immer wieder ein sehr schwieriges Thema in der digitalen Zeit.
Man muss ja nur eine Entscheidung treffen: Freiheit oder Sicherheit?
Ich finde diese sehr simpel, vor allem wenn diese um die Information ergänzt die immer ausgelassen wird, dann lautet die Frage nämlich wie folgt: Freiheit (für den Bürger) oder Sicherheit (für den Staat)?
Was gibt es hier groß zu entscheiden?
Wir sehen doch jeden Tag wie gut das ganze funktioniert wenn man dem Staat im Punkt Sicherheit freie Bahn lässt, so lange ist es ja auch nicht her als wir das daheim ausprobiert hatten.
@pmkrefeld
Ich sage ja, das ist nicht so einfach, da mir beides sehr wichtig ist. Oft ist ein Kompromiss ein guter Weg, wobei mir hier aber gerade kein Vernünftiger einfallen will.
Ich finde das ganze sollte ausgiebig getestet werden. Am besten am Eingang von Bundestag und Bundesrat. Das wäre dann auch greifbarer für unsere Politiker.
Tatsächlich gibt es dort alles an Sicherheit, was für den Staat angeblich gefährlich ist. Bewaffneter Wachschutz, ständige Polizeistreifen, kein Eintritt ins Gebäude ohne besonderen Ausweis, Überwachungskameras, Eintritt nur nach Überprüfung der Identität. Wer keine gültige hat, wird am Eingang abgewiesen oder verhaftet, sofern zur Fahndung ausgeschrieben. Das nächste Projekt beinhaltet das Ausheben eines Grabens um den Bundestag, vermutlich wegen schlechter Erfahrungen mit Männern in LKWs.
Für den normalen Bürger gelten andere Standards
Ich sehe es eher umgekehrt. Man sollte den Zutritt zum Bundestag so einfach regeln, wie den Grenzübertritt und die Zahl der Polizeistreifen auf das Niveau senken, wie es in Bahnhöfen und Stadtparks der Fall ist. Das würde die Diskussion ehrlicher machen.