News Video-Überwachung: Protest gegen biometrische Gesichtserkennung

Corros1on schrieb:
Wie werden den Frauen und Minderheiten durch biometrische Gesichtserkennung diskriminiert und aus welchen Gründen sind männliche Mitbürger davon nicht betroffen?


Google Fotos ist aber nicht das einzige Gesichtserkennungssystem, das weiße Gesichter besser erkennt als alle anderen. Joy Buolamwini vom MIT Media Lab zum Beispiel testete die Gesichtserkennungssoftware von Microsoft, IBM und dem chinesischen Unternehmen Face++ und stellte fest, dass alle Systeme besonders gut darin waren, das Geschlecht hellhäutiger Männer zu erkennen (fasst man die drei Systeme zusammen, lag die durchschnittliche Fehlerquote bei 0,3 Prozent). Dunkelhäutige Männer haben die drei Systeme jedoch in 6 Prozent der Fälle falsch klassifiziert, Frauen mit dunklerer Hautfarbe sogar in 30,3 Prozent aller Fälle (PDF).



Die maschinelle Gesichtserkennung funktioniert derzeit am besten, wenn es um das Erkennen weißer Männer geht. In der Praxis bedeutet dies, dass jeder, der nicht weiß und männlich ist, viel eher verwechselt wird oder gänzlich unerkannt bleibt. In sensiblen Kontexten wie der Strafverfolgung kann dies Menschen in Verbrechen verwickeln, die sie nie begangen haben. Selbst in scheinbar alltäglichen Umgebungen – von internationalen Sportveranstaltungen bis zu Musikkonzerten – verschiebt ein automatisiertes Nichterkennen die Beweislast auf die Nichterkannten, da sie es nun sind, die sich ausweisen und rechtfertigen müssen. Sie müssen beweisen, dass sie wirklich diejenigen sind, die sie tatsächlich sind – und nicht jene, für die das System sie hält.


Ab 2018 müssen Reisende, die von Dubai aus mit Emirates fliegen, nicht länger an Passkontrollen oder E-Gates Schlange stehen. Sie können einfach und bequem durch einen Tunnel gehen, der hochauflösende Bilder eines Aquariums zeigt und mit 80 Kameras, die sowohl das Gesicht als auch die Iris scannen, ausgestattet ist. Das Aquarium-Design ermuntert die Reisenden dazu, sich umzuschauen, damit die Technologie ihr Gesicht noch präziser erfassen kann. Gelangt man an das andere Ende des Tunnels, heißt einen, für den Fall, dass man passieren darf, eine freundliche, grün leuchtende Nachricht willkommen. Wenn das System eine Person nicht erkennt oder als verdächtig markiert, erhält man eine rote Botschaft. Das Beispiel zeigt, dass das Versprechen der Gesichtserkennung ein ungleiches ist. Für weiße, privilegierte und wohlhabende Menschen beschert die Gesichtserkennung ein reibungsloses Flughafenerlebnis und die Bequemlichkeit, mit dem eigenen Gesicht zu bezahlen. Für alle, die sowieso schon marginalisiert sind, könnte es genau das Gegenteil bedeuten: unsichtbare Ausgrenzung und automatisierte Diskriminierung.



Zitate von dem Artikel:
https://netzpolitik.org/2018/diskriminierende-gesichtserkennung-ich-sehe-was-was-du-nicht-bist/
 
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Der Staat darf bloß keine Gesichtserkennung nutzen, aber die großen Firmen nutzen das ihren Geschäften ohne Probleme. Gab doch mal einen Aufschrei das H&M sogar alle "persönlichen small Talks" notiert hatte.
Gesichtserkennung ist nur die Spitze des Eisberges, aber andere Daten werden frei und schnell ausgeplaudert. Tik Tok, Instagram, Twitter, Facebook, Whatsapp, Smart Home, Sprachsteuerung, bargeldloses Zahlen und wie sie nicht alle heißen haben schon genug Daten. Das Gesicht ist nur eines von vielen Merkmalen, um einen Menschen zu erkennen. Gangart, Redeart, Stimme, Gerucht,... das alles ist ja nur "kryptisch" und wird sicherlich nicht getrackt. Man kann sogar Menschen am Klickverhalten erkennen. Amazon kann sogar am Klickverhalten erkennen, welcher Nutzer am PC sitzt. Da war doch mal eine Datenschützerin die X GB (eventuell sogar TB) an Daten die ihr Klickverhalten aufgezeichnet haben.

Zitat: "Die spannendsten Informationen finden sich in einer Tabelle namens "Clickstream". Jede der darin erfassten 15.365 Zeilen hat 50 Spalten. Hier sehe ich alle meine bei Amazon protokollierten Klicks, über einen Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr. An einem Tag waren das einmal mehr als 100 betrachtete Seiten mit mehr als einem Dutzend Einträge pro Minute."

Verstehe immer nicht wie man sich bei Thema A total aufbauscht, aber bei anderen Dingen einfach wegsieht.
 
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Traumwandler 75 schrieb:
Wundere mich eh jeden Tag das der Großteil unserer Welt noch nicht im Chaos versunken ist. Ich mein wenn mal so grob geschätzt etwa 99,9% dieser menschlichen Rasse weder was von Ethik+Moral versteht bzw. ignoriert und nur so gut wie auf den eigenen Vorteil und Profit aus ist,was soll man da denn auch bitteschön erwarten?
Es ist Arrogant zu glauben, nur selbst etwas von Ethik und Moral zu verstehen und alle anderen damit als unmoralisch herabzuwürdigen. Die erste Frage ist immer:
Was erwartest DU von einem Umbau der Gesellschaft nach deinen Vorstellungen für DICH.

Den eigenen Vorteil dann als hohe Moral, alternativlos und zum Nutzen aller darzustellen, ist die profane Kunst der Rationalisierung persönlicher Vorlieben und Basis aller politischen Ideologien. Im Extremfall werden Ungläubige/Oppositionelle im Namen der Moral dann verfolgt und getötet, zum Wohl aller, versteht sich.

Wie wäre es denn mit echtem Pluralismus? Du akzeptierst, das du nur 1 Mensch bist und deine Meinung auch genau diese Bedeutung hat. Die Meinung eines Menschen unter Milliarden, die alle Gleichberechtigt sind? Dann beginnt das Suchen nach politischen Kompromissen ohne die anderen zu diskriminieren. Das nennt man Liberalismus und war die Basis der heutigen pluralistischen Demokratien. Ist wohl in Vergessenheit geraten.

Zurück zur Überwachung: Die biometrische Gesichtserkennung wird kommen. Die sich verschlechternde Sicherheitslage führt bei immer mehr Bürgern im Abwägungsprozess, mehr Freiheit oder mehr Sicherheit, zum Urteil, besser mehr Sicherheit. Warum man diesen Zustand politisch so herbeigeführt hat und welches Missbrauchspotential sich ergibt, ist sekundär. In Berlin ist die Mordrate bereits eine der höchsten Europas, fast auf dem Niveau Russlands. Das hält keine freiheitliche Gesellschaft lange aus.
 
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trane87 schrieb:
[....]Zitat: "Die spannendsten Informationen finden sich in einer Tabelle namens "Clickstream". Jede der darin erfassten 15.365 Zeilen hat 50 Spalten. Hier sehe ich alle meine bei Amazon protokollierten Klicks, über einen Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr. An einem Tag waren das einmal mehr als 100 betrachtete Seiten mit mehr als einem Dutzend Einträge pro Minute."

Verstehe immer nicht wie man sich bei Thema A total aufbauscht, aber bei anderen Dingen einfach wegsieht.
Privatunternehmen sammeln Daten, um Produkte zu bewerben, Geld zu verdienen.

Regierungen können Daten sammeln, um ein totalitäres System zu errichten. Vom Staat geht das Gewaltmonopol aus, Polizei und Militär, Gerichte und Justiz folgen der herrschenden Partei.

Ob du bei Amazon klickst, ist deine private Entscheidung. Sich vor staatlicher Überwachung zu schützen, ist oft selbst eine Straftat.

Ich hoffe, die Unterschiede sind klar geworden.
 
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Corros1on schrieb:
Ich persönliche sehe unsere Bundesrepublik jetzt nicht vor einer NSDAP 2.0 oder SED 2.0 in Gefahr, wenn man gewisse Kernkompetenzen bundesweit vereinheitlicht wie Beispielsweise die Bildungspolitik.

Schule, Jugend und damit Bildungspolitik waren wesentliche Standbeine des dritten Reichs. Wenn unser Schulsystem ähnlich korrumpiert werden sollte, dann wenigstens nicht sofort bundesweit.

Corros1on schrieb:
Sorry, aber genau diese Angst vor einem 4. Reich oder DDR 2.0 sorgt meiner Meinung nach, dass wir wieder Gefahr laufen uns diesen Strukturen zu nähern.

Deswegen halte ich auch die Entwicklungen zu immer mehr Überwachung und Kontrolle für sehr bedenklich und die Gründe, die genannt werden für fadenscheinig.

Du verstehst mich falsch. Ich bin gegen Massenüberwachung. Was passiert wohl, wenn (überspitzt formuliert) in jeder Lokusschüssel eine Kamera samt Mikro schwimmt? All die Maßnahmen inkl. der bereits verabschiedeten (Polizei- und anderer) Gesetze sind (hoffentlich) gut gemeint, bieten aber Missbrauchspotenzial par excellence. Schlimmer noch, es ist keine Frage, ob dies geschieht, sondern nur, wann.

Ein Blick in die Runde (gemeint sind unsere Nachbarländer) zeigt auf, wie schnell sich die politische Windrichtung ändern kann.
 
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Traumwandler 75 schrieb:
Wundere mich eh jeden Tag das der Großteil unserer Welt noch nicht im Chaos versunken ist. Ich mein wenn mal so grob geschätzt etwa 99,9% dieser menschlichen Rasse weder was von Ethik+Moral versteht bzw. ignoriert und nur so gut wie auf den eigenen Vorteil und Profit aus ist,was soll man da denn auch bitteschön erwarten?
Uh oh, das klingt aber düster.

Ich empfehle Ihnen Dr. von Hirschhausen, Hagen Rether, Dalai Lama, viele andere und vor allem KATZEN-Videos!

Traumwandler 75 schrieb:
Was ein solcher erkaufter "Frieden" verdient ist KRIEG !
Mir wäre der erkaufte Frieden ja lieber, ich habe so echt gar keine Lust auf Krieg. So richtig echt gar keine Lust!

Traumwandler 75 schrieb:
Weißt jemand von euch wofür der Herr Seehofer und über 100 weitere Abgeornete abgestimnt hat bzw. haben, bei der Wahl ob Vergewaltigung in der Ehe strafrechtlich verfolgt werden soll?
CDU/CSU halt - alte, weiße Männer. Immerhin haben 75% für das Gesetz gestimmt, zumal es auch Gegenstimmen wegen des Gesetzestextes gab.

Traumwandler 75 schrieb:
SOZIALSTAAT - der blanke Hohn !
Sehe ich anders. Ist noch einiges zu tun, sicher. Verglichen mit manch anderen Ländern, sind wir das reinste Schlaraffenland.

halbtuer2 schrieb:
Es wird noch soweit kommen, daß dann demnächst ein Raucher, der seine Kippe nicht in den Aschenbecher, sondern ausserhalb des Quadrats im rauchfreien Bahnhof entsorgt, die volle Bandbreite des Staates spüren wird.
ENDLICH gibt's mal die volle BANDBREITE. 5G für Raucherbereiche! Ich bin dafür!

Draguspy schrieb:
Zurück zur Überwachung: Die biometrische Gesichtserkennung wird kommen. Die sich verschlechternde Sicherheitslage führt bei immer mehr Bürgern im Abwägungsprozess, mehr Freiheit oder mehr Sicherheit, zum Urteil, besser mehr Sicherheit. Warum man diesen Zustand politisch so herbeigeführt hat und welches Missbrauchspotential sich ergibt, ist sekundär. In Berlin ist die Mordrate bereits eine der höchsten Europas, fast auf dem Niveau Russlands. Das hält keine freiheitliche Gesellschaft lange aus.
Gegen diese Angst hilft Aufklärung!
Auch eine Mordrate muss differenziert betrachtet werden: ethnische Gruppierungen für Täter/Opfer, Sozial-/Bildungsstatus, Umstände, etc.

Zwei tödlich rivalisierende Gangs treiben die Mordrate hoch, ohne dass es für den Durchschnittsmenschen Auswirkungen hat. Da hilft auch keine Videoüberwachung.
Gesichtserkennung mag die Aufklärungs-/Verhaftungsrate erhöhen. Ob es jedoch zu weniger Straftaten kommt, wage ich zu bezweifeln.
 
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@Draguspy
Das macht es aber nicht besser. Klar gibt es einen Unterschied, aber will ich bzw. meine Nachkommen total abhängig von den großen Unternehmen werden? Der Umgang mit der EDV wird immer komplizierter für die meisten Menschen. Alles soll das Leben "angeblich" erleichtern. Die Utopie wird später von den Konzernen vorgegeben.
Ich halte beide Datenkraken für sehr gefährlich. Das eine macht das andere nicht schlimmer. Der Staat möchte "Sicherheit" bieten und der Konzern "angenehme Kundenerfahrung". Beide Systeme sehen eine Manipulation der Massen vor.
 
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trane87 schrieb:
@Draguspy
Das macht es aber nicht besser. Klar gibt es einen Unterschied, aber will ich bzw. meine Nachkommen total abhängig von den großen Unternehmen werden? Der Umgang mit der EDV wird immer komplizierter für die meisten Menschen. Alles soll das Leben "angeblich" erleichtern. Die Utopie wird später von den Konzernen vorgegeben.
Ich halte beide Datenkraken für sehr gefährlich. Das eine macht das andere nicht schlimmer. Der Staat möchte "Sicherheit" bieten und der Konzern "angenehme Kundenerfahrung". Beide Systeme sehen eine Manipulation der Massen vor.
Konzerne haben normalerweise im Sinn, Geld zu verdienen. Das ist ein rationaler Grund ihrer Existenz. Berechenbar und auch für jeden Verständlich. Warum soll Google Maps dir helfen, dich zu orientieren, wenn sie nichts davon haben?
Anders herum, warum nimmst du solche Produkte in Anspruch, wenn sie dich doch nur manipulieren, ohne einen Nutzen zu haben?
Letztlich basiert die Geschäftsbeziehung auf gegenseitigem Nutzen.

Seinen eigenen Vorteil/Interessen nicht zu kennen, ist ein Bildungsmangel. Gegen mangelnde Bildung half, hilft und wird auch in Zukunft nur eines helfen:
Ein besseres Bildungssystem. Wenn die Kinder schon den Projekten der herrschenden Parteien zujubeln, läuft was schief.

Bezüglich freie Konzerne und Regierung. Hier arbeitet man auch gegeneinander, da man unterschiedliche Interessen hat. Wirklich gefährlich wird es, wenn politische Parteien/Staat die Kontrolle über die Wirtschaft übernehmen. Dann wäre Google oder Amazon, Samsung oder Apple, Außenstellen der Geheimpolizei und mit den Behörden verknüpft, vollständig der Parteipolitik unterworfen. Das wäre dann das Ende der Freiheit, das ist der Zustand in China.

Was man sich in einer Demokratie fragen sollte: Warum bauen die etablierten Parteien den Überwachungsstaat aus? In welches Gesamtkonzept fügt sich das ein? Die Technik ist ja nur Werkzeug. Menschen unterdrücken andere Menschen. Die Frage, wo die etablierten Parteien Deutschland eigentlich in 10-20 Jahren hinsteuern, ist mir da viel wichtiger, als wie viele Daten Google über mich hat. Google bietet mir nur Dienste an. Die Regierung kassiert hingegen die Hälfte meiner Lebensleistung durch Steuern und hat alle Sicherheitsorgane hinter sich. Und freiwillig ist da gar nichts, dort werden die Gesetze gemacht und durch gesetzt, nach denen die Gesellschaft sich richtet und der auch die Konzerne unterworfen sind. Die Regierung ist da gerade sehr aktiv, an die Daten der Wirtschaft heran zu kommen.

floTTes schrieb:
Gegen diese Angst hilft Aufklärung!
Auch eine Mordrate muss differenziert betrachtet werden: ethnische Gruppierungen für Täter/Opfer, Sozial-/Bildungsstatus, Umstände, etc.

Zwei tödlich rivalisierende Gangs treiben die Mordrate hoch, ohne dass es für den Durchschnittsmenschen Auswirkungen hat. Da hilft auch keine Videoüberwachung.
Gesichtserkennung mag die Aufklärungs-/Verhaftungsrate erhöhen. Ob es jedoch zu weniger Straftaten kommt, wage ich zu bezweifeln.
Die Einschätzung der Sicherheit weltweit erfolgt durch die Tötungsrate. Sie erfasst alle Opfer, die eines gewaltsamen Todes starben. Also auch Kriegsopfer, Oppositionelle die von Regierungstruppen umgebracht werden und umgekehrt Opfer von Terror bzw. Guerillaangriffen, sowie alle verübten Morde. Eine gute Richtschnur, all die herrschende politische Propaganda zu umgehen, wie sicher das Land doch ist, wenn man nur die richtige Gesinnung oder ausreichend Kapital hat und in geschützten Bereichen lebt.

Was die tödlich rivalisierenden Gangs angeht, den Drogenhandel, die Kleinkriminalität usw, das ist in der derzeitigen Rechtslage mit dem Personal der Polizei/Justiz nicht mehr zu stoppen, da hilft auch keine Überwachung, da hast du völlig Recht. Die Täter müssten ja ins Gefängnis und/oder abgeschoben werden und das findet erkennbar nicht statt.

Die nächste Rezession wird die Schwachstellen der Politik der letzten 15 Jahre in der Sicherheitspolitik schonungslos offen legen.
 
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@Draguspy
Der Dealer möchte auch nur Geld verdienen und sein Zeug an den Mann bringen. Wie macht man das am besten? Mit einer extremem Abhängigkeit. Natürlich ist das ein übertriebenes Beispiel, aber willenlose Konsumsklaven bringen das meiste Geld. Nach dem Geld kommt dann irgendwann der Faktor Macht dazu.
Ich halte, wie schon erwähnt, beides für gleich gefährlich. Der Staat sollte hier aber natürlich eingreifen und einen anderen Weg fahren. Überwachung hilft halt niemanden keinen in der Bevölkerung. Die Kriminellen finden immer einen Weg. Jedes System lässt sich umgehen und austricksen.

Ich wollte mit meinem Argument auch nichts entkräften, oder etwas für gut heißen. Ich finde nur beide Entwicklungen äußerst bedänklich.
 
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trane87 schrieb:
@Draguspy[/QUOTE]
Der Dealer möchte auch nur Geld verdienen und sein Zeug an den Mann bringen. Wie macht man das am besten? Mit einer extremem Abhängigkeit. Natürlich ist das ein übertriebenes Beispiel, aber willenlose Konsumsklaven bringen das meiste Geld. Nach dem Geld kommt dann irgendwann der Faktor Macht dazu.[/QUOTE]
Konsum zu kritisieren ist ein Symptom der Dekadenz einer Überflussgesellschaft. Es kann jeder seinen eigenen Konsum einschränken, wie er möchte. Das geht den Staat nichts an und geht auch den Nachbarn nichts an. Es gibt auch keine willenlosen Konsumsklaven, das ist überhaupt ein komischer Begriff. Sklaven sind Menschen in Besitz anderer Menschen, die über kein Eigentum verfügen und somit auch nichts ohne Erlaubnis konsumieren dürfen. Menschen, die über ausreichend Eigentum und Wohlstand verfügen, zu ihrem eigenen Vergnügen zu Konsummieren, wozu sie Lust haben, sind das Gegenteil von Sklaven.
Natürlich üben Konzerne auch Macht aus, aber ein Großteil ihrer Macht brauchen sie, um gegen Konkurrenten zu bestehen. Nimm doch mal die verschiedenen Handy-Hersteller. Was glaubst du, wie mächtig ein Konzern wäre, der das weltweite Monopol auf Handys hätte und einer Regierung gehört?

Konzerne wenden sich meist an die Politik, wenn sie staatliche Macht erbitten, um ihre Geschäftsfelder vor Konkurrenten zu schützen. Politiker fordern im Gegenzug lukrative Posten und Propaganda für ihre Partei.

[QUOTE]Ich halte, wie schon erwähnt, beides für gleich gefährlich. Der Staat sollte hier aber natürlich eingreifen und einen anderen Weg fahren. Überwachung hilft halt niemanden keinen in der Bevölkerung. Die Kriminellen finden immer einen Weg. Jedes System lässt sich umgehen und austricksen.

Ich wollte mit meinem Argument auch nichts entkräften, oder etwas für gut heißen. Ich finde nur beide Entwicklungen äußerst bedänklich.[/QUOTE]
Und ich brachte Argumente, warum es nicht gleich gefährlich ist. Konzerne haben keine staatliche Gewalt.

Überwachung hilft natürlich der Sicherheit, wenn sie effizient angewandt wird. Ist dir nicht aufgefallen, wie viele Straftäter/Terroristen der Polizei bekannt waren aber dennoch Verbrechen begehen konnten? Tatsächlich muss man sagen, das Überwachung nicht hilft, wenn die gewonnen Daten [U]nicht [/U]zur Verbrechensbekämpfung genutzt werden, sondern für andere Zwecke.

Das es immer Wege gibt, Sicherheitssysteme zu umgehen, ist eine Binsenweisheit. Je mehr Überwachung und je härter die Strafverfolgung, desto weniger Kriminellen gelingt es, eine Straftat zu begehen und/oder nach der Straftat in Freiheit zu bleiben um weitere Straftaten begehen zu können.
Der Grund, Überwachung kritisch zu sehen, ist nicht ihre Wirkungslosigkeit. Wäre sie wirkungslos, was besorgt sich denn dann? Es wäre dann lediglich Geldverschwendung.
Ergänzung ()

trane87 schrieb:
@Draguspy
Der Dealer möchte auch nur Geld verdienen und sein Zeug an den Mann bringen. Wie macht man das am besten? Mit einer extremem Abhängigkeit. Natürlich ist das ein übertriebenes Beispiel, aber willenlose Konsumsklaven bringen das meiste Geld. Nach dem Geld kommt dann irgendwann der Faktor Macht dazu.
Konsum zu kritisieren ist ein Symptom der Dekadenz einer Überflussgesellschaft. Es kann jeder seinen eigenen Konsum einschränken, wie er möchte. Das geht den Staat nichts an und geht auch den Nachbarn nichts an. Es gibt auch keine willenlosen Konsumsklaven, das ist überhaupt ein komischer Begriff. Sklaven sind Menschen in Besitz anderer Menschen, die über kein Eigentum verfügen und somit auch nichts ohne Erlaubnis konsumieren dürfen. Natürlich üben Konzerne auch Macht aus, aber ein Großteil ihrer Macht brauchen sie, um gegen Konkurrenten zu bestehen. Nimm doch mal die verschiedenen Handy-Hersteller. Was glaubst du, wie mächtig ein Konzern wäre, der das weltweite Monopol auf Handys hätte und einer Regierung gehört?

Konzerne wenden sich meist an die Politik, wenn sie staatliche Macht erbitten, um ihre Geschäftsfelder vor Konkurrenten zu schützen. Politiker fordern im Gegenzug lukrative Posten und Propaganda für ihre Partei.

Ich halte, wie schon erwähnt, beides für gleich gefährlich. Der Staat sollte hier aber natürlich eingreifen und einen anderen Weg fahren. Überwachung hilft halt niemanden keinen in der Bevölkerung. Die Kriminellen finden immer einen Weg. Jedes System lässt sich umgehen und austricksen.

Ich wollte mit meinem Argument auch nichts entkräften, oder etwas für gut heißen. Ich finde nur beide Entwicklungen äußerst bedänklich.
Und ich brachte Argumente, warum es nicht gleich gefährlich ist. Konzerne haben keine staatliche Gewalt.

Überwachung hilft natürlich der Sicherheit, wenn sie effizient angewandt wird. Ist dir nicht aufgefallen, wie viele Straftäter/Terroristen der Polizei bekannt waren aber dennoch Verbrechen begehen konnten? Tatsächlich muss man sagen, das Überwachung nicht hilft, wenn die gewonnen Daten nicht zur Verbrechensbekämpfung genutzt werden, sondern für andere Zwecke.

Das es immer Wege gibt, Sicherheitssysteme zu umgehen, ist eine Binsenweisheit. Je mehr Überwachung und je härter die Strafverfolgung, desto weniger Kriminellen gelingt es, eine Straftat zu begehen und/oder nach der Straftat in Freiheit zu bleiben um weitere Straftaten begehen zu können.
Der Grund, Überwachung kritisch zu sehen, ist nicht ihre Wirkungslosigkeit. Wäre sie wirkungslos, bräuchtest du dir ja keine weiteren Sorgen zu machen, außer wegen der Geldverschwendung.
 
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@Draguspy

Draguspy schrieb:
Es ist Arrogant zu glauben, nur selbst etwas von Ethik und Moral zu verstehen und alle anderen damit als unmoralisch herabzuwürdigen
Zum einen habe ich nicht behauptet als einziger etwas von "Sozialer Ethik+Moral" zu verstehen,
und was Du als arrogant wahrnimmst, ist nur eine gute Menschenkenntnis,Erfahrung und ein wenig Allgemeinbildung ( Hilfreich dabei: Wissen über Historie der menschlichen Rasse+Kenntnis vom aktuellen "Zustand" der Gesellschaft vieler verschiedener Erdteile )!

Zum anderen :
Draguspy schrieb:
Die erste Frage ist immer:
Was erwartest DU von einem Umbau der Gesellschaft nach deinen Vorstellungen für DICH.
Mit diesem 2. von mir zitierten Satz, machst Du Dich doch zu einem perfekten Beispiel für ein Grundproblem unserer Rasse :
Diese Deine Denkart als auch der "Allgemeinheit" - Egoismus in Reinkultur !
Der sitzt schon so tief im Charakter, als das dieser als solcher von den meisten nicht mal mehr wahrgenommen wird - und schlimmer noch, er manifestiert sich dann auch noch meist als "Maxime-als absolut vernünftige,logischer natürlich "korrekte Ansicht" von Verhalten !
MIR geht es nicht primär um MICH, sondern IMMER nur sekundär - wenn überhaupt !
An erster Stelle standen und stehen bei mir immer die Wesen die ich Liebe und um die ich mich Sorge !
Du wirst meinen folgenden Rat bzw. mich zwar vermutlich auch nur wieder als arrogant betrachten,
aber dennoch...höre nie auf Dich Selbst ( Gedanken,Gefühle,Taten ), als auch Alles und Jeden Anderen
kritisch zu hinterfragen !

LG

Übrigens ja, ich liebe Katzenvideos - sogar eigentlich nahezu alle witzigen Tiervideos,
und schaue sie mir gerne und oft an - folgendes zb. schon seit Jahren immer mal wieder ;-) :
 
Traumwandler 75 schrieb:
@Draguspy
Zum anderen :
Mit diesem 2. von mir zitierten Satz, machst Du Dich doch zu einem perfekten Beispiel für ein Grundproblem unserer Rasse :[....]
Diese Art zu denken, hat schon Millionen von Toten zur Folge gehabt. Ich kommentiere das nicht weiter.
 
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Draguspy schrieb:
Politiker fordern im Gegenzug lukrative Posten und Propaganda für ihre Partei. wertvolle Daten für Geheimdienste.
Ich habs mal verbessert :^)

Das Problem bei allgemeiner Überwachung, so sinnvoll diese im Einzelfall sein kann, egal auf welchem Weg, die „vermeintlich“ Beobachteten werden ihr Verhalten ändern.
Wer kann schon sagen ob die Kamera oder das Mikrofon an oder aus ist?
Mehr Überwachung führt zu weniger Freiheit im Handeln und Denken, für alle.
 
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Das war glaub ich auch immer (mit) der Grund warum das Verfassungsgericht anlaßlose Massenüberwachung abgelehnt hatte.

Ich bin mal vor längerer zeit über so n YT Video gestolpert. Da haben Leute Kameras im öffentlichen Raum beschädigt, übersprüht, abgerissen...
Grundsätzlich natürlich nicht in Ordnung, aber auf lange Sicht vermutlich die einzige Möglichkeit sich zu "schützen".


@
Draguspy
In Berlin ist die Mordrate bereits eine der höchsten Europas, fast auf dem Niveau Russlands. Das hält keine freiheitliche Gesellschaft lange aus
Das is falsch. Es wurden verschiedene Daten miteinander verglichen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/mordrate-berlin-101.html
 
SE. schrieb:
Ich habs mal verbessert :^)
Wertvolle Daten für Geheimdienste erhält man aufgrund staatlicher Vorgaben/Gesetze.

Das Problem bei allgemeiner Überwachung, so sinnvoll diese im Einzelfall sein kann, egal auf welchem Weg, die „vermeintlich“ Beobachteten werden ihr Verhalten ändern.
Wer kann schon sagen ob die Kamera oder das Mikrofon an oder aus ist?
Mehr Überwachung führt zu weniger Freiheit im Handeln und Denken, für alle.
So pauschal betrachtet, ist das falsch. Google besitzt eine Unmenge Daten über seine Nutzer, seit langem. Und? Wo ist jetzt die konkrete Bedrohung durch Google?

Ich ziehe mal eine Analogie: Polizei ist auch immer eine Bedrohung der Freiheit. Mehr Polizei führt automatisch zu weniger Freiheit im Denken und Handeln . . . das wäre dann wohl die Position der Antifa.

Tatsächlich werden die Daten und Organe der inneren Sicherheit nur dann ein Problem für die Freiheit, wenn die Regierung diese Daten/Polizei/Justiz nutzt, um die Meinungsfreiheit einzuschränken und gegen die politische Opposition vorzugehen. Dazu dient aber weniger die biometrische Gesichtserfassung, sondern eher die Gesetze gegen "Hass und Hetze" sowie gegen "Fake News".

Geht es also um einen Überwachungsstaat und Gesinnungsjustiz?
Oder geht um effektive Strafverfolgung?

Sag doch mal selbst, wie effektiv ist denn die Strafverfolgung derzeit? Und wo versucht die Regierung, in die öffentliche Meinung einzugreifen? Dann kommt man dem Problem schon näher.

U-L-T-R-A schrieb:
Das is falsch. Es wurden verschiedene Daten miteinander verglichen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/mordrate-berlin-101.html
Die Öffentlich Rechtlichen sehe ich nur noch ganz selten, um die offizielle Propaganda der Regierung einzuschätzen. Also alles ein Fehler der statistischen Betrachtung. :)
Die Mordrate steigt seit 2015 wieder an, nach dem sie über lange Zeit gefallen war. Die einzelnen Ausrutscher sind da nicht weiter wichtig, sondern der Trend.
Spricht für sich selbst.
https://de.statista.com/statistik/d...rdopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/
 
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Gegen Opposition wird überall systematisch vorgegangen:
  • In Medien (Einseitige Meinung, verschweigen von Fakten, Zensur von Kommentaren, Zweierlei Maß)
  • Bei jeder neuen (Trend) Partei
  • Zwangsabgabe für Propaganda GEZ Sender, mit paar lächerlichen Budget Sendungen um es zu tarnen
  • Bei Verteilung der Sitze und Gelder bezüglich Parteien im Namen der Demokratie
  • Grundgesetzverletzungen bis die Gerichte nicht mehr hinterherkommen
  • Mit frühzeitiger Herausgabe von Ermittlungsergebnissen die auf keinerlei Faktenbasis basieren, passiert nur wenn es politisch nutzbar ist
  • In der Auslandspolitik aka Sanktionspolitik wird Schuld schneller verteilt als man sie feststellen kann und noch nie bewiesen hat
  • Definition unklarer Gesetze die Willkür zulassen, speziell bei der Impressumspflicht (=Mundtot machen) und jetzt bei der Definition "Volksverhetzung" und "Hasskommentar"
  • Den NSA Skandal als für beendet erklärt, obwohl er im vollen Gange ist
  • Und am offensichtlichsten: unqualifizierte Politiker installieren die nur nicken können
Stück für Stück wird einem die Möglichkeit genommen eine oppositionelle Meinung zu verbreiten. Gleichzeitig sind Steuern für ihre Vorhaben schnell verpulvert, während es an allen Ecken mangelt. Nun erhöhen die Kassen und über die CO2 Steuer wird mit Garantie sehr schnell alles 5-10% teurer. Die Umwelt retten sie trotzdem nicht, man vergaß zu sagen dass das Geld nicht zweckgebunden ist.
 
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Nicht jeder getötete ist Opfer eines Mordes. Groovie.

Der Haken an der Sache: Die Kategorie "Straftaten gegen das Leben" umfasst nicht nur Mord, sondern auch Delikte wie Totschlag, Tötung auf Verlangen, Schwangerschaftsabbrüche ohne ärztliche Feststellung, Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft und fahrlässige Tötung - beispielsweise ärztliche Kunstfehler mit Todesfolge oder tödliche Arbeitsunfälle aufgrund von Nichteinhaltung geltender Arbeitsschutzbestimmungen. Letztere haben allerdings alle nichts mit einem vorsätzlichen Tötungsdelikt zu tun
Mal abgesehn von Totschlag stellt nix davon für den 0815 Berliner/Berlin-Besucher eine Gefahr dar.

36C3 ChaosWest: Aus Sicherheitsgründen muss das Grundgesetz leider abgeschafft werden
 
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Draguspy schrieb:
Wo ist jetzt die konkrete Bedrohung durch Google?
Lies mal:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/National_Security_Letter
Draguspy schrieb:
Mehr Polizei führt automatisch zu weniger Freiheit im Denken und Handeln
Lies mal:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Exekutive
Draguspy schrieb:
Dazu dient aber weniger die biometrische Gesichtserfassung, sondern eher die Gesetze gegen "Hass und Hetze" sowie gegen "Fake News".
Aha.
Draguspy schrieb:
Geht es also um einen Überwachungsstaat und Gesinnungsjustiz?
Nein. (Nicht im Moment)
Draguspy schrieb:
Oder geht um effektive Strafverfolgung?
Mir schon, Gesichtserkennung hilft nicht bei effektiver „Strafverfolgung“ – weil „leicht“ zu umgehen und zu viele nicht auswertbare Daten anfallen mit zu hoher Fehlerquote. Reine Alibi-Veranstaltung, mMn, um zu zeigen „wir tun was“. Konventionelle Methoden „reichen“ um Erfolge erzielen zu können.
Draguspy schrieb:
Und wo versucht die Regierung, in die öffentliche Meinung einzugreifen?
Ich kann dir nicht folgen. Bitte beschreib mal was du meinst.
 
modena.ch schrieb:
Die maschinelle Gesichtserkennung funktioniert derzeit am besten, wenn es um das Erkennen weißer Männer geht. In der Praxis bedeutet dies, dass jeder, der nicht weiß und männlich ist, viel eher verwechselt wird oder gänzlich unerkannt bleibt. In sensiblen Kontexten wie der Strafverfolgung kann dies Menschen in Verbrechen verwickeln, die sie nie begangen haben. Selbst in scheinbar alltäglichen Umgebungen – von internationalen Sportveranstaltungen bis zu Musikkonzerten – verschiebt ein automatisiertes Nichterkennen die Beweislast auf die Nichterkannten, da sie es nun sind, die sich ausweisen und rechtfertigen müssen. Sie müssen beweisen, dass sie wirklich diejenigen sind, die sie tatsächlich sind – und nicht jene, für die das System sie hält.

Dass man prinzipiell und generell an diesen genannten Orten oder Veranstaltungen kontrolliert werden kann sollte eigentlich klar sein bzw. sind seit Jahren gängige Praxis. Und wer sich nicht ausweisen kann oder will macht sich von vornherein verdächtig.

Das die Software Probleme mit dem erkennen mit bestimmten Gesichtern hat, zeigt doch nur wie unausgereift, unzuverlässig und fehlerhaft diese Systeme noch sind und noch auf den Menschen als Kontroll-und überwachungsfunktion angewiesen sind.

Einer unausgereiften Software, die auf streng logischen Algorithmen arbeitet jetzt etwas diskriminierendes anzudichten, sagt mehr über die Haltung/Einstellung des Autors aus (Was die Wortwahl (Framing) sowieso schon tut) als über die biometrischen Systeme selbst.

Außerdem, wenn man nach gewissen Gruppierungen geht, dann ist der weiße Mann sowieso an allem Schuld, da ist es doch gut, wenn die pösen weißen Männer sofort und besser in der Menge identifiziert werden können.

Pheodor schrieb:
Schule, Jugend und damit Bildungspolitik waren wesentliche Standbeine des dritten Reichs. Wenn unser Schulsystem ähnlich korrumpiert werden sollte, dann wenigstens nicht sofort bundesweit.

Naja, die Nazis haben an mehreren Stellen und Wege ihre Hebel angesetzt, um ihre kranke Ideologie unters Volk zu bringen.
Stichwort Kirche und Propaganda-Ministerium.

Ich behaupte ja nicht, dass die Länder alles an Berlin abgeben sollen. Gewisse Dinge sollen schon Ländersache bleiben.

Sich aus einer Angst heraus vor sinnvollen und ggf. dringend nötige Reformen zu verweigern ist einfach nur dumm.
Und wie schon geschrieben, dass man am Ende wieder Umstände geschaffen werden, dass totalitäre Systeme wieder Fuß fassen können. Außerdem gibt noch andere Instanzen oder Kontrollmechnismen, die gröberes verhindern sollen.

Gerade bei der Bildungspolitik macht es mehr als Sinn es zu vereinheitlichen und konstant zu halten.
Ich meine mit jeder neuen Regierung in Bund und Ländern kommt meistens eine neue Schulreform, mit der sich Schüler und Lehrer herumschlagen dürfen und natürlich gibt es auch noch den Dauerbrenner des unterschiedliche Bildungsniveau.
Sorry, aber bei dem Chaos wäre es mir schon mal ein Risiko wert.
 
SE. schrieb:
[...]Ich kann dir nicht folgen. Bitte beschreib mal was du meinst.
Das erschließt sich, wenn man meinen letzten Text im Zusammenhang liest und nicht in einzelne Sätze zerlegt. Die steigende Zahl an Schwerverbrechen und gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 2015 sind in jeder Statistik erkennbar. Bleiben die Zustände, wie sie sind, wird sich der politische Trend fortsetzen.

Und selbstverständlich liefert die automatische Gesichtserkennung brauchbare Ergebnisse. Vielleicht nicht in Deutschland, wenn man Beamte mit der Implementierung beschäftigt und der CCC die Auswertung übernimmt. Privatunternehmen können das besser. Andererseits gilt auch hier: Wenn du diese Überwachungssysteme für wirkungslos hältst, besteht ja keine Gefahr und die Diskussion erübrigt sich. Wäre dann nur ein Fall für den Bundesrechnungshof.
 
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