keshkau
Commodore
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- März 2007
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Ich denke, das ist mal wieder typisch für den hier gepflegten Stil. Bis gestern war weder die Bundeswehr noch ihre Personalstärke ein Thema in diesem Forum. Nun geht es um eine Änderung im Grundgesetz, bei der die Bundeswehr eine Rolle spielt, schon wird die „Systemfrage“ gestellt, warum man überhaupt eine Bundeswehr braucht.Diotissima schrieb:Es wird nicht nur so getan, die Frage stellt sich wirklich. (…) 188.000 (schlecht ausgerüstete) Soldaten an die Oder? Nach Afghanistan? Aufs Oktoberfest als Möchtegern-Polizei?
Momentan dient die Bundeswehr der Landesverteidigung. Diese Aufgabe sieht heute anders aus als in den 1960er- oder 1990er-Jahren. Deshalb hat sich die Stärke von ehemals 495.000 Soldaten mittlerweile halbiert.
Wer noch weniger Soldaten haben will, muss sich fragen, ob man Deutschland notfalls auch mit 40.000 oder mit 100.000 Soldaten verteidigen könnte. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Nur hat das nichts mit dem Thema hier zu tun, bei dem es – bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen – um den Einsatz der Bundeswehr im Innern geht.
Wer meint, die potenzielle Einsatz im Innern würde nur dazu dienen, die übergroße Bundeswehr zu beschäftigen, der unterstellt damit zugleich einen Dauereinsatz. Davon ist in der GG-Erweiterung allerdings nicht die Rede. Das wäre reine Spekulation und damit genau das, was ich unter einem schlechten Diskussionsstil verstehe.
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